Seite 5 von 8 ErsteErste ... 34567 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 61 bis 75 von 106

Thema: BJJler machen Aikdo besser...

  1. #61
    Gast Gast

    Standard

    Warum schaut ihr euch nicht mal die Videos an die ich verlinkt habe, dann seht ihr doch die Elemente die vorkommen

  2. #62
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    56
    Beiträge
    6.018
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Warum schaut ihr euch nicht mal die Videos an die ich verlinkt habe, dann seht ihr doch die Elemente die vorkommen
    hab ich gemacht. auch die knackigen kurzen Varianten. gefällt mir sehr gut und wie gesagt, ist auch an anderen Orten (KK/KS ) zu finden . Der Unterschied in der Ausführung entsteht halt durch den Kontext und den Systemkonzepten. .. trotzdem nutzen alle den gleichen Körperaufbau und seine Möglichkeiten.
    und die Art wie geübt wird , muss ja nicht jeder mögen.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  3. #63
    Gast Gast

    Standard

    Man muss halt auch den Waffen Bezug verstehen und auch das verschiedene Einflüsse da mit hineinspielen, koryu jujutsu und Schwertkampf sind eben in einem anderen Kontext entstanden als Boxen

  4. #64
    Registrierungsdatum
    22.07.2004
    Beiträge
    13.240

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    das Grundlegende ist dann die Steuerung des Anderen über die Manipulation des Kopfes , da du damit den kompletten Körper des Anderen bewegst. DAS ist Biomechanik
    was daraus folgt ist Gleichgewichtsstörung/Brechung , Strukturverlust . . auch das hast du in vielen anderen Kampfkünsten/Kampfsportarten , völlig normal.
    auch du benutzt es wenn du im Clinch bist . und den Gegner am Kinn zurück drückst um dir Raum zu schaffen.
    schon eine konsequente Fassart im Judo , kann es ebenso bewirken .
    Kopfsteuerung bedeutet für mich, dass ich die Halswirbel manipuliere, also entweder nach hinten überstrecke, nach vorne, zur Seite beuge oder drehe. Damit störe ich die Struktur, ganz richtig. Damit schwäche ich den Clinch des anderen oder eröffne Möglichkeiten für Knie.
    https://www.youtube.com/watch?v=nqFoFKu6UHI


    wenn deine Hand im Nacken des Gegners ist und du Kraft entfaltest , egal ob Zug oder Druck , DANN Verlagerst/Fixierst du seinen KSP , DANN kannst du ihn über Wegnahme der Stütze (Bein/Fuss ) zu Fall bringen.

    also nicht der Kopf bewegt sich irgendwie durch den Wurf , sondern der Kopf (durch deine Hand im Nacken ) bewegt den Körper. ... so rum.
    Nein, ich fasse wenn am Kopf dann im Nacken, ich manipuliere nicht seinen Hals. Der Griff im Nacken ist lediglich ein Griff, ein Ansatzpunkt um Kräfte zu übertragen(Zug). Wenn da ein Griff montiert wäre würde ich den benutzen. Beim Griff um den Nacken bekomme ich a) den besten Halt mit Handschuhen und b) und der Ansatz ist möglichst weit vom Drehpunkt entfernt(Hebelkraft).
    Ich kann all dies Würfe auch ohne den Hals machen, z.b. indem ich die Armbeuge nehme, die Kippbewegung mehr von der anderen Seite verstärke(Druck) oder mit beiden Armen um ihn rumfasse. Eine Neigung der Halswirbel ist nicht erforderlich.
    Ich nutze diese Kopfsteuerung lediglich zur Vorbereitung um meinen Griff anzusetzen oder seinen zu lockern.
    https://youtu.be/SD2PvP-jVds?t=2m19s

