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Thema: Traditionelles Taekwondo

  1. #121
    step-by Gast

    Standard

    Hallo Moog,

    guter Einwand.
    Das klassisches oder traditionelle Taekwondo nach Kwon Jae-Hwa, da habe ich mir einen Lehrgang in München- Ost gegönnt. ( ist schon lange her 1984)
    Die Techniken wirklich super, die Hyongs ein " Wettrennen ", der Freikampf...der Abstand war größer als 3 cm bis zum Ziel.

    Ob ich da wirklich lerne mich auf ein Sparring mit " Hand- und Fußschutze ( ITF ) oder das der WTF mit Brustpanzer und Helm einzustellen?
    Daher muß doch jeder Sportler selbst entscheiden, was er lernen will.


    Möchte ich einfach nur kämpfen lernen nach einem Regelwerk, dann bin ich im Kick-Boxen gut aufgehoben.
    Ist mir ein " traditioneller Unterbau " wichtig, Formen, einen Großmeister aus Japan oder Südkorea auf einem Lehrgang,
    dann würde ich mich für WTF oder ITF- Taekwondo entscheiden.

    Warum für das klassische oder traditionelle Taekwondo, wer diese Art des Freikampfes liebt, der ist hier richtig.
    Im Kwon-Verband hat Großmeister Kwon aufgehört,
    daher übernehmen die Schüler dies und setzen doch deutlicher Ziele.
    Einfach kurz in meinen Links nachlesen. Der Wettkampf ist nicht das Ziel.

    Ob ich mit meiner Ansicht richtig liege?
    Ich habe mich fürs Kick-Boxen entschieden, das im Wettkampf ( Leichtkontakt ) viele Gemeinsamkeiten mit dem ITF- Taekwondo hat.

    Jeder sucht sich das aus, was er in einer Kampfkunst- Art zu finden hofft.
    Taekwondo ist für mich - immer nur Taekwondo - die Spielregeln für den Wettkampf machen den Unterschied aus.

  2. #122
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    Zum Thema Handtechniken und Kampf: Ich komme ursprünglich mehr aus dem Thai-Boxen. Daher benutze ich im Kampf für einen Taekwondoin relativ viel die Fäuste (wobei bei uns Schläge an den Kopf untersagt sind). Was meine Gegner regelmäßig irritiert - mein Vorteil. Und wenn ich mir viele Kämpfe so anschaue, insbesondere bei Olympia, frage ich mich was die eigentlich unter Kampf verstehen. In sofern stimme ich denen zu die das aktuelle Tae Kwon Do für weit enfernt von realem Kampf und SV sehen. Ich bin jetzt nicht der große Kämpfer, da bin ich einfach zu alt für, ich überlasse das inzwischen lieber den jüngeren. Und ich mache Kampfsport nicht zum prügeln, sondern um des Sportes und der Ausbildung wegen. Trotzdem habe ich mir bei meiner letzten Meisterschaft irgendwann in einem der Kämpfe eine Rippe gebrochen - und das überhaupt nicht mitbekommen. Erst als ich später nicht mehr richtig Luft holen konnte hab ich das gemerkt. Das ist halt das Risiko bei solch einem Sport.

    Damit möchte ich nicht die Kampfsportarten oder Sportler be/verurteilen, die keinen Vollkontakt machen. Das hat alles so seine Vor- und Nachteile. Und wie gesagt - die allermeisten Stilrichtingen und Schulen sind inzwischen mehr oder weniger weit von realem Kampf entfernt - das muß einem einfach bewußt sein. Ich hab selber auch schon oft darüber nachgedacht was wohl wäre, wenn mich mal jemand auf de Straße angreifen würde. Der würde sich nicht an irgendwelche Regeln halten, die Kleidung wäre nicht so bequem wie ein Dobok, der Boden ist härter, derjenige hätte keinerlei Hemmungen wirklich zuzuschlagen. Mein einziger Vorteil wäre das ich mir solcher Mängel bewußt bin und daher wüßte, wann ich mich aus dem Staub zu machen hätte, ohne den großen Macker raushängen zu lassen.

