Hi,
Na endlich sind wir bei den Indern angekommen, hat ja lange genug gedauert, mal schauen ob wir jetzt wenigstens ohne zu trödeln zu dem Einfluss Alexander des Großen und seiner Armee kommen!
Gruß
Alef
Hi,
Na endlich sind wir bei den Indern angekommen, hat ja lange genug gedauert, mal schauen ob wir jetzt wenigstens ohne zu trödeln zu dem Einfluss Alexander des Großen und seiner Armee kommen!
Gruß
Alef
Die "Wette" gilt.
Ich finde den u.a. den Text aus Rig Veda Buch 10 Hymne 129 viel spannender als ein keltisches Symbol...
The Creation Hymn of Rig Veda
There was neither non-existence nor existence then. There was neither the realm of space nor the sky which is beyond.
What stirred?
Where?
In whose protection?
Was there water, bottlemlessly deep?
There was neither death nor immortality then. There was no distinguishing sign of night nor of day. That One breathed, windless, by its own impulse. Other than that there was nothing beyond.
Darkness was hidden by darkness in the beginning, with no distinguishing sign, all this was water. The life force that was covered with emptiness, that One arose through the power of heat.
Desire came upon that One in the beginning, that was the first seed of mind.
Poets seeking in their heart with wisdom found the bond of existence and non-existence.
Their cord was extended across.
Was there below?
Was there above?
There were seed-placers, there were powers. There was impulse beneath, there was giving forth above.
Who really knows?
Who will here proclaim it?
Whence was it produced?
Whence is this creation?
The gods came afterwards, with the creation of this universe.
Who then knows whence it has arisen?
Whence this creation has arisen
- perhaps it formed itself, or perhaps it did not - the One who looks down on it,
in the highest heaven, only He knows
or perhaps He does not know.
Geändert von kanken (04-12-2018 um 09:18 Uhr)
Hallo Wizard,
danke für den Beitrag!
Verstehe ich dich wie folgt richtig?
1. Man führt die Techniken im Kihon so aus, weil sie auf genau diese Art und Weise ihren größten Nutzen, wie z.B. die Kraftentwicklung entfalten?
2. Im Idealfall würden wir diese auch gerne genauso in einer Selbstverteidigungssituation ausführen (wenn wir einen Gegner wirklich "zerstören" wollen würden), doch aufgrund der veränderten Situation in einer solchen Auseinandersetzung, haben wir nicht die Zeit, sie eben so auszuführen? Die Techniken sind aber eigentlich auch dazu gedacht, sie im Idealfall genauso im echten Kampf anzuwenden?
3. Das ständige Wiederholen, auch im fortgeschrittenen Stadium, trainiert unseren Körper so, dass wir die Techniken immer effektiver ausführen können.
4. Durch dieses Training trainieren wir also auch implizit die von der Grundschule abweichenden Ausführungen für einen echten Kampf?
Vielen Dank im Voraus!
LG
Jedem deutschsprachigen Laien, der sich ernsthaft mit dem Rigveda beschäftigen möchte, ist die Übersetzung von Geldner zu empfehlen. Sie ist zwar in Teilen überholt, aber selbst in Fachkreisen noch immer und zurecht zitierfähig:
http://www.sanskritweb.net/rigveda/rigveda.pdf
Das hier vorgestellte "Lied" findet sich auf Seite 1.266 (!).
Damit sollte das Thema "RV" in einem Karateforum auch erledigt sein.
Ad threadem :
Der Grund, warum wir erst Kihon üben, liegt m.E. daran, dass wir es so gelernt haben.
Karate zieht durch seine Übungsstruktur eher Leute an, die gerne in der Luft rumfuchteln und auch krude Begründungen lange schlucken.
Schließe mich da in manchen Persönlichkeitsanteilen nicht aus.
Ich hatte vor kurzem in dem Thread um Age Uke meine grundsätzlichen Eindrücke zu Abwehrbewegungen dargelegt. U.a. war ich auch auf Uchi Uke eingegangen - ähnlich wie Kanken in seiner Verlinkung hier.
Die Bewegungen habe ich allerdings aus den Kata gezogen, nicht von einem weisen Meister.
Genauso wie ihre m.E. wichtigeren Kombinations- bzw. Weiterführungstechniken.
Das Prinzip heben-senken in schon am Anfang der Pinan Sandan drin. In der Shisochin werden sogar die Körper-Winkel noch klarer mitgeliefert.
Den Underhook sehen sogar echt viele, beziehen ihn aber eher auf seoi nage und Eindrehtechniken. Statt ihn viel diagonal anzuwenden.
Kata kreuzen viel in den Gegner in der Nahdistanz. Im Goju "blocken" wir auch viel überkreuz in den Grundlagenübungen.
Ich nehme mir Zeit, danach zu suchen.
Die meisten Karateka haben daran keine Interesse.
Der Schlüssel kata ist noch da. Verkleistert wird er nur durch falsche Übungsgewohnheiten. Uchi uke als Chudan Block etwa.
Kanken hat recht, das mensch sich in chinesischer KK umsehen müsste, wollte er mehr Formanwendung verstehen.
Aber Karate ist das halt dann nicht.
Karate hat auch andere Körperprinzipien entwickelt.
Eigene. Wahrscheinlich schlechtere. Aber eben eigene.
Die Goju Sanchin finde ich seit 20 Jahren Unsinn. Aber darin wird auch etwas geübt, das es gar nicht gibt.
