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Thema: Olympische Spiele: ist die Teilnahme ein Gewinn für Kampfsport-Arten

  1. #31
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    Verletzungsarmer Sport etwas auf die Zuschauer zugeschnitten ist der kleinste gemeinsame Nenner. Das reißt einfach im Vergleich zu anderen Sachen vermutlich nicht so viele vom Hocker. Die Leute haben, wenn sie z.B. an Fechten denken was anderes im Hinterkopf als das Elektrofechten und beim Nahkampf was anderes als Pointfighting. Wenn ich hier mal ein Elektrogefecht poste kommt kaum Ressonanz - zu speziell.
    Olympia ist zu zahm für die Kampfsportarten, vielleicht wäre es besser, wenn Hema den jetzigen Platz fürs Fechten bei Olympia einnehmen würde und die verschiedenen Kampfsparten in einer härteren Variante den Vorzug bekämen. Ansonsten denke ich wird irgendwann der Kampfbereich durch irgendwas Trendigeres, bei den Frauen in knapper Bekleidung, ersetzt.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  2. #32
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    Hallo zusammen,

    die hier im Thread geäußerten grundlegenden Kritikpunkte an den Olympischen Spielen kann ich nachvollziehen. Aber ich verstehe nicht, warum die "Olympianisierung des Karate" negativen Auswirkungen haben soll. Ich kann doch weiter "mein" Karate machen, auch wenn ich damit nicht einmal die Vorrunde der Bezirksmeisterschaften überstehen würde. Auch die vielen Freizeitskifahrer halten sich nicht an irgendwelche olympischen Regeln, und sie haben immer noch viel Spaß.

    In unserem Verein gibt es eine relativ starke Wettkampfabteilung. Die machen ein grundlegend anderes Karate als ich selbst. Trotzdem beeindruckt mich immer wieder die Athletik und ich freue mich ehrlich, wenn sie wieder mit irgendwelchen Erfolgen von Meisterschaften heimkommen.

    Die Diskussion über die Auswirkungen von Olympia klingt etwas wie das verbreitete Stilrichtungs-Bashing: "Das ist traditionell und das nicht!" - "Das wollte der alte Meister schon so (auch wenn wir es nicht wirklich wissen)!" - "Das steht in irgend einem Buch und was geschrieben steht, das stimmt" - und und und ...

    Nochmals: Die grundlegende Kritik an der Geldumverteilungsmaschine ist ein Thema. Aber Karate und Olympia ist ein anderes Thema - und warum sollen Menschen, die Spaß daran haben, das nicht machen? Auf Nicht-Wettkämpfer dürfte das wenig bis keinen Einfluss haben.

  3. #33
    Droom Gast

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    Zitat Zitat von ainuke Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    die hier im Thread geäußerten grundlegenden Kritikpunkte an den Olympischen Spielen kann ich nachvollziehen. Aber ich verstehe nicht, warum die "Olympianisierung des Karate" negativen Auswirkungen haben soll. Ich kann doch weiter "mein" Karate machen, auch wenn ich damit nicht einmal die Vorrunde der Bezirksmeisterschaften überstehen würde. Auch die vielen Freizeitskifahrer halten sich nicht an irgendwelche olympischen Regeln, und sie haben immer noch viel Spaß.

    In unserem Verein gibt es eine relativ starke Wettkampfabteilung. Die machen ein grundlegend anderes Karate als ich selbst. Trotzdem beeindruckt mich immer wieder die Athletik und ich freue mich ehrlich, wenn sie wieder mit irgendwelchen Erfolgen von Meisterschaften heimkommen.

    Die Diskussion über die Auswirkungen von Olympia klingt etwas wie das verbreitete Stilrichtungs-Bashing: "Das ist traditionell und das nicht!" - "Das wollte der alte Meister schon so (auch wenn wir es nicht wirklich wissen)!" - "Das steht in irgend einem Buch und was geschrieben steht, das stimmt" - und und und ...

    Nochmals: Die grundlegende Kritik an der Geldumverteilungsmaschine ist ein Thema. Aber Karate und Olympia ist ein anderes Thema - und warum sollen Menschen, die Spaß daran haben, das nicht machen? Auf Nicht-Wettkämpfer dürfte das wenig bis keinen Einfluss haben.

    Schau dir mal Judo an. Genau da hat es auf sehr viele Vereine Einfluss, da klassische Techniken welche nach dem neuen Regelwerk nicht mehr erlaubt sind, eben häufig komplett weg gelassen oder nur stiefmütterlich behandelt werden (z.b. Kara Guruma als klassischen Wurf den es schon über 100 Jahre gibt).
    Somit hat es auch für viele Trainierende Einfluss. Kenne mehrere Judoka die nachher zum BJJ oder Grappling gewechselt sind, weil es regeltechnisch deutlich "freier" ist.

