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Thema: Raufen, Prügeln, Gewalt - Kinder

  1. #166
    gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    ... wüsstes Du das man dazu auch mal Bücher beziehen (z.B. über Fernleihe) und Artikel kaufen (z.B. bei https://www.subito-doc.de/?lang=de) muss.
    Ist völlig off-topic aber eigentlich echt eine Frechheit, dass man für diese Artikel Geld zahlen muss um sie zu bekommen - das Geld kassiert dabei ja das Journal bzw. der Dienstleister und nicht der Autor (gut, der ist meistens eh von der Uni bezahlt...)

    (Ich weiß schon, dass man diese Artikel als Student auch gratis bekommen kann etc...)

  2. #167
    Circle Defense Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Wenn man sich das Beispiel mit den Selbstmorden von Kindern in Berlin ansieht, dann scheint das Gefühl der Leute für die Intensität von Misshandlungssituationen ja nicht sonderlich gut ausgeprägt zu sein. Ich weiss nicht ob ich so gut reagieren würde wenn mir ein Lehrer was erzählen möchte dass das Kind auch kein Engel war nachdem es tot ist, ich denke ich würde in Konflikt mit lokalen Gesetzen kommen. Ich hoffe ich bin dann so geistesgegenwärtig dass ich es nicht vor Zeugen mache.

    Sehr schön und wie passt das mit deiner anderen Antwort zusammen:
    Ich bringe dem Kind das geschlagen hat bei, dass andere Menschen oft Blödsinn reden, und man sich davon nicht anfassen lassen soll. Schlicht und einfach weil im späteren Leben es keine Option ist, jedem in die Fresse zu hauen der solchen Blödsinn von sich gibt. Da muss dann eine Fähigkeit da sein, dumme Kommentare abprallen zu lassen ohne zu leiden oder nachzugeben. Quasi die mentale Facepalm, oder Lachen.

    Das andere Kind frage ich was das ihm bringt.
    Es gibt nämlich Leute (spreche aus eigenen Erfahrungen aus der Schulzeit), die einfach nicht mit dem verbalen Mobben aufhören, bevor man ihnen eine Abreibung verpasst. Auch wenn man ihnen vorher 10mal freundlich gesagt hat, dass sie Ruhe geben sollen, zuerst freundlich, dann immer aggressiver.

    Warum verlangst du also von Kindern (!), dass sie nicht zuschlagen dürfen aber selbst als Erwachsener würdest das tun?

  3. #168
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von chris1982 Beitrag anzeigen
    ... eigentlich echt eine Frechheit, dass man für diese Artikel Geld zahlen muss um sie zu bekommen - das Geld kassiert dabei ja das Journal bzw. der Dienstleister und nicht der Autor (gut, der ist meistens eh von der Uni bezahlt...)...
    Nur kurz eine ot-Anmerkung (mehr on top sonst auch gerne in einem eigenen thread) retour: Ich sehe das gar nicht als Frechheit, weil a) die Journale/ Verlage, die das kassieren, ums Überleben kämpfen ... und b) diese den Autoren auch erst die (gesuchte) Plattform und damit den Lesern eine Infrastruktur bieten, um etwas zu veröffentlichen bzw. zu finden. Win-Win (und eben ...-3. Win für die Leser).

    on topic: Zum Thema findet man übrigens hin & wieder annehmbare Literatur für kleines Geld bei dem Resteverwerter "Jokers" (hoffe das ist jetzt keine Schleichwerbung); einfach mal auf deren website googeln.

  4. #169
    Registrierungsdatum
    04.11.2017
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    4.833

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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Natürlich muss man da unterscheiden, welche Art von Kampfsport ausgeübt wird.
    Ich kann mir vorstellen, dass diese "Kuschelsportarten" wie Judo etc. auf dem Gebiet zumindest neutral sind. Ich habe selbst vor Jahren mal kurz Judo gemacht, mal abgesehen von dem schöngeredetem Verletzungsrisiko musste ich dort nichts Negatives erleben.

