Na ja, den Gegner ausschalten ist auch bei uns das Primärziel. Und natürlich kann der tritt vors Knie sehr schmerzehaft sein und auch Schaden anrichten. Trotzdem bin ich immer vorsichtig mit dieser Doktrin, spezielle Ziele anzusteuern. Im Stress und wenn der andere gut zu Fuß ist, ist ein platzierter Tritt nicht so einfach,stoppt den andern mitunter gar nicht. Einige schrieben oben ja was dazu. Für Schläge auf gewisse Punkte, Augenpopeln etc. gilt das gleiche. Das ist mir immer ein bisschen zu sehr aus der WT - SV Brille gesehen, sieht man ja auch in zig Videos. Funktioniert bei den gezeigten Demos auch immer alles.
Geändert von Kaybee (12-02-2019 um 09:03 Uhr)
Mich hat ein voll durchgezogener Lowkick seitlich direkt aufs Knie (Gegner deutlich schwerer) im WK von den Beinen geholt und mir 3 Wochen mit Krücken eingebracht (Bänderdehnung, starke Schwellung). Trotzdem habe ich den Kampf beenden können (die aktuelle Runde sowie die nächste, letzte, Runde), allerdings doch mit spürbaren Einschränkungen (die Stabilität im Knie war unmittelbar deutlich vermindert und die Schmerzen auch schon während des Kampfes zu spüren, wenn auch gedämpft verglichen mit später). D.h. unterschätzen darf man die Wirkung ebenso wenig wie überbewerten.
"Ruhig bleiben und dann, wenn der Typ nochmal aufsteht, dann trittst Du ihn voll ausm Bild!" - Bruce Lee
Kann man anhand der Kommentare festhalten: Kick in die Knie total überbewertet?
Überbewertet?
Gesunder Menschenverstand, eimal einschalten und beantworten:
Wieviele Treffer kannst du zum Kopf nehmen? - wie viele zu Auge?
Wieviele Treffer kannst du zum Oberschenkel nehmen? - wie viele zum Unterleib? Wie viele zum Knie?
Ich denke, gerade im Internet sind diese Ziele eher unterbewertet und nicht überbewertet. Das ist eine typische Internet Sache, die damit zu tun hat, dass mein seinen Stil veteidigen muss, der sich damit überhaupt nicht befasst, meist aus Tradition...Realismus ade.
Geändert von Abstauber (12-02-2019 um 12:42 Uhr)
www.ifo-jeetkunedo-frankfurt.de
"I have no confidence in classical martial arts any more. Now I'm fencing with hands and feet." -Bruce Lee
Weil man ja auch immer zu 100% trifft und alle gleich reagieren.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Ich finde man muss die Mitte finden. Einen "eyejab" zu setzen ist verdammt schwer. Man muss erst einmal in die Distanz kommen und sich im klaren sein, dass der Gegnüber im Schlimmsten fall erblinden kann. Und ich glaube, das will man nicht. Auch wenn Leib und Seele schützt. Mir wäre es wichtig, mich zu retten aber meinem Gegenüber so wenig bleibende Schäden wie möglich zuzusetzen (wenn er es nicht anders will, dann okay.)
Da kommt bei mir die Moral aufjedenfall ins Spiel. Also ich glaube niemandem der sagt "ja dann stech ich ihm einfach mein Finger ins Auge".. das ist in meinen Augen genau so leicht gesagt wie "ja dann ramm ich ihm ein Messer ins Bein" oder so.. das durchzuziehen ist echt schwer.
Bei den Kniekicks haben wir ja gesehen und gelesen, dass es nicht immer zum gewollten Ergebniss führt. Das ist gut auszudiskutieren.
Naja Unterleib Kicks kann mir niemand rausreden. Egal wer, egal wo, egal wann.. wenn ein stink normaler Kick präzise im Unterleibt sitzt, ist JEDER kampfunfähig. Egal ob er unter Adrenalin Kokain oder Redbull ist Da könnt ihr mir tagelang erzählen dass das nicht realistisch sei. Ich weiß was das ist..
Dazu brauche ich nicht jeden Menschen kennen. Glaub mir. Es gibt einfache biologische bewiesene Sachen. Dazu gehört: wer einen präzisen harten Kick in den Unterleib bekommt, ist erst einmal Kampfunfähig. Das ist wie 1+1=2. In Wettkämpfen tragen viele einen Tiefschutz und zucken trotzdem. Und stell dir jetzt vor dass du auf der Straße einen voll auf die Nüsse bekommst. Wenn du nicht mit Tiefschutz rausgehst jeden Tag, dann bon chance. Hast du denn schon mal einen leichten Kick in die Hoden bekommen? Ich kann ansonsten deine Skepsis an meiner Aussage nicht erklären
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