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Thema: Polizeilicher Übergriff

  1. #76
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    Hier mal ein amerikanischer (von einem Polizisten geschrieben) Bericht zu dem von Björn angesprochenen Problem (mangelnde Gewaltkompetenz): http://www.activeresponsetraining.ne...police-tactics

  2. #77
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    Ich arbeite zwar "nur" bei der Bahnsicherheit, aber das Grundprinzip ist dasselbe. Man muss immer mehr mit Gewalt durchsetzen weil immer mehr Leute sich auf das Prinzip zurückziehen "mir darf niemand was sagen". Wenn es auf die freundliche, verbale Aufforderung jedesmal Verweigerung, Beleidigung und "ihr dürft mir nichts sagen"- zurückgibt, dann wird es halt durchgesetzt. Was dann oft ausartet weil massiv Gegenwehr kommt. Und dann wundern sich alle, dass es evtl weh tut.

  3. #78
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    Das kenne ich nur zu gut.
    Der Standardspruch: Was willst du denn von mir? Du kannst mir nichts. Oder willst du mich über den Haufen ballern?
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  4. #79
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Das kenne ich nur zu gut.
    Der Standardspruch: Was willst du denn von mir? Du kannst mir nichts. Oder willst du mich über den Haufen ballern?
    Bei uns auch gern:du darfst mich nicht anfassen, du bist keine Polizei!

    Da sind auch oft die Medien schuld. Die geben oft ein falsches Bild über die Befugnisse was Hausrechtsmaßnahmen und Co angeht.

  5. #80
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    Zitat Zitat von miskotty Beitrag anzeigen
    Ich arbeite zwar "nur" bei der Bahnsicherheit...
    Was heißt hier „nur“?

    Ist doch eigentlich schon schlimm genug, dass es einer eigenen Sicherheitstruppe bedarf, da dem normalen Service-Mitarbeiter gegenüber noch weniger Respekt gezeigt wird.

    Was ich auf der Strecke FFM / Hbf - Höchst alles schon miterleben „durfte“ - da fragt man sich wie speziell die Damen es schaffen sich das jeden Tag aufs neue anzutun.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  6. #81
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Was heißt hier „nur“?

    Ist doch eigentlich schon schlimm genug, dass es einer eigenen Sicherheitstruppe bedarf, da dem normalen Service-Mitarbeiter gegenüber noch weniger Respekt gezeigt wird.

    Was ich auf der Strecke FFM / Hbf - Höchst alles schon miterleben „durfte“ - da fragt man sich wie speziell die Damen es schaffen sich das jeden Tag aufs neue anzutun.
    Deshalb in" ". Ich muss sagen,es bessert sich teilweise. Es kommen mittlerweile auch Reisende die freundlich sind und sich sogar bedanken dass man da ist. Für viele (ja, auch bahner und einige bundespolizisten) ist man der ungebildete Abschaum der die Hauptschule nicht geschafft hat und hier geendet ist. Finde ich dreist, einige Kollegen von denen haben im Studium bei mir abgeschrieben

  7. #82
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    Zur Ausgangsfrage: Am besten heimlich den Übergriff filmen. Eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht. Letzten Endes sind es meist nur Videoaufnahmen, anhand derer sich Körperverletzung im Amt zweifelsfrei nachweisen lässt.

  8. #83
    a_l_e_x_0 Gast

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    Eigentlich sollten die Polizisten trainiert sein, einen Menschen den Umständen entsprechend verletzungsfrei zu Boden zu bringen bzw. die Handschellen anzulegen. Wenn sie es sind, sind die Polizisten selbst Schuld; wenn nicht, deren Leitung.

  9. #84
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    Zitat Zitat von a_l_e_x_0 Beitrag anzeigen
    Eigentlich sollten die Polizisten trainiert sein, einen Menschen den Umständen entsprechend verletzungsfrei zu Boden zu bringen bzw. die Handschellen anzulegen.
    Sprach der Budoromantiker der selbst in seinem Leben noch nie mit ernsthaftem Widerstand konfrontiert war...
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  10. #85
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    Zitat Zitat von a_l_e_x_0 Beitrag anzeigen
    Eigentlich sollten die Polizisten trainiert sein, einen Menschen den Umständen entsprechend verletzungsfrei zu Boden zu bringen bzw. die Handschellen anzulegen.
    ja genau, außerdem Angreifer mit Messer oder Axt verletzungsfrei entwaffnen und Leute mit Schusswaffen durch einen gezielten Schuss in Hand oder Schulter kampfunfähig machen.

