Bei dem Fallbeispiel "Angriff von hinten" ist weder WT noch KM optimal. Wobei das natürlich wieder in Extremen gedacht ist.
"Gewinnbringende" Erfolge verschafft man sich im Grunde mit einem gesunden Maß an privater Vorbereitung neben dem Training. Selbstverteidigung ist nun einmal zu einem sehr großen Part Prävention und ich kenne keine Schule, die sich regelmäßig mit diesem Bereich beschäftigt. Warum? Weil die meisten Mitglieder sich eben -wie auch immer geartet- bewegen möchten und nicht nachdenken. Um es einmal plakativ zu beschreiben. Und die meisten Lehrer auch nicht den nötigen Einblick in die einzelnen Bereiche haben. Die Trainings, die sich mit "SV" beschäftigen, fangen imho deswegen regelmäßig in der Phase an "Wo eine Flucht nicht mehr möglich ist". Begründung in etwa "Alles andere ist ja gesunder Menschenverstand". Ja, schön. Ob das dann SV ist (Verantwortungsbewusstsein), kannst Du Dir vielleicht schon selber beantworten, ohne überhaupt mit dem Training angefangen zu haben.
Also: such Dir ne Gruppe, mit der das Training Spaß macht, am besten eine, wo Du/Ihr ordentlich ins Schwitzen kommt und nicht im schmucken Shirt rumsteht und mit den Armen rudert
Es ist wirklich fast egal, womit Du Dich beschäftigst. KM z.B. ist schon ganz ok. Bei "Deinem" Angriff wäre allerdings Grappling geeigneter als beide anderen Systeme zusammen
Ansonsten gibt´s ganz gute Bücher, leider idR nicht auf Deutsch, aber gut verständlich und meiner Meinung nach lesenswert zum Thema Gewalt und SV. Rory Miller z.B. mit "meditations on violence" oder "facing violence" wären ein guter und ausreichender Einstieg. Pfefferspray ist immer eine Alternative.