Meinst du Kano war auch so ein "Magier"...? Ich sehe da nur wieder so einen KI-Zauberer, dessen Tricks nur mit eigenen, konditionierten Schülern gehen. Ähnlich wie bei Kyusho-KO-Zaubershows im Karate. Die funktionieren ja komischerweise auch immer nur bei Leuten die an sowas glauben.
Nein, das lasse ich mir noch eingehen. Gute Stellung, guter Schwerpunkt, etc. Ich meine die Stellen in denen Leute wie willfährige Marionetten durch die Gegend fliegen, zu Boden sinken oder mit angestrengtem Gesicht Bewegungen ausführen, die sie eigentlich nicht so dramatisiert aufrühren müssten. Zauber Aikido-Techniken, die leider nur bei Aikidoka diese übertriebene Wirkung entfalten - und nein, ich meine damit auch nicht die paar Hebeltechniken, die echte Hebeltechniken sind.
Die Übung wird hier wie gesagt auf extrem fortgeschrittenem Niveau gezeigt, ich kenne sie für den Anfänger größer.
Und viel kann und will ich auch nicht sagen, es wird u. a. eine zeitlich und örtlich gezielte Verbindung und Nicht-Verbindung zum Angreifer geübt.
Vielleicht können die Aikido-Leute mehr dazu sagen, ansonsten empfehle ich - offensichtlich - einen Besuch von Robert Mustard oder Toby Threadgill.
Wäre gut wenn. Besuche einfach bspw. oben Genannte und fühle sie. Cam67 hat ja schon eine Menge erklärt.
Zumindest der Z-Hebel bei 2:43 sieht für mich eher so aus, als würde kaum ein Schmerz im Gelenk entstehen, sondern die Struktur mit einmal kollabieren und der Angreifer versuchen, stehenzubleiben. Wenn ein Z-Hebel wirklich schlagartig wirkt, geht´s auf dem schnellsten Weg zum Boden, das organisiert schon der Körper.
Grüße
seh keinen Ki-Zauber oder Tricks .
sehe nur das Demonstrieren von Struktur, hervorragendem Gefühl für Vektoren , nutzen von Biomechanik (Verriegelungen, nutzen von Greifreflexen .......)
und Nutzung von körpereigenem Verhalten ist kein Trick ....
hab nicht eine Stelle gefunden die nach Fake oder Konditionierung aussah. ich sehe im kompletten Video erarbeitete Wirkungen
klar sind für bestimmte Verdeutlichungen , auch deutliche Kraftrichtungen der Partner nötig. es ist kein Freikampf.
aber Alles was er an grundlegenden Dingen, den Körper zu manipulieren , demonstriert, findet man auch in anderen Stilen und dort ist es nicht weniger unreal. es wird einfach nur der Körper und seine Reaktionen sehr intelligent benutzt .
was davon im freien Kampf oder Randori übrig bleibt ist anderes Thema .
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Das ist doch nicht dein Ernst. Es ist ein bisschen Substanz dabei, aber der z.B. "KO" bei 2:15 durch einen Z-Hebel/Handdrehhebel ist doch schlechter Scherz. Ebenso was danach folgt.
In anderen Stilen ist es ebenso Humbug. Ich beschäftige mich auch seit langem unter anderem mit Kyusho, aber eben nur physiologisch. Hier ist eine Sehne, da ein Nervenstrang, hier ein Organ, dort Faszien, hier nutze ich natürliche Reflexe etc. Das "funktioniert". Was nicht funktioniert ist der ganze "feinstoffliche" Unsinn, Energiefelder, Instand-KO, etc. - außer man glaubt daran. Komischerweise konnte mich bisher noch kein KI-Experte, Kyusho-Meister, etc. vom Gegenteil überzeugen. Selstamerwe4ise funktionieren diese Dinge dann immer gerade bei mir oder anderen Zweiflern nicht. Komisch, komisch.
Geändert von Mardl (19-10-2018 um 11:51 Uhr)
öhm, wenn es funzt , ist es nicht Humbug . egal in welchem Stil.
ja , so unterschiedlich ist das halt mit der Interpretierung. ich seh da kein KO . lediglich das er sich zur Seite Rolle lässt , und das sein Handgelenk vorher sehr schmerzhaft gestresst wurde. da muss ich nicht Ki suchen.
das was danach folgt lässt, sich für jeden selbst schnell nachproduzieren , wenn man mal geradlinige Kräfte auf sich wirken bzw. zu sich (in Richtung auf sich ) wirken lässt und nun simple Scherkräfte mit ENTSPRECHENDER Körperstruktur auf den Partner dazu .
verstärkt wird das Ganze ,wenn es mit kleinen Rotationen verbunden wird .
ist nicht mystisch , ist kein Kyoshu , kein Energiegewese , sondern schlicht Feingefühl und das Ausnutzung körpereigenen Verhalten.
solange der Körper LOKAL arbeitet oder man ihn arbeiten lässt , kann er nur sehr schlecht umschalten von eingenommenen , gerichteten Kräften .
das benutzt man . so , simpel.
