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Thema: Recurvebogen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Standard Recurvebogen

    Ich suche einen Recurvebogen mit einem Zuggewicht von ca. 160 lbs (76 kg). Bitte keinen Compoundbogen!
    Die Bögen, die man hierzulande kaufen kann, liegen alle dtl. unter diesen Werten.

    Kennt jemand einen Shop wo man solche Bögen kaufen kann? Ich habe leider nix gefunden.

  2. #2
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    Hi,

    Hatte mal vor Jahren was zu traditionellen Bogenmachern in China gelesen und noch mal geschaut:

    http://www.juyuanhao.org/

    Der stellt traditionelle Bögen her, vielleicht kann der dir ja weiter helfen, die Seite ist aber grauenhaft designed und ich würde es per email probieren Kontakt aufzunehmen!

    Gruß

    Alef

  3. #3
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  4. #4
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    Die Seite ist in der Tat gruselig
    Ebenso die Bedingungen...

    Peter Dekker werde ich sonst auch mal anschreiben, hatte ich mir überlegt, evtl. weiß der ja noch was. Cinnabar Bow liefert jedoch auch standardmäßig keine so großen Zuggewichte...

  5. #5
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    Hi,

    Der hier scheint Bögen auf Wunsch herzustellen:

    http://www.stegmeyer-bogenbau.de/konfigurator/

    Da kann man u.a. die Zugstärke selbst eintragen, sie ist also nicht vorgegeben!

    Gruß

    Alef
    Geändert von Alephthau (02-01-2019 um 14:17 Uhr)

  6. #6
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    Das sieht doch scho nicht schlecht aus, leider scheint er die Griffstücke alle mit Pfeilauflage zu haben. Das ist nicht traditionell im Sinne der CMA und steht dem instinktiven Schießen entgegen (zumal der Pfeil in China von rechts aufgelegt wurde). Mal gucken ob sich da was bei ihm machen läßt.
    Danke auf alle Fälle für den Tip!

  7. #7
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    Hi,

    Ich denke mal das es gehen wird, der hier bietet bei seine individuellen Bögen ebenfalls mit individueller Zugstärke und auch ohne "Schussfenster" an:

    http://berty-bogenbau.de/dein_bogen.html

    /edit

    Tischler stellen einem ja auch Speere/Langstöcke her und beraten einen dabei!

    Gruß

    Alef
    Geändert von Alephthau (02-01-2019 um 14:45 Uhr)

  8. #8
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Ich suche einen Recurvebogen mit einem Zuggewicht von ca. 160 lbs (76 kg). Bitte keinen Compoundbogen!
    Die Bögen, die man hierzulande kaufen kann, liegen alle dtl. unter diesen Werten.

    Kennt jemand einen Shop wo man solche Bögen kaufen kann? Ich habe leider nix gefunden.
    Hallo kanken,
    hast du schon Erfahrung mit den Bogenschießen? Deine Fragen lassen den Schluß, zu das dem nicht so ist.
    Ein Bogen mit der von dir gewünschten Zugkraft ist für Einsteiger ungeeignet und selbst für geübte Schützen eine sehr große Nummer.
    Zweitens was du meinst ist die Daumenschießtechnik, diese ist typisch für alle Arten von Reiterbögen und schließt chinesische und koreanische Modelle mit ein. Dabei wird die Sehne mit dem gekrümmten Daumen welcher vom Zeigefinger gehalten wird geschossen. Der Pfeil wird dabei auf der rechten Seite des Bogens über die Hand geschossen, während z.B. traditionelle Landbögen mit der mediteranen Schießtechnik über die linke Bogenseite geschossen werden. Intuitiv Bogenschießen kann ich sowohl mit der Einen als auch anderen Technik, unabhängig davon ob der Bogen eine Pfeilauflage/Schußfenster verfügt, oder nicht.
    Intuitiv zu schießen bedeutend oberflächlich gesagt nichts anderes als das der Pfeil ohne Zielhilfen intuitiv mit einer geübten Auge/Handkoordination verschossen wird. Wobei Anker und Haltepunkt noch je nach Technik variieren können.
    Und abschließend, ich bin 1,85 m und verfüge über lange Arme, dennoch haben meine Pfeilschäfte nur eine Länge von 30 Zoll und sind völlig ausreichend. Deine gewünschte Pfeillänge erscheint mir daher ungewöhnlich lang, ist aus meiner Sicht nicht erforderlich und wird wohl von den meisten Händlern auch nicht angeboten. Deione Auszuglänge kann man mit einen Messpfeil ermitteln, davon mal abgesehen das die Pfeile auf deine Auszugslänge und die Stärke deines Bogens abgestimmt sein müssen.
    Deine Postings habe ich entnommen das du dich mit der traditionellen Schießtechnik der Chinesen beschäftigen und diese erlernen möchtes. Insofern würde ich dir raten dich erst einmal mit der Daumenschießtechnik und den intuitiven Bogenschießen vertraut zu machen. Nachfolgende Videos geben Dir diesbezüglich einen kleinen Einblick.

