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Thema: Karate, Judo, Jujutsu was soll ich machen?

  1. #16
    RonWeazly Gast

    Standard

    @Billydiekampfkugel das klingt für mich sehr überzeugend was du geschrieben hast.
    Hast du viel Ahnung vom Judo?

    Mir hat einer erzählt Judo + ein Schlagsport sei die perfekte Mischung ist das richtig?

  2. #17
    Syron Gast

    Standard

    Nur ein paar eingeworfene Gedanken.

    Niemand hier wird dir die Entscheidung abnehmen können. Daher: Noch ein paar Mal hingehen und da bleiben, wo es sich richtig anfühlt.

    Sonst stimme ich Alfons zu: Wenn dir das Geraufe im Judo gefällt, und es eh nur um drei Monate geht, kommt mir das einer Entscheidung auch schon ziemlich nahe.

    Wenn es nur um drei Monate geht, würde ich Abstand davon nehmen, den Leuten bereits mit Prüfunden zu kommen.
    Außerdem denk dran, sie bereits in Kenntnis zu setzen, sonst kann es leicht passieren, daß du einen Jahresvertrage bezahlst. Ist natürlich die überlassen, fände ich persönlich aber unnötig.

    Hier weiß keiner, wie deren Training aufgebaut ist und aussieht, daher kann dir hier keiner viel zur SV-tauglichkeit sagen.


    Zitat Zitat von RonWeazly Beitrag anzeigen
    @ainuke Danke, was genau findest du am Karate überzeugend? Überzeugend für sich verteidigen können, für Selbstbewusstsein aufbauen, für Fit werden?
    Wo liegen die Stärken beim Karate und welche Graduierung hast du?
    Ich bin offensichtlich nicht ainuke, nehme aber mal die Fragen auf; nicht für ihn, klar, daß muss er später selber machen.

    Selbstbewusstsein aufbauen kannst du mit allen drei Arten. Oder mit Tennis. Ballet. Basketball.
    Ich verstehe den Hintergedanken und bei mir selber hat es auch funktioniert, ist aber kein KS/ KK-spezifisches Ding.
    Wenn du regelmäßig hingehst, Spaß hast, mit machst, ... stehen die Chancen gut, daß dies bei allen dreien kommt - aber nicht durch Magie, sondern wenn du mit dran arbeitest.

    Ob Karate zum fit werden und/ oder zum verteidigen taugt, hängt immer vom Verein ab und wie dort trainiert wird.
    Ist es ein klassischer Shotokan-Verein kannst du Pech haben und sie arbeiten viel mit Bahnen laufen; wird dort auch gekämpft, kommt es drauf an wie (abstoppen nach jedem Treffer? Darf überhaupt getroffen werden?).
    Ist der Verein auf Wettkämpfe ausgelegt, wirst du dort mehr lernen und davon haben, als vermutlich bisher - selbst wenn nach jedem Treffer neu gestartet wird.

    Gilt fürs JJ und Judo ebenfalls; auch wenn du im Judo *theoretisch* die größten Chancen haben solltest, daß es Randori gibt und ihr so kämpft.
    Im Karate und JJ gibt es leider viele Vereine, die es etwas stiefmütterlich behandeln. Allerdings habe ich nun hier im Forum schon öfter gelesen, daß es bei Erwachsenengruppe im Judo auch öfter passiert, daß man den Randori-Part unter den Tisch fallen läßt.


    Gut gemeinter Rat: Lege nicht so viel Wert auf die Graduierungen. Weder deine eigene noch die der anderen.


    Mit Judo und "Schlagart" deckst du halt den Boden und Stand ab.
    Ist aber die Frage, wieviel dir das als Anfänger bringt.
    Für die einen funktioniert es ganz gut, wenn sie zwei Sachen lernen, viele sind damit überfordert und enden damit, beides aufzuhören, weil sie in weder noch voran kommen, trotz der Unterschiede in den Systemen.


    An deiner Stelle, nicht böse gemeint, würde ich erst einmal anfangen, *eines* tatsächlich anzufangen und dann gucken, ob du noch etwas dabei machen möchtest.
    Bisher denkst du es so sehr durch, daß du gar nicht erst anfängst. Und ruckzuck ist die Zeit vorbei
    Hingehen, mitmachen, Spaß haben. (Ist so eine Formel, die ich gerade dreist jemandem geklaut habe, die es aber trifft )

  3. #18
    RonWeazly Gast

    Standard

    ok alles klar danke @ Syron!

    Also morgen geh ich auf jeden Fall hin trainieren, stellt sich nur die Frage wohin!?

    Morgen ist Karate und Judo! Wo also soll ich hingehen?

    Abstimmung?