  3. #123
    step-by Gast

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    Hallo JanX

    Du beschäftigst Dich mit dem Taekwondo der WTF.
    Da solltest Du noch anmerken, das Taekwondo der WTF muß sich an die Spielregeln halten, die in den Satzungen der Olympischen Spiele stehen.
    Vielleicht noch erklären, warum es bei den Olympischen Spielen eine andere Einteilung der Gewichtsklassen gibt, die Formen - Wettkämpfe gibt es auch nicht.

    Auch wenn Du vielleicht anderer Ansicht bist.
    Ich finde die Wettkämpfe der ITF mit Hand- und Fußschutz benötigen einen Taekwondo-in der vielseitiger mit seinen Techniken ist.
    Daher kannst Du auch einige ITF- Taekwondo-in auf Meisterschaften des Kick-Boxens antreffen.

    .
    Und wie gesagt - die allermeisten Stilrichtingen und Schulen sind inzwischen mehr oder weniger weit von realem Kampf entfernt - das muß einem einfach bewußt sein. Ich hab selber auch schon oft darüber nachgedacht was wohl wäre, wenn mich mal jemand auf de Straße angreifen würde. Der würde sich nicht an irgendwelche Regeln halten, die Kleidung wäre nicht so bequem wie ein Dobok, der Boden ist härter, derjenige hätte keinerlei Hemmungen wirklich zuzuschlagen. Mein einziger Vorteil wäre das ich mir solcher Mängel bewußt bin und daher wüßte, wann ich mich aus dem Staub zu machen hätte, ohne den großen Macker raushängen zu lassen.
    Wenn Du vorher nicht aufgepaßt hast, die Gefahr erkannt und vermieden oder richtig reagiert.
    Ist es doch meistens zu spät. Nicht jeder kann einige gute Schläge einfach wegstecken.

    Du hast einen Vorteil, Du kannst auch austeilen.

  4. #124
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    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Möchte ich einfach nur kämpfen lernen nach einem Regelwerk, dann bin ich im Kick-Boxen gut aufgehoben.
    Ist mir ein " traditioneller Unterbau " wichtig, Formen, einen Großmeister aus Japan oder Südkorea auf einem Lehrgang,
    dann würde ich mich für WTF oder ITF- Taekwondo entscheiden.

    Warum für das klassische oder traditionelle Taekwondo, wer diese Art des Freikampfes liebt, der ist hier richtig.
    Im Kwon-Verband hat Großmeister Kwon aufgehört, daher übernehmen die Schüler dies und setzen doch deutlicher Ziele.
    Was Taekwondo nach Kwon Jae-Hwa von Kukkiwon-Taekwondo unterscheidet, ist nicht die Kampf-Philosophie, auch wenn dies einer der Gründe war, weswegen Kwon Jae-Hwa sich abgespalten hatte und seinen eigenen Weg gegangen ist. Was bei ihm deutlich anders ist, ist die Fokussierung auf Bruchtests und die Ausführung der Techniken. Seine Schüler haben eine überdurchschnittliche Flexibilität und können Halbkreis- und Seitwärtstritte sehr sauber ausführen, da Spanntritte offensichtlich nicht trainiert und alle Tritte mit angezogenem Fußballen oder mit der Ferse ausgeführt werden. Ich kann allerdings nicht einschätzen, wie viel Training bei den technisch herausragenden Schülern (jetzt Meistern) aufgebracht wurde. Das sind garantiert keine Taekwondoin, die ein- oder zweimal die Woche trainieren. Um ein hohes technisches Niveau zu erreichen, sind immer tausende Übungsstunden und in der Regel ein Training seit frühem Kindesalter erforderlich.

