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Thema: General Qi über die waffenlose Kampfkunst

  1. #1
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    Standard General Qi über die waffenlose Kampfkunst

    Einer der wichtigsten Texte zur waffenlosen Kampfkunst der Mingzeit. Da es auch das Karate beeinflusst hat, poste ich es auch mal hier (man möge mir den Doppelpost mit dem Chinaunterforum verzeihen, aber die Karateka lesen da ja evtl. nicht).

    Qi Jiguang’s Fist Method

    Ein paar essentielle Zitate:

    While this art is not very useful for preparing troops (for war), it can help with excess energy, or as an initial practice of martial arts. However, most people cannot become strong this way. They only listen to their own ears (only do movements with which they are familiar). Therefore, this section is placed at the end of the other sections as per it’s significance.
    Unarmed combat seems to offer nothing in the way of the preparation for large scale war, but the exercising of the hands and feet forms habits for moving the limbs as a unit, making this practice a doorway to learning the art (of war). This chapter is provided last to complete the preparation of skills. To learn the fist (unarmed techniques) it is necessary to have the body mechanics lively yet simple, the hand work simple yet keen, footwork is light, giving the ability to advance and retreat at will and legs that can leap and jump.
    If each Family Fighting method is combined and practiced, the principle of the Mountain Snake Formation, strike the head and the tail must follow, strike the tail and the head must follow, strike at their body and both head and tail must react. This is what is meant by upper and lower are together, and victory is certain.
    Viel Spaß beim Lesen.
    Geändert von kanken (28-10-2018 um 22:33 Uhr)

  2. #2
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Einer der wichtigsten Texte zur waffenlosen Kampfkunst der Mingzeit. Da es auch das Karate beeinflusst hat, poste ich es auch mal hier (man möge mir den Doppelpost mit dem Chinaunterforum verzeihen, aber die Karateka lesen da ja evtl. nicht).

    Viel Spaß beim Lesen.
    Da wollt ich schon was zum QI sagen.
    Geändert von Bücherwurm (29-10-2018 um 11:15 Uhr)

  3. #3
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    Ein sehr interessantes Dokument.

    Gibt es zu den 32 "Sentenzen" auch bildliche Darstellungen?

  4. #4
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  5. #5
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    Zum Thema ergänzend, ein Werk in Deutsch:


    Leitfaden zum Faustkampf: von General Qi Jiguang Taschenbuch – 28. Dezember 2014
    von Martin Bödicker

    https://www.amazon.de/Leitfaden-zum-...sap_bc?ie=UTF8
    Geändert von Huangshan (31-10-2018 um 08:45 Uhr)

  6. #6
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    Danke! Bestellt.

  7. #7
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Einer der wichtigsten Texte zur waffenlosen Kampfkunst der Mingzeit. Da es auch das Karate beeinflusst hat, poste ich es auch mal hier (man möge mir den Doppelpost mit dem Chinaunterforum verzeihen, aber die Karateka lesen da ja evtl. nicht).
    Wenn der "General das Karate" beeinflusst hat, dann stelle ich mir folgende Frage.
    Könnte man mit Hilfe der Darstellungen und Beschreibungen, die Kata Kushanku so zurückverfolgen, dass man den wahren Sinn (technisch betrachtet) findet?

    Ich bin ein Fan davon, die Kata so zu laufen, wie sie gedacht war. Also als Kampf imaginär, ohne ich versteck da mal was, dieser Omote und Okuden Gedanke.
    In dem Buch steht geschrieben, dass die Formen beliebig zusammengestellt werden können und ein Sieg sicher ist. Jetzt stelle ich mir vor, dass die Übenden damals genau das so gemacht haben und bestimmte Zusammensetzungen dann immer wieder geübt haben um im Kampf erfolgreich zu sein. Da haben sich dann sicher Formen ergeben ... und dann gab es da Kontakt nach Okinawa und man hat dort das geübt und Channan genannt, so wie es Henning Wittwer (ich habe das also alles schon gelesen) vermutet.
    Ein paar Jahrzehnte später, so 1756 und später kam dann wieder so ein Übender und hat seine 32 mal x Techniken (Kushanku) mitgebracht ... und so weiter ...

