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Thema: Ist die Philosophie schuld?

  1. #16
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    Gibt es eigentlich die Option, Karate vielleicht gar zwischen der wöchentlichen Wellness-Anwendung und der Lizenz zum Totoizuki-en anzusiedeln?

    Ich persönlich hab tatsächlich eher wenig Ambitionen, irgendwelche doof guckenden Leute mit einem einzigen "Uchiguchi" (©der Mann) umzubringen. Und dennoch bilde ich mir ein, aufgrund meines Trainings und bestimmter tausendfach geübter Routinen wehrhafter zu sein, als eine in demografischen Aspekten analoge Person, die Schach spielt. Reicht mir. Und taugt mir.

    Immer diese Pappkameraden-Rhetorik ...

  2. #17
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Gibt es eigentlich die Option, Karate vielleicht gar zwischen der wöchentlichen Wellness-Anwendung und der Lizenz zum Totoizuki-en anzusiedeln?
    Doch nicht hier, nur in Realität

  3. #18
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    Zitat Zitat von kaffeegeniesser Beitrag anzeigen
    Doch nicht hier, nur in Realität
    Jep ... genauso ist es, Karate ist so breit gefächert angesiedelt, dass Du jedes beliebige Feld abdecken kannst, vom gefährlcihsten Kampf bis zum Volkstanz.
    Somit ist der Eingangspost eine Betrachtung, welche nur ein Ziel hat, eine schöne Diskussion zu entfachen, .
    Aber die Diskussion ist auch gut, denn das Hinterfragen von dem was man tut sollte schon irgendwo an der Tagesordnung sein.
    Wenn ich dann noch bei den Hinterfragungen feststelle, das ich dass was ich tue auch in meinen Alltag integrieren kann, dann ist es auch sinnvoll. Und dann ist es Karate do.
    Konzentriere ich mich aber zu sehr nur auf die eine Sache, den einen Moment, hier in dieser Situation der eine tödliche Treffer und übe ich das auch immer und immer wieder, mit welcher Ernsthaftigkeit auch immer, dann ist das meiner Meinung nach nicht der Weg, welcher in den Alltag führt und somit auch nicht der traditionelle Weg.
    Heutzutage brauchen wir nicht mehr mit einer Technik töten. Wir sind in der Lage unser Tun und Handeln so auszurichten, dass wir sehr wohl erkennen, in welcher Situation wir uns befinden und was wir zu tun haben.
    Natürlich kann ich auch sinnlose Sachen machen, ist jedem offen.

  4. #19
    step-by Gast

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    Hallo Yamazuki

    wir führen eine Diskussion und der TE hat uns - noch immer nicht genau erläutert - was er unter Karate versteht!
    Den Breitensport-Verein des Karate im DKV oder im DJKB, SKI, ....

    Oder denkt er dabei an das Kyokushin Kai Karate oder eine andere Stilrichtung die im Vollkontakt üben.



    Zitat Zitat von Yamazuki Beitrag anzeigen
    Da muss ich noch drauf antworten … ich bin von dem Karate ausgegangen, wo ich 3 cm vorher stoppe. Das mache ich nicht. Ich treffe auf den mm oder noch knapper.
    Ich sage immer, wenn Karate üben dann ernsthaft. Alles andere ist nichts als Ausdruckstanz. Sicher schön anzusehen, akrobatisch und so weiter …
    Deswegen kannst Du das auch nicht so verallgemeinern und sagen, Karate taugt nicht zur Selbstverteidigung. Wer nur Wettkampfkarate übt wird da gut sein, wer nur Oi Tzuki Bahnen läuft kann sicher der Beste Oi Tzuki Bahnen Schrubber der Welt sein … der Rest bleibt frei, Eure Gedanken ...
    Da hätte ich natürlich eine Anfrage!
    Wenn Du ein Karate übst, das mit vollem Kontakt ausgeführt wird. Sind bestimmte " Schutzregeln " vorgeschrieben. Entweder werden bestimmte Körperstellen als Verbotszonen für Schläge und Tritte erklärt. Oder Du benutzt Hand- Fuß- und Kopfschutz denn alle Sportler wollen nach dem Training gesund nach Hause gehen.