    Man müsste mal Zwillinge ohne Kampfsport-Erfahrung suchen und beide jeweils ein Jahr lang in unterschiedlichen Stilrichtungen bei guten Trainern/Meistern gleich viel trainieren lassen. Ein anschließender Vergleich des Könnens wäre sicherlich interessant.


    Und wenn ich mir viele Kämpfe so anschaue, insbesondere bei Olympia, frage ich mich was die eigentlich unter Kampf verstehen.
    Das Punktesystem fördert technisches Kämpfen. Die Koreaner hatten seit Einführung des Wettkampfs immer den Vorteil, dass sie technisch besser waren. Sie waren nicht härter oder stärker. Sie hatten auch nicht den größeren Siegeswillen. Sie hatten allerdings bessere Trainingsmethoden und waren dadurch im Kampf überlegen. Ein Sieg im olypischen Taekwondo kann nur durch Knock-Out oder nach Punkten errungen werden, wenn man eine Disqualifikation außer Acht lässt. Wenn man mit Härte nicht zum Ziel (Sieg) kommt, gewinnt der technisch bessere Kämpfer. Auf Weltklasseniveau kann man vielleicht mal einen einzelnen Kampf durch Härte gewinnen, aber kein großes Turnier mit vier bis sechs Kämpfen. Die Weltklassekämpfer trainieren täglich und haben zusätzlich noch Athletik-Einheiten für mehr Schnellkraft. Knock-Outs auf olympischen Niveau passieren im Grunde nur, wenn ein Kämpfer ein hohes Risiko eingeht und dabei einen Konter kassiert. Auch wenn es im TV manchmal nicht so aussieht, ist olympisches Taekwondo ein harter Wettkampfsport. Kraft ist Masse mal Beschleunigung und niemand ist schneller als olympische Taekwondoin. Ich denke, dass wenn Kick- oder Thai-Boxen olympisch wäre, sich die Kämpfe auch in diese Richtung entwickeln würden, wenn man für Gold nicht nur einmal kämpfen muss, sondern mehrere Male. Es bringt einem Kämpfer nichts, wenn er seinen ersten Kampf gewinnt und anschließend kaputt ist.

  5. #125
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    Hallo step-by,

    wie kommst Du darauf, was ich nach WT trainiere? Ja klar, Du hast Recht. Aber wie kommst Du darauf?

    Es stimmt, im WT sind im Kampf die Fäuste irgendwie - arbeitslos. Zumindest in den Filmen (hier im Forum, auf Youtube, Sportkanäle, etc.), die man so sieht. Und meinen Beobachtungen bei Kämpfen, wo ich Zuschauer war. Das bedaure ich, und ich mache das wie beschrieben selber anders. Aber insgesamt finde ich auch, das die Kämpfer eher taktisch agieren als wirklich zu kämpfen. Klar ist Taktik wichtig, einfach nur hirmlos drauflos zu dreschen ist Blödsinn. Aber wenn man vor lauter Taktik nicht wirklich zum Kämpfen kommt dann ist das doch, um auf das Thema SV zurück zu kommen, irgendwie unrealistisch.

  6. #126
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    Moog,

    Zitat Zitat von Moog Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass wenn Kick- oder Thai-Boxen olympisch wäre, sich die Kämpfe auch in diese Richtung entwickeln würden, wenn man für Gold nicht nur einmal kämpfen muss, sondern mehrere Male. Es bringt einem Kämpfer nichts, wenn er seinen ersten Kampf gewinnt und anschließend kaputt ist.
    Leider scheint Thai-Boxen auf dem besten Weg zu sein, ebenfalls olympisch zu werden. Ich beobachte das mit Grauen. Das wird das vermutlich ähnlich weichgespült werden und sich von den eigentlichen Traditionen entfernen wie das bei Tae Kwon Do passiert ist. Das ist jetzt schon viel zu geschäftsmäßig geworden, so schlimm das es inzwischen hochrnagige Bewegungen gibt das mal wieder zu den Wurzeln zurück zu führen. Was den Kreis zum Threadstarter hier schließt.

