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Thema: Warm Religion im Sport nichts zu suchen hat

  1. #16
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    Zitat Zitat von Hafis Beitrag anzeigen
    Also mal angenommen, in Indonesien sieht man diese Sache tatsächlich so locker,
    welchen Rückschluss lässt das auf muslimische Gemeinden in Deutschland zu?
    keine ahnung. von denen war nicht die rede, sondern von religion im sport, bzw. muslime mit ner bestimmten einstellung im sport. video soll hinweis sein, dass diese einstellung bzgl. im sport von frauen angefasst werden nicht "an sich" islamisch sein kann, wenn ... siehe video
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  2. #17
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    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Hallo Shintaro,

    da stimme ich Dir bei.
    Leider ist die Politik nicht so einfach auszusperren. Sieh Dir die Olympischen Spiele an.

    Die Religion da erspare ich mir die Worte.
    Da selbst in Deutschland - bestimmte Religionsgruppen - es verbieten, daß Taekwondo-in( Frauen oder Mädchen ) nur einen männlichen Trainer haben.
    Von einem Trainingspartner ( männlich ) das ist vollkommen unmöglich.
    Auf einen Link verzichte ich.


    1+
    Warum, was haben diese Themen in einem Sport oder Kampfkunst zu suchen. Solange man das außen vorhält, gibt es keine Probleme und Streitereien. Es ist doch bekannt, dass sich Menschen in die Wolle kriegen, wenn es um solche brisanten Themen geht. Gerade Gruppierungen im Sport finde ich gut, wenn sie neutral sind.

  3. #18
    step-by Gast

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    Hallo Shintaro,

    ich stimme Dir zu.
    Im Sport sollte die Politik und noch wichtiger die Religion keinen Einfluß nehmen.

    Wenn Frauen nur unter sich üben wollen, weil sie sich nur zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen, kann ich das akzeptieren.

    Was ich nicht verstehen kann, wenn es eine Kleiderordnung in einer Kampfsport-Art gibt,
    ein Regelwerk, das geändert wird.
    Möchte ich an Wettkämpfen teilnehmen, dann muß ich die Satzungen beachten.
    Ist mir meine Religion sehr wichtig, kein Kontakt mit Männer ( nur die eigene Familie, usw.) dann sollte ich mich daran halten.

    Besonders trifft die auf Deutschland zu.
    Bei uns gilt die Gleichberechtigung von Mann und Frau...
    das klappt noch nicht richtig aber wir sollten vorwärts gehen. Nicht zurück!




    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen
    Warum, was haben diese Themen in einem Sport oder Kampfkunst zu suchen. Solange man das außen vorhält, gibt es keine Probleme und Streitereien. Es ist doch bekannt, dass sich Menschen in die Wolle kriegen, wenn es um solche brisanten Themen geht. Gerade Gruppierungen im Sport finde ich gut, wenn sie neutral sind.

  4. #19
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    keine ahnung. von denen war nicht die rede, sondern von religion im sport, bzw. muslime mit ner bestimmten einstellung im sport. video soll hinweis sein, dass diese einstellung bzgl. im sport von frauen angefasst werden nicht "an sich" islamisch sein kann, wenn ... siehe video
    Wenn ich nun ein Video zeige, auf dem jemand mit einem Kopftuch Alkohol trinkt, ein Eisbein verzehrt oder in einem ***** mitspielt, ist dass dann ein Hinweis darauf, dass der Verbot von Alkohol, Schweinefleisch und außerehelichem Sex / öffentlicher Nackheit nicht "an sich" islamisch sein kann?

    Eine Islamwissenschaftlerin wiederum schickt mir schließlich den Link zu einer Fatwa in der erklärt wird, dass einem Mann unter "keinen Umständen erlaubt ist, einer Frau die Hand zu geben, die nicht Mahram ist (das heißt, die nicht in einem Verwandtschaftsverhältnis zu ihm steht, das eine Heirat für immer ausschließt)". Begründet wird das mit einem Hadith. Der Prophet soll gesagt haben: "Es ist besser, dass einer von euch mit einem Eisenstachel in den Kopf gestochen wird, als dass er eine Frau berührt, die er nicht berühren darf." Warum bitte soll das besser sein? Einer der befragten islamischen Theologen erläutert, dass in vorislamischer Zeit Sexualität hemmungslos ausgelebt worden sei; der Prophet Mohammed habe mit diesem Verbot der Promiskuität ein Ende setzen wollen.

    https://www.zeit.de/gesellschaft/201...religion-islam

    Falls die Protagonistin in Deinem Video die Schwester der "Gegner" wäre, wäre es also auch nach dieser Rechtsauskunft erlaubt, die zu berühren.

