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Thema: Raufen, Prügeln, Gewalt - Kinder

  1. #46
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    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    In der Realschule haben wir dann in einer Ecke, halb öffentlich Ringen und Raufen betrieben. Da kam einmal eine Lehrerin vorbei und hat gefragt ob alles in Ordung ist und meinte dann nur, dass wir es nicht zu übertreiben sollen.
    Bei uns waren sie quasi die Zeitnehmer. Die "Runde" ging immer so lange bis ein Lehrer getrennt hat; waren bei mir aber auch eher die 80er
    Personal Training in Düsseldorf
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  2. #47
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    ...Sorry, aber diese Form der Pädagogik ist für mich an der Realität gescheitert.
    Ich gebe Dir vollkommen Recht; das ist einfach weltfremd.
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  3. #48
    Hogerus Gast

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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Ich arbeite freiwillig an einer Grundschule als Elternteil mit. Jetzt meistens nur noch in der Bibliothek, vorher auch bei Ausflügen und auf dem Hof. Dabei hat es mich immer gewundert, dass Lehrer/Sozialarbeiter nie bei Raufereien und Prügel auch körperlich dazwischen gegangen sind. Meistens fand eine "Ach hört doch auf" Ansprache aus Abstand statt. Einmal wurde ich gebeten, die Rauferei zu beenden.
    Danach habe ich dann auf der nächsten Gesamtelternversammlung nachgefragt.
    Erstaunlich: in Berlin müssen (Grund?) Schullehrer Strafe zahlen, wenn sie Kinder "anfassen", selbst wenn sie sie nur auseinander ziehen bei einer Rauferei. Stattdessen sollen sie verbal auf die Kids einwirken, damit diese aufhören. Das mag tatsächlich bei dem einen oder anderen funktionieren, die meisten Raufereien in den 6 Jahren Grundschulzeit sehen aber nicht so aus, als ob sie sich dadurch aufhalten lassen. Sorry, aber diese Form der Pädagogik ist für mich an der Realität gescheitert.
    In Niedersachsen dürfen und sollen Lehrkräfte die Kontrahenten trennen. Natürlich hauptsächlich verbal, aber bei Gefahr im Verzug/ oder verbale Ansprache null Reaktion darf und soll körperlich getrennt werden.

    Wir haben hier aber sogar eine Sicherheitskraft, von daher hat ein Umdenken stattgefunden.

  4. #49
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    Gott sei dank arbeite ich nicht in der Hauptstadt...

    Zum Thema harte Zeiten, harte Kerle fällt mir immer nur das hier ein;

    https://fineartamerica.com/featured/...n-everett.html

    Prost Mahlzeit.

  5. #50
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    Das "harte Herzen" wirft bei mir gewisse Fragen auf, was damit gemeint sein könnte ... nach dem Motto Robbenbabies totprügeln für Zahnseide, aber irgendeiner muss es halt machen.


    Ich finde es relativ unangebracht, "Raufen" im unfreiwilligen Sinne zu fördern oder zu dulden. Ich würd's nicht tun. Was anderes ist, daraus halt ein Üben zu machen, sprich man trainiert mit den Kindern sich wehren in einem freiwilligen, gezielten und gecoachten Kontext. Sonst fördert man sich sein "Recht" mit Gewalt zu nehmen, oder andere mit Gewalt zu "ärgern".
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  6. #51
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    scheinbar gab es zu viele Klagen von Eltern die sich darüber beschwert haben, dass es zu physischer "Gewalt" kam. Von Lehrern / Sozialarbeitern wird wohl erwartet, dass sie das verbal regeln können.
    Das sagen nur die Eltern des Kindes, das gewonnen hat.

  7. #52
    Eisenhart Gast

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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    ....