    Dann sollten wir anerkennen, Karate, Taekwondo, Kick-Boxen, Muay Thai ... vieles wird als " Sport " betrieben.
    Wer als Trainer nur " Kampfmaschinen " ausbilden will, der steht sehr bald in einer leeren Halle.

    Dann spielen die Kampfsport-Arten oder Kampfkunst-Arten keine Rolle in einer bewaffneten Auseinandersetzung.
    Sieht im TV oder im Film gut aus aber dafür ist das Drehbuch verantwortlich.

    Nur meine Ansicht. Gegen diesen Kämpfer wer möchte da freiwillig in den Ring steigen?

    buakaw banchamek 2.jpg
    Geändert von step-by (08-02-2019 um 10:26 Uhr) Grund: Satz ausgebessert

  5. #20
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    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Da hätte ich natürlich eine Anfrage!
    Wenn Du ein Karate übst, das mit vollem Kontakt ausgeführt wird. Sind bestimmte " Schutzregeln " vorgeschrieben. Entweder werden bestimmte Körperstellen als Verbotszonen für Schläge und Tritte erklärt. Oder Du benutzt Hand- Fuß- und Kopfschutz denn alle Sportler wollen nach dem Training gesund nach Hause gehen.

    Dann sollten wir anerkennen, Karate, Taekwondo, Kick-Boxen, Muay Thai ... vieles wird als " Sport " betrieben.
    Wer als Trainer nur " Kampfmaschinen " ausbilden will, der steht sehr bald in einer leeren Halle.
    Ich verstehe Deine Denke. Du musst jedoch trennen. Auch das Kick Boxen, Muay Tai und das härteste Karate der Welt sind Wettkampfsportarten, welche, wie Du sagst, nach Regeln ablaufen.
    Wenn der TE die Tauglichkeit der Systeme in Frage stellt, wenn auch nur philosophisch betrachtet, dann muss er in der Tat genauer werden.
    Wenn ich eine Kampfmaschine ausbilde, dann gibt es da keine Regeln und ich werde auch keine Halle füllen mit angehenden Kampfmaschinen.
    Die meisten wollen das auch nicht, weil nicht mehr notwendig. Die wollen Breitensport und wenn sie noch jung und testostoron getrieben sind, Wetteifern, wer der Beste Stärkste Größte ist in seiner Disziplin und das nach Regeln. Und genau da enstehen dann die Mythen, Legenden und anderen spannenden Geschichten der "leeren Hand" und seiner Wirksamkeit.
    So nach dem Motto, auch wenn Du gut bist und mich platt gemacht hast, ich kenne einen, der kennt einen der einen kennt, der kann Rückwärts auf ein Schwert springen, das er selbst gezogen hat ... ach das war Chuck Norris?

  6. #21
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    Euch ist aber schon klar dass „ikken hissatsu“ nicht „mit einem Schlag töten heißt“? Es meint in etwa „eine Faust, sicherer Tod“. Etwas was auch in den CMA absolut essentiell ist, aber etwas gänzlich anderes meint als „mit einem Schlag töten“.
    Ist wie mit „es gibt keinen ersten Angriff“, das ist auch absolut falsch übersetzt. „Zuvorkommen“ ist dabei wichtig, meint aber auch etwas anderes als das physische zuvorkommen.

    Auch wenn nur Kindergartenkarate nach Japan geschwappt ist, so hat es sich dort doch zu einer effektiven Art des unbewaffneten Kampfes entwickelt. Gute Wettkämpfer können auch auf der Straße ihren Mann stehen, auch wenn das mit „ursprünglicher“ Kampfkunst nix zu tun hat.