    Um es nochmal festzuhalten: Kopfsteuerung bedeutet, die Ausrichtung der Halswirbelsäule, also die Kopfhaltung hat Einfluss auf meine Struktur. Bsp. wenn ich den Kopf auf die Brust neige ist die Struktur optimal für eine Flexion, suboptimal für eine Extension. Wenn mich jemand am Kopf/Nacken nach vorne zieht ist die günstigste Halsposition nach hinten gestreckt, Kopf auf der Brust und ich knicke sofort ein.
    Das sehe ich bei Irimi Nage nicht.
    Ich seh da nur, dass der Kopf/Hals der Ansatzpunkt ist wie oben erwähnt. Wenn dass die grundlegenden Elemente die gleich sind, dann gebe ich mich geschlagen. Dem stimme ich genauso zu wie dass wir alle den Regeln der Physik unterworfen sind.
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
    http://www.thaiboxen-bingen.de Facebook

  5. #65
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    56
    Beiträge
    6.018
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    .
    Um es nochmal festzuhalten: Kopfsteuerung bedeutet, die Ausrichtung der Halswirbelsäule, also die Kopfhaltung hat Einfluss auf meine Struktur. Bsp. wenn ich den Kopf auf die Brust neige ist die Struktur optimal für eine Flexion, suboptimal für eine Extension. Wenn mich jemand am Kopf/Nacken nach vorne zieht ist die günstigste Halsposition nach hinten gestreckt, Kopf auf der Brust und ich knicke sofort ein.
    Das sehe ich bei Irimi Nage nicht.
    Ich seh da nur, dass der Kopf/Hals der Ansatzpunkt ist wie oben erwähnt.
    genau, im Clinch wird sehr oft eher mit Zug und und damit Beugung der HWS gearbeitet . Streckung eher nur ganz kurz zum öffnen.
    seltener ist da eine Überstreckung des Kopfes mit gleichzeitigem Bein fassen , z.b. bei Kniestoß , um den Gegner doch mal nach hinten zu werfen. ... aber wird gelegentlich auch mal benutzt.
    das wäre dann die konkrete Anwendung und die differenziert halt , je nach Rahmen und Ziel. ... ist aber egal , was die Nutzung des Kopfes an sich angeht.


    Nein, ich fasse wenn am Kopf dann im Nacken, ich manipuliere nicht seinen Hals. Der Griff im Nacken ist lediglich ein Griff, ein Ansatzpunkt um Kräfte zu übertragen(Zug). Wenn da ein Griff montiert wäre würde ich den benutzen. Beim Griff um den Nacken bekomme ich a) den besten Halt mit Handschuhen und b) und der Ansatz ist möglichst weit vom Drehpunkt entfernt(Hebelkraft).
    genau. da du mit Handschuhen arbeitest ist deine Vorgehensweise so wie du beschreibst.

    bei mir ist es eher ein Einhaken der Kleinfingerseite in/neben den Muskelstrang (Strecker) und dann ein feines Spiel mit ZUg und Druck durch Einhaken , wie beschrieben oder Druck mit Handaussenkante/Erbsenbein . das geht aber auch Problemlos mit Unterarminnenseite . Mein Motor ist Rumpf /Becken und wie du schon sagst , die Kraft wird dort am Hals , am Kopf , nur übertragen , ABER die Kraft BEWIRKT eben durch Bewegen des Kopfes , durch Druck/Zug am/gegen Hals , auch z.b. mit Revers oder Druck gegen das Ohr , die Schläfe , Okziput , ein Bewegen des Kopfes und damit über die Manipulation der HWS eine Steuerung des gesamten Körpers .

    Ich kann all dies Würfe auch ohne den Hals machen, z.b. indem ich die Armbeuge nehme, die Kippbewegung mehr von der anderen Seite verstärke(Druck) oder mit beiden Armen um ihn rumfasse. Eine Neigung der Halswirbel ist nicht erforderlich.
    ja , natürlich kann man den Körper auch anders steuern und damit werfen .. keine Frage . aus Armdrags heraus , aus Umklammerungen usw. . aber DAS ist doch imMoment nicht das Thema. ...
    und die Möglichkeit es anders zu tun , bedeutet doch nicht, das die Nutzung der Kopfsteuerung als Technik , damit unbrauchbar geworden ist . dann sind alles Werkzeuge.