    Könnte man das zurückverfolgen? Hat das schon jemand gemacht? Gibt es da irgendwelche Infos? Ich suche schon seit Monaten ...
    Geändert von Yamazuki (21-01-2019 um 15:05 Uhr)

  8. #8
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    Zitat Zitat von Yamazuki Beitrag anzeigen
    Könnte man das zurückverfolgen? Hat das schon jemand gemacht? Gibt es da irgendwelche Infos? Ich suche schon seit Monaten ...
    Die Bewegungen gibt es ALLE auch so in den CMA. Eine authentische Linie kennt dazu die Anwendungen (unbewaffnet und bewaffnet).
    Ich erkläre den Karateka es oft so dass ich sage „das ist die und die Bewegung aus der und der Kata“. Die Didaktik ist allerdings das Entscheidende. Eine Bewegung steht nie ohne Kontext da.

  9. #9
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Die Bewegungen gibt es ALLE auch so in den CMA. Eine authentische Linie kennt dazu die Anwendungen (unbewaffnet und bewaffnet).
    Ich erkläre den Karateka es oft so dass ich sage „das ist die und die Bewegung aus der und der Kata“. Die Didaktik ist allerdings das Entscheidende. Eine Bewegung steht nie ohne Kontext da.
    Ja, das die Bewegungen im CMA zu finden sind war mir klar. Auch das die Bewegungen nicht ohne einen Hintergrund gemacht werden ist einleuchtend, schließlich musste es effektiv sein. Auch eine Aushohlbewegung oder Ablenkung kann effektiv sein ... ich hänge gerade auf diesem Weg fest, da ich die chinesischen Bewegungsformen sicher schon oft genug gesehen habe aber ... ich glaube ich muss nach China fahren, wie es die Okinawaer getan haben ...

    Was wäre denn ansatzweise die Kampfkunst, welcher dem an nächsten kommt?
    Geändert von Yamazuki (21-01-2019 um 14:44 Uhr)

  10. #10
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    Zitat Zitat von Yamazuki Beitrag anzeigen
    ich glaube ich muss nach China fahren, wie es die Okinawaer getan haben ...

    Was wäre denn ansatzweise die Kampfkunst, welcher dem an nächsten kommt?
    Da musst du erst einmal jemanden in China finden der Dir die ANWENDUNGEN ohne und vor allem mit Waffen dazu zeigt...

    Die Bewegungen findest du in allen CMA. Es sind sehr, sehr alte Sets.

    Wie gesagt, ich würde keinen „Stil“ suchen sondern einen Lehrer, der die Anwendungen zeigt (und zwar von der ersten Stunde an!).

  11. #11
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    Zitat Zitat von Yamazuki Beitrag anzeigen
    Was wäre denn ansatzweise die Kampfkunst, welcher dem an nächsten kommt?
    Nimm das mit dem meisten Partner-Kontakt.

  12. #12
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    Was wäre denn ansatzweise die Kampfkunst, welcher dem an nächsten kommt?

    kurz zum Thema:

    General Qi Jiguang fand das waffenlose Faustkampf Methoden für den Kampf auf dem Schlachtfeld unzureichend sind.

    In seinen Werken :

    Lian bing shi ji : fu za ji / Qi Jiguang zhuan
    練兵實紀 : 附雜集 / 戚繼光撰

    Jixiao Xinshu 纪效新书/紀效新書; pinyin: Jìxiào xīnshū) - New Treatise on Military Efficiency

    werden Waffenkampf Methoden,Taktiken,Formationen etc. hauptsächlich behandelt.

