Nachdem sich jetzt einige User an Herrn Friedrich abgearbeitet haben (wobei ich den letzten Postings in ihren Kernaussagen absolut beipflichten muss...), nochmal zurück zum Thema:
Als jemand, der sich jetzt ein halbes Menschenleben lang mit Kampfsport beschäftigt, betrachte ich die Aussage eines „Profis“, dieser oder jener Stil sei für Amateure nicht in Gänze erlernbar, für anmassend.
(Insbesondere, wenn vom „Profi“ dazu suggeriert wird, ein Profi könne dies.)
Den (leicht als philosophierend misszuverstehenden) Ansatz, dass niemand eine Kampfkunst in Gänze beherrschen kann, könnte ich ggf. noch nachvollziehen. -Aber eine vergleichende Wertung (wie hier im Ausgangspost ausgerechnet mit Judo geschehen) verbietet sich für jemanden, der die gewählte Vergleichsgrösse erkennbar nur oberflächlich betrachtet, aber ganz sicher nicht durchdrungen hat.
Ich hab zu viele Moden kommen und gehen sehen, zu viele Hypes miterlebt (u. z.T. auch mitgemacht ), um solche Marketing-Sachen noch ernst zu nehmen.
Die Wahrheit war am Ende immer „auf der Matte“. Und ohne Zweifel hatte und hat BJJ da einen ungewöhnlichen Impact! -Ich lerne das ja selbst nicht nur aus Jux und Dollerei (wobei es natürlich auch viel Spass macht).
Aber alles Weitere ist m.E. der Versuch, einen (weiteren) Mythos zu schaffen. Mit dem unangenehmen Beigeschmack der Selbstüberhöhung und Ignoranz anderen KK gegenüber.
Geändert von Hug n' Roll (03-01-2019 um 12:04 Uhr)
"It‘ s not about who is good or who is bad. It‘ s about who is left.“
Chris Haeuter