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Thema: Depressionen

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  1. #1
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    Standard Depressionen

    Gibt es hier User mit Erfahrungen? SAS oder Depressionen? Behandlungen? Heilung? Gerne auch per PM.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
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  2. #2
    krasser Typ Gast

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    Ich habe im sehr engen Umfeld 2 Personen mit Depressionen/ psych. Erkrankungen.

    Hast du spezielle Fragen?

    Das wichtigste ist im ersten Schritt ein professioneller Ansprechpartner. Wenn Medikamente verschrieben werden, auf jeden Fall nehmen.

    Wenn du genauere Fragen hast, kann ich gerne etwas dazu schreiben.
    Geändert von krasser Typ (06-12-2018 um 11:40 Uhr)

  3. #3
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    „Depression“ ist ein sehr weites Feld, in dem es alles gibt zwischen „leichter Verstimmung“ und „Major-Depression“. So vielfältig das Erscheinungsbild ist, so vielfältig können die Therapiemöglichkeiten sein.
    Manchen reicht eine Umfeldanalyse und eine kurze Gesprächstherapie und alles ist wieder gut und andere brauchen Elektrokrampftherapien, monatelanges stationäres Setting und werden es trotzdem nie los.

    Tabletten können UNTERSTÜTZEND helfen, aber das absolut Entscheidende ist ein guter Therapeut bei dem man offen und ehrlich reden kann und sich aufgehoben fühlt.
    Nur der kann auch entscheiden ob es wirklich eine Depression ist und wie man da am besten rangeht, bzw. ob es noch andere Faktoren gibt die die Depression auslösen.

    Bewegung ist meiner Erfahrung nach unterstützend sehr gut, sowie das Weglassen von Alkohol und anderen Drogen.

  4. #4
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    Worum geht es mir ...

    Wie geht man damit um, wenn es das ganze Leben echt beeinträchtigt? Wenn man zu kaum noch was Lust hat, selbst zu den liebsten Dingen? Wenn alles darunter leidet? Wie baut man den Stress ab, der dazu führt? Kann eine Veränderung helfen? Wenn man Sportler ist und an Bewegung gewöhnt ist, keine Drogen und keinen Alkohol zu sich nimmt, es aber trotzdem "aufs Gemüt" schlägt ... was macht man dann?

    Es geht mir eigentlich darum, hier ein paar Denkansätze zu sammeln, um vielleicht Betroffenen zu helfen....
    Frank Burczynski

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  5. #5
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Es geht mir eigentlich darum, hier ein paar Denkansätze zu sammeln, um vielleicht Betroffenen zu helfen....
    Schwierig, zum einen weil oft selbst enge Familienangehörige kaum Zugang zum Betroffenen finden wenn es dieses Thema betrifft, zum anderen ist es wie von kanken ausgeführt eine sehr individuelle Geschichte.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  6. #6
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    Nach draußen zumindest eine halbe Stunde am Tag, sich Licht und Wetter aussetzen.
    Über die Tätigkeiten Buch führen. Das Problem ist die Leute haben kein objektives Empfinden mehr was sinnvolles getan zu haben.
    Lernen sich die Erfolge selbst zuzuschreiben und Misserfolge den Umständen zuzuschieben. Mag vielleicht im konkreten Fall nicht so sein ist aber bei jemandem der zu Depressionen neigt besser.
    Internet reduzieren, Nachrichten reduzieren, da wird nur Negatives ständig widergekäut. Viertelstunde Tagesschau reicht völlig.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  7. #7
    krasser Typ Gast

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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Worum geht es mir ...

    Wie geht man damit um, wenn es das ganze Leben echt beeinträchtigt? Wenn man zu kaum noch was Lust hat, selbst zu den liebsten Dingen? Wenn alles darunter leidet? Wie baut man den Stress ab, der dazu führt? Kann eine Veränderung helfen? Wenn man Sportler ist und an Bewegung gewöhnt ist, keine Drogen und keinen Alkohol zu sich nimmt, es aber trotzdem "aufs Gemüt" schlägt ... was macht man dann?

    Es geht mir eigentlich darum, hier ein paar Denkansätze zu sammeln, um vielleicht Betroffenen zu helfen....
    Das klingt nach Versuch einer Selbstheilung o Ä.
    Wie gesagt professionelle Hilfe nehmen
    -Arzt zur Verschreibung einer Therapie u Medikamenten (wenn nötig)
    -Therapeut
    -Sozialarbeiter o.Ä. um ganz PRAKTISCHE und PRAGMATISCHE Hilfe zu bekommen (Alltag, Wieder Job finden etc.)