  11. #86
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    @schnüffler:

    die argumentation von bodenknuddler kann evtl hiermit unterstützend belegt werden:
    Pro Jahr wird die Zahl der Anzeigen gegen Polizisten mit ca. 1600[13] bis 2000[14] beziffert. Von den Anzeigen führen ca. 3 % zu einer Anklage. 2010 lag die Zahl abgeschlossener Ermittlungen gegen Polizisten bei 2133, von denen 63 zu einer Anklage oder zu einem Strafbefehl führten. Auf die Frage hin, wie er sich erkläre, dass 93 % der Verfahren eingestellt wurden, nennt Tobias Singelnstein (Juniorprofessor für Strafrecht an der Freien Universität Berlin) die Tatsache, dass im Ermittlungsverfahren (das der Staatsanwaltschaft untersteht), die eigentlichen Ermittlungen in den meisten Fällen von der Polizei selbst durchgeführt werden.[15]

    2013 mündeten 20 Prozent der insgesamt 4,5 Millionen Ermittlungsverfahren in Deutschland in eine Anklage oder einen vergleichbaren Strafbefehl, etwa 30 Prozent wurden mangels Tatverdachts eingestellt. Von den 4553 Ermittlungsverfahren gegen Polizisten in diesem Zeitraum wurden fast 90 Prozent mangels Tatverdachts eingestellt.[16] Offizielle Zahlen zu Polizeigewalt werden nicht erhoben. Bei einer polizeiinternen Befragung in den Jahren 1998 und 2001 von Amnesty International „[…] waren 25 Prozent der Beamten der Meinung, hin und wieder sei es durchaus akzeptabel, mehr Gewalt anzuwenden als erlaubt. Und sechs von zehn Polizisten gaben an, auch gravierender Gewaltmissbrauch von Kollegen werde nicht immer berichtet oder angezeigt.“[17] Beispiele für Polizeigewalt im neutralen Sinn (d. h. grundsätzlich ohne Einteilung in rechtmäßig oder -widrig) sind folgende Fälle, die in den Medien diskutiert wurden.
    quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Polize...(Kriminologie)

    das belegt zwar nicht den von bodenknuddler beschriebenen einsatz von pfefferspray, lässt aber durchaus die vermutung zu, dass die polizisten sich gegenseitig decken.

    auch fälle wie oury jalloh oder amad a. hinterlassen in ihrer "aufklärung" den nachgeschmack der vertuschung.

    das polizisten bei demos zb straffällig werden, hat es schon gegeben. trotzdem keine kennzeichnung der polizisten im einsatz. dann kann mensch nämlich gar nicht erst konsequent ermitteln. der korpsgeist schützt den täter und ermöglicht es ihm weitere taten zu begehen.

  12. #87
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Das kenne ich nur zu gut.
    Der Standardspruch: Was willst du denn von mir? Du kannst mir nichts. Oder willst du mich über den Haufen ballern?
    " Mein Vater spielt Golf ( oder Tennis ) mit dem Polizeipräsidenten ... außerdem studiere ich Jura, ihr könnt mir gar nichts ! "

    Ich laufe nach Dienstschluß nicht mehr mit Uniform " draußen " rum ... und ich wohne nicht in einer Großstadt. Hab keine Lust mehr, mich für alles was in diesem Lande schief läuft dumm anmachen zu lassen.
    Und wehe es wird mal auf einen Terroristen ( Axtattacke in einem Zug vor ein paar Jahren ) geschossen ... da wird gleich von den Meinungsführern dieser Republik getwittert was das Zeug hält.


  13. #88
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    Zitat Zitat von Doomster Beitrag anzeigen
    Zur Ausgangsfrage: Am besten heimlich den Übergriff filmen. Eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht. Letzten Endes sind es meist nur Videoaufnahmen, anhand derer sich Körperverletzung im Amt zweifelsfrei nachweisen lässt.
    Dann sieht man wie immer nur das Ende. Um es jetzt mal plastisch zu machen, du filmst, wie die Polizei jemandem, der am Boden liegt mit zwei Mann mit Gewalt die Arme auf den Rücken bringen und die Handfesseln anlegen. Dabei verletzt sich der Mann. Hast du vorher gesehen, dass der Mann ggf. die Politisten angespuckt, geschlagen, geschupst hat, Widerstand geleistet hat oder nach Aufforderung etwas zu tun oder zu unterlaasen handgreiflich geworden ist und Widerstand geleistet hat?
    Wahrscheinlich eher nicht.