    Und ja klar ist es was anderes, ob ich "nur" mal alle paar Wochen einen einzelnen Kampf bestreiten muß, oder eine komplette Meisterschaft/Olympische Spiele durchhalten muß, wo man an einem einzelnen Tag oder innerhalb weniger Tage mehrfach antreten muß. Allerdings ist meine Beobachtung das die Taktik und die damit verbundene "Tatenlosigkeit" (bitte nicht falsch verstehen!) um so mehr zunimmt je höher die Stufe des Wettkampfes.

    Zitat Zitat von Moog Beitrag anzeigen
    Kraft ist Masse mal Beschleunigung und niemand ist schneller als olympische Taekwondoin.
    Es ist richtig das Schnellkraft ein wichtiger Bestandteil der Bewegungen ist. Es gibt ja einen Grund warum viele gute Kampfsportler überraschend schmale Hemden sind (auch wenn die natürlich Muskeln ohne Ende haben, aber eben nicht so bodybuildermäßig). Körperkraft ist wichtig. Aber wichtig sind auch Technik und Schnellkraft und Erfahrung. Ansonsten tippt man den Gegner nur an und der merkt kaum was davon.

  7. #127
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    Zitat Zitat von Moog Beitrag anzeigen
    niemand ist schneller als olympische Taekwondoin
    Also hier würde ich eher auf Sportfechter setzen

  8. #128
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    Zitat Zitat von JanX Beitrag anzeigen
    und sich von den eigentlichen Traditionen entfernen wie das bei Tae Kwon Do passiert ist.
    Welche eigentlichen Traditionen?

  9. #129
    step-by Gast

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    Hallo JanX

    Deine Frage ist schnell beantwortet.
    Du hast mir den entscheidenden Hinweis selbst gegeben.

    =JanX;3684502]Zum Thema Handtechniken und Kampf: Ich komme ursprünglich mehr aus dem Thai-Boxen. Daher benutze ich im Kampf für einen Taekwondoin relativ viel die Fäuste (wobei bei uns Schläge an den Kopf untersagt sind). Was meine Gegner regelmäßig irritiert - mein Vorteil.
    Die Lösung:
    Das Taekwondo der ITF führt seine Wettkämpfe mit Hand- Fuß- und Kopfschutz im Leichtkontakt aus.
    Ähnlichkeiten mit dem Regelwerk der WAKO für das Leichtkontakt sind groß.

    Bei der WTF sind Handtechniken zum Kopf verboten.
    Trefferfläche ist der Brustpanzer.
    Hohe Punktzahlen für Beintechniken.

    Im klassischen oder traditionellen Taekwondo ist der Kontakt im Wettkampf verboten.
    War im Karate früher auch so.

    Daher für WTF entschieden.

  10. #130
    step-by Gast

    Standard

    Hallo JanX

    ich erlaube es mir, einige Worte zu Deinem Beitrag an Moog niederzuschreiben.


    E=JanX;3684654]Moog,
    Und ja klar ist es was anderes, ob ich "nur" mal alle paar Wochen einen einzelnen Kampf bestreiten muß, oder eine komplette Meisterschaft/Olympische Spiele durchhalten muß, wo man an einem einzelnen Tag oder innerhalb weniger Tage mehrfach antreten muß. Allerdings ist meine Beobachtung das die Taktik und die damit verbundene "Tatenlosigkeit" (bitte nicht falsch verstehen!) um so mehr zunimmt je höher die Stufe des Wettkampfes.
    Das ist eine Auswirkung, die die Spielregeln der Olympischen Spiele auf das Taekwondo der WT haben.
    Dann sollte mit in die Überlegungen einfließen - entgegen den Spielregeln für Olympia -bestimmt der Verband - WT in Südkorea und seine Funktionäre immer was es an Neuerungen für den Wettkampf gibt.
    Daher finden sich viele Taekwondo-in aus Südkorea bei den Olympischen Spielen in den vorderen Rängen wieder.


