Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Die Idee dass man Frauen nicht dadurch von gewalttätigen Partnern wegbekommt indem man ihnen BJJ-Submissions beibringt ist doch naheliegend. Die könnten ja auch einfach ausziehen, tun sie aber nicht. Wobei ich das neben einfachen Standup-Methoden für am sinnvollsten halte, gegen Einzeltäter. Das Ganze ist ein trauriges Thema.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Wer glaubt dass es in 99,4% der Familien keine Gewalt gibt, glaubt auch an den Weihnachtsmann und an Donald Trump.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Hallo ainuke,
ich war zuerst der Ansicht dieser Thread ist " Aggression, Gewalt und Selbstverteidigung " .
Du möchtest Dich aber auf diesen Bereich beschränken:
[QUOTE=ainuke;3673328]Prinzipiell geht es mir um den häuslichen Bereich, auch wenn alle anderen Bereiche ebenfalls sehr interessant sind.
Da kommen von meiner Seite sofort einige Fragen auf.
Warum auf den häuslichen Bereich? Hattest Du negative Erfahrungen mit einem Partner?
Den Artikel in der Zeit habe ich gelesen.
Dabei wird eines nicht beachtet. Die Aggression des Mannes, die Ausübung von Gewalt und bei einer Niederlage schwere Verletzungen,Der Zeit-Artikel beschäftigt sich explizit mit dem Thema "Was Männer aggressiv macht". Wobei in der gedruckten Ausgabe direkt auf der folgenden Seite ein Interview über "Die Aggression der Frauen" folgt. Das Interview wird mit Martin Rettenberger, Kriminologische Zentralstelle in Wiesbaden, geführt.
Grundsätzlich bin ich auch kein großer Freund von gedanklichen Schubladen. Aber die genannten Zahlen, sofern sie denn stimmen, sind schon ziemlich eindeutig. So werden in dem Artikel weiterhin genannt:
das sind Tatsachen, die gerne überlesen werden, wenn über unsere Geschichte gesprochen wird.
Nimm die Einsatze der UNO oder unserer Bundeswehr in Malia, Kriegsmarine gegen Piraten, usw.
da richtet sich die Aggression - Gewalt - gegen Männer.
Soldaten sind überwiegend Männer.
In diesem Punkt kann ich Dir leider nicht zustimmen. Die Beziehung zwischen Mann und Frau ...[*]Männer begehen 80% aller Gewalttaten[*]Männer stellen 94% aller Strafgefangenen[*]Männer töten 26x so häufig wie Frauen
dafür ist ein Kurs für Selbstverteidigung, der vollkommene falsche Ansatz.
Eine Antwort zu dieser Frage:Ja, da war mein erster Gedanke wohl etwas naiv. Wie andere auch schon angemerkt haben, gibt es bei diesen häuslichen Problemsituation oftmals einen psychologischen Hintergrund, der nicht so einfach mit rationalen Argumenten beschrieben werden kann. Und das wird man im SV-Kurs tatsächlich nur in Ausnahmefällen angehen können.
Könntest Du hier finden:Die Frage ist hier, ab wann der Staat überhaupt eingreifen kann. Wenn beispielsweise eine geschlagene Frau die Anzeige zurück zieht und sich über lange Zeit den Misshandlungen hingibt, ist es für den Staat schwer. Da ist schon die ganze Gesellschaft gefragt. Aufmerksamkeit, Hilfsbereitschaft, Hilfsangebote, etc. wären da schon wichtige Aspekte.
https://www.scheidungsrecht.com/psyc...lt-in-der-ehe/
aber nicht in einem Forum für Kampfsport-Arten
Meine weiteren Gedanken dazu?
Da schließe ich mich den Ausführungen von Klaus an.
Geändert von jkdberlin (03-12-2018 um 12:17 Uhr)
Gegenfrage: Warum nicht?
Gewalt als solches, Gewalt in "klassischen SV-Situationen" gibt es hier dutzdenfach.
Hat hier also nichts zu suchen.
Aber Hauptsache auch hier die Bundeswehr einmal eingeworfen.
Kommt auf die Aufmachung des Kurses an.