  5. #20
    step-by Gast

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    Hallo Pansapiens

    danke für diesen Link - der vieles erläutert - .
    Den Hinweis wir leben in Deutschland und hier gelten unsere Werte-Ordnung, Gleichstellung von Mann und Frau,
    finde ich sehr wichtig.

    Wir haben ein Grundgesetz und das gilt für alle Menschen die in Deutschland leben wollen.

  6. #21
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    Hi,



    https://youtu.be/MMNoulGTnUQ?t=196

    Die alte Dame unterrichtet Silat, als Muslima, und Männer und Frauen haben Kontakt.

    Gruß

    Alef

  7. #22
    Brummer Gast

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    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Hi,



    https://youtu.be/MMNoulGTnUQ?t=196

    Die alte Dame unterrichtet Silat, als Muslima, und Männer und Frauen haben Kontakt.

    Gruß

    Alef
    das Schlimme ist das sowas nicht normal ist...... anscheinend

  8. #23
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    Zitat Zitat von Brummer Beitrag anzeigen
    das Schlimme ist das sowas nicht normal ist...... anscheinend
    doch ist es. in den meisten gegenden indonesiens zb., in anderen gegenden jedoch nicht (v.a. nicht auf der arabischen halbinsel, aber auch innerhalb des kulturell sehr diversen staates indonesien. da würde ich zb. in aceh, wo schon immer der arabische einfluss am stärksten war, sehr wohl mit wahabitischen auslegungen und "gesetzen" rechnen. In zentral-java ist es - v.a. auf dem land - wieder anders. da ist der sog. "kechawen" glaube, ein synkretismus aus (altem) animismus, hinduistischen elementen und islam sehr verbreitet. diese leute betrachten sich "religiös" zb. ganz klar als muslime, behalten aber wesentliche merkmale der vorislamischen kultur der region bei, wie ahnenkult, geisterglaube, traditionelle medizinsysteme, adat (tradiertes mündliches recht, das auch in anderen gegenden indonesiens SEHR wichtig ist und sich mit der sharia oft im widerpruch befindet) usw..
    den "islamisten" der neueren zeit sind solche sachen ein graus und sie bekämpfen die alten indonesischen kulturen und sitten, die sie als "unislamisch" definieren, obwohl deren anhänger, rein religiös betrachtet, muslime sind.
    verabschiedet euch doch mal von der illusion einheitlicher kulturen innerhalb eines "landes" und von der vorstellung, dass religion und kultur das selbe seien.
    es gibt keine einheitliche "islamische kultur", aber es gibt kräfteverhältnisse im "streit" um die herrschende kulturelle ausrichtung (also um kulturwandel), die, je nach gegend und zeit mal dominant sind und mal dominiert werden.
    wie gesagt: es ist meist "politik" drin, wenn man von "religion" redet oder von kultur.
    es geht immer darum, wer sich mit was durchsetzt. und da sind in heutiger zeit die whabitischen fundamentalisten leider ziemlich auf dem vormarsch.
    es ist alles sehr komplex und interagierend, was mit "kultur" zu tun hat. einfache bilder und erst recht ein "an sich" gibt es da einfach nicht.

    die scheinbar "religiöse" aussage der muslimischen ringer in diesem fall, ist eine religiös begründete politische aktion - genau so, wie das "trotzige" kopftuch tragen (denn, wenn das nur religiös wäre, gäbe es doch nicht sehr religiöse muslima, die eben kein kopftuch tragen und trotzdem sehr "fundamentalistisch" sind und auch keine, ansonsten sehr "westlich-weltlich" orientierte muslima, die es tragen...)

