Nicht zwingend - ich bin noch nicht auf über 25 Umdrehungen pro Minute gekommen - 30 sind der dagestanische Qualitätsstandard von meinem Trainer. Ich arbeite dran Was ich damit vor allem sagen möchte ist: aus meiner Perspektive ist die Implementierung von Übungen, also deren Platz im Gesamtprogramm, immer interessanter als die Übung alleine. Die meisten Ringer, die ich kenne, machen Brückenkreisen für 4-10 Umläufe als Teil vom Aufwärmen (primär als Dehnübung, sekundär als Drill), ich kenne wenige, die damit als Konditionsübung experimentiert haben, und das ist eben eine ganz andere Baustelle. Das ist gleich, wie wenn ich sage "Klimmzüge sind gut für Kletterer" oder wenn ich sage "Einige Kletterer haben erfolgreich mit hohen Klimmzug-Volumen experimentiert. Dmitry Sharafutdinov macht z.B. bis zu 700 pro Training, mehrheitlich mit Zusatzgewichten von 40-50 kg in Sets von max. 10-15 Wiederholungen". Eine Angabe ist sehr generell, eine eben spezifisch. Und ich finde Trainingsziele ja immer sehr begrüssenswert
Beste Grüsse
Period.
Geändert von period (18-12-2018 um 13:01 Uhr)
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Also, die Einschätzung von meinem besagten Trainer ist, dass man aus eben diesem Grund dynamische Übungen wie Brückenkreisen mit so hohem Volumen nur an jedem zweiten Tag ausführen soll. Semi-statische Ringerbrücke in normalem Umfang (in der Regel ca. 90 Sekunden), wie es in fast jedem Ringer-Aufwärmprogramm gemacht ist, könnte man dagegen jeden Tag machen.
Meine persönliche Meinung: Ich habe Nackenwirbelsäulen-Probleme mehrfach bei Ringern erlebt, allerdings durchwegs als Ergebnis von heftigen Stauchungen beim Geworfen-werden, nicht, weil zu viel Ringerbrücke gemacht worden wäre (was nicht heißen soll, dass das nicht passieren kann). Verschleiß kann naturgemäß bauftreten, auf jeden Fall, umso mehr, wenn man durch solche Ereignisse vorbelastet ist. Allerdings ist die Ringerbrücke aus meiner Sicht fürs Ringen absolut unumgänglich - soll heißen, wenn ich die nicht mehr machen kann, lasse ich meine Schuhe auf der Matte stehen, alles andere wäre unverantwortlich. Bis dahin kann man den Verschleiß so gut wie möglich minimieren und die Symptome lindern - auf den Körper hören, verschiedene Strategien für das Nackentraining anwenden, bei anhaltenden Schmerzen pausieren, Massage und andere Therapieformen anwenden... -, aber eben nur schwer komplett umgehen.
Beste Grüße
Period.
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