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Thema: Gewalt und Gewaltkompetenz

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  1. #1
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Gewalt ist nun einmal Teil unserer Gene. Wir Menschen sind eine extrem gewalttätige Spezies...
    Du solltest nicht immer von dir auf andere schließen.
    Davon abgesehen ist bereits deine Einleitung wieder völliger Schwachsinn und eine sinnfreie Behauptung.

    Wenn wir eine grundsätzlich "gewalttätige" Spezies wären, würden wir Gewalt als erstrebenswertes Ideal ansehen.
    Das ist aber nirgendwo der Fall, Gewalt gilt überall als Ultima Ratio - die letzte Option, wenn alles andere versagt hat.
    Unser grundsätzliches Ideal und Streben gilt also einer möglichst gewaltfreien Gesellschaft.

    Ohne allzu esoterisch werden zu wollen sehe ich hier übrigens ein echtes Alleinstellungsmerkmal von uns Menschen.
    Unter Tieren gilt das Recht des Stärkeren als üblich. Wir Menschen haben letztendlich alle Gesetze und Regeln dahingehend aufgestellt,
    um genau dieses "Rechtsprinzip" außer Kraft zu setzen - niemand darf jemandem was wegnehmen, nur weil er körperlich überlegen ist.

    Und das sehe ich als evolutionären Sprung an.
    Geändert von kelte (28-11-2018 um 11:00 Uhr)

  2. #2
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    Könntest du bitte mal seriöse Quellen bringen und nicht nur deine unhaltbaren Behauptungen?

    Zur Geschichte der Gewalt der Menschheit:

    Gewalt: Eine neue Geschichte der Menschheit

    Ist zwar populärwissenschaftlich geschrieben aber er belegt es mit seriösen Quellen, was man von einem Harvard Professor für Psychologie auch erwarten sollte.

    Ansonsten kann ich dir auch noch Jordan Peterson empfehlen, ebenfalls ein ehemaliger Hervardprofessor für Psychologie, der jetzt in Toronto lehrt.

    Einen schönen Videomitschnitt einer seiner Vorlesungen findest du hier in dem Artikel:

    https://bagua-zhang.eu/?page_id=213



    Es wäre schön wenn du deine Behauptungen mal mit seriösen Quellen belegen würdest. Ich habe dir jetzt sehr viele, wissenschaftlich absolut akzeptierte, Quellen genannt.

    Bring doch mal bitte etwas anderes als deine Meinung.

  3. #3
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Es wäre schön wenn du deine Behauptungen mal mit seriösen Quellen belegen würdest. Ich habe dir jetzt sehr viele, wissenschaftlich absolut akzeptierte, Quellen genannt.
    Meinst du damit jetzt die Quellen, die du selbst als "populärwissenschaftlich" bezeichnest oder meinst du die Texte, wo du dich selbst zitiert?

  4. #4
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Du solltest nicht immer von dir auf andere schließen.
    Davon abgesehen ist bereits deine Einleitung wieder völliger Schwachsinn und eine sinnfreie Behauptung.

    Wenn wir eine grundsätzlich "gewalttätige" Spezies wären, würden wir Gewalt als erstrebenswertes Ideal ansehen.
    Das ist aber nirgendwo der Fall, Gewalt gilt überall als Ultima Ratio - die letzte Option, wenn alles andere versagt hat.
    Unser grundsätzliches Ideal und Streben gilt also einer gewaltfreien Gesellschaft.

    Verdammt, ich schaff's nicht die Finger ruhig zu halten.

    Natürlich ist Gewalttätigkeit in unseren Genen angelegt. Wir sind Allesfresser und Jäger. Im Gegensatz zu den meisten Tieren haben wir jedoch stärker ausgeprägte kognitive Fähigkeiten, die es uns ermöglichen, uns über biologische Imperative hinweg zu setzen. Wir können absichtlich verhungern, uns selbst töten und auf unsere eigene Art losgehen, ohne dass unser Revier, oder unsere Nahrungsquelle bedroht wäre.

    Das unser grundsätzliches Ideal das Streben nach einer gewaltfreien Gesellschaft sei...

    Ist eine ziemlich "neumodische Erfindung". Tatsächlich lässt sich, da wir auf sehr engem Raum leben (hier in unserer Gegend), dass auch kaum anders gestalten (räumliche Enge erzeugt im allgemeinen ein höheres Aggressionspotential im Individuum).
    Falls du wissen willst wie Menschen eigentlich "drauf" sind, dann schau dir einfach mal große Teile der restlichen Welt an. Zum Besipiel Afrika oder Südamerika.