    Faustkampfmethoden/ 32 Bewegungsfolgen (Essenz aus einigen ihm bekannten Stilen in der Ming Dynastie) dienten vorwiegend zur Grundlagen Ausbildung und um seine Truppen moralisch,physisch zu stärken.
    https://apps.dtic.mil/dtic/tr/fulltext/u2/a268051.pdf


    Ich würde also nicht zuviel in seine Faustkampfmethoden reininterpretiren.

    Laut einigen Autoren, soll u.a. Taijiquan von den 32 Methoden beeinflusst worden sein.
    Geändert von Huangshan (22-01-2019 um 08:35 Uhr)

  13. #13
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    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    kurz zum Thema:

    General Qi Jiguang fand das Waffenlose Faustkampf Methoden für den Kampf auf dem Schlachtfeld unzureichend sind.

    In seinen Werken :

    Lian bing shi ji : fu za ji / Qi Jiguang zhuan
    練兵實紀 : 附雜集 / 戚繼光撰

    Jixiao Xinshu 纪效新书/紀效新書; pinyin: Jìxiào xīnshū) - New Treatise on Military Efficiency

    werden Waffenkampf Methoden,Taktiken,Formationen etc. hauptsächlich behandelt.
    Faustkampfmethoden/ 32 Bewegungsfolgen (Essenz aus einigen ihm bekannten Stilen in der Ming Dynastie) dienten vorwiegend zur Grundlagen Ausbildung und um seine Truppen moralisch,physisch zu stärken.

    Ich würde also nicht zuviel in seine Faustkampfmethoden reininterpretiren.

    Laut einigen Autoren, soll u.a. Taijiquan von den 32 Methoden beeinflusst worden sein.
    Vielen Dank,

    das mit dem Gesundheit stärken und so habe ich auch in Erinnerung. Am Ende geht es mir heute Vordergründig auch nur noch darum. Ich muss mich nicht mehr prügeln ... aber gedanklich ist es für mich immer interessant.
    Das die 32 Methoden weniger effektiv für den Kampf sind wusste ich so noch nicht. Wahrscheinlich wurden sie deshalb im Bubishi auch "aufgebohrt" ...
    Ich werde also bei den Chang Chuan Ablegern schauen müssen um wenigstens ansatzweise weiter zu kommen.

    Danke

  14. #14
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    Unbewaffnet ist die Grundlage für Bewaffnet. Weniger effektiv einfach deswegen weil man mit Fäusten gegen Schwerter und Speere nix anfangen kann. Man lernt Schwerter und Speere aber eben über die leere Hand. Sie ist das Trainingstool.

  15. #15
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    Standard

    Ich werde also bei den Chang Chuan Ablegern schauen müssen um wenigstens ansatzweise weiter zu kommen.
    Einige Chang Quan Stile wurden vom älteren Taizu Quan beeinflusst ,
    auch Qi Jinguangs Faustkampfmethoden.

    siehe:
    http://www.taipinginstitute.com/cour...gnan/taizuquan


    kanken:

    Ja der unbewaffnete Kampf (Faustkampf/Da,Treten/Ti,Ringen/Shuai,Griffkampf/Na etc.) diente als Grundlage.
    Im Gegensatz zu einigen Stilen heutzutage, war der Waffenkampf aber von primärer Bedeutung.


    Qi Jinguang rekrutierte z.B. gegen die Piraten(Wokou),Mongolen , Bauern die er in kurzer Zeit durch harte Übungsmethoden, Drill zu effektiven Kampfeinheiten formte.(Teamwork)
    Er hatte keine Zeit seinen Soldaten jahrelang komplexe waffenlose Kampfmethoden beizubringen.
    (Auch Heutzutage werden z.B. mil. Einheiten durch Drill,Szenarien Traning etc. zu Teams geformt)
    Geändert von Huangshan (22-01-2019 um 14:56 Uhr)

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