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Thema: Raufen, Prügeln, Gewalt - Kinder

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  1. #1
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    Standard Raufen, Prügeln, Gewalt - Kinder

    Wenn sich alle im KKB mal dazu entschließen würden Vollzeit Kämpfer zu werden - so wie hier immer gemeckert und gelästert wird - wäre Deutschland nach kurzer Zeit international ganz oben!

    Mal im ernst, wir sind nicht das einzige Land das im KS hinterher hinkt. Bei uns kommt halt noch verstärkt hinzu das wir Kulturell und Gesellschaftlich einfach keine Kämpfer (mehr) sind. Das wird uns ja schon ab Kleinkind Alter ausgetrieben.
    Gerade Jungs werden zu absoluten Waschlappen herangezogen, woher sollen da also die Kämpfer kommen?

    Harte Zeiten bringen starke Männer hervor. Starke Männer bringen gute Zeiten hervor.
    Gute Zeiten bringen schwache Männer hervor. Schwache Männer bringen harte Zeiten hervor.


    Und wir Leben gerade in relativ guten Zeiten. Da kannst du also lange auf Kämpfer warten.
    "Ruhig bleiben und dann, wenn der Typ nochmal aufsteht, dann trittst Du ihn voll ausm Bild!" - Bruce Lee

  2. #2
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    Zitat Zitat von Kohleklopfer Beitrag anzeigen
    .....Gerade Jungs werden zu absoluten Waschlappen herangezogen, woher sollen da also die Kämpfer kommen?

    Harte Zeiten bringen starke Männer hervor. Starke Männer bringen gute Zeiten hervor.
    Gute Zeiten bringen schwache Männer hervor. Schwache Männer bringen harte Zeiten hervor.
    ...
    Was genau würdest du als "Waschlappen" bezeichnen, und wie oder von wem werden die herangezogen?

    Was genau sind denn "starke Männer" gibt es da irgendwelche Kraftwerte die einzuhalten sind?

  3. #3
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    Zitat Zitat von Geheimrat Heinrich Beitrag anzeigen
    Was genau würdest du als "Waschlappen" bezeichnen, und wie oder von wem werden die herangezogen?
    Eine genaue Definition kann man sich m.E. hier sparen - die Grundaussage bzw. was eigentlich gemeint war sollte klar sein.

    Dieser Artikel beschreibt (wenn auch ungewollt) das Dilemma eigentlich ganz gut:

    https://www.n-tv.de/leben/Tobt-ein-K...e20815508.html

    "...in der eine scheinbar endlose Reihe von Männern am Grill zwei Jungs beim Raufen zusieht und mantraartig einen Spruch wiederholt, der schon seit Generationen männliches Missverhalten rechtfertigt: "Jungs sind eben Jungs!""
    ...
    Und einer der Grillväter aus der oben beschriebenen Szene trennt die zwei raufenden Jungs voneinander. "Die Jungs, die heute zuschauen, sind die Männer von morgen""



    Es gibt nun mal eine unverkennbare Tendenz in Kindergärten, Schulen etc. alles "körperlich" bei Auseinandersetzungen zu unterdrücken - egal wie harmlos das auch sein mag.
    Das "Gewalt" nun nicht die ultimative und einzige Lösung zur Konflikten ist - ja. Nur funktioniert diese "Wenn der Marvin Dich geschubst hat setzt ihr euch hin und diskutiert das aus..."-Nummer eben nur in dem geschützten Rahmen der jeweiligen Einrichtung.


    Wenn da außerhalb dieser Blase jemanden etwas böses will dann diskutiert der eben nicht das ganze bei einem Tee aus. Und wenn man dann gleichzeitig den Kindern jegliche Möglichkeit nimmt überhaupt auch mal "Körperlichkeit" zu erfahren (Hallo - raufen unterbinden???) ist das Ergebnis vorhersehbar.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  4. #4
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Es gibt nun mal eine unverkennbare Tendenz in Kindergärten, Schulen etc. alles "körperlich" bei Auseinandersetzungen zu unterdrücken - egal wie harmlos das auch sein mag.
    Unsinn. Auch vor 20 Jahren wurden sich prügelnde Kinder/Jugendliche an Schulen bestraft.
    Die letzten, die im Rahmen ihres obskuren Männlichkeitswahns sich prügelnde Kinder/Jugendliche als Ideal einer starken Jugend ansahen, waren die Nazis.

    Das alte Männer typischerweise dazu neigen, die eigene Jugend zu glorifizieren, trägt vielleicht zu dem jahrhundertealten Mythos bei, dass die Jugend faul, weich und unfähig ist - aber eben nicht zur Wahrheitsfindung.