    Ich nutze diese Kopfsteuerung lediglich zur Vorbereitung um meinen Griff anzusetzen oder seinen zu lockern.
    genau das hatte ich dir doch geschrieben , sogar in meinem Beispiel. ich nahm halt nur das Öffnen, das Raum schaffen mit Hilfe der Kopfsteuerung. ist doch egal , du bereitest vor.
    der eigentliche Punkt aber war, du kennst es auch. mehr nicht.

    Wenn dass die grundlegenden Elemente die gleich sind, dann gebe ich mich geschlagen. Dem stimme ich genauso zu wie dass wir alle den Regeln der Physik unterworfen sind
    mir völlig egal wer wen schlägt und ob überhaupt. Hauptsache wir können uns vernünftig zu einem Thema unterhalten . sollte ich mal völlig daneben liegen ist mir sogar wichtig das wir drüber reden.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  6. #66
    Registrierungsdatum
    04.11.2017
    Beiträge
    4.833

    Standard

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    Kopfsteuerung bedeutet für mich, dass ich die Halswirbel manipuliere, also entweder nach hinten überstrecke, nach vorne, zur Seite beuge oder drehe. Damit störe ich die Struktur, ganz richtig. Damit schwäche ich den Clinch des anderen oder eröffne Möglichkeiten für Knie.
    https://www.youtube.com/watch?v=nqFoFKu6UHI
    [...]
    Um es nochmal festzuhalten: Kopfsteuerung bedeutet, die Ausrichtung der Halswirbelsäule, also die Kopfhaltung hat Einfluss auf meine Struktur. Bsp. wenn ich den Kopf auf die Brust neige ist die Struktur optimal für eine Flexion, suboptimal für eine Extension. Wenn mich jemand am Kopf/Nacken nach vorne zieht ist die günstigste Halsposition nach hinten gestreckt, Kopf auf der Brust und ich knicke sofort ein.
    Das sehe ich bei Irimi Nage nicht.
    Ich seh da nur, dass der Kopf/Hals der Ansatzpunkt ist wie oben erwähnt.
    Siehst Du bei der hier vorgeschlagenen Verbesserung des Rochas-Aikido auch keine "Kopfsteuerung", bzw. dass die Manipulation des Kopfes sich auf die Wirbelsäule und so auf die Körperstruktur überträgt?:

    https://www.youtube.com/watch?v=TV2G...tu.be&t=12m53s

  7. #67
    Registrierungsdatum
    22.07.2004
    Beiträge
    13.240

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    mir völlig egal wer wen schlägt und ob überhaupt. Hauptsache wir können uns vernünftig zu einem Thema unterhalten . sollte ich mal völlig daneben liegen ist mir sogar wichtig das wir drüber reden.
    Ich glaube wir haben noch nicht geklärt was das Thema ist.
    Zitat von Kannix
    Der Punkt ist, sowas wie Irimi Nage ist nur in der Aikidowelt anwendbar.
    der Punkt ist, du benutzt ebenfalls die Kopfsteuerung , wenn du im Clinch bist und den Kopf des Gegners am Kinn diagonal nach hinten drückst , um Raum zu schaffen . Dein Abschluss sieht nur anders aus, aber die grundlegenden Elemente sind gleich .
    So wie ich verstanden habe ist Irimi Nage nicht gleichzusetzen mit Kopfsteuerung.
    Also wäre es irrelevant das Kopfsteuerung prinzipiell funktioniert, was keiner hier bezweifelt hat.
    Ich sage das Irimi Nage so wie gezeigt nicht funktioniert(wenn der andere nicht mitspielt), auch darüber scheint Einigkeit zu herrschen.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Siehst Du bei der hier vorgeschlagenen Verbesserung des Rochas-Aikido auch keine "Kopfsteuerung", bzw. dass die Manipulation des Kopfes sich auf die Wirbelsäule und so auf die Körperstruktur überträgt?:

    https://www.youtube.com/watch?v=TV2G...tu.be&t=12m53s
    Wird es funktionieren wenn jemand nicht wie ein Lemming auf Dich zu rennt?
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
    http://www.thaiboxen-bingen.de Facebook

  8. #68
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    56
    Beiträge
    6.018
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen

    So wie ich verstanden habe ist Irimi Nage nicht gleichzusetzen mit Kopfsteuerung.
    Also wäre es irrelevant das Kopfsteuerung prinzipiell funktioniert, was keiner hier bezweifelt hat.
    Ich sage das Irimi Nage so wie gezeigt nicht funktioniert(wenn der andere nicht mitspielt), auch darüber scheint Einigkeit zu herrschen.

