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Thema: Depressionen

  1. #16
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    Professionelle Hilfe wurde schon angesprochen.
    Dazu eine Anmerkung aus eigener Erfahrung als (ehemaliger) Angehöriger:
    Man sollte sich nicht in die Therapeuten-Rolle begeben ohne es zu sein. Einfach nur da sein und helfen "durch die Sch**ße zu robben" ist ok.
    Wenn man aber anfängt zu "therapieren", weil man was aufgeschnappt hat, oder Bücher gelesen hat, dann kann es passieren, dass man die Krankheit nur verlängert - weil: "es geht ja irgendwie" und so raubt man dem Kranken die Motivation sich die richtige Hilfe zu suchen.
    Und man geht langsam selbst kaputt.

  2. #17
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    Das Phänomen langfristig "stabiler" Erkrankungen und "therapieresistenter" Patienten die immer wieder kommen kennen aber auch die Psychiatrien, das ist jetzt nichts ungewöhnliches. Ich würde empfehlen, sich einerseits diese professionelle Hilfe bei darauf spezialisierten Einrichtungen zu suchen, andererseits aber auch achtzugeben, ob man sich durch die "Hilfe" die der eine oder andere Arzt einem zukommen lässt schlechter fühlt. Ich habe mitbekommen wie der eine Arzt heftig den Ansichten und Ansätzen des anderen widersprochen hat, und wesentlich hilfreichere Ideen hatte. Eine Freundin die von ihrem Arzt immer wieder attackiert wurde sie hätte nichts und würde nur den Betrieb aufhalten ist hinterher wieder in der Drogensucht verschwunden und daran gestorben.

    Der Mann in Weiss weiß also weder alles, noch hat er immer rein wissenschaftlich fundierte Ideen und klare Prozeßabläufe was er tut. Es gibt da wie bekanntermaßen in jedem anderen Berauf auch richtig gute, weniger gute und richtig schlechte Leute. Ich meine, man fühlt wer es gut mit einem meint, wer sich bemüht, und für wen man nur eine Nummer in einem Job ist. Es schadet einem Patienten nicht, wenn die Pflegekraft nett ist, aber sehr wohl wenn diese bei jeder Gelegenheit Patienten anflaumt und madig macht bis zum Gehtnichtmehr. In solchen Fällen sollte man nicht bleiben und das über sich ergehen lassen. Entweder wechseln, oder das zur Sprache bringen und abstellen lassen.


    Zum Thema Berlin, da würde ich es mal hier probieren:
    https://psychiatrie.charite.de/leist...bulanzbereich/
    https://www.deutsche-depressionshilf...klinikadressen
    https://www.depressionsliga.de/unser...en.html?page=2
    https://www.schlosspark-klinik.de/me...rankungen.html
    https://tww-berlin.de/kliniken/psych...e/depressionen

    Gegen "interessante" Behandlungsformen, Ärzte und Pfleger hilft aber nur ausprobieren. Wenn man sich nicht wohl mit den Leuten fühlt, mal woanders hingehen. Mein Ansatz funktioniert, er hat aber wesentlich besser funktioniert, als ich noch Zugang zu regelmässigen Gruppengesprächen hatte.

    Als ersten Einstieg kann man mal probieren, 2 Wochen Urlaub alleine irgendwo zu machen wo es eher ruhig ist, und man den Tag mit Essen, Schlafen und Spazierengehen verbringen kann. Und in diesen 2 Wochen nicht sprechen, nichts lesen, und nur seichte Unterhaltung im Fernsehen anschauen, wenn überhaupt. Dann mal sehen wie das wirkt.
    Geändert von Klaus (06-12-2018 um 20:11 Uhr)
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  3. #18
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Worum geht es mir ...

    Wie geht man damit um, wenn es das ganze Leben echt beeinträchtigt? Wenn man zu kaum noch was Lust hat, selbst zu den liebsten Dingen? Wenn alles darunter leidet? Wie baut man den Stress ab, der dazu führt? Kann eine Veränderung helfen? Wenn man Sportler ist und an Bewegung gewöhnt ist, keine Drogen und keinen Alkohol zu sich nimmt, es aber trotzdem "aufs Gemüt" schlägt ... was macht man dann?

    Es geht mir eigentlich darum, hier ein paar Denkansätze zu sammeln, um vielleicht Betroffenen zu helfen....
    Hat die Depression organische Ursachen, hilft nur ein Arzt. Ich habe einen Kollegen, der zunehmend depressiv wurde und bei dem irgendwann eine Diabetes-Erkrankung festgestellt wurde. Mit den „Zuckertabletten“ lösten sich seine Depressionen weitestgehend auf.
    Ansonsten habe ich beobachtet, dass eine Neuausrichtung des Lebens helfen kann. Bei den betroffenen Leuten versuchen, den Alltagstrott zu durchbrechen. Wenn möglich: Ortsveränderung. Andere Aufgaben. Sind die Depressionen allerdings schon so ausgeprägt, dass kein Antrieb/Lebenslust mehr vorhanden ist, helfen nach meinen Erfahrungen nur noch Tabletten.