    Also ja, wir sind eine aggressive Spezies, die Ihre Umwelt umgestaltet, Nahrungskonkurrenten ausrottet und ohne zwingenden Grund in tödlicher Absicht auf die eigene Spezies losgeht. Gerade in D gibt die Vergangenheit da ein recht deutliches Beispiel.

    Wenn ich aber einen Pokal gewinnen möchte und für dieses Ziel auf meinen Gegner einschlage und eintrete, handelt es sich dabei natürlich um Gewalt.
    Dabei ist unerheblich, dass er umgekehrt das gleiche Ziel verfolgt.
    Da kann ich dir uneingeschränkt Recht geben. Das ist selbstverständlich Gewalt. Allerdings wird diese Aggression / Gewalt in einem ziemlich sicheren Rahmen ausgelebt. Wodurch der Einzelne seine Gewaltkompetenz verbessern und sein Aggressions-/Gewaltpotential verringern kann (nicht zwangsläufig muss). Um es deutlich zu sagen ich empfinde das als bereichernd und mir hat es geholfen meine Gewalttendenzen in den Griff zu bekommen. - Ich bin heute ein ziemlich "lieber" geworden. Das hat aber nichts mit Altersmilde zu tun, das bin ich schon die letzten 20-25 Jahre.

    Ansonsten, deine Ideale in Ehren, massentauglich für unsere Spezies ist das nicht. Falls man dem Aggression- / Gewaltpotential kein Ventil gibt, wird es aus meiner Sicht irgendwann ziemlich böse.

    Liebe Grüße
    DatOlli

  5. #5
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    Zitat Zitat von DatOlli Beitrag anzeigen
    Falls man dem Aggression- / Gewaltpotential kein Ventil gibt, wird es aus meiner Sicht irgendwann ziemlich böse.

    Liebe Grüße
    DatOlli
    Auch hier solltest du nicht von Kampfsportlern auf die gesamte Menschheit verallgemeinern.

    Vielleicht sollten wir erstmal deine Gedanken grob sortieren. Das Jagen, Fischen, Bebauen etc. sind natürlich gewalttätige Akte, genau wie die Festnahme durch einen Polizisten.
    Das bedeutet nicht, dass wir diese anstreben, sondern das diese notwendig sind. Wir müssen essen, irgendwo leben, Verbrecher festnehmen.
    Diese Notwendigkeiten machen uns nicht gewaltsüchtig.

    Wer mit vollem Magen Tiere tötet, wer für sein Ego andere Menschen verprügelt - der ist gewaltsüchtig, oder umgangssprachlich gewaltbereit.
    Wer Gewalt sucht, obwohl er eine Alternative dazu hätte, der ist aggressiv und gefährlich.
    Geändert von kelte (28-11-2018 um 11:42 Uhr)

  6. #6
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Wenn wir eine grundsätzlich "gewalttätige" Spezies wären, würden wir Gewalt als erstrebenswertes Ideal ansehen.
    Das ist aber nirgendwo der Fall, Gewalt gilt überall als Ultima Ratio - die letzte Option, wenn alles andere versagt hat.
    Unser grundsätzliches Ideal und Streben gilt also einer möglichst gewaltfreien Gesellschaft.


    .
    die Logik ist fehlerhaft . erstmal sind wir nicht grundsätzlich gewalttätig , sondern besitzen Aggressionen , Tatkräfte , (wie schon richtig bemerkt wurde ) , die gewaltätig gelebt werden können , aber ... genauso auch konstruktiv , aufbauend, gewaltfrei.

    zweitens , führt der Fakt das es Gewalt gibt , nicht zwangsläufig zum Ideal . kann es geben ist aber kein Muss und häufig das Gegenteil der Fall.
    Will man in der Menge existieren , muss man Bedingungen schaffen , und die heissen dann Regeln , Gesetze , Tabus ...

    das bedeutet , es wird nicht die Gewalt an sich abgeschafft , sondern es werden Ebenen geschaffen , auf der sich Gewalt etablieren darf in Form und Quantität. . weil ein Gewaltfreies Ideal nicht automatisch die Aggressionen abschaffen kann, braucht es Ventile . (siehe unten )
    sind diese nicht oder nur dürftig vorhanden , kommt es zum Ausleben der Agressionen auf subtiler Ebene im Alltag.

