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Thema: Literatur / Leitfaden für die Trainerausbildung Wing Chun?

  1. #31
    Gast Gast

    Standard

    Man kann auch Begriffsduselei betreiben, je nachdem für wen was als Konzept gilt.

    Pengjing ist zumindest alles andere als ein Konzept. Pengjing ist einerseits eine bestimmte Art von Kraft und zum anderen beschreibt es die Qualität aller möglichen Kraftarten.

    Das Beispiel mit der Statik war genau das. Ein Beispiel, in dem es darum ging, dass die Grundlagen, die da sind die Grundlagen der Statik und der Physik immer die selben bleiben, unabhängig der Anwendung. Der Bewegungsapparat wird nun trainiert und aufgebaut, dass er unabhängig davon was er tut, diese Grundlagen einhält/einhalten kann. Ist er darin gefestigt, kann er es anwenden, wie er will (als Hängebrücke, als Bogenbrücke... Er ist frei.

    Wenn ja allen klar ist worauf ich hinaus will und es nur darum geht, dass man nicht um den Begriff "Konzept" herum kommt, dann ja, ist meine Vorgehensweise durchaus auch als Konzept zu bezeichnen.

    Dieses Konzept, und darum ging es mir ja eigentlich, definiert sich aber nicht über Taktik oder Vorlieben im Bezug auf die Endanwendung.
    Geändert von Gast (06-02-2019 um 00:05 Uhr)

  2. #32
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    Stimmt, in der EWTO war der Unterricht sehr gut strukturiert!

    Zum Rest: Die Aussage war doch, dass die Form unabhängig von der Wing Chun Ausprägung, aufgrund physikalischer Rahmenbedinungen, immer gleich sein muss. Und diese Aussage ist einfach fragwürdig. Die konkrete Ausprägung ergibt sich aus den Konzepten und dem was man damit erreichen will.

  3. #33
    KörperKlaus Gast

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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    Ich habe/hatte nicht verstanden ob du jetzt fragst, weil du so von deinem Lehrer unterrichtet werden willst, oder wozu genau sonst.

    Also ganz allgemein: Es gibt unterschiedliche Ansichten darüber, was wann wie intensiv vermittelt werden sollte. Manche legen mehr Wert auf Basics, andere mehr auf Anwendungen etc. Du musst deine Kampfkunst einfach gründlich studieren, dir deine eigenen Gedanken machen und letztlich auch ausprobieren. Auch beim Unterrichten ist es ja so, dass nicht jeder Schüler die gleichen Voraussetzungen und Interessen mitbringt, weshalb ein starres Schema eigentlich nie wirklich erfolgreich ist. Meiner Meinung und Erfahrung nach.
    Ok, heißt unterm Strich, machen wie man es selber für richtig hält, bzw. basierend auf den eigenen Erfahrungen die man gesammelt hat?

    Auf Basics würde ich großen Wert legen und immer als Routine mit drin haben, einfache und direkte Techniken, die schnell zu erlernen sind und hoffentlich zum abrufbaren Reflex werden in einer SV Situation.

  4. #34
    KörperKlaus Gast

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    Zitat Zitat von kwansaihung Beitrag anzeigen
    Der Ansatz ist meines Erachtens schon richtig. Da es genau um die "Struktur" geht, die als Grundlage für alles spätere sauber aufgebaut sein muss. Dazu gibt es leider aber keine brauchbare Literatur. Meine Meinung diesbezüglich kannst du im Holzpuppen Thread nachlesen.

    Die Frage ist, wie interessiert bist Du, dass die Leute eine saubere Basis, ein solides Fundament aufbauen? Willst Du etwas über Körpermechanik, Statik wissen oder geht es dir um Konzepte, die du möglichst rasch mit den Leuten umsetzen möchtest? Bist Du auch bereit, traditionelle Lehren wie z.B. die Einhaltung des Yin und Yang Prinzips im praktischen Training etc. mit einzubeziehen, oder würdest du da abblocken?
    Was meinst du mit Yin Yang Prinzip? Unterkörper Oberkörper? Starkes Fundament (Stand) aufbauen?