    Bei brutalen Vollkontakt-Geschichten wie Boxen/MMA & Co. bin ich nicht nur davon überzeugt, dass diese Gewalttäter anziehen, diese tragen durch weiteren Abbau von Hemmschwellen und allgegenwärtigen Umgang mit Gewalt dazu bei, deren Risikopotenzial weiter zu vergrößern. Befeuert wird diese negative Entwicklung durch den allgegenwärtigen Dunstkreis aus Testosteron/Männlichkeitswahn/übersteigertem Selbstwertgefühl.
    Eine differenzierte Einstellung zu verschiedenen Martial Arts wird auch von den von kanken in diesem Beitrag fett markierten Artikeln gestützt:

    z.B. Diamond and Lee, 2011

    Traditional martial arts emphasize self-control, discipline (inhibitory control), and character development.

    Hätte man das nicht noch vor kurzem hier als "Budo-Romantik" bezeichnet?
    "Charakter Entwicklung"
    Wie sieht es mit nicht traditionellen Kampsport aus?


    Instructive findings are reported in a study with adolescent juvenile delinquents (29). One group was assigned to traditional Tae-Kwon-Do (emphasizing qualities such as respect, humility, responsibility, perseverance, and honor as well as physical conditioning; focusing on self-control and self-defense). Another group was assigned to modern martial arts (martial arts as a competitive sport). Those in traditional Tae-Kwon-Do showed less aggression and anxiety and improved in social ability and self-esteem. Those in modern martial arts showed more juvenile delinquency and aggressiveness, and decreased self-esteem and social ability
    [...]
    What lessons can be learned about what aids EF development in young children from these six approaches?
    [...]
    (g) Exercise alone may not be as efficacious in improving EFs* as exercise-plus-character-development (traditional martial arts [28]) or exercise-plus-mindfulness (31).
    .

    *EF = Executive Functions: including mentally playing with ideas, giving a considered rather than an impulsive response, and staying focused.

    oder

    a recent large-scale review of 84 studies conducted by Diamond and Ling (2016)

    Hier zeigt, sich, dass es Insbesondere bei den MA kommt darauf ankommt, wie bzw. von wem die unterrichtet werden:

    3. Whether EF gains are seen depends on the way an activity is presented and conducted (as the song says, “’Tain’t What You Do [It's The Way That You Do It]”). Trulson (1986) deliberately varied the way martial arts were taught and found benefits in one case and effects in the opposite direction in the other case. Personal characteristics of those leading a program can have major effects on how beneficial a program is; this has received little attention in the intervention literature

    auch hier wird in einer der betrachteten Studien traditionelles Taekwondo in der Entwicklung von EF anderen Sportarten als überlegen ausgewiesen:


    For example, Lakes and Hoyt (2004) randomly assigned kindergarten through Grade 5 classes either to traditional Tae-Kwon-Do martial arts or standard PE. At the end of the school year, children assigned to Tae-Kwon-Do2 showed greater gains than children in standard PE on all dimensions of EFs studied (e.g., cognitive [focused versus distractible], affective [persevere versus quit], and emotion regulation).

    in den betrachteten 84 Studien geht es übrigens nicht nur um MA:

    In all, we found 84 studies that met our criteria. Many different activities (including computerized training, games, aerobics, resistance training, martial arts, yoga, mindfulness, theater, and certain school curricula) have at least one peer-reviewed published report on their efficacy in improving executive functions

    auch in dieser Studie:

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Die andere Studie:

    Cognitive and personality factors in the regular practice of martial arts. Fabio RA, Towey GE. J Sports Med Phys Fitness. 2018 Jun;58(6):933-943. doi: 10.23736/S0022-4707.17.07245-0. Epub 2017 May 5.

    belegt dass Kampfkunsttraining allgemein gut ist und Aggressionen reduziert. Etwas was du ja auch gerne bestreitest.
    Volltext (zur besseren Lesbarkeit oben rechts auf den blauen Button "Download full-text PDF" klicken):
    https://www.researchgate.net/profile...ication_detail

    wurde eher traditionelle Kampfkunst betrachtet:


    Participants of the experimental group practiced three different
    types of martial arts (karate, kung fu and ju jitsu),
    mainly considered traditional styles. The traditional approach
    is less focused on competitive aspects and more
    centered on discipline and conflict avoidance
    .

    und mit nicht MA-Aktivitäten verglichen:


    The control group was composed of subjects who were
    not involved in martial arts, but the under age
    children, were all participants in different school team
    sports (basketball, volley ball and gymnastics), while
    the adults were in independent teams, practicing: soccer,
    tennis and swimming. The two groups (experimental
    vs. control) were matched for age, gender and IQ


    die Studie selbst fand eine Abnahme von aggressivem Verhalten bei den Betreibenden von den genannten traditonellen Kampfkünsten, die Autoren weisen allerdings darauf hin, dass einer anderen Studie für MA als Beispiel für Wettkampfsport, eine Steigerung von aggressivem und antisozialem Verhalten in Betracht gezogen wird (siehe Einschub).
    Auch der Einfluss des Umfeldes wird erwähnt:

    The
    findings in the present study support those that claim that
    martial arts practice can be considered a resocialization
    method for reducing aggression.44 The results obtained
    demonstrate a decrease in different forms of aggression:
    physical aggression, verbal aggression, anger and hostility.
    Martial arts involvement has been considered, on
    the other hand, an example of how competitive sports
    can lead in time to an increase of aggressiveness and
    antisocial behavior
    ;5 according to the “social learning
    theory”, the authors often claim that aggressiveness can
    be learned within the environment that suggests this
    behavior
    .

    ==========================================
    Einschub:

    hier aus der Quelle Nr. 5:
    Participation in power sports and antisocial involvement in preadolescent and adolescent boys

    The relationship between participation in power or fight and strength sports (boxing, wrestling, weightlifting, and oriental martial arts) and violent and antisocial behaviour was examined in a sample of 477 boys, aged 11 to 13 years at Time 1, over a two‐year period
    […]
    Results: The total pattern of results strongly suggests that participation in power sports actually leads to an increase or enhancement of antisocial involvement in the form of elevated levels of violent as well as non‐violent antisocial behaviour outside sports. In addition, there were no indications of selection effects; the presence of such effects would imply that boys who started with power sports were characterised by already elevated levels of antisocial involvement.
    […]
    Conclusions:[..]
    The negative effects in boys seemed to stem from both the practice of power sports itself and from repeated contact with ‘macho’ attitudes, norms, and ideals.

    ========================================

    bei den betrachteten traditionellen Kampfkünsten nahm die Selbstkontrolle mit steigendem Gürtelrang zu:

    In the present research martial artists not
    only present lower levels of aggression as opposed to
    the control group, but also it seems that physical aggression
    is positively influenced by the level of experience:
    With the advancement through the belt ranks,
    martial artists learn to control their aggressiveness. The
    same result was found by Skelton, et al.11 who investigated
    the relationship between aggressive behavior and
    the advancement through the belt ranks among children
    practicing tae know do; the trend analysis resulted in a
    significant reduction of aggression. The authors assume
    that martial arts is a way to acquire emotional and behavioral
    self-control.

    ist damit "Budoromantik" wissenschaftlich belegt?
    Geändert von Pansapiens (03-02-2019 um 15:08 Uhr)

  5. #170
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    Nö, nur die Napola-Form des Trainings, wie sie von Kano eingeführt wurde, bzw. von Itosu (was von den chinesischen KK ja dann mit JingWu kopiert wurde).
    Kriege von morgen werden auf den Schulhöfen von heute gewonnen...

  6. #171
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    Zitat Zitat von Circle Defense Beitrag anzeigen
    Sehr schön und wie passt das mit deiner anderen Antwort zusammen:

    Warum verlangst du also von Kindern (!), dass sie nicht zuschlagen dürfen aber selbst als Erwachsener würdest das tun?
    Weil es in dem Beispiel um EINEN blöden Spruch ging, und tatsächlich ist es wichtig, Kindern früh beizubringen dass sie bekloppte Anfeindungen auf Internetportalen nicht "widerlegen" müssen damit die nicht "gelten". Ich konnte es nicht, daher weiss ich wie wichtig es ist, sowas wie eine Wand bauen zu können.

    Mobbing ist aber eine Größenordnung stärker, besonders wenn es wie in dem in der Presse erwähnten Fall auch körperlich wird. Wenn da Lehrer aus Faulheit und Eigenschutz einfach gar nicht einschreiten ist das unter aller Kanone, das müsste sofort eskaliert werden. Tatsächlich habe ich Anwandlungen solche Mobber kaputt zu machen, ich darf nur nicht. Die Eltern solcher Kinder dürften sich aber auf was gefasst machen, das läuft nicht über diplomatische Eingaben per Post.

