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Thema: Ich fühle mich körperlich unterfordert

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Klaus
    ...Ich habe einen Ü50-Körper, und habe unterschätzt wie sich das auswirkt wenn ich wieder trainiere wie früher. Rücken, Achillessehnen, und das Eindrehen des Gelenks beim Treten geht überhaupt nicht mehr...
    Das ist ja klar das man nach einer Pause sich wieder an sein altes Niveau ranarbeiten muss. Aber ich sage dir aus eigener Erfahrung das wir als DurchschnittsÜ50er immer noch in der Lage sind uns zu steigern. Also die Leute dort abholen wo sie aktuell körperlich stehen und fordern. Da geht schon etwas in Richtung besser, mehr, länger, härter, exakter, geschmeidiger...allerdings muss man auch wollen. Bei vielen Ü35 sieht man schon die Degeneration auf Grund des Mangels an Biss - vieles ist Einstellungssache.


    Gruß
    Alfons.
    Geändert von Alfons Heck (04-11-2018 um 18:11 Uhr)
    Hap Ki Do - Schule Frankfurt - eMail - 합기도 도장 프랑크푸르트 - Daehanminguk Hapkido - HECKelektro-Shop
    ...Dosenbier und Kaviar...

  2. #2
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    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Aber ich sage dir aus eigener Erfahrung das wir als DurchschnittsÜ50er immer noch in der Lage sind uns zu steigern. Also die Leute dort abholen wo sie aktuell körperlich stehen und fordern. Da geht schon etwas in Richtung besser, mehr, länger, härter, exakter, geschmeidiger...allerdings muss man auch wollen.
    Jup. Unterschreibe ich.
    Es dauert aber glaube ich, bis jeder für sich selbst das richtige Gleichgewicht gefunden hat zwischen sich ordentlich Fordern hier und Überforderung vermeiden da.

    Auch den richtigen Raum für Regeneration zu lassen ist so ein Ding, das man erst nach und nach ins Gespür bekommt. Klar hilft da die Theorie. Aber am Schluss sind diese Dinge doch individuell.

  3. #3
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    Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Tipps!

    Ich werde von jedem etwas mit ins Training bringen und werde ihnen viele Bewegungssachen zeigen, die eine Diskussion nicht zulassen.
    Habe das beim letzten Training mal getestet und das ging sehr gut. Die Person, die sich tatsächlich unterfordert gefühlt hatte, kam leider nicht mehr, aber ich denke, wenn Leute bei einem Mal schon in Sack hauen, werden sie diesem und jenem Stil sowieso nicht die Chance geben, besonders dann, wenn derjenige noch sagt, daß er sehr langsam bestimmte Bewegungen lernt.

    Und das diese Leute in diesem Alter noch leistungsfähig sein können, steht außer Frage.

    Und was für mich das wichtigste ist, daß das Training sowohl für den Schüler als auch für den Lehrer Spaß machen darf.
    Wenn es mir keinen Spaß machen würde, würde ich das Training nicht machen. Und das Training dient auch zu meiner Ertüchtigung, da ich auch eine längere Trainingspause hatte. Demzufolge mache ich natürlich auch in der Einheit mit und schaue aber nach den Leuten.

  4. #4
    Syron Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen
    (/e: Vielleicht hilft’s ja und die Antwort hatte ich noch im Tab offen .)
    Mir hat es schon alleine deshalb geholfen, weil ich die letzte Antwort vor deiner völlig verpasst hatte


    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen
    Die Person, die sich tatsächlich unterfordert gefühlt hatte, kam leider nicht mehr, ...
    Warum sollte sie auch, wenn es ihr bei dir nicht gefallen, wegen Unterforderung oder sonst was, hat?
    Wenn mein erster Eindruck sagen würde: Nö, passt nicht, würde ich auch woanders weiter gucken.

    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen
    ...aber ich denke, wenn Leute bei einem Mal schon in Sack hauen, werden sie diesem und jenem Stil sowieso nicht die Chance geben, ...
    Das finde ich pure Spekulation und ein wenig Unterstellung.
    Bloß, weil es jemandem bei dir (oder einem x-beliebigen Verein) nicht gefallen hat, heißt es doch noch lange nicht, daß sie einem Stil keinen Chance geben und eh keine Durchhaltevermögen haben.
    Das heißt erst einmal, daß ihnen dein Training (oder das des x-beliebigen Vereins) nicht zusagt.

    Beispiel: Ich selber mache u.a. JJ.
    Dennoch würde ich nicht bei jedem Trainer oder Verein bleiben, bloß weil JJ draufsteht.

    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen
    Und das Training dient auch zu meiner Ertüchtigung, da ich auch eine längere Trainingspause hatte. Demzufolge mache ich natürlich auch in der Einheit mit und schaue aber nach den Leuten.
    Das sollte aber höchstens zweitrangig sein.
    Wenn man als Trainer da ist, hat man in erster Linie bei den Schülern zu gucken.
    Wenn man für sich selber trainieren will, dann entweder alleine oder in einer entsprechenden Einheit.