deshalb ist ja in vielen Systemen, das Ziel eine Struktur aufzubauen die eher einem Zustand gleicht . ein Zustand hat keine konkrete Richtung . Diese Struktur ist also weniger anfällig
für Vektorwechsel , für Richtungswechsel.
und wie im anderen Thread schon betont, das wirklich Schwierige ist , dieses Struktur permanent im Kampf aufrecht zu erhalten . ....... mit den Demos hab ich kein Problem , sondern ob es real auch unter CHAOTISCHEN Stress abgerufen werden kann.
dort liegt in meinen Augen die Crux.
und was mich zusätzlich oft stört , ist , das nirgendwo , auch in Demos , den Schülern Möglichkeiten gegeben, gezeigt , werden , die Manipulationen wieder aufzulösen . denn das sollte doch eher das Ziel sein , so in der Art NICHT angegriffen werden zu können.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
ich war mal bei einem KK -Lehrer, der konnte durch einen leichten Kontakt an den Handgelenken auf seine Schüler einwirken.
Wie spektakulär die Reaktion ausfiel, war individuell.
Auf irgendeinem Lehrgang wurde das dann in Partnerübungen geübt und der, mit dem ich übte (ein Fortgeschrittener) hat eine extreme Reaktion auf meine Einwirkung gezeigt.
Ich hab aber, zumindest bewusst, gar nix gemacht.
Da sich Leute üblicherweise nicht komisch verbiegen, wenn ich die irgendwo berühre, gehe ich mal davon aus, dass ich auch unbewusst nix gemacht habe.
Meine Theorie: Bei solchen Übungen spürt der andere in sich rein und sucht nach einer Wirkung die er ja erwartet. Beim in sich Reinspüren findet man meist irgendwas und wenn man drauf achtet, wird das vielleicht stärker.
Falls der Lehrer dann tatsächlich was induzieren kann, wird ein Schüler eher was finden und sich dann auf das Gefundene einlassen.
Eventuell freut sich der Schüler auch, dass er so talentiert ist, dass es bei ihm so gut wirkt und natürlich dass er das Können seines Lehrers bestätigt und weder dessen Erwartung, noch die der Umstehenden enttäuschen muss.
Ich kenne diese Übung aus der daitô ryû, von einigen aikidô-Lehrern der Yamaguchi Linie und aus dem Üben mit Dan Harden. Mindestens sieht das Verhalten von tori und uke äußerlich indentisch aus.
Bei der Übung, die ich kenne, geht es darum gleichzeitig eine über den Rücken (yang) auf- und auswärts führende Spirale und eine über die Körpervorderseite (yin) ab- und einwärtsführende Spirale zu erzeugen, die jeweils diagonal (linkes Bein - rechter Arm und umgekehrt) durch den Körper laufen. In der Nomenklatur von Myers ist das das Üben der "Spiral Line".
Im Stehen als Solo-Übunge werden diese Spiralen zunächst von den Füßen/Beinen her erzeugt. Bis sie vom dantian her erzeugt und gesteuert werden können.
Im Sitzen können sie nur noch aus dem dantian her erzeugt werden.
+
Um eine Wirkung auf den Partner zu erzielen, müssen beide Spiralen - vor allem auch die yin Spirale - mit dem Partner in Kontakt sein. D.h. die Verbundenheit des eigenen Körpers muß mit dem Körper des Partners verbunden werden.
Tricky.
Endô sensei unterrichtet das mit einem helfenden Beugen des Handegelenks ...
Von Okamoto Seigo müßten Videos im Netz zu finden sein, auf denen man das auch sieht.
In dem Derviat der KSR, das von Inaba sensei herkommt, wird das mit dem Kontakt am Schwert in ähnlicher Weise geübt, wenn es auch äußerlich vollkommen anders aussieht.
Wie Carsten sagt. Sind relativ klare Übungen mit klaren Rahmenbedingungen und Effekten, Hokuspos ist das nicht. Gibt es in den CMA auch. Was ich eher spannend finde, ist, dass es innerhalb des Yoshinkan offenbar eine Übungslinie dieser Art gibt.
Wie schon erwähnt, "Angry White Pyjamas" hilft zur Person von Robert Mustard etwas weiter, obwohl im Netz kritisiert wurde, er würde dort zu brutal und naiv dargestellt. Ellis Amdur lobt ihn auch in den höchsten Tönen, wenn ich richtig erinnere.
PS: Das mit dem "größer ausführen" halte ich für mißverständlich. Klar kann man das irgendwie mit größeren Armbewegungen begleiten, aber die "innere" Ausführung muss schon stimmen, es handelt sich nicht um eine quasi "geschrumpfte" Variante einer großen Armbewegung.
Geändert von aikibunny (22-10-2018 um 08:54 Uhr)
Hmm... Was genau wird denn jetzt da geübt?
Oh, das habe ich mir jetzt angesehen und frage mich auch: Hmm... was genau wird denn jetzt da geübt?
Das ist wirklich kein Ki-Training nach den Lehrern von Koichi Tohei.
Da geben ich Euch wirklich aus ganzen Herzen recht.
Dabei soll es sich um :
Robert Mustard Shihan Aikido Yoshinkan handeln.
Die Filme auf Youtube kann sich jeder ansehen.
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