    Therapeutengequatsche bringt den Therapeuten Kohle und den Betroffenen nichts.
    Geändert von kelte (06-12-2018 um 22:02 Uhr)

  4. #19
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    Immer diese hundertprozentigen Gewissheiten, was den Leuten nichts bringen kann. Tabletten sind auch nicht ohne. Manchmal muss man mehrere Register ziehen und schauen welche Mischung an Maßnahmen am verträglichsten für den Einzelnen ist.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  5. #20
    Gast Gast

    Standard

    @kelte:

    Therapeutengequatsche bringt den Therapeuten Kohle und den Betroffenen nichts.
    bist du betroffen, ist das hier beschrieben krankheitsbild bei dir manifest?
    oder bist du ein therapeut / arzt mit einschlägiger ausbildung und entsprechender erfahrung?

    ich nehme mal an, daß beide fragen mit "nein" beantwortet werden ... woher also nimmst du deine überzeugungen?
    angelesenes wissen?

    ich bin ein betroffener. und zwar schon sehr, sehr lange.
    und ich widerspreche dem, was du oben geschrieben hast.
    ich habe die langjährige erfahrung machen müssen, daß medikamente bei mir nicht die gewünschte wirkung hatten.
    und ich habe die erfahrung gemacht, daß entsprechende therapieangebote (traumatherapie) sich als enorm hilfreich erwiesen haben.

  6. #21
    krasser Typ Gast

    Standard

    @kelte

    Ein Therapeut hilft dabei die Probleme richtig zu verarbeiten. Wie gesagt hilft es auch dann ergänzend einen Sozialarbeiter o.Ä. dazu zu nehmen um praktische Hilfe zu bekommen (Dinge bei denen der Therapeut widerum nicht hilft -wie komme ich wieder in einen Job, welche Strategien brauche ich im Alltag).
    Alles hat seinen Platz und seine Berechtigung und ein Therapeut (entgegen deines Posts) quatscht kaum sondern hört in erster Linie zu und stellt die richtigen Fragen. Zudem fungiert er als Bezugsperson der Veränderungen feststellen kann.

  7. #22
    Syron Gast

    Standard

    @rambat: Lesen, wer das geschrieben hat.
    Realisieren, wer das geschrieben hat.
    Feststellen, daß alles reden der Welt nicht hilft, weil es nur kelte war und der in seiner ganz eigenen kleinen Welt lebt, von Nichts Ahnung zu haben, aber zu allem eine unfundierte Meinung zu haben scheint.
    Vergeben Liebesmüh und verschwendete Lebenszeit mit dem zu schreiben.

    Dafür hast du mir ein Schmunzeln entlockt, als du meintest, daß seine Antworten "nein" sein würden; als ob er plötzlich ordentlich antwortet, und nicht alles ignoriert, was ihm nicht passt.

    Ich wünschte nur, der Kauz würde sich hier fern halten.
    Das MMA böse ist und er in jedem Thema dazu dieselbe Plate spielt ist schon nervig genug, jetzt aber noch "delikatere Themen" von ihm zugemüllt zu sehen... da kann der Thread ja gleich geschlossen werden.

  8. #23
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    Bei mir hat eine berufliche Veränderung geholfen

  9. #24
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    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    @kelte:


    bist du betroffen, ist das hier beschrieben krankheitsbild bei dir manifest?
    oder bist du ein therapeut / arzt mit einschlägiger ausbildung und entsprechender erfahrung?

    ich nehme mal an, daß beide fragen mit "nein" beantwortet werden ... woher also nimmst du deine überzeugungen?
    angelesenes wissen?

    ich bin ein betroffener. und zwar schon sehr, sehr lange.
    und ich widerspreche dem, was du oben geschrieben hast.
    ich habe die langjährige erfahrung machen müssen, daß medikamente bei mir nicht die gewünschte wirkung hatten.
    und ich habe die erfahrung gemacht, daß entsprechende therapieangebote (traumatherapie) sich als enorm hilfreich erwiesen haben.
    Ich bin kein Betroffener. Ich habe aber in den letzten Jahren einige Fälle in meinem Freundeskreis erlebt - bis zum Selbstmord.
    Bei den mir bekannten Fällen hatten die Depressionen nur in einem Fall einen vermutlich traumatischen Ursprung. Die Mutter einer Freundin konnte den Tod des Ehemannes nicht verwinden und ist tief abgestürzt. Aus dem Loch konnte sie dank Medikamenten entkommen.