    https://youtu.be/9kKuwBXev4A

    https://youtu.be/q00Zs9ky4h4
    Geändert von Beowulf (02-01-2019 um 20:02 Uhr)

  9. #9
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    160 lbs sind selbst für erfahrene Schützen illusorisch. Ich habe eine Zeitlang einen 80 lbs Eiben-Warbow geschossen, doch diese Technik mit Brustanker unterscheidet sich massiv von der "akademisch" Bogentechnik. Mit meinem Wettkampfbogen habe ich 52 lbs auf den Fingern. Technik trainiere ich wahlweise mit einem Bogen der 36 lbs besitzt, sowie einen mit 63 lbs. Mit dem Zuggewicht meines Wettkampfbogens bin ich in der 3D Szene schon im oberen Level. Und ich muss dieses Zuggewicht regelmäßig trainieren, damit ich dieses auch präzise und vernünftig bedienen kann.

    Von Andersen halte ich gar nichts. Für mich ist der ein reiner und leider vollkommen unverantwortlicher Bogenclown. Der erzählt was von authentischer Bogentechnik und schießt vielleicht einen 25 lbs Bogen. Kurz ist er mit einen Fita-Bogen zu sehen und zeigt - absichtlich oder nicht - die schlechteste Technik. Da stimmt gar nichts. Ich bin kein Fan des Fita-schießens, aber die Jungs und Mädels treffen auf 70 Meter eine Untertasse. Ich bezweifle, das Andersen mit dieser gezeigten Technik dazu in der Lage ist.
    Auf den Videos schießt Andersen Entfernungen von 3 bis etwa 10 Metern. Ich garantiere Dir, das Schnupperkurs-Teilnehmer bei uns nach 2 Stunden durchaus in der Lage sind, ein 15 cm Luftballon auf 10 Meter zu treffen.
    Wie gesagt, ich erkundige mich. Ich fürchte aber, dass ein 160 lbs Bogen zu einen verdammt teuren Wallhanger mutieren wird. Hole Dir einen vernünftigen 35 lbs Reflexbogen. Die Kaya Windfighter sind günstig und haben in der Daumen-Szene einen recht guten Ruf. Mit dem Bogen kannst Du dann prima ein auf Andersen machen. Aber lass bitte deine Umgebung leben...

  10. #10
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    Wie gesagt, ich will „keinen auf Andersen“ machen, sondern authentisches Bogenschießen der TCMA. Selby hat dazu ein gutes Buch geschrieben (zur Historie und Technik), und von Dekker gibt es da auch sehr viel gutes zu.

    80lbs war minimaler Standard, die normalen Kriegspfeile der Qingdynastie hatten 1m Länge.
    Die Körpermechanik zum schießen wird in den TCMA auf viele Arten geübt. Was ich da mache stimmt EXAKT mit dem überein was Selby schreibt. Vor langer Zeit habe ich ein wenig Bogenschießen gemacht, fand ich aber langweilig und habe es schnell gelassen. Nach dem was ich jetzt lerne und was ich in den alten Texten lese bin ich einfach neugierig.

    Gewisse Dinge aus unserer TCMA Linie jetzt zu überprüfen finde ich spannend. Wie gesagt, an 70-80lbs Bögen kommt man ja ran, aber 160lbs, was in den imperialen Examina geschossen wurd (auf 123m), sind eine andere Nummer.
    Der Standardjagdbogen der Mandschu hatte ca 110lbs.

    Mich interessiert nicht was heutige Bogenschützen machen, ich will gucken wie man das erreicht, was die Leute früher nachweislich gemacht haben.