Die Kurse, die nicht nur blenden mit "wir machen dich zum Killer" haben einen guten Fokus auf Selbstbehauptung und Selbstvertrauen aufbauen - können sie in einem Kurs nicht unbedingt erfolgreich ändern, aber als Pointer schon nicht zu unterschätzen.
Googlen kann er alleine.
Und da gibt es dann bessere Seiten dafür.
Weil hier niemand Erfahrungen damit haben oder sich dafür interessieren kann? Oder gar eine eigene Meinung dazu?
Ganz allgemein:
Und ja, wenn es hier in 99,4% aller Beziehungen keine Gewalt gäbe, wäre das in der Tat super.
Stimmt nur leider nicht.
Die Dunkelziffer gerade in dem Bereich dürfte traurig hoch sein.
EDIT: Btw - hat Sotos Beitrag nur bei mir ein seltsamen Format und ist im unteren Bereich denkelblau?
Glücklicherweise habe ich weder in der aktiven, noch in der passiven Rolle irgendwelche derartige Erfahrungen mit einer Partnerin. Nur als Jugendlicher habe ich einmal miterlebt, wie mein Vater über den Zaun zu den Nachbarn gesprungen ist und sich den Mann zur Brust genommen hat, als der wieder einmal seine Frau geschlagen hat. Bis die von meiner Mutter gerufene Polizei kam hat mein Vater den A... fixiert und ihm erklärt, dass er (mein Vater) beim nächsten Mal richtig wütend würde ...
Das ist richtig. Der Artikel hat einfach einen ganz anderen Fokus.
Da bin ich noch so hin- und hergerissen. Sicher können SV-Kurse kaum die psychologischen Elemente der Beziehungsprobleme lösen. Aber ich bin noch nicht ganz überzeugt, dass auch in Hinblick auf erste Gewaltanzeichen in einer Beziehung die in SV-Kursen (teilweise) geschulten Verhaltensweisen vielleicht doch helfen können. Ich selbst teile das, was landläufig als SV bezeichnet wird, normalerweise in drei Teile: Gewaltprävention - Selbstbehauptung - Selbstverteidigung. Und beim Thema Gewaltprävention gibt es schon Punkte, die nahezu "überall" helfen könnten:
- Achtsamkeit
- Sich vor auftretenden Problemen Gedanken machen, an wen man/frau sich im Ernstfall vertrauensvoll wenden würde/könnte
- Bewusstsein schaffen, dass man/frau sich auf jeden Fall wehren darf
- etc.
Ja, da hast Du wohl recht. Mit "KampfSPORT" hat dieses Thema wirklich nichts zu tun. Ich selbst sehe, wie gesagt, schon einen Zusammenhang mit Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung; so wie viele andere SV-Themen auch.
Geändert von ainuke (03-12-2018 um 12:46 Uhr)
Hallo,
danke für die Antworten.
Das mit meinem Beitrag in den verschiedenen Farben.
Ist mir unklar, wie das passiert ist.
Wollte erst den Beitrag umgestalten, dann aber unterlassen, ist einfach passiert.
Aggression, die Gewalt ist in unserer Gesellschaft ... nur als Notwehr erlaubt.
Sonst hat der Staat das Gewaltmonopol.
Das von der Bundeswehr, der Länderpolizei, Bundespolizei, dem Zoll, usw im Auftrag ausgeübt wird.
doppelt
Und weil das so tadellos klappt, braucht man eigentlich auch gar nicht weiter drüber reden.
Ist ja verboten, also passiert es offensichtlich nicht.
Notwehr brauchen wir eigentlich auch nicht, denn da Gewalt verboten ist, kommt es ja nicht dazu.
Joah, ist hier aber auch nicht Thema.
Habe die html-Funktionen in Step-by Beitrag geändert.
Desweiteren bitte ich darum, beim Thema zu bleiben. An alle!
Hallo,
da wir zurecht darauf hingewiesen werden, bei diesem Thema zu bleiben.
Möchte ich mich diesen Gedanken beschäftigen:
Da gebe ich Dir recht
Es gibt sogar einige Ausbilder in der Selbstverteidigung die diese Punkte ansprechen.
https://selbstverteidigung-erlernen....digung/frauen/
wobei ich mich erinnere, es gibt schon längere Zeit Kurse in Selbstverteidigung - nur für Frauen - die auch von Frauen unterrichtet werden.