    kultur, religion und politik haben ein gemeinsames merkmal: die enorme wichtigkeit von bedeutungen tragenden symbolen und symbolischen handlungen.
    das kopftuch ist so ein mit bedeutung aufgeladenes symbol geworden und die aktion der ringer basiert auf eine symbolische (stellvertretende) handlung (berührung durch frau), deren bedeutungszuschreibung klar macht, dass es hier um die vorstellung von "unreinheit" geht. diese vorstellung mag eine ableitung bestimmter religiöser tabus sein. vorlage können textstellen im koran oder in den sprüchen des propheten sein. aber das, was "unreinheit" meint, wenn so was erwähnt wird, kann sich im laufe der zeit in alle richtungen hin ändern.
    hinweise auf die "unreinheit" der frau, insbesondere während der menstruation, finden sich übrigens auch im christentum, im hinduismus, in animistischen religionen usw. ist sehr verbreitet unter den homo sapiens. nicht gerade modern aber lässt sich finden und "politisch" nutzen, wenn man will (ich denke da zb. an protestantitisch fundamentalistische sekten in den usa). es ist nicht "typisch" islamisch. ist dort aber durch die politische macht der wahabiten (eine "macht", den diskurs zu bestimmen) sehr verstärkt worden an "wichtigkeit", während unter den christen in europa diese vorstellungen wohl eher etwas für kleinste minderheiten sind, die eben "nichts zu sagen haben".
    Geändert von amasbaal (19-01-2019 um 21:19 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  9. #24
    Brummer Gast

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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    doch ist es. in den meisten gegenden indonesiens zb., in anderen gegenden jedoch nicht (v.a. nicht auf der arabischen halbinsel, aber auch innerhalb des kulturell sehr diversen staates indonesien. da würde ich zb. in aceh, wo schon immer der arabische einfluss am stärksten war, sehr wohl mit wahabitischen auslegungen und "gesetzen" rechnen. In zentral-java ist es - v.a. auf dem land - wieder anders. da ist der sog. "kechawen" glaube, ein synkretismus aus (altem) animismus, hinduistischen elementen und islam sehr verbreitet. diese leute betrachten sich "religiös" zb. ganz klar als muslime, behalten aber wesentliche merkmale der vorislamischen kultur der region bei, wie ahnenkult, geisterglaube, traditionelle medizinsysteme, adat (tradiertes mündliches recht, das auch in anderen gegenden indonesiens SEHR wichtig ist und sich mit der sharia oft im widerpruch befindet) usw..
    den "islamisten" der neueren zeit sind solche sachen ein graus und sie bekämpfen die alten indonesischen kulturen und sitten, die sie als "unislamisch" definieren, obwohl deren anhänger, rein religiös betrachtet, muslime sind.
    verabschiedet euch doch mal von der illusion einheitlicher kulturen innerhalb eines "landes" und von der vorstellung, dass religion und kultur das selbe seien.
    es gibt keine einheitliche "islamische kultur", aber es gibt kräfteverhältnisse im "streit" um die herrschende kulturelle ausrichtung (also um kulturwandel), die, je nach gegend und zeit mal dominant sind und mal dominiert werden.
    wie gesagt: es ist meist "politik" drin, wenn man von "religion" redet oder von kultur.
    es geht immer darum, wer sich mit was durchsetzt. und da sind in heutiger zeit die whabitischen fundamentalisten leider ziemlich auf dem vormarsch.
    es ist alles sehr komplex und interagierend, was mit "kultur" zu tun hat. einfache bilder und erst recht ein "an sich" gibt es da einfach nicht.

    die scheinbar "religiöse" aussage der muslimischen ringer in diesem fall, ist eine religiös begründete politische aktion - genau so, wie das "trotzige" kopftuch tragen (denn, wenn das nur religiös wäre, gäbe es doch nicht sehr religiöse muslima, die eben kein kopftuch tragen und trotzdem sehr "fundamentalistisch" sind und auch keine, ansonsten sehr "westlich-weltlich" orientierte muslima, die es tragen...)

