Zitat von
kelte
Das macht doch kein Team aus. Ein Kampfsportler ist nur auf sich selbst fixiert, primär zählt nur die eigene Leistung.
Natürlich hängen da hinten Fans dran die ihn bejubeln, Trainer, die ihn beraten usw., aber die rücken ihn ja nicht aus dem Focus. Im Kern ist ein Trainer ein Dienstleister, der bei Profis auch vom Kampfsportler entsprechend bezahlt wird.
Das ist nicht im Ansatz mit einer Teamsportart vergleichbar, wo der Einzelne seine Interessen dem Team unterordnet.
Die Leute, die Kampfsport betreiben, sind häufig Egomanen und Narzissen, auf sich, die eigene „Ehre“ fixiert.
Die sind den ganzen Tag mit sich selbst beschäftigt. Den Leuten ist nur wichtig, bejubelt zu werden.
Sozialkompetenz setzt Emphatie voraus - und da scheitert es häufig komplett.
Ich will das an einem Beispiel verdeutlichen, namentlich Adam Braidwood. Ein Profiboxer, der letztes Jahr Tim Haque totgeprügelt hat.
Dieser Typ feierte seinen Sieg im Ring, obwohl er laut eigener Aussage sofort wusste, das es vermutlich schlimm um Tim Haque stand. Am nächsten Tag war ihm klar, dass sein Auftritt ein PR-Desaster war und er produzierte ein Video, wo er mit tränenerstickter Stimme den Sohn bedauerte, der nun keinen Vater mehr hat. Wo er irgendwas davon faselte, einen Freund verloren zu haben. Das übliche, leere Geschwätz.
Bereits wenige Tage später postete der Selbstdarsteller schon wieder fleißig lustige Fotos von sich.
Ich weiß nicht, ob hier jemand das gefühl kennt, für den Tod eines Freundes oder Familienmitgliedes verantwortlich zu sein.
So ein Ereignis wirft normal sozialisierte Menschen komplett aus der Bahn. Absturz und schwere Depressionen sind vorprogrammiert. Diese Menschen wollen und können mit niemanden reden, die produzieren keine Videos, die posten keine lustigen Bilder.
Um Vollkontakt-sport betreiben zu können, musst du zumindest billigend bereit sein, für deinen Erfolg andere Menschen zu opfern, andere Menschen schwer zu verletzen oder gar zu töten.
Wie können solche Leute sozial kompetent sein?