    Die Vorbereitung der Taekwondo-in für die Olympischen Spiele .. das sind für mich keine Amateure mehr.
    Das sind Profi- Sportler.
    Einfach diesen Artikel lesen: Taekwondo: Bundeswehr Sport-Magazin
    https://www.bundeswehr-sport-magazin.de/


    Es ist richtig das Schnellkraft ein wichtiger Bestandteil der Bewegungen ist. Es gibt ja einen Grund warum viele gute Kampfsportler überraschend schmale Hemden sind (auch wenn die natürlich Muskeln ohne Ende haben, aber eben nicht so bodybuildermäßig). Körperkraft ist wichtig. Aber wichtig sind auch Technik und Schnellkraft und Erfahrung. Ansonsten tippt man den Gegner nur an und der merkt kaum was davon.
    Bei diesen Zeilen habe ich eine andere Meinung.
    Vielleicht findest Du noch einige Filme auf Youtube.
    https://www.youtube.com/watch?v=0YnswakGcQM
    oder unter Badr Hari vs Allistar Overeem

    da erkennst Du sehr deutlich, das Regelwerk bestimmt, wie sich die Sportler auf den Wettkampf einstellen müssen.
    Dann wirst Du in der Gewichtsklasse Super Schwergewicht über 91 kg keine schmale Hemden antreffen.

    Worauf ich noch gerne verweisen möchte.
    Sieh Dir das Buch: Taekwondo - Koreanischer Kampfsport- an, Konstantin Gil, Falken -Sport
    gibt es als gebrauchte Ausgabe bei Amazon.
    Dann vergleiche was die Taekwondo- in der WT bei den Olympischen Spielen an Kampfstellungen und Techniken bringen.

    Das Regelwerk für die Wettkämpfe, darin unterscheiden sich die großen Verbände für Taekwondo.
    Was in den einzelnen Dojangs geübt wird, da ist die Grundschule des Taekwondo überwiegend gleich.

    Bin auf weiter Schreiben von Dir gespannt.

    Gruß

  11. #131
    step-by Gast

    Standard

    Hallo Nite,

    danke für Deinen Einwurf.

    Zitat Zitat von Nite Beitrag anzeigen
    Welche eigentlichen Traditionen?
    Das Taekwondo bekam diesen Namen von General Choi Hong-Hi und den anderen Meister verschiedener Schulrichtungen des koreanischen Karate.
    Das sollte um 1950 gewesen sein.
    Würde wir aber die Linie der Schüler über ihren Meister, viele waren Schüler von Funakoshi Shotokan-Karate zurück verfolgen,
    dann könnte auf Meister auf Okinawa und China hingewiesen werden.

    Wobei der General Choi Hong-Hi den 1. oder 2. Dan Karate von Funakoshi hatte.
    Stellt sich auch die Frage, was hat Funakoshi diesen Schülern, die nicht einmal Japanern waren beigebracht.

    Vielleicht hast Du eine Antwort.
    Geändert von step-by (07-03-2019 um 11:11 Uhr)

  12. #132
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    Zitat Zitat von Nite Beitrag anzeigen
    Welche eigentlichen Traditionen?
    Nite,

    uns ist ja vermutlich allen klar, das Taekwondo eine relativ neue Sportart ist, die aber auch natürlich Grundlagen aus anderen, älteren Sportarten übernommen hat. Ich jedenfalls gehöre eindeutig nicht zu der Fraktion die sagt, Taekwondo sei 2.500 Jahre alt. Ja, manche der Grundlagen und Traditionen mögen so alt sein, aber dann halt übernommen.

    Aber dennoch ist Taekwondo halt eine Sportart mit (relativ jungen) Traditionen. Die sich in den Jahrzehnten auch geändert haben. Man merkt das ja schon alleine an dem Threaderöffner der hier auf "traditionelles Taekwondo" anspricht. Also gibt es offensichtlich Traditionen, die in manchen Schulen oder Stilrichtungen nicht mehr so gelten.