  7. #22
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Euch ist aber schon klar dass „ikken hissatsu“ nicht „mit einem Schlag töten heißt“? Es meint in etwa „eine Faust, sicherer Tod“.
    Ja, „eine Faust, sicherer Tod“ hat natürlich eine völlig andere Bedeutung als „mit einem Schlag töten".

    Gute Wettkämpfer können auch auf der Straße ihren Mann stehen, auch wenn das mit „ursprünglicher“ Kampfkunst nix zu tun hat.
    Völlig unbestritten. aber 1.) wie viele sind das? .. und 2.) kann man ja nun nicht immer jede Relativierung mitsprechen, wenn man mal einen Gedanken äußert. Scheint ohnehin schlecht verstanden worden zu sein, die Intension.

  8. #23
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Gibt es eigentlich die Option, Karate vielleicht gar zwischen der wöchentlichen Wellness-Anwendung und der Lizenz zum Totoizuki-en anzusiedeln?
    Als Mitglied in nem Verein wirst du das trainieren, was da angesagt ist. Ich hab ziemlich viel außerhalb des Karate gelernt, als Braungurt beginnend. Die Ideen hab ich dann importiert.

    Und dennoch bilde ich mir ein, aufgrund meines Trainings und bestimmter tausendfach geübter Routinen wehrhafter zu sein, als eine in demografischen Aspekten analoge Person, die Schach spielt.
    Das sollte sein! Was die "Routinen" betrifft, das ist m.E. eines der Probleme. Man übt zu viel Abwehr von oi-Zuki.

    Reicht mir. Und taugt mir.
    Gerne. Mir eher nicht. Zu viel Aufwand, zu wenig Ergebnis. Fürs gesundheitliche sowieso, aber auch, was das kämpferische betrifft. Das natürlich kann man nur in Wahrscheinlichkeiten ausdrücken.
    Geändert von Bücherwurm (08-02-2019 um 11:21 Uhr)

  9. #24
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Ja, „eine Faust, sicherer Tod“ hat natürlich eine völlig andere Bedeutung als „mit einem Schlag töten".
    „Ken“ ist das Gleiche wie „Quan“ und „Quan“ meint aber eben nicht Schlag. „Sicherer Tod“ ist auch etwas anderes als „töten“.

  10. #25
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    Quan kommt im chinesischen ursprünglich von „bo“ (wie in Shoubo) und wurde zuerst in den Spring and Autumn Annals (800-500 v. Chr.) und im Er Ya (400-200 v. Chr.) erwähnt.
    Kommentare zum Er Ya beschreiben bo als schlagen und greifen mit der leeren Hand (kongshou; ausgesprochen “karate” im Japanischen).
    Die erste Erwähnung des bo in Anwendung stammt aus dem 7. Jhd. vor Christus. Um die Zeitenwende wurde es dann Shoubo genannt und mit Bogenschießen, Schwertkampf und einer Art Fußball zu den militärischen Künsten gezählt. Es wurde geübt um den Kampf mit Waffen vorzubereiten, bzw. zu verbessern und wurde klar von juedi (Ringen) differenziert, welches als Sport im Militär geübt wurde.
    Um 1135 rum hat dann Quan (was ganz ursprünglich „Stärke“ meinte) den Begriff Shoubo abgelöst. Die erste Erwähnung des Begriffs „daquan“ für Boxen stammt aus der Yuan Zeit. In der Mingzeit schreibt Zhu Guozhen dann dass daquan das ist was früher Shoubo hieß. Laut Zhou Lianggong 1660 wurde dies in Fujian duanda genannt (Short hitting).

    Quan meint also das waffenlose Boxen um den bewaffneten Kampf zu üben. Ken ist mitnichten ein Schlag, sondern dass, was im Shoubo darunter verstanden wird.
    Geändert von kanken (08-02-2019 um 14:04 Uhr)

  11. #26
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Ist die Philosophie schuld?