Wobei es dann natürlich für die " Frau eine völlig neue Situation " ist, wenn der Angreifer plötzlich ein Mann ist.
Ähnlich, eine Frau übt Kickboxen mit einer Partnerin mit leichtem Kontakt. Plötzlich trifft sie im Sparring auf eine Frau die nach dem Regelwerk des Vollkontakt
ihre Schläge und Tritte mit voller Wucht anbringt.
Eine gute Information welche Probleme Frauen mit Aggression, Gewalt in der Partnerschaft haben können.
Wo sie Hilfe finden, da muß leider ein Link den Hinweis geben.
Da ich nicht in einer entsprechenden Behörde beschäftigt bin und keine " persönlichen Erfahrungen " einbringen kann.
www.frauenhelpline.at/
Was lieber ainuke, sollen mir diese Worte sagen?
.=ainuke;3673365]Sorry, aber ich verstehe nicht, was Du damit sagen möchtest. Dass zwischenmenschliche Beziehungen nicht immer einfach sind, ist mir klar. Aber den Zusammenhang mit Gewalt kann ich da nicht automatisch herstellen
Du hast den Thread auf Aggression und Gewalt und SV in der Partnerschaft ausgerichtet!
Da muß etwas grundlegend falsch gelaufen sein in der zwischenmenschlichen Beziehung.
Oder bei der Partnerschaft - Auswahl - der Frau.
Daher finde ich den " Selbstverteidigungskurs " für die Partnerschaft ist der falsche Weg!
Besser ist es doch die Partnerschaft nicht als Selbstläufer zu sehen. Lese ich nicht Zeitschriften, Bücher, sehe mir Videos an über meine Kampfsport- Art
mein Hobby.
In meiner Partnerschaft?
Lese ich zum Beispiel: Streit ist auch keine Lösung, homboldt, von Christian Thiel,
Lerne ich mich eventuell und meine Wünsche besser zu verstehen und bringe auch den Wünschen und Vorstellungen des Partners mehr Wohlwollen entgegen.
Damit könnte ich Aggression verhindern. Gewalt gehört in meinen Augen in keine Partnerschaft
Was ich hervorheben wollte: in der Selbstverteidigung = wichtig auf seine Gefühle hören, auf die Körpersprache des anderen Menschen.
Das verstehe ich auch in der Kommunikation und die kann mir helfen, Gefahren zu erkennen und zu vermeiden.
Zitat aus:In der Partnerschaft: Eine gute Beziehung ist möglicherweise ganz einfach eine Beziehung, in der jeder Partner versucht mehr auf das Beziehungskonto einzuzahlen als der andere.
Streit ist auch keine Lösung, humboldt -Verlag, Preis €12,95
Bin auf weitere Beiträge gespannt, besonders auf Lösungsvorschläge.Bzgl. Deiner Parallelen zur Selbstverteidigung dachte ich ursprünglich ähnlich. Aber das ist eben ein sehr rationaler Ansatz. Und ob der bei einer längeren Beziehung, die teilweise von psychologischen Extrema begleitet wird, anwendbar ist, wurde von anderen bereits in Frage gestellt. Es ist schon ein Unterschied, ob eine Frau sich überlegt, ob sie eben nicht alleine durch den dunklen Park geht, oder ob sie abends auf den ab und zu zuschlagenden Vater der gemeinsamen Kinder wartet. Emotional kann da zwar beides extrem sein, aber wahrscheinlich sehr unterschiedlich.
Hä?
Das eine schließt das andere doch nicht aus?
Ich muss doch,bloß weil ich in eine Partnerschaft eintrete, nicht meine Hobbies auf den Acker werfen und nun nur noch "anderes" lesen?
Da kann ich doch wohl, genauso wie vorher auch, noch Bücher lesen oder Filme gucken, deren Fokus KS/ KK (oder auch jedes andere Hobby, was man hat), wie vorher auch.
Zu einer gesunden Beziehung gehört es, meiner Ansicht nach, auch, daß die Partner weiterhin ihre Hobbies verfolgen können.
Da wird wohl keiner hier widersprechen und hat auch niemand hier gesagt.
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