    ?
    So wie es in den Clips ausgeführt wird , läuft es zum Großen Teil ÜBER Kopfsteuerung . .deshalb machte ich dich auf diesen Punkt aufmerksam. Da DAS auch in anderen Welten , ausserhalb von Aikido , bekannt ist.
    ...aber es waren auch Varianten mit Griff ins Rever , zu sehen. Bei Tissier z.b.

    Der entscheidende Punkt für mich ist das EINTRETEN in den gegnerischen Angriff mit entsprechenden Winkeln , je nachdem ob Waffe im Spiel ist oder nicht.

    Auch das hast du , wie schon geschrieben , in vielen anderen Systemen . Auch im Boxen.

    Ob das Ganze dann in Real funktioniert ist eine Frage von Timing , Präzision , Distanz und Schrittarbeit .......wie überall auch .
    Und dann natürlich auch eine Frage des Angriffes. ! ... Je heftiger ( kraftvoller) je gerichteter ( konstanter Vektor ) wie es eben bei ENTSCHEIDENDEN Angriffen zu finden ist , um so eher ist der Raum für diese Vorgehensweise gegeben. .....sollte auch klar sein.
    Im Alltag wäre das eher ein sehr emotionaler oder ungestümer Angriff , wo es in meinen Augen wirklich noch funzt. .....natürlich nur , wenn der Andere die Nerven hat IN diesen Angriff auch rein zu gehen , ... Eintreten eben , .....deshalb übt man das ja.
    Bis hier hin , hab ich kein Problem mit dieser Angriffsform.

    Problematisch wird es , wenn die Angriffe taktischer , fintierter , vorbereitender kommen , so wie eben im Boxen , Thai , ....sportlichen Angriffen. Generell
    .... Und hier , hast du völlig recht , seh ich auch nur die Elemente , die mal kurz aufblitzen , aber nicht mehr den kompletten Ablauf , wie in den Videos.

    Und je länger die Kontrolle gehalten werden muss , wie in den vor und rückbewegungen in den Clips , um so mehr Möglichkeiten , entgegen zu wirken , zu übernehmen , zu neutralisieren , .... Auf deutsch , raus zu kommen , selber anzugreifen. Ergeben sich .
    Was auch jeder Ringer , jeder Judoka , ohne Nachzudenken tun wird. .

    Weil er eben nicht einfach nur mitläuft und versucht Balance zu halten oder wieder zu bekommen , sondern , weil er im Moment der Bewegung , selber angreift !!!
    ..... Meine Meinung.
    Seh ich also genauso wie du. ....... Nur ich sehe eben auch die andere Seite , nicht nur das , geht nicht , sondern auch , das , wo es gehen kann. Wann es gehen kann.

    Aber prinzipiell , stimmen wir überein.

    PS. Vll. Wäre es gut zu unterscheiden zw. Den langen kontrollierenden Ausführungen , die Inryoku ja auch als Übungsausführung bezeichnet hat !
    Und. Den kurzen , knackigen , in meinen Augen effektiven , Anwendungen .
    Die kurzen knackigen Ausführungen sieht man auch in anderen Systemen , nur halt dann mit der jeweiligen dem System unterlegten Mechanik.

    PPS . Als Vergleich könnte man die ellenlangen Hebelketten im JUJU nehmen. Die komplette Kette wird in Real nur selten bis kaum funzen , erst recht nicht gegen einen Kampfsportler , ...... Aber der einzelne Hebel kurz und knackig durchgezogen mit zerstörerischer Wirkung , das allerdings schon. . Wird auch hoffentlich keiner bestreiten. .