    1.) Der „Umformung“ des Materials durch Itosu → Funakoshi.

    2.) Dem Transport nach Japan, dem ungenügenden Verständnis dort und dem Zwang, nur kurze Zeit später „Kriegstauglichkeit“ unter Beweis stellen zu müssen.

    3.) Der weiteren Entwicklung zur „Sportart“.

    4.) der Philosophie, dass es darum ginge, mit einer einzigen Technik den Angreifer auszuschalten (Ikken hissatsu).
    1.) Nein. Selbst wenn durch die Umformungen Inhalte und Tiefe verlorengegangen sein mögen, sind die Techniken an sich trotzdem noch geeignet um sich damit zu prügeln.

    2.) Nein. Die Massentauglichkeit hat sicherlich weiter zur Verwässerung beigetragen, aber meiner persönlichen Erfahrung nach gibt es in Japan im Schnitt immer noch bessere Leute als in Deutschland.

    3.) Ja. Obwohl es anfangs nicht ganz so dramatisch war (und Stile wie Kyokushin o.ä. mehr bewahrt haben) ist es in der Null-Kontakt-Wettkampfwelt offensichtlich nicht mehr wichtig, den Gegner auch zielsicher KO schlagen zu können. Teilweise liegt das an den Distanzen, an der Gewöhnung zu Treffen (Konditionierung Faust, Handgelenk usw.) oder an einer nicht für Vollkontakt ausgerichteten Technikausführung (z.B. Hüftdrehung beim Mawashigeri)

    4.) Nein. Natürlich ist es wichtig, nicht nach einem Schlag einzufrieren und hoffen, dass er die Sache entscheidet. Es ist allerdings schon wichtig auf genug Trefferwirkung hinzuarbeiten, dass bei einem Treffer die gegnerischen Lichter auch ausgehen könnten. Das ist sowohl im Wettkampf (vollkontakt) als auch in der Selbstverteidigung von Nutzen. So dass es eben nicht bei einem "Lucky Punch" bleibt, sondern ich gezielt so treffen möchte. (Selbstverständlich aus Kombinationen etc heraus)

    Drei weitere Punkte fehlen meines Erachtens noch:

    5.) Der Transport nach Deutschland, bei dem das überbrachte "Wissen" nochmal deutlich seichter wurde.

    6.) Die mittlerweile durch das Karate angezogene Zielgruppe. Viele der Praktizierenden legen keinen Wert mehr aufs kämpfen. Oft steht die Gemeinschaft, die körperliche Betätigung oder der Null-Kontakt-Wettkampf im Vordergrund. Um wirklich kämpfen zu lernen muss man auch entsprechend trainieren, und das setzt viel Anstrengung Zeit und Schmerz voraus. Das will der heutige deutsche Durchschnittskarateka einfach nicht und es ist beruhigender sich da mit vermeintlich effektiven Techniken selbst in die Tasche zu lügen und zu hoffen, dass man niemals in eine entsprechende Notwehrsituation kommt.

    7.) Die potentielle Zielgruppe, die aus Leuten besteht die wirklich kämpfen wollen, haben bei dem vorherrschenden Angebot meist nach 2 Probestunden genug vom Karate gesehen und gehen lieber zum Thaiboxen, MMA oder BJJ...
    Geändert von Nijushiho (08-02-2019 um 12:25 Uhr)

  12. #27
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    Zitat Zitat von Nijushiho Beitrag anzeigen
    Drei weitere Punkte fehlen meines Erachtens noch:

    5.) Der Transport nach Deutschland, bei dem das überbrachte "Wissen" nochmal deutlich seichter wurde.

