Natürlich gibt es einen Unterschied im Gefahrenpotential, aber im Kern bleibt es das Gleiche. Du möchtest eine „tödliche Waffe“ für deinen Sport erwerben und jede tödliche Waffe hat ein Missbrauchspotential.Tyrdal:
Und? Ich sehe trotzdem einen erheblichen Unterschied im Gefahrenpotential.
Wenn es Dir reicht, im Verein damit zu trainieren ist ja schön und gut. Es gibt halt Menschen die etwas ernsthafter/öfter trainieren und was machen die (zum Beispiel viele HFler) bei denen es gar keinen Verein gibt?Tyrdal:
Ich könnte aber damit leben wenn die scharfe Waffe beim Verein bliebe und nur dort genutzt wird, anstatt wie üblich gleich alles vollständig zu verbieten.
Und ja, mir wäre es auch noch lieber ich muss sie im Verein lagern als den Sport ganz aufgeben zu müssen. Aber sinnvoll und erforderlich ist es dennoch nicht.
Sicher nicht „Definitiv“. Letztlich bleibt es ein großes Waffenlager, dass von unbewaffneten Personen geöffnet wird (werden kann), zu vorher bekannten Zeiten (Vereinstrainingszeiten). Das ist auch eine Einladung für jeden Verbrecher. Es gibt schon einen Grund warum auch Polizeiexperten auf die damit verbundenen Risiken hinweisen.Zitat von Tyrdal
Das heißt eine Aufbewahrung im Vereinstresor wäre sicherer!?
Klaus: Definitiv.
Ob die Risiken den Nutzen überwiegen ist fraglich (das könnte nur die Praxis zeigen).
Wie gesagt, derjenige der im Zorn seine Frau/Mann erschlägt nimmt halt die Axt (oder das Teil das Tyrdal möchte) und der geplante Amokläufer\Terrorist hat bisher immer noch ein Mittel für seine Taten gefunden (zur Not erschießt er halt erstmal seinen Vereinsvorstand – oder wer immer den Tresor öffnet – und raubt dann den eigenen Vereinsvorrat).
Viele Grüße
Thomas
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The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Ein Mißbrauchspotential ja, aber nicht dasselbe. Potential dazu haben auch Schraubenzieher und Co.
HEMA Leute trainieren genau wie ich die meiste Zeit über mit stumpfen Waffen. Da gibt es überhaupt kein Problem. Deshalb ja uch die Frage warum für dich/euch keine schußunfähige Waffe für Trockenübung taugt. Wirklich brauchen tut man die scharfen Klingen nur für Schnitttests und die machen die meisten schon aus Kostengründen nicht mehrmals pro Woche.
Geändert von Tyrdal (21-07-2020 um 08:29 Uhr)
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Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Wie gesagt, nicht jeder HFler (oder CMAler) ist in einem Verein (den Teil hast Du ignoriert oder übersehen).
Und nebenbei, zu meiner Hemazeit habe ich die meiste Zeit mit scharfen Waffen geübt, einfach weil auch da mehr Zeit für Einzeltraining als für Partnertraining (mit stumpfen) war (auch für Solotraining halte ich scharfe Waffen für besser geeignet).
Aber hier geht es ja weniger um Blankwaffen (wobei das thematisch passt, auch hier wurden schon mehrfach nach einzelnen Fällen von Missbrauch Verbote diskutiert).
Deine zweite Frage habe ich doch nun wirklich schon ausführlich beantwortet.
Viele Grüße
Thomas
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Ok, dann liegt das wohl an meiner Präferenz. Solo trainier ich nur wenn sich wirklich kein Partner auftreiben lässt. Und auch da macht es für mich
nur beim Tamesgigiri und Iai einen Unterschied.
Allerdings! Da geht es immer um Verbote, nicht um wie auch immer geartete Lagerung! Da seid ihr Sportschützen verwöhnt.
Jain. Ich lese nur heraus, das es nichts gibt weil es keinen Bedarf gibt. Ist ja auch irgendwo logisch.
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Ich trainiere auch lieber mit Partner, da haben wir die gleiche Präferenz. Ich finde das üben mit der scharfen Waffe ist mental einfach etwas anderes – mal ganz abgesehen davon, dass die „scharfen“ die besseren (Ausgewogener, nicht zu schwer waren) Waren und ich auch beim HF nicht einfach alles doppelt kaufen konnte (siehe auch unten).
Tut mir leid, aber das ist Unsinn. Natürlich geht es hier auch um Verbote (auch wenn Du sie nicht forderst). Nebenbei, die Aufbewahrungspflicht trifft dich auch bei scharfen Blankwaffen!Tyrdal:
Allerdings! Da geht es immer um Verbote, nicht um wie auch immer geartete Lagerung! Da seid ihr Sportschützen verwöhnt.
