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Thema: Traditionelles Taekwondo

  1. #151
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    Alfons, bin ich doch fast immer!!!

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  2. #152
    step-by Gast

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    Den Thread " Traditionelles Taekwondo " kann ich nicht führen - meine bescheide Ansicht - wenn ich nicht eine klare Ansage mache.
    Was verstehe ich unter dem " Traditionell Taekwondo " und was ist der Unterschied zu den anderen Richtungen des Taekwondo?
    Taekwondo ist eine junge Kampfsport-Art und wurde aus dem Karate überwiegend Shotokan als Grundlage geschaffen.
    Dabei sollte nicht vergessen werden, nicht alle Meister des koreanischen Karate haben sich für den Begriff Taekwondo entschieden.


    Nehmen wir Deutschland und da das traditionell Taekwondo , da denken viele Taekwondo-in sofort an Kwon Jae-Hwa
    dessen Schüler diese Richtung des Taekwondo am Leben erhalten.

    Dann sollten wir uns auch einig sein, nicht nur im Taekwondo, Karate, Hapkido, Kung-Fu, Wushu... gibt es immer neue " Spielarten"
    sondern auch Verbände die Taekwondo verschieden unterrichten.
    Würde mich interessieren, wie die IBF die in Deutschland , einen deutschen Großmeister im Taekwondo mit dem 9. Dan hat, aufgestellt ist.
    Gibt es Verbindung nach Südkorea zum Kukkiwon? Oder zur ITF ... dann welche?

    Oder sollte der TE für jede Richtung des Taekwondo einen anderen Thread eröffnen?
    Wäre das sinnvoll?

    Bedanke mich für eine Antwort.


  3. #153
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    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Nehmen wir Deutschland und da das traditionell Taekwondo , da denken viele Taekwondo-in sofort an Kwon Jae-Hwa dessen Schüler diese Richtung des Taekwondo am Leben erhalten.
    Bei traditionellem Taekwondo denken nur die wenigsten Taekwondoin an Kwon Jae-Hwa. "Traditionelles Taekwondo" ist kein geschützter Begriff. Während er bei Kwon Jae-Hwa zwar unmittelbar mit seinem Stil assoziiert wird, versteht der Rest der Republik (beziehunsgweise der Welt), und das sind 99,99 Prozent aller TKD-Ausübenden, unter traditionellem Taekwondo eher jede Form des Trainings, die nicht unmittelbar auf Kyorugi ausgerichtet ist.

  4. #154
    MichaelII Gast

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    @Moog: stimmt, zumindest beim WTF.
    In den Formen sind ja schon die Kampfstellungen, Schrittechniken, Steptechniken usw meilenweit entfernt vom Wettkampftraining oder existieren nicht. Alles neue Entwicklungen.
    Das Pratzentraining mit dem Handmit kenne ich so auch nur aus dem Taekwondo. Ist eine neuere TKD Entwicklung. Arbeitet der ITF usw ähnlich? Im Shotokan und Boxen wird ja meist die Handpratze verwendet.

  5. #155
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    Die Kampfstellungen aus den Formen wurden ganz früher auch so im Wettkampf eingesetzt. Da lag der Fokus aber auch noch auf Ap- (Fußballentritte nach vorne) und Yop-Chagis (Seitwärtstritte). Kraft kann bei Tritten und Schlägen immer nur in eine bestimmte Richtung optimal entwickelt werden. Boxer stehen aus diesem Grund mit beiden Schultern in Richtung des Gegners, da ein seitlicher Stand keine Schläge zu lässt. Wären im Wettkampf-Taekwondo auch Schläge zum Kopf erlaubt und würden sich diese in der Praxis als effektives Mittel erweisen, würde sich die Kampfstellung der Kämpfer in Richtung des (Kick)Boxens entwicklen. Damit einhergehend würden auch Pushkicks oder Ap-Chagis wieder mehr in den Fokus rücken.

    Pratzen (allgemein) wurden von der Rhee-Familie (Best of the Best) erfunden und/oder patentiert, wenn ich mich recht erinnere. Ich als Sportler mag Tritt-Übungen in die Luft nicht. Der große Vorteil von Pratzen ist, dass man alle Tritte punktgenau und mit voller Kraft trainieren kann. Welche Form die Pratze hat, ist mir relativ egal. In einem Verein, der komplett ohne Pratzen trainiert, wäre ich kein Mitglied.

  6. #156
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    Wir trainieren schon ewig (Anfang der 1970'rt) mit Pratzen, anfangs mit selbstgebauten - inspiriert durch "Die Todeskralke schlägt wieder zu"- es gab sie ja noch nicht zu kaufen oder sie waren sauteuer.
    Haben uns dabei so manchen blauen Fleck geholt, da das Innenleben aus Rohr war.
    Pratzen Training ist ein Muss!