    Kinder und Jugendliche, welche Schläge und Tritte trainieren, wollen irgendwann auch mal ausprobieren, wie „gut“ sie darin sind. Die Gefahr, das derartige Kids Gewalttäter werden, schätze ich vielfach höher ein als bei Kids, welche Handball spielen, technische Modelle bauen oder Synchronschwimmen betreiben.

  5. #5
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Kinder und Jugendliche, welche Schläge und Tritte trainieren, wollen irgendwann auch mal ausprobieren, wie „gut“ sie darin sind. Die Gefahr, das derartige Kids Gewalttäter werden, schätze ich vielfach höher ein als bei Kids, welche Handball spielen, technische Modelle bauen oder Synchronschwimmen betreiben.
    und es geht wieder los.
    Nochmal dabei sein, nochmal frei sein, die nächste Fahrt geht rückwärts

    Grüße

    Münsterländer
    I'm going through changes

  6. #6
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    Zitat Zitat von Geheimrat Heinrich Beitrag anzeigen
    ....
    Der Spruch ist selbsterklärend.

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    ....
    Dankeschön. Das habe ich gemeint.
    Kindern und vor allem Jungs wird einfach durch die aktuell gelehrte Pädagogik jegliche Durchsetzungskraft genommen, man lernt früh immer der zu sein der nachzugeben hat weil "Der Klügere gibt nach".
    Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen wird früh unterbunden weil es auf Veranstaltungen in Schulen keine 1. 2. und 3. Plätze gibt, sondern Urkunden die einem zur Teilnahme beglückwünschen und wie Toll man wahr (obwohl man evtl versagt hat).
    Selbst bei Erwachsenen wirkt sich Raufen positiv auf Körper und Geist aus.

    Das ist so Kontraproduktiv, aber die Sichtweise von Kelte (Alles Nazis, Schläger und Chaoten) ist die Sichtweise die viele Lehramtsstudent/innen mit von der Uni an die Schule bringen.

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    ...
    Du hast ein großes Problem Kollege, und ich hoffe das du keine Kinder hast

    Zitat Zitat von Münsterländer Beitrag anzeigen
    und es geht wieder los.
    Nochmal dabei sein, nochmal frei sein, die nächste Fahrt geht rückwärts

    Grüße

    Münsterländer
    Immer wieder ein Erlebnis!
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  7. #7
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Unsinn. Auch vor 20 Jahren wurden sich prügelnde Kinder/Jugendliche an Schulen bestraft.
    Die letzten, die im Rahmen ihres obskuren Männlichkeitswahns sich prügelnde Kinder/Jugendliche als Ideal einer starken Jugend ansahen, waren die Nazis.
    Den einzigen Unsinn verzapfst - wie üblich - hier nur Du.
    Fragt sich nur warum Du mit Deinen Kindern dann zum MMA anstatt zum Synchronschwimmen gehen wolltest...


    Von "prügeln" hat keiner was geschrieben - im konkret verlinkten Beispiel ging es ums "raufen". Und vor 20 Jahren wurde so etwas in der Schule nicht "bestraft", wenn es zu wild wurde gab es ein freundliches Gespräch mit den Eltern. Heutzutage geht es eher in die Richtung bei dem schon beim kleinsten Rempler gleich eine Sitzung einberufen wird und man kann nur froh sein, wenn da nicht gleich jemand schon mit einem Anwalt auftaucht.

    Leider sind die Pädagogen und Wissenschaftler die hier eine gesunde Herangehensweise an das Thema befürworten ("Ringen und raufen als Unterrichtsfach") noch in der Minderheit da ahnungslose Menschen hier meinen ihre persönliche Vorurteile ausleben zu müssen.

    „Leider besteht in Deutschland ein weitverbreitetes Vorurteil gegen Kampfspiele. Tatsächlich dienen sie jedoch, wie kein anderes Spiel, dem Aggressionsabbau, der Selbstdisziplin und der Selbstbescheidung“, erklärt Felix von Cube, Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität Heidelberg.


    Auch Erzieher haben hierzu eine wesentlich differenzierte Meinung:

    https://www.erzieherin.de/ringen-ran...te-messen.html

    http://www.adhs-doku-zentrum.de/dokV...els_1_2008.pdf

    Aber hey - sind wahrscheinlich eh alles nur verkappte Vasallen der übermächtigen MMA-Mafia und haben fachlich alle keine Ahnung gell?
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  8. #8
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Von "prügeln" hat keiner was geschrieben - im konkret verlinkten Beispiel ging es ums "raufen". Und vor 20 Jahren wurde so etwas in der Schule nicht "bestraft", wenn es zu wild wurde gab es ein freundliches Gespräch mit den Eltern.
    Personal Training in Düsseldorf
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  9. #9
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Von "prügeln" hat keiner was geschrieben - im konkret verlinkten Beispiel ging es ums "raufen". Und vor 20 Jahren wurde so etwas in der Schule nicht "bestraft", wenn es zu wild wurde gab es ein freundliches Gespräch mit den Eltern. Heutzutage geht es eher in die Richtung bei dem schon beim kleinsten Rempler gleich eine Sitzung einberufen wird und man kann nur froh sein, wenn da nicht gleich jemand schon mit einem Anwalt auftaucht.

