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Thema: Wie viele Stunden zum ersten Gürtel und weitere l. Kleingruppen

  1. #16
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    Geh beim Ortsverein ohne Vorkenntnisse von einem Jahr bis zur ersten Sportprüfung aus eventuell länger wenn erste und zweite Prüfung zusammengefasst werden. Vielleicht gibt es zwschendrin vom Trainer zur Motivation ein paar schwarze Plastikstreifen für den Weißgurt. Abzüglich eingeschränktem Training während der Ferienzeit, zweimal die Woche etwa 100 Stunden pi mal Kyu.
    In Kleingruppen lernst du anders, ein anderes persönlicheres Karate weg vom Prüfungsprogramm. Da gibt dir der Trainer noch seinen persönlichen Stil mit. Kein höherer Gürtel, sondern zusätzliche Inhalte. Das ist dann für später.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  2. #17
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    Hallo,

    (1) Aus historischer Perspektive betrug die Übungszeit bis zum Shodan (schwarzer Gürtel) im Karate von G. Funakoshi (1868–1957) während der 1930er und 1940er Jahre etwa zwei Jahre.

    (2) Bezugnehmend auf die Aussage, der Kiai käme „sowieso ganz von allein“: Handelt es sich dabei um die aktuelle/offizielle Lehrmeinung im DKV-Shōtōkan?

    Grüße,

    Henning Wittwer

  3. #18
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    Zitat Zitat von Gibukai Beitrag anzeigen
    Hallo,

    (1) Aus historischer Perspektive betrug die Übungszeit bis zum Shodan (schwarzer Gürtel) im Karate von G. Funakoshi (1868–1957) während der 1930er und 1940er Jahre etwa zwei Jahre.
    Mit welchem Trainingsumfang und welcher Frequenz?

    (2) Bezugnehmend auf die Aussage, der Kiai käme „sowieso ganz von allein“: Handelt es sich dabei um die aktuelle/offizielle Lehrmeinung im DKV-Shōtōkan?
    Welche wäre das? Die des Bundestrainers? Interessiert nur die Kaderathleten und die Fans.

  4. #19
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    Guckst Du hier http://www.arnold-rieser.net/Vorbereitungszeiten.html

    Da habe ich etwas zum Taekwon-Do geschrieben und wie es bei uns praktiziert wird.

    Gesendet von meinem CMR-W09 mit Tapatalk
    Don't dream it, be it!

  5. #20
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Mit welchem Trainingsumfang und welcher Frequenz?
    Das wird jetzt verdammt spannend. So wie ich das gelesen habe, haben die früher ca. zwei bis drei Stunden geübt und sind dann im Morgengrauen nach Hause gegangen. Wenn die das jeden Tag gemacht haben, ein hohes Pensum. Ähnlich stelle ich mir das in den 30er Jahren so vor, nach der Uni zum Sport ... Ich gehe davon aus, das vorher selectiert wurde, wer geeignet ist solch einen Weg zu beschreiten, so in der Art wer Talentiert ist und so ... derjenige wird tatsächlich bei solch einem Pensum in ca. 2 Jahren seinen Grundstein gelegt haben ...

  6. #21
    PhilExpat Gast

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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Also im Karate brauchst du 64 Trainingsstunden bis zum ersten Gürtel und dann 52 für den zweiten.
    Falsch, es sind immer 42 je Gürtel

  7. #22
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    Zitat Zitat von PhilExpat Beitrag anzeigen
    Falsch, es sind immer 42 je Gürtel
    Es kann gar keine andere Stundenanzahl kommen, es gibt nur eine Antwort
    Die Antwort auf die Frage aller Fragen ist immer 42.