    Ansonsten habe ich Depressionen als schleichenden Prozess beobachtet bzw. als immer wiederkehrende Phasen. Das Problem ist, dass gerade Männer häufig Medikamente ablehnen - einer meiner besten Freunde ist manisch depressiv und verweigert auch Medikamente. Ich habe eine gute Freundin, welche mir sagte, ich solle nicht stören - sie will ihre Depressionen geniessen.

    Ihre habe Therapiesitzungen als eine der ineffektivsten Methoden kennengelernt. Geholfen haben bei den mir bekannten Fällen Medikamente und eine Neuausrichtung im Leben.

  10. #25
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    Aus einer marginalen persönlichen „Stichprobe“ dann die Erkenntnis abzuleiten Gesprächstherapie sei grds. und immer nur Mist und Abzocke ist - ähm sagen wir mal freundlich - ziemlich gewagt...
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  11. #26
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    Psychopharmaka sind sehr gefährlich. Finde es hier auch seltsam wie das hier empfohlen wird. Meine Cousine hat sich m.E.n. wegen den Psychopharmakas umgebracht und by the way mit diesen Psychopharmaka (also uberdosis und tot aufgefunden am Morgen).
    Man muss nur mal googeln und findet krasse Fälle zu Psychopharmaka.
    Bspw. bringt man diese auch mit den allseits bekannten Amoklaufen in Zusammenhang. Die Pharma ist so stark, dass dies bewusst vertuscht wird.
    Ich bin gegen Medikamente, kann nicht verstehen wie das hier propagiert wird. Finger weg!
    Gruß

  12. #27
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Ich bin kein Betroffener. Ich habe aber in den letzten Jahren einige Fälle in meinem Freundeskreis erlebt - bis zum Selbstmord.
    Bei den mir bekannten Fällen hatten die Depressionen nur in einem Fall einen vermutlich traumatischen Ursprung. Die Mutter einer Freundin konnte den Tod des Ehemannes nicht verwinden und ist tief abgestürzt. Aus dem Loch konnte sie dank Medikamenten entkommen.

    Ansonsten habe ich Depressionen als schleichenden Prozess beobachtet bzw. als immer wiederkehrende Phasen. Das Problem ist, dass gerade Männer häufig Medikamente ablehnen - einer meiner besten Freunde ist manisch depressiv und verweigert auch Medikamente. Ich habe eine gute Freundin, welche mir sagte, ich solle nicht stören - sie will ihre Depressionen geniessen.
    Das ist halt nur Alltagshalbwissen. Bei Depressionen ist ein "traumatischer Ursprung" eher nur Teil von Erbe-Umweltinteraktion. Und bei manisch-depressiven ist wg. der manischen Phasen der Leidensdruck eh noch mal ein anderer.

    Als Bekannter die Leute überreden, zum Arzt zu gehen und als guter Freund eventuell beim dafür den ***** hoch kriegen tätig (und lästig) unterstützen.
    Medikamente am Anfang/in den Krisenzeiten schwerer Erkrankungen, Therapie in stabileren Phasen kann sehr wohl helfen, den Umweltfaktor besser zu kontrollieren.
    ( Dauermediakation etwa mit Lithium bei Manischen Ausprägungen ist auch bisweilen ratsam, aber eben auch … s.o. )
    Geändert von Gürteltier (07-12-2018 um 16:51 Uhr)
    "We are voices in our head." - Deadpool

  13. #28
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    ... nein, ich bin keine Fachfrau,
    aber es wundert mich doch sehr, dass hier plötzlich alle so schrecklich 'einfühlsam' sind,
    während viele sonst doch wenig Zurückhaltung zeigen, wenn es darum geht, Personen, die man nicht persönlich kennt, jenseits von Sachargumenten hart anzugehen.
    Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
    Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)

  14. #29
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    Zitat Zitat von Hafis Beitrag anzeigen
    ... nein, ich bin keine Fachfrau,
    aber es wundert mich doch sehr, dass hier plötzlich alle so schrecklich 'einfühlsam' sind,
    während viele sonst doch wenig Zurückhaltung zeigen, wenn es darum geht, Personen, die man nicht persönlich kennt, jenseits von Sachargumenten hart anzugehen.
    Wir sind Menschen.

  15. #30
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    Zitat Zitat von Hafis Beitrag anzeigen
    aber es wundert mich doch sehr, dass hier plötzlich alle so schrecklich 'einfühlsam' sind,
    während viele sonst doch wenig Zurückhaltung zeigen, wenn es darum geht, Personen, die man nicht persönlich kennt, jenseits von Sachargumenten hart anzugehen.
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