    Man kann natürlich Kinder trainieren, sich per Kampf gegen sowas zu wehren. Das ist aber gefährliches Terrain, weil Mobber gerne in Überzahl agieren. So ein Thema muss man aber nicht per Einzelfallaktion addressieren, sondern in ganz großem Rahmen in der gesamten Schule, mit entsprechenden Programmen.
    Geändert von Klaus (03-02-2019 um 20:52 Uhr)
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  7. #172
    Wulle Gast

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    Zitat Zitat von Kohleklopfer Beitrag anzeigen
    Wenn sich alle im KKB mal dazu entschließen würden Vollzeit Kämpfer zu werden - so wie hier immer gemeckert und gelästert wird - wäre Deutschland nach kurzer Zeit international ganz oben!

    Mal im ernst, wir sind nicht das einzige Land das im KS hinterher hinkt. Bei uns kommt halt noch verstärkt hinzu das wir Kulturell und Gesellschaftlich einfach keine Kämpfer (mehr) sind. Das wird uns ja schon ab Kleinkind Alter ausgetrieben.
    Gerade Jungs werden zu absoluten Waschlappen herangezogen, woher sollen da also die Kämpfer kommen?

    Harte Zeiten bringen starke Männer hervor. Starke Männer bringen gute Zeiten hervor.
    Gute Zeiten bringen schwache Männer hervor. Schwache Männer bringen harte Zeiten hervor.


    Und wir Leben gerade in relativ guten Zeiten. Da kannst du also lange auf Kämpfer warten.
    Wer sich nicht prügelt, ist kein starker mann?

    Ein starker mann trägt verantwortung, für sich und für seine familie. Er weiß es, seine eigenen bedürfnisse zurückzustellen, um dieser verantwortung nachzukommen. In harten zeiten tut er, was getan werden muss, fällt jede entscheidung mit der absicht, das beste für seine familie zu tun. Und wenn es erforderlich ist, stellt er sich vor seine frau und seine kinder - egal, ob er nun kämpfen kann oder nicht.

    Immer diese angebliche abhängigkeit von kampffähigkeiten und männlichkeit.... Kämpfen ist eine x-beliebige fähigkeit, so wie kopfrechnen oder malen. Man kann diese fähigkeit erlernen, so wie jede andere auch. Wenn jemand nicht jonglieren kann, ist er dann kein mann - oder ein waschlappen, wie du es sagst?

    Dass unsere kinder nicht mehr zu prügelknaben erzogen werden, finde ich gut - weil es die gesellschaft weiterbringt, auch wenn man dann leider in etwas so wichtigem wie kampfsport zurückliegt und dass hat nichts mit verweichlichung zu tun, sondern ist einfach nur ein schritt in die richtige richtung. In richtung eines langfristigen, friedlichen zusammenlebens.

    LG
    Wulle

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  8. #173
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    Kämpfen ist eine x-beliebige fähigkeit, so wie kopfrechnen oder malen. Man kann diese fähigkeit erlernen, so wie jede andere auch. Wenn jemand nicht jonglieren kann, ist er dann kein mann - oder ein waschlappen, wie du es sagst?
    Kann dein Beitrag definitv beistimmen , sehe aber kein Dissens zwischen dem was über dir geschrieben wurde (sprich das da die Frau aussen vor gelassen wurde )... Denn letzenedes wenn auch ne Frau kämpfen muß , gewinnt sie nicht , weil sie ne bessere Theorie hat ... sondern weil sie entsprechenden Kampfgeist besitzt ... Kampfkunst ohne diese Konstante ist nix als Träumerei ...

    Daher ... Kampfgeist bedingt auch ne bestimmte Art die sich in Haltung und Sprache auch wiederspeigelt .... Da spielt es keine Rolle ob Mann oder Frau ... Muß gerade an Rousy denken , wie sie beim abkochen heult und meint das ist kein "weinen" ... sondern verliert Flüssigigkeit über die Augen ... Hahaha , das ist das wentliches Element von allen ... Und auch immer wieder bewiesen von Menschen , die nie mit irgend einer KK oder KS etwas zu tun hatten .

    p.s

    Und auch hier frage ich nochmal ... den Menschen seine "Wehrfähigkeit" zu entziehen statt sie fördern ... welchen Sinn soll , das haben .... Wem soll das dienen ? ... Der Gessleschaft ? .... Tut´s doch heute schon nicht mehr , wenn Polizisten sich beleidigen lassen müssen , während alle n Handy drauf halten ....