    Was ich meinte ist, das es in den öffentlichkeitswirksamen Bereichen immer mehr dorthin kommt das nur die Punkte zählen. Also wenig Aktion, viel Taktik. Im Taekwondo z. B. wenig Faust weil zu wenig Punkte damit gewonnen werden. Und wenn ich mir vorstelle daß sowas dann auch im Thai-Boxen passieren wird, dann wird mir ganz anders. Wird es olympisch dann kein Way Kruh mehr geben? Werden Kämpfe taktisch geführt statt zu kämpfen? Wird es einen einzelnen weltweiten Verband gebend er bestimmt, wer da teilnehmen darf, und alle anderen sind da raus? Es geht doch nur um macht, Einfluß, und natürlich ganz viel Geld. Der Spaß und der Sinn des Sportes geht unter.

  13. #133
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    Hallo step-by,

    nun ja, wir müssen uns ja schon lange von dem ursprünglichen olymischen Gedanken lösen. Das ist alles nicht mehr so. Ich weiß noch das es mal einen Radrennfahrer gab der nachträglich disqualifiziert wurde, weil er unterwegs einen Schaden hatte und er das in der Schmiede selber repariert hatte. Disqualifiziert wurde er weil der Schmied ihm das Rad dabei in der korrekten Position auf dem Amboß gehalten hatte, das war unerlaubte Unterstützung durch Dritte.

    Warum sind denn so viele Sportler heute bei der Bundeswehr oder Bundespolizei oder sowas? Weil die dann einen "normalen" Beruf haben wo die ihr Geld verdienen. Und den Sport nur nebenbei machen als Amateur. Ganz olymisch regelkonform. Das die bei ihrem Arbeitgeber massiv freigestellt werden für ihre Training ist dann ganz was anderes. und inzwischen gibt es auch Vollprofis dabei wie die Tennisspieler - kein Mensch würde sich die olympischen Tennisspiele anschauen wenn nicht die obere Weltrangliste der Profis dort aufspielen würde. Gilt auch für die Basketballer. Also ganz, ganz weit weg von dem, was ursprünglich mal der Gedanke war.

    Zu meiner Bemerkung mit den schmalen Hemden steh ich. Ich hatte ja auch geschrieben das die natürlich auch durchtrainiert sind und Muckies haben. Und natürlich gibt es auch Schwergewichtler darunter. Aber die haben halt meist nicht diese massiven Muskelpakete wie man das manchmal von anderen Sportlern kennt. Eben weil es neben der puren Kraft auch auf ganz andere Sachen ankommt.

    Ob jetzt wirklich so viele Südkoraner im olympischen Umfeld so hoch stehen kann ich nicht sagen. Ich bin eher positiv überrascht wie viele Nicht-Koreaner da oben stehen. Wie auch bei vielen anderen ur-asiatischen Sportarten. Aber ich stimme zu das es immer ein Problem ist wenn ein einzelner Verband bestimmt was regelkonform ist, und man auch zwingend diesem Verband angehören muß um überhaupt antreten zu dürfen.

  14. #134
    MichaelII Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    ...weil das die Startfrage ist:

    passt alles.


    Gruß
    Alfons.
    Ja, für Leute die ITF und WTF unterscheiden können.

  15. #135
    step-by Gast

    Standard

    Hallo JanX

    möchte kurz einige Zeilen schreiben.

    Die Olympischen Spiele sind ein großes Geschäftsmodell geworden, die Funktionäre gönnen sich den Luxus und die Aktiven die das Geld bringen,
    erbringen große Leistungen und bekommen dafür eine Medaille .
    Warum denkst Du sind viele Spitzen-Sportler des Taekwondo in der Sportförderung der Bundeswehr.
    Einfach wer im Taekwondo an der Spitze mitmischen will, ist in anderen olympischen Sportarten ähnlich, der oder sie hat bei der Sportförderung der Bundeswehr die optimale Möglichkeit zu trainieren.
    Dann muß sich jeder seine Gedanken machen, was kommt wenn die Wettkampfzeit vorbei ist.