    Ich finde es relativ unangebracht, "Raufen" im unfreiwilligen Sinne zu fördern oder zu dulden. Ich würd's nicht tun. Was anderes ist, daraus halt ein Üben zu machen, sprich man trainiert mit den Kindern sich wehren in einem freiwilligen, gezielten und gecoachten Kontext. Sonst fördert man sich sein "Recht" mit Gewalt zu nehmen, oder andere mit Gewalt zu "ärgern".
    Fördern und dulden ist in diesem Kontext das eine, "harte" Konsequenzen das andere. Und da muss ich schon sagen das heutzutage da schneller mit relativ "drastischen" Maßnahmen reagiert wird. Zumindest im Vergleich zu meiner Schulzeit.

    Ich bin Bj 1980 und war demzufolge in den 80ern in der Grundschule. Und da haben wir uns im 3. oder 4. Schuljahr fast jede Pause "gekloppt" im Sinne von vor die Schienbeine treten und in den Schwitzkasten nehmen etc. Nix allzu wildes und alle die mitgemacht haben haben das auch freiwillig gemacht. Das war eine ziemlich beliebte Pausenbeschäftigung. Ich erinnere mich das mich meine Mutter öfters gefragt hat ob in der Schule alles in Ordnung ist und woher die ganzen blauen Flecken an den Beinen kommen. Für mich war das damals gegenseitiger Spaß und ich kann mich an keinerlei nennenswerte Konsequenzen erinnern im Sinne von Schulverweisen, Elterngesprächen etc.

    Ähnlich sah es zu meinen Gesamtschulzeiten aus. Da haben wir uns auch öfters "gekloppt", ohne das da einer ernsthaft zu schaden gekommen wäre. Und solange das nicht mit "Faust im Gesicht" geregelt wurde gab es "Mensadienst", "Strafarbeit" und/oder nen Eintrag ins Klassenbuch und fertig wars.

    Da ich im Schulkontext arbeite (u.a. an meiner ehemaligen Schule) kann ich sagen das diesbezüglich heute ein ganz anderer Wind weht. Da wirtd nicht lange gefackelt um die Eltern vorzuladen und das Kind zu suspendieren.

  8. #53
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    ich verstehe manche pädagogische Ansätze nicht so ganz.

    wenn Zwei sich ernsthaft , im Sinne von Streit, Raufen oder sogar Prügeln , dann steht der Lehrer daneben und darf nur gut zu reden ? ..... so gewinnt doch immer das Recht des Stärkeren .?
    Der Lehrer wartet dann bis der Stärkere irgendwann kein Bock mehr hat ?
    Und was ist das für eine Signalwirkung auf den Schwächeren ? er erfährt keine Unterstützung als Schutzbedürftiger von der Institution die ihm als Autorität vorgesetzt wird und dann , wenn benötigt , im Stich lässt ?

    andererseits , wird die völlig natürliche Eigenschaft sich zu messen , sich zu fordern , zu orientieren , auch als Spielerische, körperliche Auseinandersetzung in Gestalt von Raufen und Balgen , unterbunden ?
    ... und damit die Möglichkeit des Kindes , sich Fähigkeiten an zu eignen , z.b. für sich überhaupt entscheiden zu können , auch körperlich zu widerstehen (und nicht hilflos auf die NICHTunterstützung der Erwachsenen zu warten ) , oder einfach nur , für sich konsequent Position zu beziehen .



    irgendwas läuft da doch schief .
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  9. #54
    1789 Gast

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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    ich verstehe manche pädagogische Ansätze nicht so ganz.

    wenn Zwei sich ernsthaft , im Sinne von Streit, Raufen oder sogar Prügeln , dann steht der Lehrer daneben und darf nur gut zu reden ? ..... so gewinnt doch immer das Recht des Stärkeren .?
    Der Lehrer wartet dann bis der Stärkere irgendwann kein Bock mehr hat ?
    Und was ist das für eine Signalwirkung auf den Schwächeren .
    Wenn man hier überhaupt noch von einem pädagogischen Ansatz sprechen mag, dann ist das definitiv ein experimenteller.....
    Auf Kosten von.....