    Niemand steht auf ... weil auch niemand n Plan hat , was Gesselschaft ist , sprich irgendwo n Zusammenhalt sieht .. das ganze Ding hier ist absolut sinnlos ...Und hier haben es wir doch , die Menschen , wissen alle um die bessere Moral , wie oben beschrieben um die "Theorie" ...besitzen aber keinen Kampfgeist um für sie einzustehen ... Es besteht ausser das alle Welt um die Regeln(Theorie) weiß , keine Identifikation zu ihr ...Sprich Herz um für diese einzustehen , weil eben das Wissen darum reine Theorie ist .
    Geändert von Schattengewächs (04-02-2019 um 02:59 Uhr) Grund: Ausbessrung

  9. #174
    Wulle Gast

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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Kann dein Beitrag definitv beistimmen , sehe aber kein Dissens zwischen dem was über dir geschrieben wurde (sprich das da die Frau aussen vor gelassen wurde )... Denn letzenedes wenn auch ne Frau kämpfen muß , gewinnt sie nicht , weil sie ne bessere Theorie hat ... sondern weil sie entsprechenden Kampfgeist besitzt ... Kampfkunst ohne diese Konstante ist nix als Träumerei ...

    Daher ... Kampfgeist bedingt auch ne bestimmte Art die sich in Haltung und Sprache auch wiederspeigelt .... Da spielt es keine Rolle ob Mann oder Frau ... Muß gerade an Rousy denken , wie sie beim abkochen heult und meint das ist kein "weinen" ... sondern verliert Flüssigigkeit über die Augen ... Hahaha , das ist das wentliches Element von allen ... Und auch immer wieder bewiesen von Menschen , die nie mit irgend einer KK oder KS etwas zu tun hatten .

    p.s

    Und auch hier frage ich nochmal ... den Menschen seine "Wehrfähigkeit" zu entziehen statt sie fördern ... welchen Sinn soll , das haben .... Wem soll das dienen ? ... Der Gessleschaft ? .... Tut´s doch heute schon nicht mehr , wenn Polizisten sich beleidigen lassen müssen , während alle n Handy drauf halten ....

    Niemand steht auf ... weil auch niemand n Plan hat , was Gesselschaft ist , sprich irgendwo n Zusammenhalt sieht .. das ganze Ding hier ist absolut sinnlos ...Und hier haben es wir doch , die Menschen , wissen alle um die bessere Moral , wie oben beschrieben um die "Theorie" ...besitzen aber keinen Kampfgeist um für sie einzustehen ... Es besteht ausser das alle Welt um die Regeln(Theorie) weiß , keine Identifikation zu ihr ...Sprich Herz um für diese einzustehen , weil eben das Wissen darum reine Theorie ist .
    Wenn man kinder vom prügeln abhält, entzieht man ihnen nicht die wehrfähigkeit, sondern ihre prügelfähigkeit. Punkt.

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  10. #175
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    Man muss unterscheiden zwischen Prügeln zulassen, und Raufen unter Freunden. Mobbing in der Schulklasse zwischen 10jährigen ist nicht "Raufen". Aber da haben wir dann wieder die bewährten 57jährigen Pädagoginnen, deren Lebensinhalt das Umsetzen verschrobener Vorstellungen aus dem Keller vom Elfenbeinturm ist, und die zielsicher die Opfer zu Tätern machen. Man sollte allerdings als Erwachsener mit elterlichen Gefühlen in der Lage sein, da verbal und autoritativ einzugreifen, und sich nicht mitprügeln zu müssen. Da muss man dann aber mit echten Gefühlen drangehen, und dafür braucht man erstmal welche.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  11. #176
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    Zitat Zitat von Wulle Beitrag anzeigen
    ?............. Kämpfen ist eine x-beliebige fähigkeit, so wie kopfrechnen oder malen. Man kann diese fähigkeit erlernen, so wie jede andere auch. Wenn jemand nicht jonglieren kann, ist er dann kein mann - oder ein waschlappen, wie du es sagst?