  8. #23
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    Hallo,

    [QUOTE=Gibukai;3678455 (2) Bezugnehmend auf die Aussage, der Kiai käme „sowieso ganz von allein“: Handelt es sich dabei um die aktuelle/offizielle Lehrmeinung im DKV-Shōtōkan?[/QUOTE]

    Ich vertrete selbstverständlich nicht die offizielle Lehrmeinung des DKV (falls so etwas existiert). Ich vertrete die offiziellen Lehrmeinung meines Trainings. Diese weicht in vielen Dingen vom DKV ab. Ich mache mein Karate: Sven-Ryu, wenn man so möchte. (Auf Lehrgängen verbreite ich den offiziellen Namen meines Stils als: "Chemnitzer Weichkeks-Karate" )

    Wie bei vielen Dingen tendiere ich dazu, alles ständig zu hinterfragen. Außerdem versuche ich, alles im Training auf didaktische Art und Weise zu lehren. Und da viel mir irgendwann mal folgendes auf:

    1.) Die aller-aller-aller-allermeisten Kiai, die ich so höre (auf Lehrgängen) sind überhaupt nicht dass, was ich unter Kiai verstehe. Es ist rufen.
    2.) Ich hatte eine Epiphanie als ich beim zufälligen Herumzappen eine Kugelstoßer im Wettkampf gesehen habe. DER hat mal einen Kiai gemacht, aber was für einen!

    Ich habe eine Weile darüber nachgedacht und mir ist klar geworden, dass dem Kugelstoßer vermutlich nie jemand die Ohren vollgepflastert hat von Wegen "Einheit der Energien", "Harmonie mit dem Universum", "Konzentration auf Hara" und was halt da alles in den Dojo, Vereinen oder Kampfkunstboards so erzählt wird. Und trotzdem hat er einen weit besseren Kiai gemacht, als so ziemlich alle Karateka, die in kannte (und kenne). Ich hatte mir dann die Frage gestellt, ob er vielleicht genau deswegen eine so guten Kiai machen konnte, weil ihm niemand mit irgendwelchen esoterischen Konzepten überfrachtet hat. Er hat sich in diesem Moment einfach ausgelebt; es brach einfach aus ihm heraus.

    Warum scheinen Karateka dazu nicht in der Lage zu sein? Keine Ahnung.

    Jedenfalls erscheint mit der erzwungene Kiai im Dojo als sinnloses jodeln ohne praktischen Hintergrund. Ich mache keinen und verlange keinen (weder in meinem Training noch (in logischer Konsequenz) als Prüfer).

    Manchmal, aber wirklich nur manchmal, entsteht er einfach von selbst, ohne dass ich das vorhatte. Dieser (seltene) Kiai erscheint mir wertvoller und wichtiger als der "alle fünf Techniken muss es halt laut werden"-Kiai.

    Und dann noch: Ich habe bisher keine didaktische Herangehensweise gefunden, diese Art von Kiai meine Schüler zu lehren.

    Grüße
    SVen

  9. #24
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    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    2.) Ich hatte eine Epiphanie
    Für alle, die es auch nachgucken müssen: https://neueswort.de/epiphanie/
    ^^

    Aber danke für die Erklärung, Sven!

  10. #25
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Für alle, die es auch nachgucken müssen: https://neueswort.de/epiphanie/
    Ich hoffe allerdings, dass allen klar ist, dass ich keine Marienerscheinung hatte. Das hätte mein atheistisches Weltbild aber mal echt ins Schwanken gebracht.

    Grüße
    SVen

  11. #26
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    Zitat Zitat von PhilExpat Beitrag anzeigen
    Falsch, es sind immer 42 je Gürtel
    ...jetzt wird mir klar, warum ich immer ein Handtuch im training dabei haben sollte...

  12. #27
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    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    Hallo,



    Ich vertrete selbstverständlich nicht die offizielle Lehrmeinung des DKV (falls so etwas existiert). Ich vertrete die offiziellen Lehrmeinung meines Trainings. Diese weicht in vielen Dingen vom DKV ab. Ich mache mein Karate: Sven-Ryu, wenn man so möchte. (Auf Lehrgängen verbreite ich den offiziellen Namen meines Stils als: "Chemnitzer Weichkeks-Karate" )

    Wie bei vielen Dingen tendiere ich dazu, alles ständig zu hinterfragen. Außerdem versuche ich, alles im Training auf didaktische Art und Weise zu lehren. Und da viel mir irgendwann mal folgendes auf:

    1.) Die aller-aller-aller-allermeisten Kiai, die ich so höre (auf Lehrgängen) sind überhaupt nicht dass, was ich unter Kiai verstehe. Es ist rufen.
    2.) Ich hatte eine Epiphanie als ich beim zufälligen Herumzappen eine Kugelstoßer im Wettkampf gesehen habe. DER hat mal einen Kiai gemacht, aber was für einen!

