Hallo,
immer wieder wird in verschieden Kampfkünsten die Entwicklung des Charakters beschworen. Das färbt ab. Und zwar auf den Kampfsport. Auch hier wird indifferent damit geworben, dass jenes "Kickboxtraining for Kids" (fiktiv!) soziale Kompetenzen abwirft und das Kind zu respektvollerem Umgang mit anderen Mitmenschen in seinem Alltag führt.
Klar fallen mir einpaar Möglichkeiten ein, wie diese Brücke gebaut werden könnte, aber ich möchte euch die Ahnungslosigkeit der Eltern nicht vorenthalten, die mir letztens zu Teil geworden ist.
Mutter spricht mich an, dass sie sich vom Training erhofft, dass der Kleine endlich respektvoller wird (bin kein Trainer, wurde wohl für einen Trainer gehalten). Es stellte sich heraus, dass der Spross ein Rabauke (13 Jahr mit Oberlippenbart, sieht aus wie 16) ist. Da fragte ich Sie "Wenn ihr Kind lernt, andere zu vermöbeln, glauben sie nicht auch, dass er dann lernt, wie man andere vermöbelt? Wo soll der respektvolle Umgang herkommen, wenn hier keine Gesprächsrunde oder Reflektion dazu statt findet."
Es brach mir das Herz, als ich anschließend in dieses leere Gesicht blicken durfte.
Nun die Frage an alle Schreiberlinge hier: Was kann der besorgten Mama mitgeteil werden, weshalb auch ein Kampfsporttraining ohne "Blabla-Einheit" soziale Kompetenzen abwirft? Wenn ja welche?
Gruß