Ich halte "Sparring" ausser zum Herausbilden von Reflexen und Fitness nicht für sonderlich nötig, um NAHKAMPF zu üben. Das ist wenn entweder ich jemanden angreife und in kürzest möglicher Zeit beseitigen muss, oder mich jemand angreift und ich a) überleben muss, b) mit möglichst wenig Verletzungen und bestmöglicher Quote wegkommen, und c) idealerweise den Angreifer ausschalten. Da geht man Risiken ein, die man normalerweise im Sparring nicht sieht. Also längeres Fintieren, Lauern, Wegbewegen geht nicht. Dafür hat man keine Zeit wenn man entweder weg muss weil Kollegas vom Angreifer kommen, oder weil es nicht länger laut werden darf so dass man bemerkt wird. Das sind halt Combatives und kein Showkampf für zahlendes Publikum. "Rollen" am Boden ist wieder was anderes, wenn man sich auch da das Ziel setzt schnell zu sein, oder als Verteidiger schnellstmöglich aufzustehen. Rollen mit Stalegame und 15 Minuten Kontrolle wird einem in einem Kriegskonflikt eher weniger helfen.

Szenariotraining mit bestimmten oder gar keinen Einschränkungen reicht völlig aus, und baut keine falschen Ideen. In der Realität bin ich in einem Haus, auf einer asphaltierten oder nicht asphaltierten Strasse, oder unebenem Grund mit Bäumen, Matsch, Steinen und sonstwas, und keinem Federboden mit Seilen oder Matten.