    Ich habe eine Weile darüber nachgedacht und mir ist klar geworden, dass dem Kugelstoßer vermutlich nie jemand die Ohren vollgepflastert hat von Wegen "Einheit der Energien", "Harmonie mit dem Universum", "Konzentration auf Hara" und was halt da alles in den Dojo, Vereinen oder Kampfkunstboards so erzählt wird. Und trotzdem hat er einen weit besseren Kiai gemacht, als so ziemlich alle Karateka, die in kannte (und kenne). Ich hatte mir dann die Frage gestellt, ob er vielleicht genau deswegen eine so guten Kiai machen konnte, weil ihm niemand mit irgendwelchen esoterischen Konzepten überfrachtet hat. Er hat sich in diesem Moment einfach ausgelebt; es brach einfach aus ihm heraus.

    Warum scheinen Karateka dazu nicht in der Lage zu sein? Keine Ahnung.

    Jedenfalls erscheint mit der erzwungene Kiai im Dojo als sinnloses jodeln ohne praktischen Hintergrund. Ich mache keinen und verlange keinen (weder in meinem Training noch (in logischer Konsequenz) als Prüfer).

    Manchmal, aber wirklich nur manchmal, entsteht er einfach von selbst, ohne dass ich das vorhatte. Dieser (seltene) Kiai erscheint mir wertvoller und wichtiger als der "alle fünf Techniken muss es halt laut werden"-Kiai.

    Und dann noch: Ich habe bisher keine didaktische Herangehensweise gefunden, diese Art von Kiai meine Schüler zu lehren.

    Grüße
    SVen
    Ja Sven, schön erklärt, oder gut gebrüllt Löwe (für Karate, Tiger) aber ...
    bei Deiner Erklärung ist dieser Schrei vordergründig, so als muss man den machen ... genau das ist der falsche Ansatz meiner Meinung nach.
    Warum hat denn der Kugelstoßer solch einen, deiner Meinung nach, wunderbaren Schrei hervorgebracht ... wozu vor allen Dingen ?
    Die Atmung machts ... das ist doch das was Vordergündig sein soll und ja, bei einer gewissen Kraftanstrengung entstehen dann auch Geräusche, welche für den einen wunderbar sind, für den anderen flößen sie Angst ein, was auch immer ...
    Meiner Meinung nach brauchts keinen Schrei, zumindest keinen "geplanten". Besonders krass ist das bei Wettkämpfen in Kata ...
    Ja, so in der Art hast Du das am Ende auch gesagt, dann kommt es halt zu dem Schrei, jedoch die Erklärung drumrum ...

  13. #28
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Yamazuki Beitrag anzeigen
    Ja Sven, schön erklärt, oder gut gebrüllt Löwe (für Karate, Tiger) aber ...
    Willsde immer Siescher sein, mussde wie ä Diescher sein.

    Zitat Zitat von Yamazuki Beitrag anzeigen
    bei Deiner Erklärung ist dieser Schrei vordergründig, so als muss man den machen ... genau das ist der falsche Ansatz meiner Meinung nach.
    Das war genau der Punkt. Ich will ich nicht vordergründig, sehe und höre ihn aber (von auf wenigen Ausnahmen abgesehen) so. Ich selbst habe noch keine didaktische Kette (weder für mich, schon gar nicht für meine Schüler) entwickeln können, die zielsicher zu diesem von mir angestrebten Ergebnis führt.

    Zitat Zitat von Yamazuki Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach brauchts keinen Schrei,
    Ich mache mir keine Gedanken, ob er gebraucht wird oder nicht. Ich erzwingen ihn einfach nicht, empfinde ihn aber als technikverstärkend, wenn er "passiert". (Sehr viel häufiger entfleucht mir im Übrigen ein solcher von mir angestrebter Kiai, wenn ich eine eingeschenkt bekomme. Scheint mir aber keine wirklich sichere und gesunde Methode zu sein. )

    Ansonsten muss ich zugeben, dass ich Deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen konnte.