    kultur, religion und politik haben ein gemeinsames merkmal: die enorme wichtigkeit von bedeutungen tragenden symbolen und symbolischen handlungen.
    das kopftuch ist so ein mit bedeutung aufgeladenes symbol geworden und die aktion der ringer basiert auf eine symbolische (stellvertretende) handlung (berührung durch frau), deren bedeutungszuschreibung klar macht, dass es hier um die vorstellung von "unreinheit" geht. diese vorstellung mag eine ableitung bestimmter religiöser tabus sein. vorlage können textstellen im koran oder in den sprüchen des propheten sein. aber das, was "unreinheit" meint, wenn so was erwähnt wird, kann sich im laufe der zeit in alle richtungen hin ändern.
    hinweise auf die "unreinheit" der frau, insbesondere während der menstruation, finden sich übrigens auch im christentum, im hinduismus, in animistischen religionen usw. ist sehr verbreitet unter den homo sapiens. nicht gerade modern aber lässt sich finden und "politisch" nutzen, wenn man will (ich denke da zb. an protestantitisch fundamentalistische sekten in den usa). es ist nicht "typisch" islamisch. ist dort aber durch die politische macht der wahabiten (eine "macht", den diskurs zu bestimmen) sehr verstärkt worden an "wichtigkeit", während unter den christen in europa diese vorstellungen wohl eher etwas für kleinste minderheiten sind, die eben "nichts zu sagen haben".
    dein Wissen in dem Thema scheint recht tief.
    Ich für mein Teil halte jegliche Religion für gefährlich.
    Religion hatte und wird Menschen trennen und sie entzweien ohne Sinn und Zweck
    und das hat nach meinem Verständnis nix auf diesem Planet verloren.

    Leider wird es von kranken Hirnen benutzt andere klein zu halten und sich selbst
    als Elite darzustellen

  10. #25
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    Zitat Zitat von Brummer Beitrag anzeigen
    dein Wissen in dem Thema scheint recht tief.
    Ich für mein Teil halte jegliche Religion für gefährlich.
    Religion hatte und wird Menschen trennen und sie entzweien ohne Sinn und Zweck
    und das hat nach meinem Verständnis nix auf diesem Planet verloren.

    Leider wird es von kranken Hirnen benutzt andere klein zu halten und sich selbst
    als Elite darzustellen

    na ja, als ethnologe war ich in den 90ern ne zeit lang in zentral-java und auf sulawesi (also indonesien). eigentlicher sdchwerpunkt war aber regioanl indien und thematisch historische ethnologie / kulturwandel.
    ich befürchte ja, und hab es mir sagen lassen, dass v.a. in den letzten jahren im zuge der politisierung der religion mit hilfe von 9/11 und deren folgen auch in indonesien die fundamentalisten immer mehr an boden gewinnen.
    ansonsten... ich habe nichts gegen religiöse menschen (jetzt mal außer acht gelassen, was für ne religion). da kenne ich zu viele, die wirklich gutherzig gutgläubig sind und niemandem etwas böses wollen.

    aber... ja, und auch in der politik: glauben und "meinen" ist was anderes, als wissen.
    wer sein handeln auf glauben und "meinen" basieren lässt, kann ganz schön fies daneben liegen. glauben ist irrational und "meinen" unterliegt der "meinungsmachung" (umgekehrt wird ebenso glauben gemacht. der fällt ja nicht vom himmel. ... und nur gemeintes und nicht wirklich gewußtes, kann ganz schön irrational sein).

    edit: ach so, ein paar jährchen hab ich auch pencak silat trainiert (bis zum instructor). einer der cheftrainer war indonesier. er war mal bundestrainer der p.s.u.d. für internationale wettkämpfe. bei dem haben auch frauen trainiert, auch indonesische frauen (haben sich von ihm anfassen lassen und sie haben ihn angefasst). er hat sich einamal lustig darüber gemacht, dass es immer mehr vereine in indonesien gäbe, wo die frauen im training kopftuch tragen. er war andererseits einmal geschockt, als ein kollege seinem kleinkind mal über den kopf streichelte. er kommt aus zentraljava die geister (die krankheiten in den körper transportieren) haben am scheitel nämlich den eingang zum körper. man mag in indonesien nicht gerne am kopf berührt werden
    .
    Geändert von amasbaal (19-01-2019 um 21:56 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  11. #26
    Brummer Gast