    Die Frage ist dann nur noch , wie und wann komme ich in den Hebel rein . Zum Glück haben wir aber ne Masse an Gelenke die sich dafür anbieten . ^^ und damit ne Masse an Möglichkeiten.
    Geändert von Cam67 (24-12-2018 um 14:06 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  9. #69
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    .

    Und je länger die Kontrolle gehalten werden muss , wie in den vor und rückbewegungen in den Clips , um so mehr Möglichkeiten , entgegen zu wirken , zu übernehmen , zu neutralisieren , .... Auf deutsch , raus zu kommen , selber anzugreifen
    In dem Rokas Video sieht man eben diese Kontrolle eigentlich gar nicht.
    Dieses nach unten in eine Kurve führen ist keine Kontrolle, es gibt viel für uke zu viele Möglichkeiten aus dieser Bewgeung etwas anderes zu machen, dagegen bei Chiba ist es fast unmöglich.
    Rokas Antwort, ja, das würde in seinem Unterricht exakt so aussehen wie die BJJler das da vormachen, zeigt ja auf welchem Level er sich befindet.

  10. #70
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    56
    Beiträge
    6.018
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    In dem Rokas Video sieht man eben diese Kontrolle eigentlich gar nicht.
    Dieses nach unten in eine Kurve führen ist keine Kontrolle, es gibt viel für uke zu viele Möglichkeiten aus dieser Bewgeung etwas anderes zu machen, dagegen bei Chiba ist es fast unmöglich.
    Rokas Antwort, ja, das würde in seinem Unterricht exakt so aussehen wie die BJJler das da vormachen, zeigt ja auf welchem Level er sich befindet.
    Ja , stimmt , und bei Björn Video ebenfalls nicht . Weder das Stören der gegn. Struktur durch konsequentes Eintreten noch die Kontrolle dabei/danach über Kopfsteuerung oder Aufbau eines diagonalen Bogen. (Wie ich es bevorzuge)

    Ich bzog mich halt auf Kannix Ausage zum Thema Irimi und das es halt nur in der Aikido-Welt funzt. Ausgerechnet die zwei clips , wo es NICHT Zu sehen ist , hatte ich dabei nicht im Sinn. ......... Hatte gehofft , es kommt deutlich rüber .... Mein Fehler.
    Sorry, sollte wohl nächstemal genauer schreiben auf was ich mich beziehe. So sind Mißverständnisse vorprogrammiert.
    Geändert von Cam67 (28-12-2018 um 12:57 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  11. #71
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    56
    Beiträge
    6.018
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    .... es gibt viel für uke zu viele Möglichkeiten aus dieser Bewgeung etwas anderes zu machen, dagegen bei Chiba ist es fast unmöglich.
    ......
    bei Chiba , aber auch bei Tissier sieht man, mit welcher Konsequenz die dran bleiben und jeden Versuch , die Balance zurück zu bekommen , im Keim ersticken bzw. den dazu nötigen Spannungsaufbau des Uke sofort für die weitere Kontrolle benutzen.

    genau DORT sehe ich aber die Wege , dem zu entgehen. egal wie gut einer arbeitet. ... und dort ist dann auch der Punkt , wo Aikido im Randori Probleme bekommt.
    anders gesagt , .... verzichte einfach auf deine Balance , lass dich fallen (opfern ) , verzichte auf deine Struktur (nasser Sack ) , gib sie her , für einen Moment .......das alles unterbricht den Kontakt , cuttet die Verbindung kurzzeitig , entkoppelt , ... und gibt dir die Möglichkeit , zu übernehmen , selber anzugreifen .....im Moment des Fallens , im Moment des Rollens (am Boden ) ,...

    und das ist genau das was auch ein Judoka oder Ringer , sogar BJJler tun, sie bestehen nicht auf die Balance im Sinne von Stehen bleiben , sondern übernehmen . wozu sollten sie auch . ist ja kein Schlachtfeld , wo ein zu Boden gehen , fast schon ein Todesurteil ist.