    In der Reihenfolge (zumindest meiner Erfahrung nach)

  8. #8
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    Professionelle Hilfe wurde schon angesprochen.
    Dazu eine Anmerkung aus eigener Erfahrung als (ehemaliger) Angehöriger:
    Man sollte sich nicht in die Therapeuten-Rolle begeben ohne es zu sein. Einfach nur da sein und helfen "durch die Sch**ße zu robben" ist ok.
    Wenn man aber anfängt zu "therapieren", weil man was aufgeschnappt hat, oder Bücher gelesen hat, dann kann es passieren, dass man die Krankheit nur verlängert - weil: "es geht ja irgendwie" und so raubt man dem Kranken die Motivation sich die richtige Hilfe zu suchen.
    Und man geht langsam selbst kaputt.

  9. #9
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    Das Phänomen langfristig "stabiler" Erkrankungen und "therapieresistenter" Patienten die immer wieder kommen kennen aber auch die Psychiatrien, das ist jetzt nichts ungewöhnliches. Ich würde empfehlen, sich einerseits diese professionelle Hilfe bei darauf spezialisierten Einrichtungen zu suchen, andererseits aber auch achtzugeben, ob man sich durch die "Hilfe" die der eine oder andere Arzt einem zukommen lässt schlechter fühlt. Ich habe mitbekommen wie der eine Arzt heftig den Ansichten und Ansätzen des anderen widersprochen hat, und wesentlich hilfreichere Ideen hatte. Eine Freundin die von ihrem Arzt immer wieder attackiert wurde sie hätte nichts und würde nur den Betrieb aufhalten ist hinterher wieder in der Drogensucht verschwunden und daran gestorben.

    Der Mann in Weiss weiß also weder alles, noch hat er immer rein wissenschaftlich fundierte Ideen und klare Prozeßabläufe was er tut. Es gibt da wie bekanntermaßen in jedem anderen Berauf auch richtig gute, weniger gute und richtig schlechte Leute. Ich meine, man fühlt wer es gut mit einem meint, wer sich bemüht, und für wen man nur eine Nummer in einem Job ist. Es schadet einem Patienten nicht, wenn die Pflegekraft nett ist, aber sehr wohl wenn diese bei jeder Gelegenheit Patienten anflaumt und madig macht bis zum Gehtnichtmehr. In solchen Fällen sollte man nicht bleiben und das über sich ergehen lassen. Entweder wechseln, oder das zur Sprache bringen und abstellen lassen.


    Zum Thema Berlin, da würde ich es mal hier probieren:
    https://psychiatrie.charite.de/leist...bulanzbereich/
    https://www.deutsche-depressionshilf...klinikadressen
    https://www.depressionsliga.de/unser...en.html?page=2
    https://www.schlosspark-klinik.de/me...rankungen.html
    https://tww-berlin.de/kliniken/psych...e/depressionen

    Gegen "interessante" Behandlungsformen, Ärzte und Pfleger hilft aber nur ausprobieren. Wenn man sich nicht wohl mit den Leuten fühlt, mal woanders hingehen. Mein Ansatz funktioniert, er hat aber wesentlich besser funktioniert, als ich noch Zugang zu regelmässigen Gruppengesprächen hatte.

    Als ersten Einstieg kann man mal probieren, 2 Wochen Urlaub alleine irgendwo zu machen wo es eher ruhig ist, und man den Tag mit Essen, Schlafen und Spazierengehen verbringen kann. Und in diesen 2 Wochen nicht sprechen, nichts lesen, und nur seichte Unterhaltung im Fernsehen anschauen, wenn überhaupt. Dann mal sehen wie das wirkt.
    Geändert von Klaus (06-12-2018 um 20:11 Uhr)
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  10. #10
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    Depressionen sind mittlerweile Volkskrankheit Nr. 1 oder 2 bei uns und die Psychiater und Psychologen kommen nicht weiter......... In einer Stammeskultur therapiert der Schamane nicht den sensiblen Symptomträger, sonder den Stamm. Irgend etwas läuft hier gewaltig schief.

  11. #11
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    Wenn jemand durch Schädigungen so verletzbar ist, dass er immer wieder Schaden nimmt wenn jemand was mieses tut, hilft man demjenigen aber weitaus sicherer wenn man ihn unempfindlich(er) gegen sowas macht, als dass man "den Stamm" = alle anderen versucht zu ändern. Das klappt nie, irgendwer verhält sich immer als Ar$ch.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  12. #12
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Worum geht es mir ...