    Zitat Zitat von a_l_e_x_0 Beitrag anzeigen
    Eigentlich sollten die Polizisten trainiert sein, einen Menschen den Umständen entsprechend verletzungsfrei zu Boden zu bringen bzw. die Handschellen anzulegen. Wenn sie es sind, sind die Polizisten selbst Schuld; wenn nicht, deren Leitung.
    Wie sieht deine Erfahrung mit wirklicher körperlicher Gewalt aus?
    Von deiner Schreibweise her, nicht wirklcih vorhanden, oder?

    Zitat Zitat von big X Beitrag anzeigen
    @schnüffler:

    die argumentation von bodenknuddler kann evtl hiermit unterstützend belegt werden:

    quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Polize...(Kriminologie)

    das belegt zwar nicht den von bodenknuddler beschriebenen einsatz von pfefferspray, lässt aber durchaus die vermutung zu, dass die polizisten sich gegenseitig decken.

    auch fälle wie oury jalloh oder amad a. hinterlassen in ihrer "aufklärung" den nachgeschmack der vertuschung.

    das polizisten bei demos zb straffällig werden, hat es schon gegeben. trotzdem keine kennzeichnung der polizisten im einsatz. dann kann mensch nämlich gar nicht erst konsequent ermitteln. der korpsgeist schützt den täter und ermöglicht es ihm weitere taten zu begehen.
    Jeder Polizist auf einer Demo ist anhand der Nummer auf dem Rücken eindeutig zu identifizieren. Das sein Name nicht da steht, hat andere Gründe.
    Und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schnell eine Anzeige wegen Polizeigewalt gestellt wird.
    In einem bestimmten Bereich ist dass das erste, was die Pflichtverteidiger machen, die Anzeige zu stellen, sobald der Beschuldigte nur rote Striemen am Handgeleng von der Handfessel hat. Nicht weil sie zu eng war, sondern weil sie versucht haben, sich in den Fesseln zu drehen. Die sind nicht rund, sondern oval, um eigentlich das drehen der Handgelenke zu verhindern.
    Oder man hat eine Festnahme mittels Haftbefehl, spricht die Person an die Wand, er bemerkt, dass er noch Beweismittel offen liegen hat, will sich losreißen und diese vernichten, dabei wird er zu Boden gebracht, stürzt unglücklich und bricht sich die Kniescheibe und reißt sich Kreuzbänder und Minisken.
    Oder der Täter wird zu Boden gebracht in seiner Wohnung, weil er versucht zu fliehen und hat einen blauen Fleck an der Schulter, weil er vor den Schrank gestoßen ist.
    Beschuldigter sitzt in U-Haft und schlägt immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand und behauptet, er wäre geschlagen worden.

    All das sind Beispiele, die zu einer Anzeige wegen Polizeigewalt führen.
    Und das ist es definitiv nicht.

    Das es schwarze Schafe gibt, ist unbestritten, genauso das manche Beamte im Stress übertreiben.

    Nur zu sagen, es wird sich immer gedeckt, ist falsch, genauso wie zu sagen, sowas würde esnicht geben.
    Nur die eigene Erfahrung zeigt mir, diese Anzeige wird sehr schnell gestellt, auch wenn es das Verschulden des Beschuldigten war.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  14. #89
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    Das ist eben auch die tendenziöse Darstellung dieser angeblichen Häufung von Polizeibrutalität. Die Polizisten die vorher massiv angegangen, beleidigt, bespuckt oder schwer angegriffen werden - wie zum Beispiel in der Sache aus Essen die schlicht mindestens gefährliche Körperverletzung darstellt - , werden wenn die dann gemeinerweise die Oberhand behalten jedes Mal angezeigt, in der Hoffnung dadurch besser aus der Anzeige wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt rauszukommen. Dass bei sowas dann in der Regel eben nichts rauskommt als "Beweis" dafür zu nehmen, dass diese stets und immer bärächtigten Anzeigen nach Bearbeitung dann zurückgewiesen werden, ist hanebüchener Schwachsinn. Echt fies dass die Polizistin sich nicht einfach hingelegt hat und die Tritte in den Bauch über sich ergehen lassen, schliesslich war der Treter ja erst 14!

    Ich habe allerdings auch schon ziemlich üble Geschichten gesehen wo tatsächlich Straftaten unter den Teppich gekehrt wurden. Z.B. ein Fall wo ein Polizist aufgrund einer Verwechslung eine Übersetzerin die für die Polizei selbst gearbeitet hat schwer angegriffen hat, und am Ende wurde ein Durchdrehen der Übersetzerin konstruiert um den Mann zu schützen. Sowas finde ich dann auch nicht lustig, da muss auch die Polizei eine gewisse Sensibilität gegenüber eigenem Fehlverhalten entwickeln. Das ist aber nicht der Normalfall oder die grosse Mehrheit.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  15. #90
    kritikmusssein Gast

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