    Grüße
    SVen

  14. #29
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    Hallo Sven,

    ich las Deine Aussage mit dem Wissen, dass Du jemand bist, der andere „prüft“ und nach eigenen Angaben eine „Prüfungsordnung“ für Shōtōkan im DKV aufsetzte. Demensprechend ging ich davon aus, dass das Vorhandensein einer „Prüfungsordnung“ für Shōtōkan im DKV zumindest den kleinsten gemeinsamen Nenner hinsichtlich wichtiger Grundbegriffe/Konzepte im DKV-Shōtōkan enthalten müsse. Denn wer sich über andere als „Prüfer“ erhebt, müsste meinem Verständnis zufolge ein einigermaßen klares Verständnis vom „Prüfungsstoff“ erlangt haben, der in diesem Fall durch eine „Prüfungsordnung“ für Shōtōkan im DKV vorgegeben ist. Nun bin ich schlauer und weiß, dass diese Ansicht zum Kiai Deine private Ansicht ist (mehr wollte ich gar nicht wissen). Da ich auch weiß, dass Du kein wirkliches Interesse an historischen Informationen/Quellen zum Karate oder den Lehrmeinungen japanischer Lehrmeister hast, belasse ich es dabei und danke Dir für die Antwort!


    Was die Nachfrage bezüglich der zwei Jahre zum Shodan betrifft, so handelt es sich um zwei Jahre täglichen Karate-Übens.

    Grüße,

    Henning Wittwer
    Geändert von Gibukai (17-01-2019 um 11:47 Uhr) Grund: unwichtig

  15. #30
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Gibukai Beitrag anzeigen
    ich las Deine Aussage mit dem Wissen, dass Du jemand bist, der andere „prüft“ und nach eigenen Angaben eine „Prüfungsordnung“ für Shōtōkan im DKV aufsetzte. Demensprechend ging ich davon aus, dass das Vorhandensein einer „Prüfungsordnung“ für Shōtōkan im DKV zumindest den kleinsten gemeinsamen Nenner hinsichtlich wichtiger Grundbegriffe/Konzepte im DKV-Shōtōkan enthalten müsse.
    Das Prüfungsprogramm ist ein kleinster gemeinsamer Nenner, was technisch für eine Gürtelfarbe zu leisten ist. Mit "Lehre" hat das nichts zu tun.
    Ich finde das auch gut so, weil Karate (meiner Meinung nach) von einem extrem breiten Spektrum an Menschen ausgeübt werden kann. Dies erfordert jedoch flexible, didaktisch ausgereifte und an die Physis und Psyche des Schülers angepasste Vorgehensweisen. Wie soll so etwas verbindlich niedergelegt werden?

    Außerdem weiche ich recht fluffig von der PO ab, wenn der Prüfling gesundheitsbedingt nicht in der Lage ist, bestimmte Techniken auszuführen. Dafür reite ich recht nervtötend auf Techniken herum (bis hin zu Vorübungen und Vereinfachungen) falls ich der Meinung bin, dass der Prüfling eine seiner Gesundheit abträgliche Ausführungsweise hat.

    Mein (Fehl-)Versuch einer neuen PO sollte ein durchgängiges didaktisches Konzept für alle Grundtechniken und Kombinationen aufweisen. (Und nebenbei noch eine Menge Techniken aufnehmen, die in der bisherigen PO überhaupt keine Erwähnung finden, aber mMn wichtig sind, z.B. Mikazuki-Geri.) Des Weiteren habe ich (ebenfalls mMn) komplett sinnlose Kombinationen durch sinnvollere ersetzt.
    Dies führte zu einer wesentlich längeren Latte an Techniken und Kombinationen, wobei es aber dem Prüfer jederzeit frei gestellt werden sollte, komplette Zweige wegzulassen.