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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    na ja, als ethnologe war ich in den 90ern ne zeit lang in zentral-java und auf sulawesi (also indonesien). eigentlicher sdchwerpunkt war aber regioanl indien und thematisch historische ethnologie / kulturwandel.
    ich befürchte ja, und hab es mir sagen lassen, dass v.a. in den letzten jahren im zuge der politisierung der religion mit hilfe von 9/11 und deren folgen auch in indonesien die fundamentalisten immer mehr an boden gewinnen.
    ansonsten... ich habe nichts gegen religiöse menschen (jetzt mal außer acht gelassen, was für ne religion). da kenne ich zu viele, die wirklich gutherzig gutgläubig sind und niemandem etwas böses wollen.

    aber... ja, und auch in der politik: glauben und "meinen" ist was anderes, als wissen.
    wer sein handeln auf glauben und "meinen" basieren lässt, kann ganz schön fies daneben liegen. glauben ist irrational und "meinen" unterliegt der "meinungsmachung" (umgekehrt wird ebenso glauben gemacht. der fällt ja nicht vom himmel. ... und nur gemeintes und nicht wirklich gewußtes, kann ganz schön irrational sein).

    edit: ach so, ein paar jährchen hab ich auch pencak silat trainiert (bis zum instructor). einer der cheftrainer war indonesier. er war mal bundestrainer der p.s.u.d. für internationale wettkämpfe. bei dem haben auch frauen trainiert, auch indonesische frauen (haben sich von ihm anfassen lassen und sie haben ihn angefasst). er hat sich einamal lustig darüber gemacht, dass es immer mehr vereine in indonesien gäbe, wo die frauen im training kopftuch tragen. er war andererseits einmal geschockt, als ein kollege seinem kleinkind mal über den kopf streichelte. er kommt aus zentraljava die geister (die krankheiten in den körper transportieren) haben am scheitel nämlich den eingang zum körper. man mag in indonesien nicht gerne am kopf berührt werden
    .
    das mit dem Kopf berühren is interessant.
    Ich mochte das auch noch nie.
    Ich hab nix gegen Menschen die sich zu einer Religion bekennen oder danach leben.
    Das muss jeder für sich entscheiden mMn.
    Aber die Auswüchse von Machtgesteuerten ect pp im Namen von Religion is ja nix neues
    aber mehr denn je überflüssig.
    Naja letztlich können wir jeder für sich im Kleinen schauen das wir uns nicht von sowas steuern lassen

  12. #27
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    Bitte beim Thema im engen Sinne "Kampfkunst und Religion" bleiben. Keine Religionsvergleiche oder Analysen etc. Im Bereich des Forums bleiben. Danke
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
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  13. #28
    gast Gast

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    Was mich in dem Zusammenhang interessiert: Wie ist es bei weiblichen Ringern? Machen da auch Männer diese Rückenkontrolle und so weiter oder nur Frauen?

    Zur Religion im KK: Ich persönlich halte nicht viel von Religion an sich aber es ist natürlich klar, dass ein sehr religiöser Mensch nicht einfach seinen Schalter umlegen kann und seine Gebote ignorieren kann nur weil er KK macht.

    Was ich schon kritisch finde ist, dass gerne mal die Religion vorgeschoben wird wenn man etwas will bzw. nicht will. Da darf man dann auch nicht übertrieben tolerant sein in einer sekularen Gesellschaft.

    Was aber für mich einen bitteren Beigeschmack hat: Aufregen tut man sich dann ganz ordentlich bei Moslems - Wenn Christen saudumme Traditionen haben darf man das nicht hinterfragen denn es ist eben die Leitkultur...

  14. #29
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    Zitat Zitat von chris1982 Beitrag anzeigen
    Was mich in dem Zusammenhang interessiert: Wie ist es bei weiblichen Ringern? Machen da auch Männer diese Rückenkontrolle und so weiter oder nur Frauen?

    Zur Religion im KK: Ich persönlich halte nicht viel von Religion an sich aber es ist natürlich klar, dass ein sehr religiöser Mensch nicht einfach seinen Schalter umlegen kann und seine Gebote ignorieren kann nur weil er KK macht.

    Was ich schon kritisch finde ist, dass gerne mal die Religion vorgeschoben wird wenn man etwas will bzw. nicht will. Da darf man dann auch nicht übertrieben tolerant sein in einer sekularen Gesellschaft.