Die tatsächlichen Goju-Körperprinzipien liegen in den Kataausführungen und der Partnerarbeit.
In den anderen Stilen auch.
Klar kann man immer wieder sagen : Das ist falsch abgeguckt! Aber genau das ist Karate.
Das Gürteltier
"We are voices in our head." - Deadpool
Mein Punkt ist lediglich der, dass man die soziokulturellen Zusammenhänge verstehen muss, in denen die Kampfkünste eingebettet sind. Wenn wir von den chinesischen Ursprüngen reden, dann muss man verstehen wie die Kampfkünste im 18. und 19. Jahrhundert in China in der Gesellschaft verankert waren. Wer sie, warum, ausgeübt hat, wo die „Shaolinmythen“ herkommen, was es mit den „Five Ancestors“ auf sich hat etc.
Man kann die Inhalte der chinesische Kampfkünste nicht verstehen ohne diesen Kontext zu kennen und diese Inhalte sind natürlich auch mit nach Okinawa überliefert worden.
Geändert von kanken (04-12-2018 um 17:37 Uhr)
Als jemand, der nicht wirklich Ahnung von Karate hat und dieses auch nicht praktiziert aber dennoch hin und wieder gerne den Blick in andere Himmelsrichtungen wirft, habe ich hier ein wenig mitgelesen und finde in diesem Rahmen möglicherweise folgenden Artikel passend:
https://www.karateobsession.com/2017...pPBEO5xuVegdAc
Inwiefern das nun im Detail die einzelnen Karatepraktikanten (mit ihren jeweiligen Linien) widerspiegelt kann ich nicht beurteilen. Aber es wird m. E. deutlich, dass innerhalb des Karates (fälschlicherweise als Sammelbegriff verwendet) ein ganzes Sammelsurium an Kraftqualitäten und -generierungsmechanismen und -prinzipien vorzufinden ist. Wo genau die Ideen originär nun herkommen - China, Japan oder Süd-Ost-Asien - weiß ich nicht.
Es ist Körperarbeit. Dass es Parallelen oder Ähnlichkeiten mit anderen Systemen aus anderen Örtlichkeiten und Ländern gibt, finde ich wenig überraschend. Und dass es je nach System auch Spezialitäten und Eigenheiten gibt, ebenso wenig. Eine Bewertung, ob diese Körperarbeit nun besser oder schlechter ist, steht mir (in diesem Bereich) nicht zu.
Es würde mich aber interessieren, wie diejenigen den Artikel beurteilen, die hier ein tiefgehendes Verständnis von ihrem Karate haben (...oder hatten und dann zu den CMAs gewechselt sind )? Könnt ihr das dort Beschriebene für euer erlerntes Karate bestätigen?
Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.
???
Hast du denn nicht das Buch vom Mistry im Regal stehen du Ketzer?!?
https://www.amazon.de/SANCHIN-Three-...ywords=sanchin
Nee. Ich hab es einfach immer so gemacht, wie Sydney und andere sensei es erklärt haben. Sogar ziemlich lange. Natürlich nicht lange genug. Daran liegt es ja immer.
@ Inryoku : Das fragt ein Aikidoka ?
Das Ziel der Goju Sanchin ist u.a. eine gleichbleibende, hohe Gesamtkörperspannung, während ein innerer Energiefluß imaginiert wird.
Gott sei dank gibt es Shime - die kata gegen Partnerwiederstand ausführen.
Sensibles Shimetraining ist eine gute Sache, aber es ist quasi "verboten" die körperlichen Erkenntnisse in die Soloform zu transferieren.
To keep a long story short.
rather short :
The beltanimal
Geändert von Gürteltier (07-12-2018 um 16:07 Uhr)
"We are voices in our head." - Deadpool
Das Thema wurde schon mal hier erwähnt, in dem Sinne das diese harte, angespannte Sanchin falsch sei. Was wäre eurer Ansicht nach denn richtig? (Und bitte nicht nur "entspannt" schreiben )Das Ziel der Goju Sanchin ist u.a. eine gleichbleibende, hohe Gesamtkörperspannung, während ein innerer Energiefluß imaginiert wird.
Gott sei dank gibt es Shime - die kata gegen Partnerwiederstand ausführen.
Kennt ihr eigentlich auch Bücher, Interviews, Blog-Beiträge o.ä. in denen die Visualisierung des Energiefluß beschrieben wird?
Inwiefern? Und welche Erkenntnisse hattest du da?Sensibles Shimetraining ist eine gute Sache, aber es ist quasi "verboten" die körperlichen Erkenntnisse in die Soloform zu transferieren.
"Das Ziel der Goju Sanchin ist u.a. eine gleichbleibende, hohe Gesamtkörperspannung" ... ... nä ... (ich hätte jetzt gerne hier dieses linke augenbraue-hochziehen emoji)
"Sensibles Shimetraining ist eine gute Sache, aber es ist quasi "verboten" die körperlichen Erkenntnisse in die Soloform zu transferieren." .... wadd?? (ich hätte jetzt gern das beide augen zusammenkneif emoji)
das Ziel der Goju Sanchin so wie ich das erkenne und erkannt bekommen habe, liegt neben dem erfahren einiger timing-effekte der goju üblichen "sinking power" in weiten teilen bei dem zeugs, was kanken hier immer mit seinen bildern von sich gibt. - dazu gehört auch das exzesive auskosten der harten und angespannten momente am ende der meisten bewegungen.
- aber ich bin auch noch ganz frisch beim goju dabei und lasse mich gerne einer adäquateren sicht belehren.
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