    Im Grunde wollte ich ein didaktisches Konzept erschaffen, dass Trainiern, die keine Ahnung haben, was das überhaupt ist, eines in die Hand gibt.

    Um mir die Sinnlosigkeit der 1 1/2-Jahre Arbeit vor Augen zu führen, waren gerade mal zwei Minuten nötig. Schon nach dieser Zeitspanne im entsprechenden Gremium, war mir klar, dass mit Didaktik nichts zu gewinnen war. Und Ideologie ist nun mal nicht meine Sache. (Und zu diesem Zeitpunkt war es noch zwei Stunden hin, bevor mir mit Schlägen gedroht worden wurde. )

    Zitat Zitat von Gibukai Beitrag anzeigen
    Denn wer sich über andere als „Prüfer“ erhebt, müsste meinem Verständnis zufolge ein einigermaßen klares Verständnis vom „Prüfungsstoff“ erlangt haben, der in diesem Fall durch eine „Prüfungsordnung“ für Shōtōkan im DKV vorgegeben ist.
    Ich erhebe mich nicht über andere. Ich bin nicht so der Sensei-Osu-Dojokun-Typ.

    Ich trainiere ausschließlich Erwachsene und prüfe (von absoluten Ausnahmefällen abgesehen) auch nur Erwachsene. Die kommen zu mir, weil sie mich kennen und wissen, was auf sie zu kommt.

    Ich gehen (ganz unbescheiden) davon aus, dass ich in der Tat ein gewisses Grundverständnis für die Techniken der PO erlangt habe. Ich gebe aber zu, dass ich sehr unbegabt bin und lange Jahre wirklich mühsamen (leider meist selbstständigen) Trainings notwendig waren. Dies sehe ich aber als absoluten Vorteil für meine Schüler und Prüflinge an, weil ich erstens mit einer gewissen Grundgeduld ausgestattet bin und weiß welche Fehler gemacht werden können (ich habe sie alle gemacht - immer wieder) und wie lange es dauert, diese auszubügeln. Nach meiner Erfahrung sind körperlich begabte Trainer nicht geeignet für körperlich unbegabte Schüler.

    Zitat Zitat von Gibukai Beitrag anzeigen
    Nun bin ich schlauer und weiß, dass diese Ansicht zum Kiai Deine private Ansicht ist (mehr wollte ich gar nicht wissen).
    Dies ist in der Tat so. Auf gar keine Fall will ich behaupten, dass auch nur eine meiner Aussagen allgemeingültig ist. Dies betrifft nicht nur to-Kiai-or-not-to-Kiai.
    Ich denke zwar viel über diese Dinge nach und komme auch zu logischen Schlussfolgerungen, das heißt aber noch lange nicht, dass die auch stimmen. Und falls sie für mich stimmen, heißt das noch lange nicht, dass sie es auch für andere tun.

    Für mich ist der Abschuss ein Lehrer, der davon ausgeht, die letzte Wahrheit zu besitzen.

    Zitat Zitat von Gibukai Beitrag anzeigen
    Da ich auch weiß, dass Du kein wirkliches Interesse an historischen Informationen/Quellen zum Karate oder den Lehrmeinungen japanischer Lehrmeister hast, belasse ich es dabei und danke Dir für die Antwort!
    Dem muss ich widersprechen.

    Ich bin ein historisch sehr interessierter Mensch. Ich habe mehrere Regalmeter an technischer und historischer KK-Literatur. (Zugegebenermaßen nicht ganz so viele Regalmeter, wie meine Alan-Moore- und DC-Sammlung ) Zur Zeit lese ich Habersetzers KK-Lexikon (habe gerade Buchstabe "K" durch )

    Allerdings lehne ich Esoterik ab. Das gebe ich offen zu und mag ein Schwachpunkt von mir sein.

    Ebenso bin ich an Lehrmeinungen aller interessiert. Mich ist wirklich völlig egal, welche Nationalität irgend jemand hat. Aber wissenschaftlich begründbar muss es sein, bis ins kleinste Detail. Karate ist eine subtile Kunst.

    "Shut up and train." lehne ich genau so ab wie "Wir haben das schon immer so gemacht."

    Grüße
    SVen

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