    @Beowulf
    Klar werden diese Bögen mit Ring geschossen, ist essentieller Teil der Körpermechanik!

    Hier mal ein paar Aufnahmen (auch wenn es mongolisch ist, der Unterschied zu den Mandschu ist gering und die Technik ähnlich):

    Geändert von kanken (02-01-2019 um 21:50 Uhr)

  11. #11
    bugei Gast

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    Hallo kanken,

    ich will Dir keinen Vortrag halten, aber ich bin für meine Person ziemlich fest überzeugt, daß man für einen Bogen mit 160lbs einige Jahre der Konditionierung, sprich Kraftaufbau, Körpermechanik einschleifen etc braucht. Die englischen Langbogenschützen, die zu ihrer Zeit vergleichbare Zuggewichte geschossen haben, haben als Kinder angefangen zu üben.
    Aber das nur so als mein privater Senf.
    Ich an Deiner Stelle würde mich erstmal hierhin wenden:
    Traditionell Bogenschießen
    Ich würde mich wundern, wenn der Volker Alles keine Idee hätte, wie Dir zu helfen wäre.
    Viel Erfolg!

  12. #12
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    Ich will ja auch nicht mit 160lbs anfangen!

    Um es mit Du Fu aus dem 8. Jhd. zu sagen:

    When you pull a bow, then pull a bow that's strong, And when you fire an arrow, fire the one that's long!
    Before you shoot the rider shoot the horse, First take the leader, ere you take the rebel throng!
    Angefangen wird mit 60-80lbs (den werde ich mir günstig kaufen) und dann gesteigert. Aber schon für die zweite Stufe wird es ja customised sein müssen. Bei den guten chinesischen Bogenbauern hat man da durchaus längere Wartezeiten...

    Vielen Dank an Euch alle für die guten Tips!
    Geändert von kanken (02-01-2019 um 22:23 Uhr)

  13. #13
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    Der Kaya Windfighter könnte ja echt ein spaßiger und leichter Bogen sein, scheint was P/L angeht ein cooles Teil zu sein
    Gibts den in irgend nem Shop in D noch als 60 lbs zu haben ?

    Edit: Hab gesehen der ist wohl in der Version schnell vergriffen und kommt immer mal wieder rein. Interessantes Teil,thx für den hint @kanken
    Geändert von HAZ3 (07-01-2019 um 19:14 Uhr)

  14. #14
    Hexer Gast

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    Der Windfighter war schon vor Jahren eine ziemlich gute und günstige option was kurze Reiterbögen betrifft. Wenn ich mich recht erinnere gabs im Koreanischen Bereich noch einen "Hwarang" von dem auch praktisch nur gutes berichtet wurde.
    Was ich nicht mehr wirklich weiß ist wo die Dinger vom Auszug her liegen. Koreanische Bögen sind im Allgemeinen recht kurz. Irgendwann ists natürlich einfach vorbei mit mehr Auszug, bei kurzen Bögen tendenziell früher als bei längeren (hängt natürlich mit von der Konstruktion, Material, Form usw ab).

  15. #15
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    Zitat Zitat von Hexer Beitrag anzeigen
    Der Windfighter war schon vor Jahren eine ziemlich gute und günstige option was kurze Reiterbögen betrifft. Wenn ich mich recht erinnere gabs im Koreanischen Bereich noch einen "Hwarang" von dem auch praktisch nur gutes berichtet wurde.
    Was ich nicht mehr wirklich weiß ist wo die Dinger vom Auszug her liegen. Koreanische Bögen sind im Allgemeinen recht kurz. Irgendwann ists natürlich einfach vorbei mit mehr Auszug, bei kurzen Bögen tendenziell früher als bei längeren (hängt natürlich mit von der Konstruktion, Material, Form usw ab).
    Moin,

    laut Händlerangaben ist die maximale Auszugslänge beim Kaya, 32". Und ja, ich stimme mit Dir überein das die o.g. enormen Zuggewichte und Auszugslängen eher auf Fußbögen zutreffen. Wer schon mal das Vergnügen hatte bei der Firma "Blackflash" den Testlangbogen zu ziehen, oder besser gesagt versucht dies zu tun, sollte spätestens dann merken wo die Grenze menschlicher Leistungsfähigkeit ist. Technik/Training hin, oder her.

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