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  7. #157
    MichaelII Gast

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    @Moog: danke, das trifft meine Vermutung, dass das TKD sich aus dem Shotokan heraus entwickel hat und man zwischenzeitlich eigentlich zwei KKs trainiert. Ich weiß noch, als ich den Verein durch Umzug wechselte und zum ersten mal Wettkampftraining absolvierte. Auf meine Frage "Welche Stellung" kam als Antwort "wo wie du dich wohlfühltst", als nächstes das Wippen auf den Fußballen, Totsünde in der Grundschule usw. Du sagst "ganz früher", wann war denn die Umstellung genauer?

    @Moog & @Drax:
    Ihr sprecht von "Pratze", es ist aber ein großer Unterschied zwischen "Handmitts" und "Handpratze". Handmitts kenne ich erst von später, beim Training mit ihnen lernt man entgegen den Handpratzen Geschwindigkeit, sonst gibt es keinen Laut. Man sieht z. B. kaum Thaiboxer damit trainieren.

    Handpratzte

    Hand Mitt

  8. #158
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    Zitat Zitat von MichaelII Beitrag anzeigen
    Ihr sprecht von "Pratze", es ist aber ein großer Unterschied zwischen "Handmitts" und "Handpratze". Handmitts kenne ich erst von später, beim Training mit ihnen lernt man entgegen den Handpratzen Geschwindigkeit, sonst gibt es keinen Laut. Man sieht z. B. kaum Thaiboxer damit trainieren.
    Wir haben beides und ich sehe keine großen Unterschiede. Ich trainiere wegen des Widerstands lieber mit Handpratzen. Handpratzen setzen allerdings voraus, dass man sie richtig hält. Neun von zehn Sportlern halten sie falsch. Bei einem Tritt muss das Ellenbogen- oder Schultergelenk in die Impulsrichtung wegklappen können, weil andernfalls das Gelenk des Pratzenhalters belastet wird. Hand-Mitts sind gelenkschonender und besser geeignet, wenn zwei Trainingspartner unterschiedlich groß und schwer sind.

    Das Federn im Wettkampf war noch nie Bestandteil traditioneller Formen. Bei den Freestyle-Choreografien ist es allerdings ein Pflichtelement, das irgendwo in der Form untergebracht werden muss. Auf der Straße würde ich auch nicht steppen, da es dem Gegenüber verrät, dass man Kampfsporterfahrung hat. Wenn der Gegner dies nicht weiß, ist es fast unmöglich einen spontanen Tritt abzuwehren oder dem Tritt auszuweichen.

  9. #159
    step-by Gast

    Standard

    Hallo Moog,

    da es im Taekwondo... neben der Grundschule... je nach Verband eine andere Ausrichtung auf den Wettkampf gibt,
    hat sich einiges verändert.

    Daher sollte der Trainer wie Du schreibst einige Erfahrungen aufweisen - und kann daher nicht vom ITF - Taekwondo, WT- Taekwondo, traditionellem Taekwondo
    beliebig hin und her wechseln.

    Unser Kampfstil hate sich total verändert, nachdem unser Trainer die WTF verlassen und sich dem Leichtkontakt zugewandt hat.
    Nehme ich das Buch von Christoph Delp : Kick-Boxen basics ,
    dann muß ich zugeben, unser Trainer hat damals auch nicht viel Erfahrung.

    Was mir aber - ist nur meine Ansicht -etwas verloren gegangen ist.
    Wer sich mit Taekwondo das Ziel gesetzt hat, fit und gesund zu werden und zu bleiben,
    im Alter noch ohne Probleme seinen Sport ausüben möchte, findet vieles davon im traditionellen Taekwondo.

    Daß er dafür einige Abstriche machen muß, ist das so schlimm?
    Für die Selbstverteidigung sollte er oder sie aufmerksam sein und die Gefahr erkennen können.
    Das hat aber mit den verschiedenen Richtungen des Taekwondo nicht viel zu tun.

  10. #160
    KwonChagi1 Gast

    Standard

    Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht , dass es (vorallem im Kwon TKD) sehr auf den Trainer bzw den Meister selbst ankommt.
    Ich war drei Jahre lang in einem großen Verein. Hosinsul und ähnliches wurde kaum bis gar nicht trainiert, nur die paar Jiu Jitsu ähnlichen Hebel für die Gürtelprüfungen. Bei den Hyongs war das so: Sie wurden dir gezeigt, du hast sie bis zur Perfektion geübt aber der Hintergrund oder gar die Geschichte dahinter wurde dir kaum bis gar nicht erkärt. Hab dann nach drei Jahren Training aufgehört und hab was anderes ausprobiert.