    deshalb ist meine Meinung , das Aikido , wenn es sportlich anwendbar bzw. unkooperativ trainierbar , werden möchte ( nur so als Grundgedanke ) gar nicht auf Eigenes verzichten muss , sondern die Bedingungen verändern muss, wie geübt wird ....... Spannungs-und Vektoraufbau des Gegners wird dann nicht vorausgesetzt , durch stilisierten schweren Angriff , sondern wird durch eigenes Verhalten (Zug/Druck ) Provoziert . das wird dann aber irgendwie Judo-ähnlich werden .. ^^

    oder man bleibt klipp und klar , Anwendungsbezogen , bei Zerstörung . kurz , knapp , direkt , aber eingeschränkt , da es bestimmter Bedingungen bedarf.(siehe Angriffe) .. dann wird es aber nicht wirklich funzen , WENN man es mit BJJ oder MMA mischen will , wie bei Rokas.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  12. #72
    Registrierungsdatum
    11.02.2005
    Ort
    Zürich
    Alter
    35
    Beiträge
    4.646

    Standard

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    Bei uns im Thaiboxen werden Würfe generell nicht über Kopfsteuerung, sondern über Verlagerung des KSP und Fixierung oder wegnahme des Standbeins realisiert. Jetzt bitte nicht damit kommen, dass der Kopf sich ja dann auch irgendwie bewegt.

    Jetzt habe ich mich weit aus dem Fenster gelehnt und erwarte etwas konkretes, anstelle von alles ist ja irgendwie und überhaupt.

    Wo ist eigentlich Rambat wenn man ihn mal braucht? In Rente?
    Ich bin zwar nicht Rambat (und kann Dir leider auch nicht sagen, wo er ist, auch wenn ich mich zu erinnern glaube, dass er kürzlich mal angedeutet hat, sich in Zukunft mit Ausnahme der Seminarankündigungen mehr aus dem Forum zurückziehen zu wollen), aber vielleicht gehen hier meine Ringer-Erfahrungen auch als ok durch, wenns um «Kopfkontrolle» im Standkampf geht

    Kopfkontrolle funktioniert – wenn man sie richtig macht - natürlich für Takedowns genauso wie im Clinch. Wo der Kopf hingeht, muss der Körper diesseits der Enthauptung folgen – der Trick ist nur, den Kopf zuverlässig in die gewünschte Richtung bewegen zu können, und das ist naturgemäss bei einer entsprechend ausgebildeten Nackenmuskulatur, situationsangepasst guter Haltung und korrekten Reflexen schwieriger – aber dennoch machbar. Sehr viele Techniken im No-Gi verlassen sich auf Kopfkontrolle als Basis, und mir fallen spontan eine ganze Reihe praxiserprobter Techniken ein, die sie in der einen oder anderen Form verwenden – ob als Wurf (no gi Osoto Gari, Kopfhüftwurf, Head and Arm Suplex…), Runterreisser (Snapdown) oder auch am Boden (die Technikfamilie der Nelsons mit all ihren Varianten und Fortführungen). Wenn ich erfolgreiche Kopfkontrolle zusammenfassen müsste, würde ich sagen, die Basis ist zunächst Hebeloptimierung (korrekter Ansatzpunkt – weit genug oben am Kopf, dass sich die Kraft potenziert, aber nicht so weit, dass man abrutscht oder der Gegner den Griffansatz leicht abstreifen kann), dann Verwringung (egal ob als Flexion oder Extension). Die Nackenmuskulatur ist in der Regel viel schwächer gegen Verdrehung – also seitlich wirkende Kräfte – über die ich dann je nach intendierter Technik die Flexion oder Extension einleiten kann, daher wird fast jeder Takedown mit Kopfkontrolle über eine kreisförmig seitliche Bewegung eingeleitet und dann schräg nach unten weitergeführt. Natürlich wird dafür auch der Körperschwerpunkt – sowohl der eigene als auch der des Gegners – verlagert, und bei fast allen Techniken muss ich in einer mehr oder weniger gegenläufigen Bewegung sperren, blockieren oder fegen. Eine Ausnahme bilden nur Situationen, wo die Struktur des Gegners in sich schon als «Sperre» wirkt.
    Wie es sich im konkreten Fall verhält, ist wieder eine andere Frage. Den von Rokas gezeigten Eingang finde ich per se Schwachsinn (und eventuell ursprüngliche Sinnhaftigkeit restlos abhanden gekommen), den gesamten Technikablauf suboptimal. Aber um ehrlich zu sein wird’s auch nicht viel besser, wenn man einen biomechanisch nicht wirklich guten Osoto Gari draus macht… Aber wenn ich jetzt anfange, da dran rumzuschrauben, dann kann ich aus der Ausgangssituation bzw. Ausgangstechnik fast nach Belieben praktisch jede Technik machen, bei der ich aussen am Gegner vorbeigehe oder auch nur in den den Gegner, und dann ist das Spielfeld wieder ganz offen und die ursprüngliche Fragestellung ist dann aus meiner Sicht auch ziemlich verfehlt...

