Vielleicht lag es auch an der Erkenntnis jahrelang was trainiert zu haben, was nicht im Ansatz funktioniert und dann nochmal die Hoffnung jetzt ohne Handschuhe die fatalen Techniken abzufeuern, die ja vielleicht funktionieren könnten, weil die im verbotenen Buch von Großmeister So und So stehen, der immer gesagt hat, wenn dann Angriff wie Tiger und so ...
Der kann froh sein, nicht nochmal richtig aufs Maul bekommen zu haben, nach der Aktion.
Wenn man diese Gestalten sieht, dann weiss man doch sofort dass die nicht "jahrelang trainiert" haben. Jedenfalls nicht in signifikantem Umfang wie jeder Hobbysportler ab Bezirksliga aufwärts, was noch lange kein Profisport ist. Jemand der täglich auch nur ne Stunde tatsächlich körperlich trainiert, bewegt sich schneller, flüssiger, ausdauernder, und hat bessere Reaktionen, selbst wenn seine "Moves" nicht so funktionieren wie erhofft. Diese Flitzpiepen bewegen sich noch nicht mal wie jemand der nur täglich Joggen geht, oder einmal in der Woche zum Tennis. Ich habe hier vom Board vor Jahren Leute aus dem Wing-Chun-Bereich gesehen (Doc Heftig oder so ?), und allein die Schnelligkeit und Robustheit von denen wäre auch für einen Hobbyboxer ein Problem geworden. Das waren aber Leute die tatsächlich jeden Tag einige Stündchen trainiert haben, auch an Sandsäcken. Wenn ich dann jemanden sehe der statt einen erkennbar explosiven geraden Schlag nur Gefuchtel los wird, dann zweifle ich an dass die überhaupt in den letzten Jahren auch nur irgendwas trainiert haben, und möchte die am liebsten gleich selbst nochmal verprügeln.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Der Gegner hier ist ein professioneller Kickboxer und MMA Kämpfer, der bei Glory kämpft ... Da kann man nicht von einem "Hobbyboxer" reden. Ich gehe felsenfest davon aus, dass der auch richtig traditionell gut trainierten Leuten, die täglich 2-3 Std trainieren, im Ring schnell die Lichter ausknipsen würde. Ich habe richtig gut trainierte Fitness Boxer, top fitte Sportler (kein Kampfsport), Fitness Studio Kanten gegen gute "Amateure" / "Semi-Profis" in Box/Kickbox/MMA Gyms gesehen und die "fitten" haben meist ähnlich schnell und trocken auf die Fresse bekommen. Viele waren direkt nach dem ersten Treffer total verkrampft und eingeschüchtert und weg war die Athletik. Nur mal als Realbeispiel das Fitness und Athletik oftmals total überbewertet wird wenn es ums Kämpfen geht.
Das mag ja sein. Trotzdem ist es ein Witz solche degenerierten Clowns als "gut trainierte traditionelle Bla" hinzustellen. Gut trainierte Leute sehen nicht aus wie Stan Laurel, auch nicht gegen gute Leute. Auch ein guter Hobby-Judoka verliert ruckzuck gegen Weltklasse-Leute, sieht aber nicht aus wie jemand den man von der Bushaltestelle auf eine Judo-Matte gezerrt hat.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Wundere mich warum diese Leute nicht vorher mal im örtlichen Boxverein oder dort halt beim Sanda vorbeigeschaut haben, um sich selbst zu
verorten.
Die sehen tatsächlich aus als hätten Sie noch nie hart gesparrt, geschweige denn hart trainiert.
Das es in Zeiten von Youtube (best of MMA / Thai / K -1 / Strassenkeile etc.)immer noch die Leute gibt, die meinen Ihre Phantasie sei die Realität und die dann noch nicht mal vorher die Wassertiefe testen...
IMHHHO ist es (wie wahrscheinlich/ möglicherweise in anderen KKs auch), dass die die in's Rampenlicht treten, nicht unbedingt die creme de la creme sind - und andere sich, aus welchen Gründen auch immer (historisch nachvollziehbar wären für mich zum derzeitigen Stande durchaus Altersgründe), oftmals eher bedeckt halten. Kann mich natürlich täuschen - aber ich denke schon, dass da ein wenig was dran ist.
Wieso sollte das der Fall sein? Und in welcher a der KK ist das so?
Da ist nix dran. Die TCMA sind größtenteils ein folkloristisches Affentheater und Wellness für alte Herrschaften. Es gibt sehr wenige die noch damit kämpfen können und die sind größtenteils >60.
Dazu kommt dass die „Jugend“in China anderes zu tun hat als TCMA zu trainieren. Da herrscht Turbokapitalismus und KK wird dort als absoluter Assisport gesehen. Wellness TaiChi geht so gerade noch, aber was mit hauen? Nie im Leben für einen „kultivierten“ Chinesen.
Ein wenig Fitness BJJ und Boxen ist das Äußerste der Gefühle.
Ein „KungFu-Bruder“ meines Lehrers, selber auch schon ü50, hat eines der größten MMA Gyms in Tianjin. TCMA unterrichtet er dort aber nicht. Da gibt es Brasilianer für BJJ und Thais für MT. Die Zeit und den Aufwand für die TCMA bringen die Leute dort nicht mit.
Du hast doch hier im Forum gesehen wie viele Leute auf meine Frage bzgl. stink normalem Sparring im regulären Training geantwortet haben. Man geht lieber friedlich im Kreis, auf einer Linie und denkt über dies und das nach, als wirklich Kämpfen zu üben. Wahlweise steht man auch nur in der Gegend rum und läßt sich den Wind um die Nase wehen. Wenn jemand dann kommt und sagt „ist alles Kacke was ihr macht“ hat er den Wude nicht verstanden.
Was den „eigentlichen“ Zweck der TCMA, also Waffen, angeht, da sieht es mit realer Anwendbarkeit doch noch düsterer aus.
Mir hat noch vor 2 Jahren ein recht bekannter Vertreter einer TCMA erzählt er würde mich töten können, wenn er mich nur berührt. Ohne Waffen wohlgemerkt. Ich lebe noch.
Die TCMA leben in einer Blase des Selbstbetruges was ihre „Kampfkraft“ angeht. Will nur keiner hören.
Geändert von kanken (08-06-2019 um 15:18 Uhr)
Möglicherweise (was heisst: Das sind alles nur Vermutungen) in allen "inneren KKs" (bei gereifteren Jahrgängen) - eben wegen der Konzentration auf's innere (i.S.v. selbst besser/ reifer werden, ohne sich um äußere Dinge wie Vergleiche etc. zu kümmern). Wiegesagt reine Mutmaßung meinerseits, die genauso richtig wie falsch sein kann; belegbar ist m.E. weder das eine noch das andere. Kann IMHO durchaus sein, dass der Vergleich an sich ab einer gewissen ... Stufe/ Reife/...tbc. schlicht keine Rolle mehr spielt (was sicher auch vom Wesen an sich abhängt).
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