  5. #5
    step-by Gast

    Standard

    Hallo Shintaro,

    ich möchte auch meine Gedanken zu Deiner Frage vorstellen

    E=Shintaro;3668466]Heute hätte ich mal eine Frage an die Forengemeinde!

    In meiner jetzigen Trainingseinheit habe ich vorwiegend ältere Menschen, die zum Teil keinen Sport machen, oder lange nichts gemacht haben, die aber jetzt Karate lernen wollen. Also alles Neueinsteiger.
    Dementsprechend schalte ich einen Gang runter, um erst einmal abzuchecken, wie weit die Leute können und inwieweit sie konditionelle mithalten können. By the way, fange ich auch gerade wieder an, nach einer Verletzungspause zu trainieren, muß also selbst noch aufpassen.

    Zur Situation, ich trainiere mit den Leuten zunächst einfache Bewegungsabläufe, die auch im Aufwärmtraining eingearbeitet werden. Normal würde man schön ins Schwitzen kommen, wenn man die Frequenzen erhöht, sprich viele Serien macht. Aber ich stelle fest, daß die Leute offensichtlich noch nicht so weit sind, verschiedene Bewegungsabläufe zu machen. So gehe ich ein Schritt zurück, doch ein Mindestmaß an Techniken und Serien dem Level entsprechend muß man machen, um die Leute nicht gerade mit Sitaups, Liegestütze und so ein Zeug, zu beschäftigen. Fazit ist, daß die einfachen Bewegungen nicht umgesetzt werden, anstatt dieskutiert wird, so daß ich letztlich wieder auf die einfache Gymnastik zurückgreife, damit die Leute erwärmt sind. Bei einer Stunde habe ich eben nicht so viel Zeit!
    In meinem Verband, muß nicht überall so sein, werden den Übungsleiter/innen speziell für die Gruppe : Sport ab 50
    ein Lehrgang angeboten. Die Kosten für diesen Lehrgang sollte sich ein Verein schon leisten, damit der Übungsleiter/in der im Verein meistens ehrenamtlich seine Arbeit macht, auf das Wissen und die Erfahrung anderer Kampfsportler zurückgreifen kann.

    Ich bewundere Dich. Denn eine solche Gruppe erfordert viel Feingefühl und Erfahrung da " Menschen ab 50 Jahren nicht mehr die körperlichen Leistungen wie in jungen Jahren " abrufen können.

    Da hat es ein Trainer/in leichter, wenn er selber aus dieser Altersgruppe kommt.


    Zitat von Shintaro
    Und das Training dient auch zu meiner Ertüchtigung, da ich auch eine längere Trainingspause hatte. Demzufolge mache ich natürlich auch in den Einheiten mit und schaue aber nach den Leuten

    Wenn der Trainer nur die Leute beim Training beobachtet, finde ich nicht gut.
    Wie Du es machst ist der bessere Weg, der Trainer macht nicht nur eine Übung vor, sondern zum Beispiel bei den Liegestützen ist er aktiv dabei.
    Du bist als Gruppenleiter für Menschen über 50 Jahren zuständig da gehört viel Motivation dazu, viel Verständnis und wie Du festgestellt hast
    ist der sportliche Erfolg da oft Nebensache.
    Mich hat es und stört es noch immer, wenn der Trainer ruft weiter, weiter.... selber aber das Training mit trockenem T-Shirt verläßt.

    Auf Teilnehmer wie diesen, könntest Du öfters noch treffen.

    Fazit war, daß einer, der Probetraing gesagt hatte, daß es ihm konditionell nicht genügt und daß es ihm nicht reicht, obwohl die Abläufe auch nicht geklappt haben. Was kann man also tun, damit die Leute trotzdem konditionell gefordert werden und nicht vor lauter Grübeln sich doch nicht erwärmen.
    .


    Einfach anerkennen, Du kannst es nicht jedem recht machen.
    Du machst Dir große Gedanken, wie Du das Training in Deiner Gruppe 50 + richtig gestalten kannst.
    Ich finde in regelmäßigen Abständen - mit den Karate-ka die dabei geblieben sind - ein kleines Gespräch.
    Was für die nächste Gürtelprüfung erforderlich ist, wo die Probleme des einzelnen Sportlers sind, was Dir nicht gefällt,
    könnte der Gruppe klar machen, wir sind eine Einheit.

    Wünsche Dir weiterhin viel Glück.

  6. #6
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    Hallo Leute,

    vielen Dank für die vielen Beiträge, komme erst jetzt dazu, meine Antwort hier zu schreiben.

    @Narexis, ich hänge das Problem nicht so hoch, wie Du denkst. Es hatte mich bei der Erstellung des Threads beschäftigt. Da wollte ich einfach mal ein paar Meinungen dazu hören. Der Kurs ist nun bald zu Ende und von 8 Leuten werden sich 4 anmelden. Das sind Leute, die wirklich wollen und auch zufrieden sind. Die die diskutiert haben oder doch alles besser wissen, oder sich sogar unterfordert fühlen, sind weg. Finde ich zwar schade, daß man sie nicht abholen konnte. Das Problem kenne zur Genüge. Von einer Gruppe bleiben meistens nicht so viele dabei. Ganz wenige erreicht man.