Dann ließ bitte nochmal genau nach wo das Problem liegt, ich habe versucht es ausführlich zubeschreiben. Detailfragen bzw. Verständnisfragen dazu beantworte ich natürlich gerne.Tyrdal:
Jain. Ich lese nur heraus, das es nichts gibt weil es keinen Bedarf gibt. Ist ja auch irgendwo logisch
Und nebenbei zumindest ich habe nicht die finanziellen Mittel mir auch noch ein 100%ige Kopie für jede Sportwaffe zu besorgen – mal davon abgesehen, dass es die z.Z. gar nicht gibt (und da wohl nur wenige es sich leisten könnten, würde es wohl auch so bleiben).
Viele Grüße
Thomas
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Nun ja, bis in die 70er Jahre waren Waffen relativ leicht verfügbar. In jeder Eisenwarenhandlung konnte man Gewehre kaufen. Und mit der RAF in den 70ern war dann Schluß damit und die Gesetzte wurden verschärft. Man hat dann in die Waffenhandelsbücher der 50er und 60er geschaut und die verkaufte Menge dann als illegale eingestuft. So kam die Zahl von 20 - 30 Millionen illegaler Waffen in den öffentlichen Diskurs.
Hinzu kommt ja noch alles, was nach dem Krieg überall herumlag: Eifel, Berlin, Seelower Höhen, Halbe usw. ... daß waren riesige Mengen an Militärmaterial. Und unsere Nachbarn handhabten die Gesetze eh unterschiedlich, denkt man nur an Belgien und die Definition historischer Waffen ... war immer relativ weit gefaßt. In Österreich waren Flinten - hat sich glaube ich geändert - eh schon immer ab 18 verkäuflich und auf Schweizer Messen reichte das passende Alter.
Oder damals auf dem Fliegerhorst der Amerikaner in Rammstein. Da gab es ein Waffengeschäft - eigentlich nur für Amis - aber die haben jeden reingelaßen, der auch Zutritt zum Stützpunkt hatte. Da haben z.Bsp. türkische Offiziere sich immer eingedeckt und die Waffen gleich mitgenommen. Ist da nie etwas weggekommen ?
Ich meine in den 50ern konnte man in Italien kleinkalibrige MP´s frei kaufen ... auch hier tauchten einige auf.
Hinzu kommen dann die ganzen Diebstähle, Fehlerfassungen und was weiß ich noch alles. Und so kommt es, daß so viele Waffen in freiem Umlauf sind.
Die Aufzählung ist zwar in vielen Punkten korrekt aber bei weitem nicht vollständig.
Ergänzungen:
-Viele der vor den 80ern erworbenen Waffen sind durchaus eingetragen und damit legal. Viele wurden auch vor einigen Jahren abgegeben (die Waffenbesitzer wurden angeschrieben und darauf hingewiesen, dass sie eine korrekte Aufbewahrung sicherstellen müssen oder die Waffe abzugeben haben – u.a. mein Schwiegervater gab damals sein altes KK Gewehr ab)
-Es gibt eine Anteil an umgebauten Waffen (d.h. nicht scharfe „legale“ Waffen, die scharf gemacht wurden) und selbstgebauten Waffen
-Bei weitem nicht alle „illegalen“ Waffen wurden vorher irgendwo in der Welt „legal“ verkauft.
Und vor allem:
-Es gab und gibt einen umfangreichen illegalen Waffenhandel über den große Mengen an illegalen Schusswaffen ins Land gelangen - leider.
Viele Grüße
Thomas
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Nein, eine Attrappe reicht nicht und wird in den wenigsten Fällen auf dem Markt existieren.
Dukannst nicht alle potentiell gefaehrlichen Gegenstände aus der Gesellschaft entfernen. Das ist einfach Blödsinn.
Man kann aber aus den Gesellschaften lernen, wo es keine groesseren Probleme damit gibt.
Sucht bitte intelligente Loesungen statt staendig in die Freiheit von Menschen einzugreifen.
Geändert von Lino (06-09-2020 um 11:21 Uhr)
Du bräuchtest eine 1:1 Attrappe. Dienstlich haben wir diese, wo nur ein einziges Bauteil fehlt, welches dazu führt, dass die Waffe nicht schussfähig ist. Das lässt sich aber leicht im Internet besorgen.
Ansonsten ist es halt genau die gleiche Waffe, nur in einer anderen Farbe.
Preislich macht das dann auch keinen Unterschied mehr.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Das heißt für mich, das Teil taugt zum Trockentraining. Einzig der leichte Upgradepfad ist ein Problem.
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