    Ohne allzu esoterisch werden zu wollen sehe ich hier übrigens ein echtes Alleinstellungsmerkmal von uns Menschen.
    Unter Tieren gilt das Recht des Stärkeren als üblich. Wir Menschen haben letztendlich alle Gesetze und Regeln dahingehend aufgestellt,
    um genau dieses "Rechtsprinzip" außer Kraft zu setzen - niemand darf jemandem was wegnehmen, nur weil er körperlich überlegen ist.
    überlege mal , weshalb es notwendig ist , Gesetze und Regeln aufstellen zu müssen. weil das Tier in uns , das animalische , immer noch sehr stark wirkt.
    wären Aggressionen und und die damit einhergehende Gewalt , als ein möglicher Ausdruck ihrer , nicht so dominant , bräuchten wir viele Regeln und Gesetze , die das Zusammenleben in der Menge ermöglichen , gar nicht.

    das Recht des Stärkeren ist aber im Alltag immer noch sehr dominant ,

    wenn den Menschen etwas vom Tier unterscheidet , dann, das er in gewissen Rahmen wählen kann , WIE er Aggressionen und Gewalt leben möchte . um z.b. die Kräfte in uns durch Rituale , wie Fussballspiele, Events jeglicher Art , Tanz , Sport (u.a. Extremsport oder KS ) kanalisieren kann. sprich, durch die vereinbarte und gelebte Kultur.

    sobald aber , existenzielle Elemente , und da genügt es schon , das man es als existenziell bewertet (wie z.b. Beruf, Beziehung , Status ) , oder wirklich körperlich existenzielle Dinge , wie Gesundheit , Leben , bedroht werden , zereissen ganz schnell die kulturellen Vereinbarungen und das animalische . Der ÜberlebensKAMPF kommt zum Vorschein.
    klar leben wir in einer Gesellschaft mit ihren staatlichen Gewalten und den sozialen Vereinbarungen (Gesetzen, Regeln ) , aber sieh einfach mal nur aufmerksam im Strassenverkehr um, "das Recht des Stärkeren" wird dir da nach wie vor TÄGLICH begegnen.

    Abdrängen von Radfahrern durch Autofahrer, Ignorieren von Fußgänger durch Radfahrer , Fußgänger die Autofahrer nötigen weil , "ich hab Recht" , usw., liesse sich beliebig ausbauen. überall sichtbar. gelebte Gewalt aber verdeckt . gelebte Macht aber gesetzlich gerechtfertigt , und wenn nicht konform mit dem eigenen Verständnis , dann brechen die Aggressionen durch ... .
    kann man täglich , mit wachem Auge beobachten , in der Bahn , an der Kasse , im Verkehr , auf dem Bolzplatz am WE.... oder hier im Forum .
    was glaubst du warum sich Themen hochschaukeln , weil wir alle sie tierisch lieb sind ? . oder , weil doch noch viel mehr Tier in uns vorhanden ist , als den meisten lieb ist. ?
    und Tier ist hier nicht negativ gemeint , sondern im Sine von archaisch , von tief eingegraben .

    wir erheben uns nicht wirklich über das Tier , sondern wir benutzen zusätzliche Elemente (Geist, Kultur ,..) , Werkzeuge , um das Tier zu leben . aber leben tun wir es immer noch .
    Sport , insbesondere Kampfsport , gibt uns die Möglichkeit , es zu kultivieren , indem wir es nicht verleugnen , denn was du verleugnest , obwohl es wirkt , wird dich kontrollieren. .. akzeptiere es ,lebe es und du bekommst die Möglichkeit es besser zu händeln . aber du bekommst keine Garantie.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  7. #7
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    ...
    Sei mir nicht böse, aber dein Posting ist schwer verständlich und thematisch zerrissen.

  8. #8
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    Übrigens:
    Gewalt kann auch meinen, anderen durch Penetranz und Petseveranz ums Verrecken den eigenen Gewaltbegriff aufzwingen zu müssen...

    Ansonsten habt ihr den Schlachter vergessen. Ich hoffe zumindest sehr, dass auch der frühstückt, bevor er das Bolzenschussgerät zur Hand nimmt.

  9. #9
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    Perseveranz, sorry. Am Handy nicht korrigierbar.

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