    Was aber für mich einen bitteren Beigeschmack hat: Aufregen tut man sich dann ganz ordentlich bei Moslems - Wenn Christen saudumme Traditionen haben darf man das nicht hinterfragen denn es ist eben die Leitkultur...
    Bei den Ringerinnen ist es unwahrscheinlich, strenggläubige Muslimas zu finden, denn deren Familien werden diese Tätigkeit (im Dress vor Publikum etc.) aller Wahrscheinlichkeit nach nicht gutheißen. Aber ja: es ist im Prinzip üblich, dass auch bei Frauenkämpfen männliche Schiedsrichter eingesetzt werden können; ich wüsste jetzt nicht, dass es einen Fall gegeben hätte, bei dem eine Frau den Check-up durch einen männlichen Schiedsrichter verweigert hätte. Wäre vermutlich spannend, was dann passiert - aber ich glaube nicht, dass es dann eine Sperre durch den Verband gäbe, sonst würden alle FrauenrechtlerInnen sehr laut aufschreien - und in dem Fall könnte man dem Verband dann tatsächlich Doppelmoral vorwerfen. Ob es zu so einem Vorfall kommt, ist vielleicht nur eine Frage der Zeit - auch wenn die wenigen Ringerinnen, die es hierzulande so gibt, in der Praxis selten Berührungsängste haben, nachdem sie aufgrund der Knappheit sehr oft mit männlichen Partnern (üblicherweise Jugendlichen) trainieren müssen.

    Ich würde auch sagen, dass der Verband hier eine politische Entscheidung getroffen hat - es wäre im Prinzip aller Wahrscheinlichkeit nach möglich gewesen, den Check durch ein männliches Mitglied des Schiedsgerichts durchführen zu lassen, aber das hätte einen Präzedenzfall geschaffen, was man vermutlich nicht wollte. Es ist natürlich auch möglich, dass der Verband schlicht beschlossen hat, die Entscheidung der Schiedsrichterin zu unterstützen, die ja auch dem Regelwerk entspricht.

    Beste Grüße
    Period.

  15. #30
    gast Gast

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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Bei den Ringerinnen ist es unwahrscheinlich, strenggläubige Muslimas zu finden, denn deren Familien werden diese Tätigkeit (im Dress vor Publikum etc.) aller Wahrscheinlichkeit nach nicht gutheißen. Aber ja: es ist im Prinzip üblich, dass auch bei Frauenkämpfen männliche Schiedsrichter eingesetzt werden können; ich wüsste jetzt nicht, dass es einen Fall gegeben hätte, bei dem eine Frau den Check-up durch einen männlichen Schiedsrichter verweigert hätte. Wäre vermutlich spannend, was dann passiert - aber ich glaube nicht, dass es dann eine Sperre durch den Verband gäbe, sonst würden alle FrauenrechtlerInnen sehr laut aufschreien - und in dem Fall könnte man dem Verband dann tatsächlich Doppelmoral vorwerfen. Ob es zu so einem Vorfall kommt, ist vielleicht nur eine Frage der Zeit - auch wenn die wenigen Ringerinnen, die es hierzulande so gibt, in der Praxis selten Berührungsängste haben, nachdem sie aufgrund der Knappheit sehr oft mit männlichen Partnern (üblicherweise Jugendlichen) trainieren müssen.

    Ich würde auch sagen, dass der Verband hier eine politische Entscheidung getroffen hat - es wäre im Prinzip aller Wahrscheinlichkeit nach möglich gewesen, den Check durch ein männliches Mitglied des Schiedsgerichts durchführen zu lassen, aber das hätte einen Präzedenzfall geschaffen, was man vermutlich nicht wollte. Es ist natürlich auch möglich, dass der Verband schlicht beschlossen hat, die Entscheidung der Schiedsrichterin zu unterstützen, die ja auch dem Regelwerk entspricht.

    Beste Grüße
    Period.
    Danke für die Antwort - nein ich meinte eh einfach "normale" Frauen , keine streng Gläubigen, wo man vielleicht drauf Rücksicht nimmt. Aber wie du sagst, die sind wohl Körperkontakt gewohnt...

    Ich bin ganz sicher, dass wenn eine Frau verweigert von einem Mann "behandelt" zu werden es ganz anders entschieden wird... Man stelle sich allein den Shitstorm vor...

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