Zitat von
Kensei
Und damit sind wir jetzt bei der Frage, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass eine Kultur des "Überschreitens" gewisser Grenzen in Kampfsportgyms praktiziert wird.
Ich schrieb ja, wenn es normal ist, dass Leute sich bei harten Trainings übergeben vor Anstrengung. Also nicht dauernd, aber ab und an, ist das zuviel?
Bei Durchhaltetrainings praktizieren wir schonmal, dass beim Tappen der Kampf nicht beendet, sondern nur die Position gewechselt wird. Also vom Choke versuche ich mir dann bspw. schnell den Armbar zu holen, auch wenn der andere noch nach Luft japst. Abbruch vor Zeitablauf nur in Ausnahmefällen. Ist das zuviel?
Wo sind die Grenzen? Wie siehts aus mit Blut auf der Matte? Wann ist Schluss, wie lange darf es weitergehen?
Für mich ganz eindeutig eine individuelle Sache.
Das rein Physische nehme ich nicht als Kriterium , sondern im Abgleich mit der Intention und Absprache auf beiden Seiten. für mich !.....kann mich da nur wiederholen.
Konkret gesagt. Wenn mir ne Rippe durchknackst , hab ich kein Problem damit . Für andere sind blaue Flecke schon heftig. So simpel.
Bekomme ich einen Leberhaken ab und geh in die Knie und der andre springt herbei und fängt an noch zusätzlich zu choken , weil ich eh grad im Eimer bin, wäre eine Grenze überschritten. Bei mir ! Usw. Usw. Usw.
Das Training würde kippen.
Da kann es keine pauschale Antwort geben.
Gerade im Grenzbereich, weil eben jeder bis dahin , andere Grenzen in sich freigelegt hat bzw. aufgebaut.
Geändert von Cam67 (16-12-2018 um 13:44 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)