    Grundsätzlich würde ich alles in Erwägung ziehen es meinen Schülern beizubringen, wenn sich für mich eine Zweckmäßigkeit erschließt. Das Problem wird aber am Ende vielleicht auch sein, dass man davon ausgehen muss, dass nicht jeder Bock hat, 5 Jahre lang (Nur Beispiel) irgendwelche Übungen zu machen, die sich dann erst erschließen. Kommt vieles auf die Klientel an und das mitgebrachte Durchhaltevermögen.

    Die meisten Trainierenden aus den Schulen in denen ich mich umgeschaut habe, reflektieren auch null was sie da machen und glauben jeden Bullshit, den sie dort erzählt bekommen, ohne es zu hinterfragen...

    Nur ein jüngstes Beispiel dazu, und zwar woher der Tan Suw seinen Namen hat! Die Erklärung des Wing Chun Trainers war, der Mann der das Ding erfunden hat Tan hieß, daher war er der Namesgeber... Ich hab es eigentlich mal gelernt, dass Tan öffnen bedeutet, öffnende, offene, sich öffnende Hand macht aus meiner Sicht mehr Sinn als den Mann Tan, der den Tan Suw erfunden hat.

  5. #35
    KörperKlaus Gast

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    Gibt es die Möglichkeit, das EWTO Programm einzusehen, rein Interesse halber?

  6. #36
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    a) Ich ignoriere keine Fakten. Ja, heute gibt es verschiedene *ing*uns sowohl in Konzeption, wie in jeglicher Methodik. Dagegen habe ich nie etwas geschrieben. Im Gegenteil. Gegen Methodik hatte ich grundsätzlich nie etwas gesagt. Mir ging es ja immer um Inhalt.
    Was bitteschön soll denn dann der Inhalt sein? Nicht das Konzept, nicht die Lewhrmethodik.....verstehe ich nicht.

    b) Du machst Körpermechanik abhängig von Konzept. Nichts desto trotz ist die Statik in Abhängigkeit von Physikalischen Gesetzen immer gleich. Ob Du nun Brücken baust oder ein Haus aufstellst. Der Ingenieur muss sich immer an die Physikalischen Gesetzte halten, wenn das Konstrukt halten soll. Die sind unabhängig wofür oder wie das Konstrukt hinterher eingesetzt wird unumstösslich gegeben - auch im Bezug zur Körpermechanik des Menschen.
    Sorry, aber langsam wird das für mich zu dummen Gelabere. Physik ist eins, aber desweg gibt es trotzdem zig viele vollkommen unterschiedlich aussehende und unterschiedlich funktionierende Bauwerke. Immer eine rage der Idee und der Aufgabe, die hinter einem Konstrukt steckt.
    c) Natürlich gibt es Stile, die nicht auf Statik und Physik setzen sondern vor allem auf Muskelkraft und Athletik (oder Murks und Hauruck). Entsprechend wird auch das Fundament anders aufgebaut (Qualität der Struktur - Stichwort Pengjing - was wiederum die Qualität der Kraft beeinflusst).
    Ah,da gibt es dann wieder Klamotten, die außerhalb der normalen Welt existieren....widdewiddewitt-ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. Und wieder denke ich an Herb.
    Das ist etwas Grundsätzliches das verstanden werden muss, bevor man weiter ins Detail gehen kann. Das Basistraining im Wing Chun würde den Schüler dahin führen, setzte man nicht Taktik, Technik und Konzept voran - also eigentlich bereits die Idee der Endanwendung.
    Hm,ich hab Deins nicht verstanden, aber meine Energieentwicklung (und auch Ableitung) wurde von doch einigen (gerade auch ernstzunehmenden Leuten) als durchaus akzeptabel eingeordnet.
    Stehe gerne zur Verfügung, dieses auch praktisch zu belegen. Chi-Power pur und doch basierend auf ganz einfachen und individualisierten Methoden.
    Das eine existiert nicht ohne das andere. Und was der eine *ing*un Stil lehrt und für richtig hält, wird bei einem anderen als gerade vollkommen falsch erklärt.
    Wo soll die Reise denn hin gehen?
    Wir wiederholen unsere Argumente ohne uns anzunähern. Das heisst, wir lassen das Thema für den Moment. Vielleicht machen wir uns im Training beide Gedanken über die Sichtweise des Anderen und finden zu einem späteren Zeitpunkt einen gemeinsamen Nenner, um über die Thematik diskutieren zu können.
    Ich mach das knapp 30 Jahre so, wie ich es mache. Selbst und habe es Leuten beigebracht, die auch eine recht ordentliche Power entwickelt haben (wiederum anfaßbar).
    Sieh Dir unsere Vids an und anhand von Körperreaktionen kannst Du durchaus erahnen,daß da und was da für eine Kräfteaustausch stattfindet.
    Oder wie gesagt, mal vorbeikommen und selbst spüren.
    Klar macht uns das nicht zu Supermännern oder gar unbesiegbar, bei weitem nicht, aber es belegt, daß Methoden einfach,logisch, klar sein können und dann auch noch individuell angepaßt und so zu tatsächlich meßbaren Ergebnissen führen. Konsequenz in der Logik führt zu Konsequenz in der Methodik und dies zu klaren Ergebnissen.
    Gibt es aber keine Konsequenz in der Logik, also in der Konzeption des jeweiligen Systems oder von Systemen, die man miteinander kombinieren will, so führt das infolge auch zu Chaos in allem, was getan wird. Und wozu sollte man chaotisches, energie- und zeitverschwenderischen Arbeiten wollen?