    Wie geht man damit um, wenn es das ganze Leben echt beeinträchtigt? Wenn man zu kaum noch was Lust hat, selbst zu den liebsten Dingen? Wenn alles darunter leidet? Wie baut man den Stress ab, der dazu führt? Kann eine Veränderung helfen? Wenn man Sportler ist und an Bewegung gewöhnt ist, keine Drogen und keinen Alkohol zu sich nimmt, es aber trotzdem "aufs Gemüt" schlägt ... was macht man dann?

    Es geht mir eigentlich darum, hier ein paar Denkansätze zu sammeln, um vielleicht Betroffenen zu helfen....
    Hat die Depression organische Ursachen, hilft nur ein Arzt. Ich habe einen Kollegen, der zunehmend depressiv wurde und bei dem irgendwann eine Diabetes-Erkrankung festgestellt wurde. Mit den „Zuckertabletten“ lösten sich seine Depressionen weitestgehend auf.
    Ansonsten habe ich beobachtet, dass eine Neuausrichtung des Lebens helfen kann. Bei den betroffenen Leuten versuchen, den Alltagstrott zu durchbrechen. Wenn möglich: Ortsveränderung. Andere Aufgaben. Sind die Depressionen allerdings schon so ausgeprägt, dass kein Antrieb/Lebenslust mehr vorhanden ist, helfen nach meinen Erfahrungen nur noch Tabletten.

    Therapeutengequatsche bringt den Therapeuten Kohle und den Betroffenen nichts.
    Geändert von kelte (06-12-2018 um 22:02 Uhr)

  13. #13
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    Immer diese hundertprozentigen Gewissheiten, was den Leuten nichts bringen kann. Tabletten sind auch nicht ohne. Manchmal muss man mehrere Register ziehen und schauen welche Mischung an Maßnahmen am verträglichsten für den Einzelnen ist.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  14. #14
    Gast Gast

    Standard

    @kelte:

    Therapeutengequatsche bringt den Therapeuten Kohle und den Betroffenen nichts.
    bist du betroffen, ist das hier beschrieben krankheitsbild bei dir manifest?
    oder bist du ein therapeut / arzt mit einschlägiger ausbildung und entsprechender erfahrung?

    ich nehme mal an, daß beide fragen mit "nein" beantwortet werden ... woher also nimmst du deine überzeugungen?
    angelesenes wissen?

    ich bin ein betroffener. und zwar schon sehr, sehr lange.
    und ich widerspreche dem, was du oben geschrieben hast.
    ich habe die langjährige erfahrung machen müssen, daß medikamente bei mir nicht die gewünschte wirkung hatten.
    und ich habe die erfahrung gemacht, daß entsprechende therapieangebote (traumatherapie) sich als enorm hilfreich erwiesen haben.

  15. #15
    Syron Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Billy die Kampfkugel Beitrag anzeigen
    Immer diese hundertprozentigen Gewissheiten, was den Leuten nichts bringen kann. Tabletten sind auch nicht ohne. Manchmal muss man mehrere Register ziehen und schauen welche Mischung an Maßnahmen am verträglichsten für den Einzelnen ist.
    +1
    Hab ich vorhin überlesen.


    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Ihre habe Therapiesitzungen als eine der ineffektivsten Methoden kennengelernt. Geholfen haben bei den mir bekannten Fällen Medikamente und eine Neuausrichtung im Leben.
    Und weil das in diesem Fall so war, gilt das nun für jeden Fall?

    Was ist mit den Fällen, in denen Medikamente Null bringen, dafür aber Therapie hilft?
    Sind deswegen Medikament total beschissen und sollten alle verbrannt werden?


    Können Medikamente helfen? Keine Frage, können sie.
    Kann Therapie helfen? Keine Frage, kann sie.

    Es gibt in dem Bereich kein absoluten Lösungen.
    Medikamente sind mit Sicherheit kein Allheilmittel.


    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Aus einer marginalen persönlichen „Stichprobe“ dann die Erkenntnis abzuleiten Gesprächstherapie sei grds. und immer nur Mist und Abzocke ist - ähm sagen wir mal freundlich - ziemlich gewagt...
    +1
    Einmal wieder schön pauschal alles über einen Kamm geschert.

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