    6.) Die mittlerweile durch das Karate angezogene Zielgruppe. Viele der Praktizierenden legen keinen Wert mehr aufs kämpfen. Oft steht die Gemeinschaft, die körperliche Betätigung oder der Null-Kontakt-Wettkampf im Vordergrund. Um wirklich kämpfen zu lernen muss man auch entsprechend trainieren, und das setzt viel Anstrengung Zeit und Schmerz voraus. Das will der heutige deutsche Durchschnittskarateka einfach nicht und es ist beruhigender sich da mit vermeintlich effektiven Techniken selbst in die Tasche zu lügen und zu hoffen, dass man niemals in eine entsprechende Notwehrsituation kommt.

    7.) Die potentielle Zielgruppe, die aus Leuten besteht die wirklich kämpfen wollen, haben bei dem vorherrschenden Angebot meist nach 2 Probestunden genug vom Karate gesehen und gehen lieber zum Thaiboxen, MMA oder BJJ...
    Das sind auch bei weitem die Wichtigsten.

  13. #28
    ThiS Gast

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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Ja, „eine Faust, sicherer Tod“ hat natürlich eine völlig andere Bedeutung als „mit einem Schlag töten".
    So.. lange nichts mehr geschrieben, aber das ist ein echt wichtiger Punkt.
    Unabhängig von dem was kanken schon schrieb: Ja, hat es. Das ist mEn eines der großen Probleme des durch die JKA eingeführten Wettkampfes. Das genau das missverstanden wurde.
    Funakoshi hat (laut Zeitzeugen) wohl des öfteren gesagt, dass man Leute schlagen sollte, bevor man sie wirft. => Warum sollte ich einen Toten dann noch werfen sollen/wollen? In dem Fall könnte man argumentieren, dass der Wurf dann Kampf beendet. Insofern geht es hier wohl tatsächlich eher um eine irgendwie geartete Technik als um einen Schlag an sich.
    Zudem gibt es von Funakoshi die Aussage den "Feind" entweder "floaten" zu lassen oder zu immobilisieren bevor man ihn schlägt, weil der Schlag sonst keine volle Wirkung zeigt => Hier mag der Kampf mit dem ersten Schlag tatsächlich vorbei sein, allerdings sieht das dann anders aus, als aus 2m mit Kizami-Tsuki in den Gegner zu springen. Da tut man sich dann mit dem Knockout erfahrungsgemäß schwer.

    Ikken hissatsu ist/war von daher bei uns mehr eine Zielvorstellung, die das Kime (und damit meine ich nicht die körperliche Ausprägung) zum Laufen bringt.

  14. #29
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    Zitat Zitat von ThiS Beitrag anzeigen
    Funakoshi hat (laut Zeitzeugen) wohl des öfteren gesagt, dass man Leute schlagen sollte, bevor man sie wirft. => Warum sollte ich einen Toten dann noch werfen sollen/wollen? In dem Fall könnte man argumentieren, dass der Wurf dann Kampf beendet. Insofern geht es hier wohl tatsächlich eher um eine irgendwie geartete Technik als um einen Schlag an sich.
    Zudem gibt es von Funakoshi die Aussage den "Feind" entweder "floaten" zu lassen oder zu immobilisieren bevor man ihn schlägt, weil der Schlag sonst keine volle Wirkung zeigt => Hier mag der Kampf mit dem ersten Schlag tatsächlich vorbei sein, allerdings sieht das dann anders aus, als aus 2m mit Kizami-Tsuki in den Gegner zu springen. Da tut man sich dann mit dem Knockout erfahrungsgemäß schwer.

    Den Bezug dieser oder jener Übertragung des Satzes aus dem japanischen seh ich jetzt nicht, aber das, was du hier schreibst, kommt doch meiner Überlegung recht nahe. In wieviel Prozent der deutschen Dojo wird sowas denn geübt?

  15. #30
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    Aus dem Gleichgewicht bringen und empfindliche Stellen treffen davor und danach? Ab dem 8 Kyu etwa wird das geübt. Das in einem freien Kampf umsetzen zu können wieder eine ganz andere Hausnummer.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

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