  7. #37
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Michael Kurth (M.K.) Beitrag anzeigen
    ....langsam wird das für mich zu dummen Gelabere.....widdewiddewitt-ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt



  8. #38
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    Zitat Zitat von kwansaihung Beitrag anzeigen

    Wenn ja allen klar ist worauf ich hinaus will und es nur darum geht, dass man nicht um den Begriff "Konzept" herum kommt, dann ja, ist meine Vorgehensweise durchaus auch als Konzept zu bezeichnen.

    Dieses Konzept, und darum ging es mir ja eigentlich, definiert sich aber nicht über Taktik oder Vorlieben im Bezug auf die Endanwendung.
    Genau das ist doch der Punkt . Du arbeitest mit einer Stilübergreifenden Struktur und Mechanik. Was auch völlig ok ist.
    Und glaube mir , du bist mit dieser Vorgehensweise garantiert nicht allein. Sogar im Gegenteil , .......immer mehr findn den Weg zu dieser Art des Übens ......

    Aber ......... Dann ist es kein reines Ing ung mehr , ! Dann macht es keinen Sinn über Ingung-Formen und ihre Ausführung zu streiten .
    Über INgUng-Lehrinhalte zu debattieren . ... So wie auch kein Sinn mehr machen würde über Taichi-Formenanwendungen zu streiten , usw.
    Weil es ganz einfach kein Stil mehr ist . Es ist einfach eine Bestimmte Art sich zu bewegen , die ich auf alle Techniken , Taktiken , mitsamt ihren Konzepten , übertragen kann .
    Man kann bestenfalls irgendwann vll. Sagen , das ist dein Stil mit ingung-Elementen , mit Taichi-Einfluss , usw.

    Weil durch diese Art sich zu bewegen , auch die benutzten Konzepte ( ingung, taichi, ev. Judo usw. ) sich in der Anwendung verändern werden.

    Wie gesagt , kein Problem und gar nicht mehr so selten . Aber dann erzählen zu wollen wie eine ing ung Form zu sein hätte , OHNE überhaupt noch ingung selber auszuüben , ist dann schon eine Diskussion , wie diese hier , vorprogrammiert.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  9. #39
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von KörperKlaus Beitrag anzeigen
    Ok, heißt unterm Strich, machen wie man es selber für richtig hält, bzw. basierend auf den eigenen Erfahrungen die man gesammelt hat?