    @Step-by, vielen Dank für dein Feedback und Deine freundlichen Worte. Ja, ist wirklich eine Herausforderung, eine Ü50 Gruppe zu unterrichten, weil man selbst noch viel mehr für sich will, als nur Training. Die Leute wollen sogar teilweise gar keine Prüfungen machen und eine von der Truppe mag nur Kata und Kihon und möchte gar keine Kumiteformen machen. Zwingen kann man keinen, aber einen Mittelweg zu finden, daß die Leute trotzdem dabei bleiben und auch lange weitermachen, ist schwierig.
    Ich versuche da einen Weg zu finden.

    Eine wirkliche Schwierigkeit hatte ich mit einem Teilnehmer, der sich angemeldet hatte für Shorin Ryu Karate, also unsere Truppe, weil er sich für den Dan vorbereiten will. Das war alleine schon schwierig da das ja alle Anfänger sind.
    Nun fragte er mich, ob ich ihn alleine unterrichten kann und ihn für die Prüfung vorbereite. Ich sagte ihm, daß es kein Thema ist, vor der Ü50 Gruppe eine Stunde zu machen.
    Als wir dann anfingen, hatte er allerdings nichts besseres zu tun, als auch über Techniken zu diskutieren und mit einem anderen Karatestil zu vergleichen, was unser Lehrer bei der Prüfung aber so nicht sehen will. Fazit ist, daß er das nicht annahm und auch sonst nicht fit für die Prüfung ist, die nunmehr in 3 Wochen stattfinden soll.
    Das schaute ich mir ganze 3mal an und habe es abgelehnt, mit dieser Person, außerhalb vom Training eine Extrastunde zu machen. Das beste war, daß er in unserer Gruppe mitmachte. Zum Aufwärmen habe ich mal andere Sachen gemacht, einfach Bewegungsschule. Da gab er vor, es sei ihm schwindlig. Als wir dann zu unseren Karatetechniken gekommen sind, war er blitzartig geheilt. Fand ich eine ganz schlechte Einstellung.
    Wie hättet Ihr gehandelt?

    Da ist der Umgang mit den Anfängern um einiges leichter und angenehmer.

  7. #7
    Syron Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen
    Die Leute wollen sogar teilweise gar keine Prüfungen machen und eine von der Truppe mag nur Kata und Kihon und möchte gar keine Kumiteformen machen.
    Das ist doch aber beides überhaupt kein Problem des Alters.
    Bei uns im Verein ist Bursche Anfang 20. Der hat gelb gemacht, damit er kämpfen durfte, und hat nun an sich keinen Bock mehr auf Prüfungen. In seinem Fall zwar Kickboxen, aber im Karate würde er es bei uns genau so machen.

    Kata und Kihon dasselbe. Wir haben Leute, die zwar alles drei mögen, aber auf Kata abfahren und diese vorziehen. Ist eine Frage der Vorlieben, nicht des Alters.

    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen
    Wie hättet Ihr gehandelt?
    Die Privatstunden aufhören - wie du es auch gemacht hast.
    In der Gruppe: Wenn er öfter als einmal sein "mir ist schwindelig" abziehen würde, dürfte er den Rest der Zeit zugucken.
    Bei einem Mal: Kann sein. Schlechter Tag, falsch gegessen, weiß der Geier. Passiert.
    Beim zweiten mal, a) in derselben Einheit: Ich hätte keine Lust ihn da liegen zu haben, also darf er sitzen und warten, bzw. gehen. (Und wenn ich mir sehr sicher wäre, daß er nur Lust auf das "Coole" hat, bleibt er erst Recht sitzen, bzw. darf nach Hause gehen)
    Beim zweiten mal, b) an verschiedenen Tagen, vor allem wenn sonst nichts war: Klare Worte sich zusammen zu reißen oder zu gehen, und wenn es nur ein Kurs ist, bräcuchte er auch nicht wiederkommen.

    *Er* will seinen Dan machen, nicht du.
    Wenn er trotz schlechter Vorbereitung zugelassen wird - sein Pech und Fehler des Trainers.
    Wenn er durchfällt: Ebenfalls sein Pech.
    Andere Karate-Stile sind piepegal in der Prüfung, wenn er nicht in diesen Stilen geprüft wird oder explizit in der Prüfung nach anderen Stilen gefragt wird.
    In der Vorbereitung wird sich vorbereitet, nicht diskutiert.
    Fragen zum Thema - klar.
    Diskussionen und ähnliches - Nope.

    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen
    Da ist der Umgang mit den Anfängern um einiges leichter und angenehmer.
    Da kommt es auch auf die Anfänger an
    Gosh, sind mir da schon welche auf den Senkel gegangen

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