    Leider sind die Pädagogen und Wissenschaftler die hier eine gesunde Herangehensweise an das Thema befürworten ("Ringen und raufen als Unterrichtsfach") noch in der Minderheit da ahnungslose Menschen hier meinen ihre persönliche Vorurteile ausleben zu müssen.

    „Leider besteht in Deutschland ein weitverbreitetes Vorurteil gegen Kampfspiele. Tatsächlich dienen sie jedoch, wie kein anderes Spiel, dem Aggressionsabbau, der Selbstdisziplin und der Selbstbescheidung“, erklärt Felix von Cube, Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität Heidelberg.
    Vermutlich hat der werte Professor niemals seine eigenen Kinder beobachtet.
    Natürlich sind Erwachsene geneigt, Dinge in Verbindung mit Kindern zu verniedlichen - so nennen wir gewalttätige Auseinandersetzungen bei Kindern gern "raufen" - das klingt einfach nett, tapsig, unschuldig.
    Dabei wird völlig unterschlagen, dass in der Mehrzahl aller körperlichen Auseinandersetzungen irgendein Streit vorausging. Kinder "raufen" typischerweise nicht miteinander aus "sportlichen" Gesichtspunkten, sondern weil irgendwer nicht will, dass irgendjemand anderes mitspielt oder ein anderer ein Spielzeug nicht hergeben will usw. Und auch wenn dieser Streit aus Sicht eines Erwachsenen eine Bagatelle und der Kampf selbst als "raufen" wahrgenommen wird, ist dieser doch -gerade in der Wahrnehmung von Kleinkindern- todernst und aus deren Sicht das Maximum, was man sich gegenseitig antun kann.

    Und nur wer völlig behämmert ist lässt zu, das seine Kinder lernen, dass man andere mit Gewalt vertreiben, anderen mit Gewalt etwas wegnehmen darf. Du musst dort einschreiten und den Kampf beenden - zum einen, um den "Aggressor" zu zeigen, dass er damit nicht durchkommt, zum anderen dem "Opfer" zu verdeutlichen, dass es nicht allein gelassen wird. Das sind elementar wichtige soziale Werte, die Kinder lernen müssen, damit unsere Gesellschaft nicht in Anarchie ausartet.

    Mein Standardsatz in solchen Situationen: "Mir ist egal, wer angefangen hat - ich bring es jetzt zu Ende" motiviert die Knirpse unbewusst darüber nachzudenken, wer in welcher Position sitzt.

    Wir sind keine Primaten mehr, welche ihre gesellschaftliche Position mit ihren Muskeln auskämpfen. Eine kampfbereite Jugend, zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl - wird typischerweise von kriminellen Diktaturen -egal aus welchem politischen Lager- als Ideal angesehen. Und das nicht grundlos.

  10. #10
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Unsinn. Auch vor 20 Jahren wurden sich prügelnde Kinder/Jugendliche an Schulen bestraft.
    Ich hab mich vor 20 Jahren geprügelt und wurde nicht bestraft.

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Die letzten, die im Rahmen ihres obskuren Männlichkeitswahns sich prügelnde Kinder/Jugendliche als Ideal einer starken Jugend ansahen, waren die Nazis.
    Wohl eher die Sowjets und die Amis. Das weichlich-emotionale Ideal des Mannes gibt es erst seit den 90ern.

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Das alte Männer typischerweise dazu neigen, die eigene Jugend zu glorifizieren, trägt vielleicht zu dem jahrhundertealten Mythos bei, dass die Jugend faul, weich und unfähig ist - aber eben nicht zur Wahrheitsfindung.
    Und dass Jugendliche es nicht wahrhaben wollen ändert sich auch nie.

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Kinder und Jugendliche, welche Schläge und Tritte trainieren, wollen irgendwann auch mal ausprobieren, wie „gut“ sie darin sind. Die Gefahr, das derartige Kids Gewalttäter werden, schätze ich vielfach höher ein als bei Kids, welche Handball spielen, technische Modelle bauen oder Synchronschwimmen betreiben.
    Dazu mal meine provokante These, ohne Rücksicht auf Verluste in den Raum geworfen: Wenn man sich gegen Gewalttäter wehren will muss man bis zu einem gewissen Grade selbst Gewalttäter werden.