  4. #19
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    Was sagt dein Herz und dein Bauch?
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  5. #20
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    Ich habe so viel Ahnung vom Judo, wie ein Pratzenhalter vom Boxen . Klar hat mir mein Freund rudimentär was vermittelt, aber deswegen habe ich nicht unbedingt Ahnung davon. Ich weiß halt wie es ist als nicht in der Richtung Trainierter gegen einen Judoka zu agieren. Kaum wendet man zuviel Kraft an, nutzt der das aus und aus dem Schwitzkasten kam ich auch schlecht raus, das wird schnell eng. Er hat schon losgelassen, bevor ich in Panik geraten bin. Es ist einfach eine Sache die sehr unterschätzt wird, weil man meint mit nur genügend Kraft, Gewicht oder einem fiesen Trick gegen diese Leute was reißen zu können. So ist es eben nicht, das ist schon ein anderes Kaliber als ein wenig Rangeln.
    Persönlich glaube ich nicht, dass es die perfekte Mischung an Kampfsportarten gibt, je nach Schwerpunkt bleibt immer was auf der Strecke.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  6. #21
    RonWeazly Gast

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    dann würdest du also schon sagen das Judo ne brauchbare Kunst ist die sich zu lernen lohnt?

    Wie reagiert denn ein Judoka auf Schläge oder Tritte kann der die aufnehmen oder hat der dafür etwas parat, oder wie hast du sowas mit deinem Freund gemacht?

  7. #22
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    Probiere es lieber praktisch aus, als alles nur in der Theorie zu können.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  8. #23
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    Zitat Zitat von RonWeazly Beitrag anzeigen
    @ainuke Danke, was genau findest du am Karate überzeugend? Überzeugend für sich verteidigen können, für Selbstbewusstsein aufbauen, für Fit werden?
    Wo liegen die Stärken beim Karate und welche Graduierung hast du?
    Gute Frage. Für mich ist Karate - so wie ich es trainiere - ideal für Gesundheit, Selbstbewusstsein und potenzieller Verteidigungsfähigkeit:

    Gesundheit:
    Das meinst Du wahrscheinlich mit Fitness. Mir geht es beim Karate im wesentlichen um Beweglichkeit, Koordination, Haltung, Atmung, etc. Ohne zusätzliches Laufen würde Karate aber nicht ausreichen.
    In Bezug auf Gesundheit ist für mich wichtig, dass ich Karate auch alleine üben kann. Die ganzen "feinfühligen" Themen ("In-sich-Reinfühlen", "gesunde Gelenkausrichtung", Konzentration, etc.) sind sowieso eher in Kleingruppen oder alleine am besten zu üben.
    Aber, wie auch schon von anderen erwähnt, hängt das komplett vom Verein/Dojo ab.
    Ich selbst nutze dabei die komplette Bandbreite des Karate. Es gibt Stilrichtungen mit großen, weiten Bewegungen; es gibt Stilrichtungen mit kleinen, engen Bewegungen; es gibt harte, kantige Bewegungen; es gibt fliessende Bewegungen; es gibt ...
    Aus allem, was ich kennenlerne, suche ich mir das raus, was mir am besten liegt. Das wird zwar von so manchem Dogmatiker verdammt, aber es ist ja schließlich mein Weg ...

    Selbstbewusstsein:
    Ja, da hat mir Karate etwas gebracht. Aber das sehe ich wie Syron:
    Zitat Zitat von Syron Beitrag anzeigen
    Selbstbewusstsein aufbauen kannst du mit allen drei Arten. Oder mit Tennis. Ballet. Basketball.
    Ich verstehe den Hintergedanken und bei mir selber hat es auch funktioniert, ist aber kein KS/ KK-spezifisches Ding.
    Wenn du regelmäßig hingehst, Spaß hast, mit machst, ... stehen die Chancen gut, daß dies bei allen dreien kommt - aber nicht durch Magie, sondern wenn du mit dran arbeitest.

    Potenzielle Verteidigungsfähigkeit:
    Seit ungefähr 10 Jahren konzentriere ich mich stark auf das Thema Selbstverteidigung. Das bedeutet, ich gehe viel auf unterschiedliche SV-Lehrgänge und nehme mit, was nur geht. Interessanterweise gelingt es mir kaum, SV-Anwendungen (ohne Waffen oder Hilfsmittel) NICHT in irgendwelchen Katas wiederzufinden. Und diese SV-Anwendungen kommen großteils von Menschen, die todernste Erfahrung haben (Bereitschaftspolizei, SEK, Bundeswehr, etc.). Teil der Selbstverteidigung wie ich sie verstehe, ist auch Prävention. Deshalb stehe ich beispielsweise nicht abends alleine am S-Bahnhof und spiele mit dem Smartphone.
    Ob ich im Ernstfall das anwenden könnte, was ich technisch kann, weiß ich nicht. Da spielt ja der Kopf die wichtigste Rolle. Zumindest weiß ich, dass ich die praktische Erfahrung habe und diese im Training funktioniert. Übrigens trainiere ich durchaus auch mit "Aua". Das geht natürlich nicht im regulären Dojo-Training. Aber einmal pro Woche und auf den SV-Lehrgängen heißt es auch, sich an Treffer zu gewöhnen.


