Zitat von
LahotPeng
Hallo Pansapiens,
eventuell bist Du ja ein Sozialkompetenzromantiker...
Sach höre mal, was solln denn jetzt die Lü über misch denke?
Ich fühle mich angenehm überrascht. :P Jetzt aber mal Butter bei die Fische: Wie ziehst du hier argumentativ den Bogen, um mir
die Liebe zur Sozialkompetenz glaubwürdig unterstellen zu können?
Hervorhebung von mir
Liebe zur...?
Eher verklärende Sicht auf...
Die kann natürlich durch "Liebe" im Sinne von Sehnsucht nach etwas geprägt sein, die dann vielleicht blind macht gegenüber der Realität, dass zu den sozialen Kompetenzen auch Sekundärtugenden gehören.
"Das Adjektiv sozial, von französisch social und lateinisch socialis, fälschlicherweise oft als Synonym zu „gesellschaftlich“ verwendet und im erweiterten Sinn zu „gemeinnützig, hilfsbereit, barmherzig“.[1] Stattdessen beschreibt der Begriff des Sozialen zunächst die Gruppe als Handlungsvoraussetzung.
[...]
In der Umgangssprache bedeutet „sozial“ den Bezug einer Person auf eine oder mehrere andere Personen; dies schließt die Fähigkeit (zumeist) einer Person, sich für andere zu interessieren und sich einzufühlen mit ein. Aber es bedeutet auch, anderen zu helfen und eigene Interessen zurückzustellen. Zahlreiche Abschattierungen bestehen, so zum Beispiel, gegenüber Untergebenen großmütig oder leutselig zu sein, gegenüber Unterlegenen ritterlich, gegenüber Gleich- und Nichtgleichgestellten hilfsbereit, höflich, taktvoll und verantwortungsbewusst."
Hilfreich sei der Mensch, edel und gut....
Das ist dann eventuell auch was die Mutter will: dass ihr Sohn denn ein "besserer" Mensch werde, eventuell auch einfach ein - für die Umwelt - angenehmerer, angepassterer...
Zitat von
LahotPeng
Im Übrigen, was das Wort Respekt angeht, so war es dem umfassenden Gespräch mit der Dame geschuldet, dass ihr Wunsch nach besserem Benehmen stets mit dieser Vokabel ausgeschmückt wurde.
Eigentlich geht es also um das bessere Benehmen?
Da stellt sich die Frage, wie benimmt er sich heute (konkrete Beispiele aus konkreten Situationen) und wie soll er sich stattdessen verhalten (also wie hätte er sich in den konkreten Beispielen "besser" benommen)?
Zitat von
LahotPeng
Es gibt auch eine Veranstaltung die so heißt.
Oder sich mit diesem Wort schmückt?
Respekt
Bedeutungen:
[1] Achtung und Wertschätzung gegenüber jemandem/etwas; meist bezogen auf eine andere Person, aber auch Tiere, Gruppen, Institutionen, Länder, Kulturen und Weltanschauungen
[2] Scheu, Angst gegenüber etwas/jemandem, welche meist in dessen Nicht-Unterlegenheit (in einer gewissen Hinsicht) begründet liegt
Sinnverwandte Wörter:
[1] Achtung, Anerkennung, Ehrerbietung, Ehrfurcht, Hochachtung, Wertschätzung; im weitesten Sinne: Verehrung, Bewunderung, Rücksicht, Pietät
[2] Angst, Furcht
Wer soll denn von dem Jungen wertgeschätzt werden?
(Oder gar gefürchtet?)
Alle beliebigen Menschen?
Oder vielleicht vor allem die Mutter?
Bei einem Jungen mitten in der Lebensphase, wo das Gehirn gerade neu verdrahtet wird und wobei die soziale Kompetenz "Einfühlungsvermögen" leiden kann und Bekanntes hinterfragt wird, um eigene Wege zu finden, durchaus nachvollziehbarer Wunsch der Mutter.