    Auf Basics würde ich großen Wert legen und immer als Routine mit drin haben, einfache und direkte Techniken, die schnell zu erlernen sind und hoffentlich zum abrufbaren Reflex werden in einer SV Situation.
    Na ja, vom Prinzip schon. Natürlich macht es einfach auch bei manchen komplexen Sachen nicht Sinn, sie gleich von Anfang an unterrichten zu wollen. Wenn du deinen Stil gut kennst und genug Blicke über den Tellerrand geworfen hast, musst du halt in Abhängigkeit von deinen persönlichen Interessen und deinen Schülern den bestmöglichen Weg finden, sie voranzubringen... Ist ja immer unterschiedlich, was man selber will und kann, was die Schüler wollen und (schon) können etc.

  10. #40
    KörperKlaus Gast

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    Zitat Zitat von kwansaihung Beitrag anzeigen
    Der Ansatz ist meines Erachtens schon richtig. Da es genau um die "Struktur" geht, die als Grundlage für alles spätere sauber aufgebaut sein muss. Dazu gibt es leider aber keine brauchbare Literatur. Meine Meinung diesbezüglich kannst du im Holzpuppen Thread nachlesen.

    Die Frage ist, wie interessiert bist Du, dass die Leute eine saubere Basis, ein solides Fundament aufbauen? Willst Du etwas über Körpermechanik, Statik wissen oder geht es dir um Konzepte, die du möglichst rasch mit den Leuten umsetzen möchtest? Bist Du auch bereit, traditionelle Lehren wie z.B. die Einhaltung des Yin und Yang Prinzips im praktischen Training etc. mit einzubeziehen, oder würdest du da abblocken?
    Meinst du mit Yin Yang, das was ab Minute 8 gezeigt wird? Falls ja, dann ja, sowas würde ich mit einbauen.

    https://m.youtube.com/watch?v=_0nmfds0b7s

  11. #41
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    Zitat Zitat von Michael Kurth (M.K.) Beitrag anzeigen
    . Chi-Power pur und doch basierend auf ganz einfachen und individualisierten Methoden.
    Das eine existiert nicht ohne das andere.
    Ich glaub ich muß doch noch dingdung lernen. Sonst krieg ich nie die Chi-Power.

    Zitat Zitat von KörperKlaus Beitrag anzeigen
    Meinst du mit Yin Yang, das was ab Minute 8 gezeigt wird? Falls ja, dann ja, sowas würde ich mit einbauen.
    Ja, ganz wichtig. Yin Yang muß man einbauen.

  12. #42
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    Ich glaub ich muß doch noch dingdung lernen. Sonst krieg ich nie die Chi-Power.

  13. #43
    KörperKlaus Gast

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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Ich glaub ich muß doch noch dingdung lernen. Sonst krieg ich nie die Chi-Power.



    Ja, ganz wichtig. Yin Yang muß man einbauen.
    Störst du dich an der Beschreibung einbauen, oder Sarkasmus im Allgemeinen?

  14. #44
    1789 Gast

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    Zitat Zitat von KörperKlaus Beitrag anzeigen
    Meinst du mit Yin Yang, das was ab Minute 8 gezeigt wird? Falls ja, dann ja, sowas würde ich mit einbauen.

    https://m.youtube.com/watch?v=_0nmfds0b7s
    Also bei 8.40 ungefähr erzählt er da was von Yin und Yang bezüglich Tan Sao, dass sich mir gerade nicht erschließt......
    Wenn der Ellbogen draußen ist, dann ist die Struktur schwächer.
    Keine Ahnung, von welcher Energie er da spricht, die das egalisieren sollte...

    Gruss1789

  15. #45
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    Zitat Zitat von 1789 Beitrag anzeigen
    Also bei 8.40 ungefähr erzählt er da was von Yin und Yang bezüglich Tan Sao, dass sich mir gerade nicht erschließt......
    Wenn der Ellbogen draußen ist, dann ist die Struktur schwächer.
    Keine Ahnung, von welcher Energie er da spricht, die das egalisieren sollte...

    Gruss1789

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