    Auf die Frage, was ich am Karate überzeugend finde, gibt es noch einen sehr wichtigen Zusatzpunkt. Und das sind die Menschen. Ich hatte und habe das Glück, jede Menge Menschen in der Karatewelt kennenzulernen, die mir in vielerlei Hinsicht sehr viel gegeben haben und hoffentlich weiter geben. Ich bin beispielsweise beruflich sehr viel unterwegs. Und da nehme ich seit vielen Jahren einfach Gi und Obi mit und trainiere irgendwo auf dem Planeten mit. Bisher war das bis auf eine Ausnahme immer super. Ich möchte jetzt nicht Wettkampfkarate schlecht machen, denn es ist nicht schlecht. Aber Wettkampfkarate und ich passen eben überhaupt nicht zusammen. Und einmal bin ich dann doch in einen 150%igen Wettkampfverein geraten. Gut, da habe ich eben einmal brav mittrainiert, mich anschließend bedankt und dann ein anderes Dojo gesucht und gefunden. Und dort waren Menschen und Training super.


    Wie ich oben schon angeführt habe, schnuppere ich in unterschiedliche Karatestilrichtungen und andere Kampfkünste rein. Diese Vielfalt ist für mich sehr positiv. Ich bin zwar kein Experte, aber trotzdem beschäftige ich mich auch sehr gerne mit den Hintergründen, Geschichte, etc. Das heißt, es geht mir nicht ausschließlich um die körperliche Übung. Der Kopf darf auch etwas beschäftigt werden.


    Ich hoffe, Deine Fragen konnte ich annähernd beantworten. Unabhängig von den einzelnen Gründen, weshalb "ich" Karate übe, ist mit Sicherheit das jeweilige Umfeld ein ganz entscheidender Faktor. Mit netten Menschen macht das Training einfach viel mehr Spaß als mit Leuten, die komplett anders ticken.

    Am Ende würde ich mich auch hier dieser Empfehlung anschließen:
    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Was sagt dein Herz und dein Bauch?

    P.S.: Graduierung 3. Dan.

  9. #24
    Syron Gast

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    Zitat Zitat von RonWeazly Beitrag anzeigen
    Wie reagiert denn ein Judoka auf Schläge oder Tritte kann der die aufnehmen oder hat der dafür etwas parat, oder wie hast du sowas mit deinem Freund gemacht?
    Du zerdenkst es schon wieder.
    Das wird dir aber nichts nutzen.
    Wenn es dir im Judo gefallen hat, und das hat es ja, dann bleibe doch da.

    Du scheinst die eierlegende Wollmilchsau zu suchen - die wirst du aber nicht finden.

    Höre auf deinen Bauch und da wo der sagt "Jau" bleibst du.

  10. #25
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    Zitat Zitat von ainuke Beitrag anzeigen
    ...
    P.S.: Graduierung 3. Dan.
    Legt der TE Wert da drauf?
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  11. #26
    Syron Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Legt der TE Wert da drauf?
    Der TE hatte ihn zumindest danach gefragt, als er fragte, was ainuke überzeugend im Karate findet.

  12. #27
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    Zitat Zitat von Syron Beitrag anzeigen
    Der TE hatte ihn zumindest danach gefragt, als er fragte, was ainuke überzeugend im Karate findet.
    Ach so.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  13. #28
    RonWeazly Gast

    Standard

    @ainuke danke.
    Es scheint ja verschiedene Karate Richtungen zu geben welchen machst du und welchen findest du denn am besten?

  14. #29
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    Wenn du die Möglichkeit hast, Judo zu machen, mach das!
    Bei mir am Ort gibt es Judo-Anfängertraining nur für Kinder, deshalb war das keine Option für mich. Blieb nur noch Karate. Karate ist toll, keine Frage; aber es gibt im normalen Training keine Fallschule. Richtig fallen zu können, ohne sich gleich zu verletzen, ist etwas, das dir im Alltag nützlich sein kann, auch wenn es nicht gleich um eine Selbstverteidigungssituation gehen muss.

  15. #30
    Hexer Gast

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    Ich neige ebenfalls dazu zu verkopft an Sachen heranzugehen. Bei der letzten Sparring-Session habe ich von einem Trainingspartner einen sehr einfachen aber goldrichtigen Rat bekommen: "Weniger denken! Einfach machen!"
    Klingt übermäßig simpel, ist aber sehr richtig. Man merkt dann schon was richtig ist und was nicht.

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