    Gruss1789

  10. #55
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    Zitat Zitat von Kohleklopfer Beitrag anzeigen

    Harte Zeiten bringen starke Männer hervor. Starke Männer bringen gute Zeiten hervor.
    Gute Zeiten bringen schwache Männer hervor. Schwache Männer bringen harte Zeiten hervor.


    Und wir Leben gerade in relativ guten Zeiten. Da kannst du also lange auf Kämpfer warten.
    Äh, nein. Da ja die schwachen Männer die harten Zeiten zeugen und die harten Zeiten … .


    Beim Zeugen hart :

    Das Gürteltier
    "We are voices in our head." - Deadpool

  11. #56
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    Also wenn mein Junge , mir mit ner Schelle droht ... muß ich Herzhaft lachen, zumal wenn ich ihn sage , Zähne kann ich dir aktuell nicht ausschlagen , weil du ja keine hast ...

    Sollte der Umstand nicht recht geben , wenn Menschen sich kontrolliert mit Kampf beschäftigen , das von diesen weitaus weniger Gewalt für die Gesellschaft ausgeht bzw diese es auch besser wahrnehmen , wenn jetzt Gewalt ansteht ... als jene die in einer Blase der Gwaltlosigkeit erzogen wurden ? ... Wenn man mal die Menge an Menschen bedenkt , die sich stets mit Schlägen und Tritten in irgendwelchen Clubs beschäftigen ob Kinder oder Erwachsene ... müßte es doch markante Auschläge in der Statistik geben , das von diesen eine Gefahr für die Gesellschaft ausgehe ...

    Ist dem so ? .. Ich denke nicht .

    Die Lösung sehe ich nicht im Unterdrücken der Gewalt sondern im Fördern das Zusammenhalts als Klasse oder der Gruppe , eben für das einannder einstehen auch wenn es knallt ... Das genau dies nicht getan wird , sieht man im Anstieg des Mobbings oder der mangelnden Zivilcourage , welches ebenfalls ein Resultat dessen ist , wenn man meint ... es reiche lediglich , Gewalt einfach zu negieren . Denn dann wird dies stets im geheimen getan .

    Man hat halt sein Lehrauftrag und dieser soll möglichst auf quantitativer Ebene reibungslos von der Bühne gehen .
    Geändert von Schattengewächs (30-01-2019 um 23:23 Uhr)

  12. #57
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    Zitat Zitat von Eisenhart Beitrag anzeigen
    Fördern und dulden ist in diesem Kontext das eine, "harte" Konsequenzen das andere. Und da muss ich schon sagen das heutzutage da schneller mit relativ "drastischen" Maßnahmen reagiert wird. Zumindest im Vergleich zu meiner Schulzeit. .
    Echt? Hier ist das Gegenteil der Fall. Letztendlich kannst du selbst als Schule gar nichts machen. Verweis, Tadel, 14 Tage Suspendierung. Das isses. Selbst bei Widerholungstätern, die sogar Messer von zuhause mit in die Schule bringen. Immer schön reden, auch wenn sich nach 4 Jahren nichts geändert hat.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  13. #58
    Brummer Gast

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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Echt? Hier ist das Gegenteil der Fall. Letztendlich kannst du selbst als Schule gar nichts machen. Verweis, Tadel, 14 Tage Suspendierung. Das isses. Selbst bei Widerholungstätern, die sogar Messer von zuhause mit in die Schule bringen. Immer schön reden, auch wenn sich nach 4 Jahren nichts geändert hat.
    Wenn die Schule nix macht würde ich mal ans Jugendamt gehen

  14. #59
    Hogerus Gast

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    Zitat Zitat von Brummer Beitrag anzeigen
    Wenn die Schule nix macht würde ich mal ans Jugendamt gehen
    Falscher Ansprechpartner.

    Der richtige wäre der Weg über die Landesschulbehörde.

  15. #60
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    Super Ratschläge. Jugendamt ist lange eingeschaltet, die "verwalten".

    Und was soll die Schule, bzw das Schulamt, machen?
    Frank Burczynski

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