    Ist halt auch ein Unterschied ob man eine Sportart für sich alleine betreibt (Joggen, Ski-fahren) oder in einem Verein gegen ein anderen Gegner bzw sogar evtl ein ganzes Team. Bei Zweiterem haben Regeländerungen viel mehr Einfluss weil sich alle irgendwie auf was einigen müssen

  4. #34
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    Hallo,

    Zitat Zitat von kaffeegeniesser Beitrag anzeigen
    Warum sollen Leistungssportler, die z. B. abseits von Profifußball oder Golf ihren Sport betreiben, nicht auch mal verdienen dürfen? Finde ich nur gerechtfertigt. Oder spricht da aus Dir der Neid, weil Du es dahin nicht geschafft hast?
    Wenn das Geld von privaten Sponsoren kommt, ist mir das auch egal. Sobald es aus Steuermitteln fließt (z.B. bei Sportsoldaten), schon nicht mehr.

    Ich habe ehrlich nie verstanden, warum Leistungssport aus Steuermitteln gefördert werden muss.

    Grüße
    SVen

  5. #35
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    Zitat Zitat von Droom Beitrag anzeigen
    Schau dir mal Judo an. Genau da hat es auf sehr viele Vereine Einfluss, da klassische Techniken welche nach dem neuen Regelwerk nicht mehr erlaubt sind, eben häufig komplett weg gelassen oder nur stiefmütterlich behandelt werden (z.b. Kara Guruma als klassischen Wurf den es schon über 100 Jahre gibt).
    Somit hat es auch für viele Trainierende Einfluss. Kenne mehrere Judoka die nachher zum BJJ oder Grappling gewechselt sind, weil es regeltechnisch deutlich "freier" ist.
    Karate dito. Genau das gleiche Problem. Aber es ist natürlich nicht nur die "Olympiasierung", die das mit sich bringt, sondern die "Sportisierung" überhaupt. Und um mal was positives zu sagen: Die Aussicht auf Olympia-Teilnahme hat dazu geführt, dass Karate in der DDR offiziell betrieben werden konnte.

  6. #36
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    jeder sport ist änderungen unterworfen, sei es das die technik fortschreitet oder sich eine technik ändert (Hochsprung; skisprung) das gehört zum sport dazu. ich finde diese traditionalisten völlig fehl am platz, alles ist der änderung unterworfen. pferdefuhrwerke sind durch verbrennungsmotoren abgelöst worden und werden durch elktroantriebe abgelöst . Thats life!

  7. #37
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    jeder sport ist änderungen unterworfen, sei es das die technik fortschreitet oder sich eine technik ändert (Hochsprung; skisprung) das gehört zum sport dazu. ich finde diese traditionalisten völlig fehl am platz, alles ist der änderung unterworfen. pferdefuhrwerke sind durch verbrennungsmotoren abgelöst worden und werden durch elktroantriebe abgelöst . Thats life!
    Es geht nicht um "Änderungen" oder "Weiterentwicklung". Dagegen hätte niemand was. Es geht um massive Verarmung und Verflachung.

  8. #38
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    das ist ja ansichtssache, was was ist . änderungen aus welchen gründen auch immer werden immer gegner haben.

    aber gerade im wettkampfbereich ist es nötig, immer wieder anpassungen zu machen, um publikumswirksam und sich den aktuellen entwicklungen anzupassen. viele Kampfsportarten sind viel zu träge, neuerungen zu zulassen bzw zuverabschieden.

    mir würden viele änderungen einfallen , die die jeweilige sportart attraktiver machen würde.
    Geändert von marq (24-10-2018 um 12:32 Uhr)

  9. #39
    Droom Gast

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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    jeder sport ist änderungen unterworfen, sei es das die technik fortschreitet oder sich eine technik ändert (Hochsprung; skisprung) das gehört zum sport dazu. ich finde diese traditionalisten völlig fehl am platz, alles ist der änderung unterworfen. pferdefuhrwerke sind durch verbrennungsmotoren abgelöst worden und werden durch elktroantriebe abgelöst . Thats life!
    Du machst gerade einen entscheidenden Fehler:

    Du setzt technologische Progression (objektiv messbar) mit Regeländerungen (häufig in Form von Reduktionen und Verflachung) für sich stetig ändernde Zuschauerinteressen (subjektive Meinungen) gleich.
    Das Eine ist eine klare Line oder zumindest Kurve von A nach B und das Andere ist quasi ein sich im Kreis drehender Mandala

    Im Hochsprung wurde die Technik geändert um Höher springen zu können (kannst doch nach wie vor auch die alte Technik nutzen).
    Im Kampfsport werden wichtige Elemente und Techniken (z.B. Beine Greifen im Judo) raus genommen, wodurch der Sport im Endeffekt primitiver und simpler gemacht wird als er es urpsrünglich war. Das ist eher eine technische Degression im Hinblick des eigentlichen Zieles (Werfen des Gegners)


    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    aber gerade im wettkampfbereich ist es nötig, immer wieder anpassungen zu machen, um publikumswirksam und sich den aktuellen entwicklungen anzupassen. viele Kampfsportarten sind viel zu träge, neuerungen zu zulassen bzw zuverabschieden.

    mir würden viele änderungen einfallen , die die jeweilige sportart attraktiver machen würde.
    Es gibt auch einen zwanghaften Änderungsdrang der nur der Änderung Willens betrieben wird und eigentlich sinnfrei oder gar schädlich ist.
    Man kann natürlich Sport fürs Publikum "anschaulicher" machen und wie z.B. im Damen Beach-Volleyball knappe Kleidung vorschreiben, nur ist fraglich ob hier der Sport noch verkauft wird oder wir nicht schon eher bei anderen Verkaufsargumenten sind.