  11. #11
    Johnny99 Gast

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    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Ich hab mich vor 20 Jahren geprügelt und wurde nicht bestraft.
    Ich vor 30 - 40 Jahren. Allerdings haben wir uns auch nie unter den Augen der Lehrer geprügelt, da wäre das sicher unterbunden/bestraft worden. I.d.R. wurde das vor oder nach der Schule "geregelt" ...

  12. #12
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    Unser Grundschul-Direx ist bei Schulhof-Prügeleien dazwischen, hat die Kontrahenten je an einem Ohr gepackt, und wenn er richtig schräg drauf war, hat er sie nochmal mit den Köpfen aneinander gerumst. So viel zu "Gewalt wird nicht toleriert"...

    Okay, das war Anfang der 70er. Und besagter Direktor war *sehr* weit entfernt von so ziemlich allem, was heute als politisch oder pädagogisch korrekt angesehen wurde.

  13. #13
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    Also in der Grundschule(Mitte 90er) gab es regelmäßig Raufereien. Teilweise abgesprochene bei denen Vertreter der in einem Zweikampf zwischen den Klassen antraten.
    Getroffen haben sich alle dann immer in der Pause hinter der Turnhalle. Ich kann mich nicht erinnern, dass da die Lehrer mal eingeschritten sind. Und mir kann keiner erzählen, dass den Pausenaufsichten nicht aufgefallen ist, dass der halbe Schulhof leer war.

    In der Realschule haben wir dann in einer Ecke, halb öffentlich Ringen und Raufen betrieben. Da kam einmal eine Lehrerin vorbei und hat gefragt ob alles in Ordung ist und meinte dann nur, dass wir es nicht zu übertreiben sollen.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  14. #14
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    Ich arbeite freiwillig an einer Grundschule als Elternteil mit. Jetzt meistens nur noch in der Bibliothek, vorher auch bei Ausflügen und auf dem Hof. Dabei hat es mich immer gewundert, dass Lehrer/Sozialarbeiter nie bei Raufereien und Prügel auch körperlich dazwischen gegangen sind. Meistens fand eine "Ach hört doch auf" Ansprache aus Abstand statt. Einmal wurde ich gebeten, die Rauferei zu beenden.
    Danach habe ich dann auf der nächsten Gesamtelternversammlung nachgefragt.
    Erstaunlich: in Berlin müssen (Grund?) Schullehrer Strafe zahlen, wenn sie Kinder "anfassen", selbst wenn sie sie nur auseinander ziehen bei einer Rauferei. Stattdessen sollen sie verbal auf die Kids einwirken, damit diese aufhören. Das mag tatsächlich bei dem einen oder anderen funktionieren, die meisten Raufereien in den 6 Jahren Grundschulzeit sehen aber nicht so aus, als ob sie sich dadurch aufhalten lassen. Sorry, aber diese Form der Pädagogik ist für mich an der Realität gescheitert.
    Frank Burczynski

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  15. #15
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Ich arbeite freiwillig an einer Grundschule als Elternteil mit. Jetzt meistens nur noch in der Bibliothek, vorher auch bei Ausflügen und auf dem Hof. Dabei hat es mich immer gewundert, dass Lehrer/Sozialarbeiter nie bei Raufereien und Prügel auch körperlich dazwischen gegangen sind. Meistens fand eine "Ach hört doch auf" Ansprache aus Abstand statt. Einmal wurde ich gebeten, die Rauferei zu beenden.
    Danach habe ich dann auf der nächsten Gesamtelternversammlung nachgefragt.
    Erstaunlich: in Berlin müssen (Grund?) Schullehrer Strafe zahlen, wenn sie Kinder "anfassen", selbst wenn sie sie nur auseinander ziehen bei einer Rauferei. Stattdessen sollen sie verbal auf die Kids einwirken, damit diese aufhören. Das mag tatsächlich bei dem einen oder anderen funktionieren, die meisten Raufereien in den 6 Jahren Grundschulzeit sehen aber nicht so aus, als ob sie sich dadurch aufhalten lassen. Sorry, aber diese Form der Pädagogik ist für mich an der Realität gescheitert.
    Wenn ein Schüler bei sowas verletzt wird und sich am besten rausstellt, dass das keine einvernehmliche keilerei war, geht das schon in den Bereich unterlassene Hilfeleistung. Und das bei einer garantenstellung? Das Berlin etwas anders ist kennt man ja, aber das ist schon heftig

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