    E=JanX;3684828]

    nun ja, wir müssen uns ja schon lange von dem ursprünglichen olymischen Gedanken lösen. Das ist alles nicht mehr so.

    Warum sind denn so viele Sportler heute bei der Bundeswehr oder Bundespolizei oder sowas? Weil die dann einen "normalen" Beruf haben wo die ihr Geld verdienen. Und den Sport nur nebenbei machen als Amateur. Ganz olymisch regelkonform. Das die bei ihrem Arbeitgeber massiv freigestellt werden für ihre Training ist dann ganz was anderes. und inzwischen gibt es auch Vollprofis dabei wie die Tennisspieler - kein Mensch würde sich die olympischen Tennisspiele anschauen wenn nicht die obere Weltrangliste der Profis dort aufspielen würde. Gilt auch für die Basketballer. Also ganz, ganz weit weg von dem, was ursprünglich mal der Gedanke war.
    Da die Olympischen Spiele ein Geschäftsmodell sind, sollten die Sportler auch entsprechend am Gewinn beteiligt werden.


    Zu meiner Bemerkung mit den schmalen Hemden steh ich. Ich hatte ja auch geschrieben das die natürlich auch durchtrainiert sind und Muckies haben. Und natürlich gibt es auch Schwergewichtler darunter. Aber die haben halt meist nicht diese massiven Muskelpakete wie man das manchmal von anderen Sportlern kennt. Eben weil es neben der puren Kraft auch auf ganz andere Sachen ankommt.
    Da habe ich nicht das Gegenteil behauptet. Sondern es kommt einfach auf die Gewichtsklassen an.
    Wobei Du natürlich recht hast, die Taekwondo-in sind schmale Hemdchen wenn ich mir einige Super-Schwer-Gewichte im K 1 - aus meinem alten Filmen ansehe.



    Ob jetzt wirklich so viele Südkoraner im olympischen Umfeld so hoch stehen kann ich nicht sagen. Ich bin eher positiv überrascht wie viele Nicht-Koreaner da oben stehen. Wie auch bei vielen anderen ur-asiatischen Sportarten. Aber ich stimme zu das es immer ein Problem ist wenn ein einzelner Verband bestimmt was regelkonform ist, und man auch zwingend diesem Verband angehören muß um überhaupt antreten zu dürfen.
    Die Südkoreaner haben das Geschäftsmodell Kukkiwon ( Gürtelvergabe, Paß, Urkunden, usw. ) entdeckt und werden diese Geldquelle nicht hergeben.
    Wenn ich nachlese, dann hat die DTU erklärt, jeder der an einer Veranstaltung der DTU - Wettkampf - teilnehmen will muß seinen " schwarzen Gürtel " beim Kukikwon eintragen lassen- natürlich nicht kostenlos.

    Dann lies einfach über den Streit in Deutschland innerhalb des DTU, da werden Gerichte bemüht, koreanische Großmeister machen Prüfungen - die nicht mit der DTU - abgesprochen sind.
    Wer bestimmt welche Schutzausrüstung für offizielle Wettkämpfe zugelassen sind? Na die WTF in Süd-Korea.

    Daher sollte sich jeder überlegen, wenn ich Taekwondo lernen will, was ist mein Ziel.
    Ist aber in anderen Kampfsport-Arten nicht anders.


    Nachtrag:

    www.tkd-news.de/
    immer sehr gute Artikel über das Taekwondo der WTF oder der DTU.

    www.kukkiwon.de/
    einfach lesen, dort werden Prüfungen für den schwarzen Gürtel mit Eintrag beim Kukkiwon angeboten.
    Geändert von step-by (11-03-2019 um 21:01 Uhr) Grund: Änderungen bevor jemand antwortet

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