    Nach ca. 2-3 Jahren habe ich dann wieder zum Kwon TKD gefunden, diesmal bei einem anderen, kleineren Verein. sofort hab ich gemerkt, dass hier doch etwas mehr von einem verlangt wird. Man unterscheidet hier zwischen Selbstverteidigung (Z-Hebel und die ganzen basics die man ja kennt) und Power Selbstverteidigung (Schlag abwehr etc.).

    Auch was den Freikampf angeht ist man hier etwas "entspannter". Bei uns gibts Semi Kontakt Kampf wie man ihn vom Kickboxen oder der ITF kennt was es bei Kwon normalerweise ja nicht gibt.

    Was die SV angeht: Ich habe ein Jahr lang Filipino Martial Arts und Jeet Kune Do trainiert und habe in diesem einen Jahr mehr bezüglich Selbstverteidigung gelernt als in 3-4 Jahren Taekwondo, was natürlich nichts schlechtes heißen soll. Das problem beim TKD ist eben dass die SV Techniken oft nicht schnell un effizient sind. Oft wird sogar so geübt, dass der Gegner nach einem Schlag "einfriert" und die Technik über sich ergehen lässt, was alles andere als realitätsnah ist. Bezüglich Effizienz: Ich sehe immer wieder Taekwondoler, auch Meister, die SV Techniken vorführen und ich mir einfach denke "wieso??". Beispiel: Gegner schlägt zu, schlag wird geblockt. Man hätte jetzt einige Möglichkeiten. Tritt zwischen die Beine, Gegenschlag ins Gesicht, aber nein, stattdessen wird ein unsinnig komplizierter Hebel gezeigt der in Notsituationen nicht einmal klappen würde weil der Gegner einfach schneller wäre (außer er wäre betrunken oder einfach nur dumm).

    Aber wie hier schon gesagt wurde: Wer SV lernen möchte sollte doch lieber Krav Maga oder was auch immer trainieren. Ich trainiere Kwon Taekwondo um Geist und Körper zu trainieren. Ich bin auch froh, dass bei uns Semi Kontakt Sparrings """erlaubt""" sind. Ich bin zwar niemand der sich im Octagon das Gesicht demolieren lässt, aber gegen ein wenig Kontakt hab ich nichts.

  11. #161
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    Zitat Zitat von KwonChagi1 Beitrag anzeigen
    Bei den Hyongs war das so: Sie wurden dir gezeigt, du hast sie bis zur Perfektion geübt aber der Hintergrund oder gar die Geschichte dahinter wurde dir kaum bis gar nicht erkärt.
    Was hätten die denn dazu sagen sollen?

    "Wir haben die Kata beim Shotokan geklaut und auf spektakulär getrimmt, welchen Hintergrund die haben und was sie trainieren sollen, wissen wir nicht - ist aber nicht schlimm, das wissen die im Shotokan auch schon nicht mehr."

    Oder wäre Dir die Version mit den drei Königreichen lieber gewesen?
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  12. #162
    KwonChagi1 Gast

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    Jede Hyong hat ne Bedeutung.

    To San Hyong ist zb einem koreanischen Patrioten gewidmet und steht für Unabhängigheit und Bildung
    Won Hyo Hyong ist einem buddhistischen Mönch gewidmet der den Buddhismus reformierte und in Korea einführte.

    Im Endeffekt sind das alles Hintergrundinfos. Aber ich finde wenn man sich schon als "traditionelle" Kampfkunst verkauft dann sollte man auch auf diese Hintergründe eingehen

  13. #163
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    Na gut, wenn solche Glückskeksweisheiten schon als "Hintergrund" gelten
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  14. #164
    KwonChagi1 Gast

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    Gibts nen Grund für den Spott? Oder kommt das nur mir so vor.

  15. #165
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    Ich meine das gar nicht spöttisch aber es ist nun einmal Fakt, dass die Hyong umgewandelte Shotokankata sind.

    Sie nachträglich einem Mönch oder Freiheitskämpfer zu widmen ist doch nur Makeup und hat mit dem TECHNISCHEN Hintergrund der Form nichts zu tun und schon gar nicht mit der Didaktik die evtl. mal zugrunde lag.

    Ich mag Taekwondo, habe ich als Jugendlicher selber gemacht und das Training hat mir eine Menge gebracht aber dieses Geschwurbel um "Tradition" etc. finde ich störend. Das muss doch irgendwann einmal aufhören.
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