    Dass unsere kinder nicht mehr zu prügelknaben erzogen werden, finde ich gut - weil es die gesellschaft weiterbringt, auch wenn man dann leider in etwas so wichtigem wie kampfsport zurückliegt und dass hat nichts mit verweichlichung zu tun, sondern ist einfach nur ein schritt in die richtige richtung. In richtung eines langfristigen, friedlichen zusammenlebens.

    LG
    Wulle

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    Punkt 1
    Raufen und balgen wird hier sehr oft mit Kämpfen gleichgesetzt ( im Gewaltsinne) .... Ist es nicht .
    Es ist eine Form des Lernens , über das Vergleichen , das Messen , mit dem Anderen . Sich und seine Umwelt wahrnehmen , seine Grenzen , seine Möglichkeiten....
    Das ganze läuft über KÖRPERLICHKEIT , weil das nunmal als Kind das vertrauteste Element und das erste Element ist über den man sich selbst erfährt und sich ausdrückt.

    Punkt 2
    Wird so getan , als wenn NICHTKÖRPERLICHKEIT automatisch friedlich wäre .
    Auch das stimmt so nicht . Nur weil jemand NICHT rauft oder sich balgt , sagt das nichts über sein Innenleben aus , wie es in ihm brodelt , kocht , wie seine Wut oder Aggressionen sich andere Bahnen suchen , um sich auszudrücken .

    Ein Schachspiel ,ein PC-Game , ein Handballmatch hat das gleiche Potential , es kämpferisch im Sinne von sich messen , sich ausloten , gestaltet zu werden , mit großen Lernfaktor ,...........so wie es ebenso in verbissenheit , Wut und Kontrollverlust , abrutschen kann.
    Ein Brettspiel hat sogar seinen Namen daher ... "Mensch ärgere dich nicht" ^^

    Wie du schon richtig gesagt hast. Es sind Fähigkeiten die angeeignet werden , so wie Malen und Stricken .
    Wehrfähigkeit gehört mit dazu und sagt nichts über Gewalt oder nichtGewalt oder Männlichkeit aus . Das ist deine Interpretation.
    So wie NICHTkämpfen ( physisch ) NICHTs über Friedlichkeit odedr NICHTgewalt aussagt.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  12. #177
    Wulle Gast

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    Im eingangspost war die rede vom kämpfen; das bedeutet für mich schlagen, treten, .... Wenn Kinder auf dem pausenhof rangeln, ist das völlig in ordnung - das stand auch bei mir jahrelang auf der Tagesordnung. Entscheidend ist jedoch vor allem das motiv. Gewalt darf sich nicht als problemlösungsstrategie manifestieren, denn genau DAS steht friedlichem zusammenleben entgegen.


    Auch die angebliche korrelation von wehrfähigkeit und männlichkeit wurde im eingangspost geäußert - ich bin nur darauf eingegangen.



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    Geändert von Wulle (04-02-2019 um 14:52 Uhr)

  13. #178
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    Zitat Zitat von Wulle Beitrag anzeigen
    Im eingangspost war die rede vom kämpfen; das bedeutet für mich schlagen, treten, .... Wenn Kinder auf dem pausenhof rangeln, ist das völlig in ordnung - das stand auch bei mir jahrelang auf der Tagesordnung. Entscheidend ist jedoch vor allem das motiv. Gewalt darf sich nicht als problemlösungsstrategie manifestieren, denn genau DAS steht friedlichem zusammenleben entgegen.
    hier ist wohl das grundlegende Problem des Threads .
    1. definiert jeder für sich , kämpfen anders. Du z.b. Mit treten und schlagen.
    2. wird es sofort als Gewalt definiert , wenn man sich wehrt . ( auch mit schlagen und treten)

    Wenn man Gewalt als unaufgeforderte Dominierung einer Seite über eine andere Seite definiert, dann ist die Gesellschaft VOLL mit Gewalt. Überall im Alltag.
    Im Strassenverkehr , auf Arbeit , unter Mitarbeitern , Staat gegen Volk , Erzieher gegen ihre Schutzbefohlenen , Mediziner gegen Patienten usw. .......nur mal als Idee.

