Vielleicht sehe ich das als Nicht-Karateka einfach aus ner anderen Sichtweise.
Keage schneller und geschnappt, nicht soviel Hüfteinsatz, kurzer harter Treffer. Kekomi langsamer und geschoben, mehr Hüfteinsatz, dadurch den Angreifer eher wegschiebend.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
jup. da gebe ich schnüffler Recht.
genau so.
Ob das ganze kekomi/keage Thema nicht von einem mehr oder weniger gelungenem Versuch der Systematisierung kommt kann ich nicht beurteilen, ich halte es aber für nicht ausgeschlossen.
Was ich daraus für mich am Sandsack/Pratze/Partner mache hängt dann stark von mir ab.
Was yoko-keage betrifft: ich hab damit schon einige harte Treffer kassiert.
.. unters Kinn?
Was Schnüffler sagt: Es gibt (für ihn) eine Bewegung, die er schwerpunktmäßig betont, je nachdem, was er erreichen will. Nichts anderes sage ich, nur mit dem Unterschied, dass ich keage für kaum anwendbar halte.
Nimm mae-geri, der hat wenigstens ein Ziel für die keage-Variante, allerdings unter der Gürtellinie. Trittst du chudan mit koshi, mußt du schon einiges an Schub aus der Hüfte reingeben, von der kagato-Variante ganz zu schweigen.
Und das ist eine Technik, bei der die anatomischen Probleme deutlich geringer sind!
Es geht doch letztlich um die Frage: In welcher Weise kann ich in einer Kampfsituation Energie auf eine andere Person übertragen, und wie "gesundheitsfördernd" ist das Training für diese Situation.
Da gab es doch kürzlich dieses Vid von sonem chinesischen Sanda-Mann ... Seitwärtsfußstoß. Finds grad nicht. Schaut euch den doch mal an!
Und weils mir grade einfällt: Schaut euch mal die Kata "Kushanku" an und sucht dort mal die Yoko-Geri.
Der TE bedankt sich für die rege Diskussion und für die konstruktiven Beiträge!!
In seiner Jugend hatte er aufgrund angeborener Beweglichkeit wenig Probleme mit den Beintechniken, gleich welcher Höhe, gleich welcher Ausführung.
Mit zunehmendem Alter hat sich das etwas geändert.
Er stellt als Trainer fest, daß gerade auch jungen Menschen gerade der "Seitwärtstritt" sehr schwer fällt.
Ausgenommen etwa ehemalige Ballettschülerinnen. Denen dann zumeist der "focus" fehlt.
Er meint mittlerweile auch, daß ein konzentriertes "Kontakttraining" mit Boxsack, Pads usw. sehr hilfreich ist.
Danke nochmals und weiter so!
P.S.: Die "Yoko-Karikaturen" kommen vom Kyokushinkai?
https://www.facebook.com/kungfushaol...6562769176038/
Ganz klar kekomi. Die Kraftkomponente in der horizontalen Richtung mußte A ja erstmal stoppen. Natürlich geht da auch eine Komponente nach oben, einmal durch die Bewegung des Unterschenkels, und weil der Stoß dann noch schräg aufwärts geht.
Aber bei keage hätte er nur den Mund zugeklappt, und es hätte in der Horizontalen nur seine eigene Bewegungsenergie gezählt.
Geändert von Bücherwurm (04-02-2019 um 18:26 Uhr)
Geändert von Bücherwurm (04-02-2019 um 18:27 Uhr) Grund: b
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)