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Thema: Wird der Begriff MMA inzwischen zweckentfremdet?

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  1. #1
    gast Gast

    Standard Wird der Begriff MMA inzwischen zweckentfremdet?

    Hallo liebe Freunde. Mir ist aufgefallen, seit der hohen Reichweite des MMA's in Deutschland wächst die Anzahl der MMA Schulen wie Unkraut. Mir ist aufgefallen, dass viele Schulen und Schüler, das Wort MMA meiner Meinung nacht falsch benutzen. So wie ich das verstehe ist Mixed Martial Arts eine Kampfsportart, die aus allen Kampfsportarten bzw. Kampfkünsten besteht. Jedoch neigen viele Schulen das normale Muay Thai mit Grappling zu verbinden und das als "MMA Training" zu verkaufen. Die Frage ist: gibt es überhaupt ein MMA Training? Wird es hier nicht etwas zweckentfremdet? Kann jemand sagen "ich trainiere MMA"? Ist MMA eine Sportart für sich? Wie seht ihr die Zukunft des MMA's in Deutschland? Oder ist das einfach die "Evolution der Kampfsportarten"?

    LG

  2. #2
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    Naja, aus "allen"? Es gibt halt bestimmte Dinge die sich als besonders wirksam heraus kristallisiert haben. Muay Thai, Boxen, Ringen, BJJ und Luta Livre, Sambo ... Tai Chi wohl eher weniger....letztendlich zählt für mich nicht das, was die trainieren, sondern welche Leistung sie damit erbringen.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  3. #3
    gast Gast

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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Naja, aus "allen"? Es gibt halt bestimmte Dinge die sich als besonders wirksam heraus kristallisiert haben. Muay Thai, Boxen, Ringen, BJJ und Luta Livre, Sambo ... Tai Chi wohl eher weniger....letztendlich zählt für mich nicht das, was die trainieren, sondern welche Leistung sie damit erbringen.
    Ja die Grundidee ist halt, das ALLE Kampfsport / Kampfkunstarten teilnehmen sollen, oder nicht? Sonst hätte man es ja "international Muay Thai and Grappling Tournament" nennen können

  4. #4
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    Zitat Zitat von ermeydani Beitrag anzeigen
    Ja die Grundidee ist halt, das ALLE Kampfsport / Kampfkunstarten teilnehmen sollen, oder nicht? Sonst hätte man es ja "international Muay Thai and Grappling Tournament" nennen können
    Die Grundidee war zu beweisen, dass BJJ besser ist als alles andere (UFC 1)

    In der Zwischenzeit geht es nicht mehr darum. Es geht um die Kämpfer und das, was sie trainieren. Es sollte a) in der Umgebung und b) unter dem Regelwerk zum sportlichen Erfolg führen. Nicht irgendwelche Kampfsportarten oder Systeme repräsentieren.
    Frank Burczynski

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  5. #5
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    Zitat Zitat von ermeydani Beitrag anzeigen
    Ja die Grundidee ist halt, das ALLE Kampfsport / Kampfkunstarten teilnehmen sollen, oder nicht?
    Wer hindert Dich daran mit Tai Chi und Yellow Bamboo ins Oktagon zu steigen? Niemand...
    Ist es sinnvoll oder zielführend mit diesen Fähigkeiten nach "MMA"-Regeln in den Ring zu steigen? Wohl kaum.

    Hier ist es halt nun mal so, dass unter dem Regelwerk z.B. "unified mma rules" vorgegeben wird was erlaubt ist und was nicht. Und entsprechend sollte man halt schauen, dass die eigenen Fähigkeiten dann auch ausreichend sind um nach diesen Regeln im Ring bestehen zu können. Und da hat sich nun mal herausgestellt, dass die Kombination eines Stand-Up-Stils wie MT und Bodenkampf wie BJJ oder LL hier am ehesten geeignet ist. Schließt dabei ja aber nicht aus, dass man auch mit Judo (siehe RR) oder anderen Stilen durchaus dort was reißen kann.

    "MMA" selbst ist eben kein Stil und vielfach schreiben sich das Gyms auf die Fahne, weil es eben einfach "hip" ist. Nur wenn ich z.B. WC und TKD anbiete ist das zwar rein formell gesehen MMA (weil Stilübergreifend) - nur wie oben geschrieben, ob man damit dann unter unified rules zum Kampf antreten sollte steht auf einem ganz anderen Blatt.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  6. #6
    gast Gast

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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Wer hindert Dich daran mit Tai Chi und Yellow Bamboo ins Oktagon zu steigen? Niemand...
    Ist es sinnvoll oder zielführend mit diesen Fähigkeiten nach "MMA"-Regeln in den Ring zu steigen? Wohl kaum.

    Hier ist es halt nun mal so, dass unter dem Regelwerk z.B. "unified mma rules" vorgegeben wird was erlaubt ist und was nicht. Und entsprechend sollte man halt schauen, dass die eigenen Fähigkeiten dann auch ausreichend sind um nach diesen Regeln im Ring bestehen zu können. Und da hat sich nun mal herausgestellt, dass die Kombination eines Stand-Up-Stils wie MT und Bodenkampf wie BJJ oder LL hier am ehesten geeignet ist. Schließt dabei ja aber nicht aus, dass man auch mit Judo (siehe RR) oder anderen Stilen durchaus dort was reißen kann.

    "MMA" selbst ist eben kein Stil und vielfach schreiben sich das Gyms auf die Fahne, weil es eben einfach "hip" ist. Nur wenn ich z.B. WC und TKD anbiete ist das zwar rein formell gesehen MMA (weil Stilübergreifend) - nur wie oben geschrieben, ob man damit dann unter unified rules zum Kampf antreten sollte steht auf einem ganz anderen Blatt.
    Ich finde es halt sehr schade, dass unter diesen Regeln viele andere Kampfsportarten unter gehen. Deshalb wird der Begriff MMA leider missbraucht, meiner Meinung nach.

  7. #7
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    Die sind auch unter den "Regeln" der ersten UFCs untergegangen.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  8. #8
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    Zitat Zitat von ermeydani Beitrag anzeigen
    Ich finde es halt sehr schade, dass unter diesen Regeln viele andere Kampfsportarten unter gehen.
    Diese (Un-)Logik erschließt sich mir nicht wirklich. Was geht da "unter" und wieso? MMA ist ja nicht nur MT und BJJ, da kommt Ringen mit rein, Judo, Sambo, Sanda, bestimmte Kicks aus anderen Stand-Up-Stilen... - eben alles das was sich (im Rahmen der Regeln) als tauglich erwiesen hat. Es steht jedem frei sich dort zu bedienen wo er es für richtig hält.

    Wenn sich jetzt KFS oder Gyaku-Zukis als (im Rahmen der Regeln) tauglich erwiesen hätten würden die genauso verwendet werden. Werden sie aber nicht - eben weil sie nicht praxistauglich sind.

    Insofern ist es mit Sicherheit auch kein "Missbrauch" des Begriffs "MMA" nur weil es vielleicht irgendwelche Stile gibt die ganz tolle Eiertritte oder Augenpopel-Techniken im Programm die aber nun mal nicht regelkonform sind.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

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  9. #9
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von ermeydani Beitrag anzeigen
    Ich finde es halt sehr schade, dass unter diesen Regeln viele andere Kampfsportarten unter gehen. Deshalb wird der Begriff MMA leider missbraucht, meiner Meinung nach.
    Das viele Stile untergegangen sind hat nichts mit dem Regelwerk zu tun als eher, dass die Vertreter sich nicht durchsetzen konnten
    Es kann sich ja immer noch jeder hinstellen und beweisen, dass sein Stil was taugt.

  10. #10
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    Zitat Zitat von ermeydani Beitrag anzeigen
    Mir ist aufgefallen, dass viele Schulen und Schüler, das Wort MMA meiner Meinung nacht falsch benutzen.
    Richtig, MMA ist (fast) das was es bedeutet. Es ist ein Mix aus Techniken.


    Zitat Zitat von ermeydani Beitrag anzeigen
    So wie ich das verstehe ist Mixed Martial Arts eine Kampfsportart, die aus allen Kampfsportarten bzw. Kampfkünsten besteht.
    Nein, nicht aus Kampfsportarten bzw. Kampfkünsten, sondern nur aus Techniken diverser KK/KS.


    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Naja, aus "allen"? Es gibt halt bestimmte Dinge die sich als besonders wirksam heraus kristallisiert haben. Muay Thai, Boxen, Ringen, BJJ und Luta Livre, Sambo ... Tai Chi wohl eher weniger....letztendlich zählt für mich nicht das, was die trainieren, sondern welche Leistung sie damit erbringen.
    Auch leider nicht ganz korrekt. MMA ist ein Aufbau aus diversen Techniken und so etwas gibt es schon seit hunderten von Jahren. Shooto, Tai Kein, Vale Tudo und Bujinkan sind MMAs.


    Das was wir als MMA heutzutage kennen bzw. wahr nehmen, ist größtenteils das eine MMA, welches wir durch die Medien kennen gelernt haben.

    Betreibt jemand z.B. Kickboxen, Judo und hin und wieder BJJ, ist er defakto MMAler.
    Er kann allerdings auch in ein Studio/Dojo gehen wo explizit (modernes) MMA trainiert wird.
    Weiterhin gäbe es die Möglichkeit ältere Formen zu trainieren, die schon vor hunderten von Jahren sogenannte MMAs waren.

    Der Begriff Mixed Martials Arts ist griffig, hat sich etabliert, ist aber nicht das was er bedeutet.
    Niemand mixed die Arts, sondern wenn dann mixed man Techniken, Herangehensweisen oder Problemlösungen.
    Man fügt zusammen was gegenwärtig sinnvoll erscheint.

    /Klugscheissmodusende

  11. #11
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    Y
    Zitat Zitat von ermeydani Beitrag anzeigen
    Oder ist das einfach die "Evolution der Kampfsportarten"?
    LG
    MMA ist keine Kombination bestehender, etablierter Kampfsportarten, da im MMA Elemente eingebaut wurden, die in KEINER etablierten Kampfsportart zugelassen sind.

    Dadurch wurde MMA ist in Bezug auf Menschenverachtung und Brutalität einzigartig unter Kampfsportarten.

    Das im Laufe der Zeit aus rechtlichen Gründen die schlimmsten Auswüchse von Menschenverachtung eingegrenzt wurden, ändert nichts an dem grundsätzlichen Charakter dieser sogenannten Sportart.

    Der (teilweise) kommerzielle Erfolg von MMA beruht auf der gesteigerten Brutalität, dem Blutrausch. MMA zeigt typischerweise kein technisch besseres Ringen, Boxen etc. als in den etablierten Kampfsportarten - die Technik ist also nicht der Schlüssel zum Erfolg. Es sind die von MMA hinzugefügten Elemente, die gesellschaftlich für Brutalität und Rücksichtslosigkeit stehen. Beispielsweise Schläge und Tritte auf am Boden liegende Gegner.

  12. #12
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Y

    MMA ist keine Kombination bestehender, etablierter Kampfsportarten, da im MMA Elemente eingebaut wurden, die in KEINER etablierten Kampfsportart zugelassen sind.
    Welche wären das?

  13. #13
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    Schläge und Tritte auf am Boden liegende Gegner - selbst wenn dieser
    offensichtlich bewusstlos ist, wird solange auf diese weiter eingetreten oder eingeschlagen, bis der Ringrichter den Kampf beendet.

    Es war den Gestaltern des MMA Regelwerks ausgesprochen wichtig, das zu keinem Zeitpunkt im Kampfverlauf so etwas wie Fairness, Respekt oder Rücksichtnahme erkennbar ist. Deshalb kennt das MMA Regelwerk keine Situation, die einen MMA Kämpfer verpflichtet, den Kampf zu unterbrechen - außer vom Ringrichter von seinem Opfer weggerissen zu werden.

    Wenn der Ringrichter das Gemetzel nicht unterbricht, wird der Gegner totgeschlagen.
    So einfach sind die Regeln.

  14. #14
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Schläge und Tritte auf am Boden liegende Gegner - selbst wenn dieser
    offensichtlich bewusstlos ist, wird solange auf diese weiter eingetreten oder eingeschlagen, bis der Ringrichter den Kampf beendet.

    Es war den Gestaltern des MMA Regelwerks ausgesprochen wichtig, das zu keinem Zeitpunkt im Kampfverlauf so etwas wie Fairness, Respekt oder Rücksichtnahme erkennbar ist. Deshalb kennt das MMA Regelwerk keine Situation, die einen MMA Kämpfer verpflichtet, den Kampf zu unterbrechen - außer vom Ringrichter von seinem Opfer weggerissen zu werden.

    Wenn der Ringrichter das Gemetzel nicht unterbricht, wird der Gegner totgeschlagen.
    So einfach sind die Regeln.
    Den Mist, glaubst auch nur Du

  15. #15
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Schläge und Tritte auf am Boden liegende Gegner - selbst wenn dieser
    offensichtlich bewusstlos ist, wird solange auf diese weiter eingetreten oder eingeschlagen, bis der Ringrichter den Kampf beendet.

    Es war den Gestaltern des MMA Regelwerks ausgesprochen wichtig, das zu keinem Zeitpunkt im Kampfverlauf so etwas wie Fairness, Respekt oder Rücksichtnahme erkennbar ist. Deshalb kennt das MMA Regelwerk keine Situation, die einen MMA Kämpfer verpflichtet, den Kampf zu unterbrechen - außer vom Ringrichter von seinem Opfer weggerissen zu werden.

    Wenn der Ringrichter das Gemetzel nicht unterbricht, wird der Gegner totgeschlagen.
    So einfach sind die Regeln.




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