    Ist auch die Frage ob "attraktiv sein" das ultimative Ziel bzw der Sinn im Sport ist. Ich würde vielleicht noch mitgehen und sagen was Tanzen, Choreographien und Co (z.B. Synchronspringen oder Schwimmen) angeht schon, aber sicherlich nicht wenn es ums KÄMPFEN geht!

  10. #40
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    beim sport der in den medien stattfinden soll, geht es auschliesslich um die attraktivität beim publikum.

    bsp karate. der wettkampf muss schnell und actionreich sein, unterscheidbar von boxen und tKd und ein image des sports durch kleidung muss erzeugt werden. dies kann man nicht mit katalaufen erzielen. katat sind aber durch aus ein traningsmittel und koenenn gerne von karatekas in dojo stunden lang trainiert werden.

  11. #41
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    Zitat Zitat von Droom Beitrag anzeigen
    Im Kampfsport werden wichtige Elemente und Techniken (z.B. Beine Greifen im Judo) raus genommen, wodurch der Sport im Endeffekt primitiver und simpler gemacht wird als er es urpsrünglich war. Das ist eher eine technische Degression im Hinblick des eigentlichen Zieles (Werfen des Gegners)
    ich finde es nicht so schlecht, so ist ein deutlicher unterschied zum ringen gegeben und bei ringen gibt es nur noch freistil, also beine greifen. im ringen sollten sie sich um attraktive wettkampfkleidung gedanken machen, die modern rüber kommt.

    ich koennte jetz aber auch argumentieren judo sind nur einzelne techniken des jiu jitsu.

  12. #42
    step-by Gast

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    Olympische Spiele:

    www.toedliche-kunst.de/das-buch/tkd-und-olympia/

    Olympische Spiele steht für maximalen Gewinn. Nur für wen?

    Geändert von step-by (24-10-2018 um 17:50 Uhr)

  13. #43
    PacoBianko Gast

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    Olympia ist reinster Kommerz geworden und schadet damit dem Sport.

    Gut in einigen Disziplinen hat es sicher Vorteile sich so zu professionalisieren: Leichtathletik zum Beispiel. Jetzt sind Läufer hochgezüchtete Sportprofis, die viel Geld verdienen können.

    In Deutschland bleibt da wenig hängen. Die meisten Athleten sind Beamte, die dafür frei gestellt werden um Profi zu werden. Dennoch liegen die Verdienste nicht so hoch wie beim "heiligen Fußball" .

    Geld, Geld und nochmals Geld beherrscht das Thema. Und deshalb leidet der Sport bzw. die Kunst!

    Ich kann einer olympischen Kampfkunst nichts abgewinnen.

  14. #44
    step-by Gast

    Standard

    Hallo PacoBianko

    ich denke, du erlaubst mir einen Widerspruch!

    Die Olympischen Spiele sind wie das Welt- Fußball ein großes Geschäftsmodell.
    Da bekommen " sehr wichtige Leute " eine Aufgabe" und natürlich dieser entsprechend das nötige " Kleingeld dazu ".


    Zitat Zitat von PacoBianko Beitrag anzeigen
    Olympia ist reinster Kommerz geworden und schadet damit dem Sport.

    Gut in einigen Disziplinen hat es sicher Vorteile sich so zu professionalisieren: Leichtathletik zum Beispiel. Jetzt sind Läufer hochgezüchtete Sportprofis, die viel Geld verdienen können.

    In Deutschland bleibt da wenig hängen. Die meisten Athleten sind Beamte, die dafür frei gestellt werden um Profi zu werden. Dennoch liegen die Verdienste nicht so hoch wie beim "heiligen Fußball" .

    Geld, Geld und nochmals Geld beherrscht das Thema. Und deshalb leidet der Sport bzw. die Kunst!

    Ich kann einer olympischen Kampfkunst nichts abgewinnen.
    Leider vergißt Du eines. Alle Länder machen bei diesem Spiel mit.
    Die Regierungsmitglieder sind stolz, wenn die Sportler des eigenen Landes gewinnen.
    Aus diesem Grund gibt es in Behörden bezahlte " Spitzensportler " in Deutschland; etwa die Sportsoldaten.
    Nur ob diese das große Geld bekommen? Einfach die Dienstgruppe eingeben und lesen, was da bezahlt wird.

    Dann solltest du eines nicht vergessen es kommt die Zeit nach der sportlichen Wettkampfzeit.
    Eine sehr bekannte Sportlerin auch bei den olympischen Spielen.... kannst du im Dschungel-Camp 2019 bewundern.
    Ob die Teilnahme nur aus Spaß geschehen ist?


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