    Also geht es doch ehr darum , das Kinder lernen wie man Gewalt erkennt , unterscheidet ( staatlich , gesellschaftlich sanktioniert ) und sich ihr stellt .

    Das ideale Friedliche Zusammenleben , BASIERT grundsätzlich , über Formen der Gewaltausübung. Das sollte man auch so vermitteln , so klarstellen und Werkzeuge mit geben , in so einer Gesellschaft handlungsfähig zu bleiben.
    Dein Frieden basiert auf Gewalt , in jedem Augenblick. Oft subtil , aber ubiquitär .

    Das kann man als eine Koexistenz betrachten , oder yin/yang ^^ , oder als lebendig .

    Aber eine Erziehung fern ab dieser Realität , erzeugt auch nur realitätsferne Mitbürger , mit all den zugehörigen Problemen .
    Unselbständig , nicht für sich oder seine Ideen einstehend, aus der Anonymität schiessen ( Internet) , Abhängigkeit ( mach mal für mich ) , gegen Schwächere verbünden ....Mobbing ( um eigene Schwächen zu vertuschen) , Angst , .......

    Gewalt wird verächtet als was böses und nicht mehr gesehen , dass sie uns umgibt . Sie gehört zum Leben.( als Dominierungsfaktor )
    Wenn lernt lernt sie wieder zuzulasen , oder auch nur hinzusehen, verliert sie einen Teil ihrer Bedrohung , und kann ANDERS gelebt werden. Vorbei kommt man eh nicht an ihr.
    Geändert von Cam67 (05-03-2019 um 21:20 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  14. #179
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    Man kann und sollte das mit einem Kind ab einem gewissen Alter sicher trainieren. Ich würde nur ausschliessen wollen, dass man es toleriert wenn in der Schulklasse ein paar 10jährige einem anderen Kind den Kopf auf die Tischplatte drücken und Sachen klauen, und das als "Raufen" und "Rabauken" beschönigt. Ein Kind kann sich ohne extreme Maßnahmen auch nicht wirklich wehren, wenn die Gang bekloppt genug ist und auf erste Gegenwehr mit mehr Gewalt reagiert. Man kann gegen solche Sachen an sich prima mit einem "Buddy-System" arbeiten, indem man das grossflächig thematisiert, positiv besetzt, und gegen kleinkriminelle Ar$chgeigengangs halt die Macht der Masse einsetzt. Drei "Rabauken" sehen gegen 12 Rabauken kein Land. Da muss man den Rest der still duldenden Klasse dazu bekommen dass die aufstehen und dem einzelnen Opfer helfen, und zwar immer.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  15. #180
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Ich würde nur ausschliessen wollen, dass man es toleriert wenn in der Schulklasse ein paar 10jährige einem anderen Kind den Kopf auf die Tischplatte drücken und Sachen klauen, und das als "Raufen" und "Rabauken" beschönigt.
    Sehe ich genauso.

    .. und gegen kleinkriminelle Ar$chgeigengangs halt die Macht der Masse einsetzt. Drei "Rabauken" sehen gegen 12 Rabauken kein Land. Da muss man den Rest der still duldenden Klasse dazu bekommen dass die aufstehen und dem einzelnen Opfer helfen, und zwar immer.
    Es gibt auch noch andere Optionen.
    Im "no blame Approach" bestellt man die Täter z.B. ein, schildert die Situation ohne Namen zu nennen und fragt sie, wie sie dem betroffenen Kind helfen würden. Wenn es da im Gespräch noch zu verdrängenden Verbrüderungen in der clique kommt, muss man das halt gleich auffangen.

    Ich habe das schon zweimal in Anfangssituationen von Mobbing recht erfolgreich probiert. Man gibt dann nämlich den Tätern die Verantwortung, den entworfenen Hilfeplan unter regelmäßiger Rücksprache umzusetzen.
    Das ging bisher ohne Drohen oder Verurteilen. Muss man aber etwas Zeit und noch mehr Hartnäckigkeit mitbringen.
    Gibt viele Konzepte für Mobbing. Und m.E. zu wenig (gar verpflichtende) Weiterbildungen speziell darin für Pädagogen.
    "We are voices in our head." - Deadpool

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