    PS: Und natürlich spielt es immer eine Rolle, wie geübt wird und von wem / mit wem, wenns darum geht, wer denn jetzt eine Technik im Zweifelsfall auch wo anwenden kann

    Beste Grüsse
    Period.
    Geändert von period (29-12-2018 um 07:18 Uhr)

  13. #73
    Registrierungsdatum
    28.08.2003
    Beiträge
    4.538

    Standard

    Hi,

    Hab gerade dieses Video gefunden, wo Irimi finde ich verständlich erklärt wird:

    https://www.youtube.com/watch?v=oI2nqgTArKE

    Gruß

    Alef

  14. #74
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    56
    Beiträge
    6.018
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Hi,

    Hab gerade dieses Video gefunden, wo Irimi finde ich verständlich erklärt wird:

    https://www.youtube.com/watch?v=oI2nqgTArKE

    Gruß

    Alef
    Schönes Video , danke

    Er betrachtet/erklärt ALLE Ebenen. ......... Im Thread wurde ja bisher nur der Physische Part wahrgenommen/diskutiert.

    In meinen Augen ist es erst Aikido , wenn genau diese beschriebene ,innere Verfassung , mit vorhanden ist. Das Allein kann dann schon zum Raum einnehmen führen , nur durch Präsenz . Ohne Schritt , ohne Äussere Bewegungen .
    In Anderen Systemen würde man es mit Ausbreiten beschreiben , oder mit hindurch gehen . Aber immer mit Fokus auf das Innere Geschehen .

    Schon deshalb , kann ein BJjler nicht besseres Aikido machen , wenn überhaupt kein Wahrnehmen dieser Ebenen vorhanden ist. ....
    Er kann mechanische Prinzipien nutzen , Bewegungsmuster übernehmen , aber macht eben noch lange keins und erst Recht kein besseres , Aikido.

    Hat der BJJLer diese Wahrnehmung , dann macht er halt ein besseres BJJ . ..... Ja ich weiss .. Klingt provokativ ^^
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  15. #75
    Gast Gast

    Standard

    Nur, man sieht in dem Video keine irimi Bewegung, sondern tenkan

Seite 5 von 8 ErsteErste ... 34567 ... LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Frage zu Aikdo
    Von Windhund im Forum Japanische Kampfkünste
    Antworten: 82
    Letzter Beitrag: 07-07-2011, 00:17
  2. Wer ist besser?
    Von MaitoGai im Forum Japanische Kampfkünste
    Antworten: 18
    Letzter Beitrag: 09-08-2009, 23:03
  3. Aikdo im Bereich......
    Von Beck@Basa im Forum Suche: Verein, Schule, Club, Trainingspartner, freie Gruppe
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 17-06-2009, 12:39
  4. Ö->NÖ:Suche BJJler für WE Trainings
    Von Joergus im Forum Suche: Verein, Schule, Club, Trainingspartner, freie Gruppe
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 16-05-2006, 17:12
  5. Einstellung deutscher BJJler
    Von Shanghai Kid im Forum MMA - Mixed Martial Arts
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 26-04-2005, 09:49

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •