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Thema: Image vom Wing Chun verbessern?

  1. #121
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    19.09.2017
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    1) Die EWTO ist kritisch zu sehen weil sie eine sehr geldgierige Organisation ist.Ich hatte mich neulich noch mit einem ehemaligen WTler unterhalten,der sagte,dass es ab den Technikergraden richtig teuer wird.Ein anderer Bekannter von mir,der auch unterrichtet hatte von einem Lehrgang erzählt,der ihn mehrere tausend Euro (DM ?) gekostet hat.
    Ein anderer Punkt ist das "zerpflücken" dieses Stils.Zu meiner Zeit ,anfang 2000,hat die EWTO WT und Escrima unterrichtet.Jetzt gibt es die verschiedensten Sachen Grappling,blitzdefense,blitzfight,...Und für jedes dieser Dinge wird abkassiert.Ich werde hier jetzt keine Belege oder Links hierfür posten weil ich keine Lust habe mich durch die Internetseiten der WT-Welt zu lesen .
    Etwas anderes ist der Personenkult,der um Herrn Kernspecht aufgeführt wird (alles applaudiert,wenn er den Raum betritt).
    Ein anderer Punkt ist das Franchisesystem der EWTO.
    Mehr Dinge die ich persönlich für kritikwürdig halte,fallen mir jetzt auf die Schnelle nicht ein.

    2) Zu den Werten:Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor.Dies habe ich nicht auf die EWTO gemünzt,sondern ganz allgemein auf Sport.Und es ist nun mal so,dass sich viele ehemalige Sportler eben NICHT "sportlich" im Privatleben verhalten.

    3) Dieses Geltungsbedürfniss ist ja genau dieses "WT ist das effektivste,was es gibt".Wenn Du dich mal ein wenig durch dieses Forum liest wirst Du immer wieder auF WTler treffen,die sich ein wenig seltsam verhalten,bzw andere Foristen,die seltsame Geschichten über WTler zu erzählen haben.Auf Anhieb fällt mir hier der "Antibodenkampf" ein.Ich glaube es war Rambat der diese Anekdote erzählt hat.
    Ich weiss nicht,ob Du das Buch von Herrn Kernspecht gelesen hast,hiess "Vom Zweikampf",glaube ich.Ein grosser Teil dieses erklärte warum WT allen anderen Stilen überlegen ist.Z.B. wegen des taktilen,wo andere Stile "nur" über das Auge kämpfen.
    Als ich das erste Mal von WT hörte war es genau dieser Spruch:WT ist das effektivste was es gibt.Das hat mich neugierig gemacht,ich hab mir WT angesehen,Spass dran gehabt und bin 3 bis 4 Jahre dabeigeblieben.
    Was ich allerdings zugeben muss,ist dass die EWTO diesen Werbespruch anscheinend nicht mehr nutzt.

    4) Viele Lehrer sind damals aus der EWTO ausgetreten.Das ging bis in die höchsten Ränge (Budztepe).Aber es kann natürlich sein,dass mich hier meine Erinnerung trügt .

    Ich glaube hiermit habe ich alle Fragen deinerseits beantwortet .
    Geändert von Arkil (03-05-2019 um 13:33 Uhr)

  2. #122
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    Zitat Zitat von Arkil Beitrag anzeigen
    ...

    Ich glaube hiermit habe ich alle Fragen deinerseits beantwortet .
    Ja hast du. Dankeschön.
    Leider nichts neues. Nur dieselben Punkte, wie sie seit Jahrzehnten in diesem Forum geschrieben werden.
    Das ist wenig hilfreich. Die Zeiten ändern sich. Mit ihnen auch die EWTO.
    Boztepe ist seit 18 Jahren nicht mehr in der EWTO. Da war ich 10 . Das ist unendlich lange her.
    Was war denn in den letzen, sagen wir mal.... 5 Jahren?
    Was schreckliches aus der EWTO zu melden?
    Einfach alles noch mal mit neutralen Augen ansehen. Z.B. auch das Buch "Vom Zweikampf". Vieles erscheint dann in einem anderen Licht.
    Schönes Wochenende

  3. #123
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    Standard Image vom Wing Chun verbessern?

    Zitat Zitat von Alexa91 Beitrag anzeigen
    Was schreckliches aus der EWTO zu melden?
    Im Kern (*höhö*) nur der übliche Humbug ala „logischste / wissenschaftlichste / beste“ Bewegungstherapie für Nicht-Kämpfer wie in den Jahren zuvor auch.

    Man hat aber festgestellt, dass der Mensch sich evolutionär weiterentwickelt hat und sich beim Grappling nicht mehr zwangsläufig die Schultern bricht.

    Ach ja und die „Ute und Long“ Videos werden jetzt aufwendiger produziert, der Inhalt dagegen...
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  4. #124
    ~Wolf´s Den~ Gast

    Standard

    Mein Text ist zu kurz.
    Geändert von ~Wolf´s Den~ (08-08-2019 um 21:17 Uhr)

  5. #125
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    Dann aber bitte nicht so:

  6. #126
    ~Wolf´s Den~ Gast

    Standard

    Um das Image von WC/WT zu verbessern, sollte man ernsthaft über Wettkämpfe nachdenken. Die könnten im Semikontakt, aber auch im Vollkontakt stattfinden.
    Es gibt genügend Beispiele aus anderen Kampfkünsten ... Karate Pointfighting, Kyokushin Kai Fullcontact Karate, Ju Jutsu Sportkämpfe, Olympisches Taekwondo, Sanda etc..

    Man benötigt einen Verband, der hierfür ein Regelwerk definiert und WC/WT gleichzeitig als Selbstverteidigungssystem bewahrt, ähnlich dem alten Jiu Jitsu aus dem das sportliche Judo wurde. Und bitte nun keine Weinerlichkeiten über die tödlichen Techniken des Systems, die vielen Fingerstiche, Hoden- und Kniekicks sowie Kehlkopfschläge, die bei Extraktion das System wirkungslos werden lassen. Bullshit!

    Ein guter WC/WT´ler wie z. B. seiner Zeit Emin Boztepe hat diese tödlichen Techniken auch nicht benötigt, um jemanden zu vermöbbeln. Der Mann war physisch austrainiert, die Kettenfäuste kamen satt wie flott angeflogen, das System war rustikal. Heutzutage hat man dagegen Great Grand Masters mit mindestens 20 Kg Übergewicht und abgeschlossenem Betriebswirtschaftsstudium, die höchstens noch beim Chi Sao mit dem Lieblingsschüler eine gute Figur machen.

    Man kann ein Regelwerk für Semikontakt, Vollkontakt und Chi Sao erstellen. Die Wettkämpfe sehen dann vielleicht bisschen mehr nach Jeet Kune Do, nach Wing Tai oder nach Wing Revolution aus, aber scheißegal ... Hauptsache, die lernen endlich sich zu bewegen, zu covern und nicht nur auf einer geraden Linie zu schlagen! Ich persönlich finde Wing Tai und Wing Revolution Schritte in die richtige Richtung. Jetzt werden andere (Zeit-)Genossen natürlich wieder sagen "da kann ich ja gleich zum Kick-/Thaiboxen gehen". Bullshit! WC/WT hat gute technische Elemente in der Raumabdeckung mit Keilen, in der Nahdistanz durch Trapping, die es zu trainieren lohnt. Allerdings muss man wissen, wieviel WC/WT ist in einem Freikampf anwendbar und was vom WC/WT bleibt pure Mathematik in einer perfekt theoretisierten Welt.

    Wettkämpfe hätten gleich mehrere Vorteile und würden sich auch positiv auf die Schüler-/Techniker-/Meister- sowie Selbstverteidigungs-Programme des WC/WT auswirken:

    - der WC/WT´ler lernt dynamischen Freikampf gegen einen naturgemäß unkooperativen Gegner
    - der WC/WT´ler lernt die taktische Übersicht unter Druck zu behalten
    - der WC/WT´ler lernt die Notwendigkeit des Sparrings
    - der WC/WT´ler lernt Attributes wie Timing und Hand-Auge-Koordination
    - der WC/WT´ler lernt der Dynamik des Freikampfes angepasste offensive und defensive Schrittarbeit
    - der WC/WT´ler lernt die Bedeutung physischer Komponenten wie Kraft, Schnellkraft, Ausdauer, Beweglichkeit
    - der WC/WT´ler lernt die Bedeutung psychischer Komponenten wie kontrollierte Aggressivität, Siegeswille, Angst- und Schmerzmanagement

    Das alles kann nur gut sein. Und wenn man hier ernsthaft trainiert und WC/WT nicht mehr nur hinter den "Closed Doors" und in Demonstrationen lebt, dann finden sich vielleicht auch irgendwann WC-/WT-Kämpfer, die in der MMA-Szene etwas reißen können. Ein Lyoto Machida des WC/WT sozusagen. Und wer weiß ... vielleicht wird dann ein Kettenfauststoß irgendwann genauso Trademark wie Machidas Karate Kid Kick.

    By the way ... WC/WT ist ein Angriffssystem. Das vergessen die Raketenwissenschaftler gerne. Wenn man echte Kämpfe von WC/WT´lern ansieht, dann findet man meistens Gestalten die mehr oder weniger hilflos in der Man Sao-/Wu Sao-Position darauf warten in der optischen Distanz abgeschossen zu werden. Die machen ein paar Alibi-Bewegungen, werden dann vom Gegner überfordert, zurückgedrängt und mit ein paar knackigen Punches niedergestreckt. Offensichtlich wird im WC/WT nicht mehr gelehrt wie man auf der optischen Distanz proaktiv angreift, um Druck auf den Gegner auszuüben. WC/WT ist ein aggressives Nahdistanzsystem, dass ran an den Speck will. Da Kämpfe aber manchmal eben doch auf der Duellebene (und nicht nur im ritualisierten Kampf oder durch Ambush) stattfinden, muss eben trainieren wie man richtig angreift. Die Verteidigung ist da eher ein notwendiges Backup, wenn es nicht nach Plan läuft. Mike Tyson hat in seiner Prime auch nicht gewartet bis seine Gegner zu ihm kommen.

    Ich sage nicht, dass man alles über den Haufen werfen und die technischen und kämpferischen Prinzipien des WC/WT vergessen soll, aber man muss zeigen, dass man gewillt ist, sich den Herausforderungen zu stellen und eben nicht nur ein altes chinesisches Mädchen-Selbstverteidigungssystem ist, dass funktionieren kann oder auch nicht.

    In diesem Sinne ... macht was draus.
    Geändert von ~Wolf´s Den~ (08-08-2019 um 21:12 Uhr)

  7. #127
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    Zitat Zitat von ~Wolf´s Den~ Beitrag anzeigen
    ...ähnlich dem alten Jiu Jitsu aus dem das sportliche Judo wurde...
    Wenn Rambat das liest

  8. #128
    Macabre Gast

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    .
    Geändert von Macabre (09-08-2019 um 08:31 Uhr)

  9. #129
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    Zitat Zitat von ~Wolf´s Den~ Beitrag anzeigen
    ...
    Hauptsache, die lernen endlich sich zu bewegen, zu covern und nicht nur auf einer geraden Linie zu schlagen!
    ...

    ...
    Wenn man echte Kämpfe von WC/WT´lern ansieht, dann findet man meistens Gestalten die mehr oder weniger hilflos in der Man Sao-/Wu Sao-Position darauf warten in der optischen Distanz abgeschossen zu werden. Die machen ein paar Alibi-Bewegungen, werden dann vom Gegner überfordert, zurückgedrängt und mit ein paar knackigen Punches niedergestreckt. Offensichtlich wird im WC/WT nicht mehr gelehrt wie man auf der optischen Distanz proaktiv angreift, um Druck auf den Gegner auszuüben.
    ...
    Ich kann natürlich nicht für alle sprechen und bei meinem seltenen LT-WT Unterstil hast du sogar ziemlich recht, aber bei uns liegt der Schwerpunkt auch eher beim Spaß haben und "Kung Fu" üben.

    Was das EWTO-WT angeht, also nur das was aktuell auch in der EWTO läuft - nicht irgendwelche uralten Ehemaligen, das sieht heute total anders aus, als von dir oben beschrieben. Man - Wu - gerade Linie sind da schon seit fast zwei Jahrzehnten Geschichte. Zumindest was die offizielle Lehrmeinung angeht.
    Und die heutigen EWTOler sind meiner Meinung nach immer noch weniger "kämpferisch" als die Leute aus den WSL Linien.

    Ich bleibe dabei.
    Für mich wirkt das eher wie ein Foren-schlechtes-Image, nicht wie ein tatsächliches.

  10. #130
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    Toll wenn Aussenstehende so nett sind und uns erklären
    wie unser Stil funktioniert, trainiert werden sollte usw.
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  11. #131
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    Zitat Zitat von Alexa91 Beitrag anzeigen
    Ich bleibe dabei.
    Für mich wirkt das eher wie ein Foren-schlechtes-Image, nicht wie ein tatsächliches.
    Bin kein Yong Chun'ler und denke, das ist nicht falsch.

    Ist nicht die EWTO einer der größten (Mitgliederzahl) KK-Verbände?
    Also scheint deren Image in der Öffentlichkeit kein schlechtes zu sein. Ähnliches gilt vermutlich auch für andere YC-Stile, zusammen gerechnet dürfte die Anzahl der YC treibenden schon gigantisch sein.

    Forum ist da noch mal was anderes.


    Liebe Grüße
    DatOlli

  12. #132
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    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Toll wenn Aussenstehende so nett sind und uns erklären
    wie unser Stil funktioniert, trainiert werden sollte usw.
    Firmen holen sich auch externe Berater, weil diese eine neue perspektive aufzeigen sollen. Die besten Ing Ungler die ich kenne sind eben auch die aufgeschlossen gegenüber anderen sind und sich von Stilfremden neuen input holen.

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