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Thema: Ringen - Das beste Grappling

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  1. #1
    gast Gast

    Standard Ringen - Das beste Grappling

    Grappling boomt ja ziemlich heutzutage. Ringen hier zu Lande leider gar nicht, obwohl wir doch eine durchaus starke Tradition in dieser Sportart, viele Vereine und technisch hochqualifizierte Leute haben, die das unterrichten.

    Ich kenne keinen Kampfsport den ich für Kids besser finde um Grundlagen bezüglich Fitness, Selbstbehauptung und Wehrhaftigkeit zu legen als Ringen. Auch beim Erwachsenen scheint dies der Fall zu sein. Es gibt glaube ich im MMA keinen stärkeren Kampfsport Hintergund als Ringen und viele der absoluten Top Leute haben zum Großteil dies als Basis betrieben.

    Man kann es bis ins hohe Alter betreiben, es ist sehr technisch und verschleißt deutlich weniger als viele andere Kampfsportarten.

    Auch zur SV eignet sich Ringen und ist als Ergänzungstraining für andere Sachen hervorragend.

    Ich sehe jedoch, dass kaum noch Leute ihre Kinder dort anmelden. Die gehen ins Judo oder mittlerweile ins Yoga ...

    Erwachsene Menschen steigen oft später noch ins Grappling ein, aber ins Ringer Training gehen sie praktisch nie, außer sie haben das in ihrer Jugend ausgeübt. Warum eigentlich?

    Mein einziges Erklärungsmodell ist, dass es für die meisten Couchpotatoes zu hart ist und man lieber in diversen Breitensportgruppen den vermeintlich kleinen Erfolg sucht, als halt in eine Trainingsgruppe zu stoßen, wo man Anfangs halt mal längere Zeit auf Granit beißt. Welche Belohnung das Durchhalten in einer solchen Gruppe im Bereich Fitness und Kampfsport mit sich bringt, wird vielen leider gar nicht bewusst, weil sie zu schnell aufgeben.

    Ich finde es sehr schade, dass dieser Sport hier so wenig praktiziert wird.

  2. #2
    Brummer Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bär-Knuckle Beitrag anzeigen
    Mein einziges Erklärungsmodell ist, dass es für die meisten Couchpotatoes zu hart ist
    würde ich auch so sehen.
    Hab das vor 30 Jahren oder so mal versucht und da ich nie der Konditionsstärkste war lies ich des auch schnell wieder sein.
    Dazu kommt das ich lieber schlage aber auch Amateurboxen war nix für mich.
    Des sind halt auch Sportarten wo man richtig ackern muss.

    Ein damaliger Freund war 3. Deutscher Jugendmeister und ja der war körperlich extremst fit und durchtrainiert.
    Der Gegenwert ist definitiv da.

    Was auch nicht unwesentlich sein dürfte ist eben das Ringen im Gegensatz zu Boxen kaum medial (ausser Regionalzeitungen) stattfindet.

  3. #3
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    Standard

    ich habe im Alter von 6 Jahren mit dem Ringen begonnen, es war mein erster Sport.
    Ich betreibe immer noch Grappling, mit und ohne Gi. Allerdings werfe ich kaum, ich versuche meistens in eine gute Guard Position zu kommen.
    Wenn ich mich beim Grappling mal verletzt habe, dann durch Werfen oder geworfen werden. Dadurch habe ich durchaus (zu) großen Respekt vor dem geworfen werden. Ich finde da Grappling, insbesondere BJJ, einfacher, verletzungsfreier und Gelenk-schonender.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  4. #4
    gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Woran machst Du das fest? Der "Boom" sofern es ihn denn gegeben hat ist m.E. schon eher wieder vorbei. Und wenn ich mir mal so die Beteiligungen auf den Matten in der Fläche von DE so anschaue kann ich persönlich jetzt nicht gerade behaupten, dass man das Gefühl hat es wird jetzt gleich wg. Überfüllung geschlossen. (In Städten wie Berlin mag das etwas anders aussehen.)
    Es gibt recht viele BJJ Schulen in meiner Umgebung. Die sind alle keine Vereine. Das muss sich schon lohnen denke ich ...

    Ich sehe auch auf Social Media viele Leute Ü30 die Grappling trainieren. Vielleicht ist mein Eindruck falsch aber mir kommt es zumindest so vor, als ob es schon sehr beliebt ist heutzutage?




    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    ich habe im Alter von 6 Jahren mit dem Ringen begonnen, es war mein erster Sport.
    Ich betreibe immer noch Grappling, mit und ohne Gi. Allerdings werfe ich kaum, ich versuche meistens in eine gute Guard Position zu kommen.
    Wenn ich mich beim Grappling mal verletzt habe, dann durch Werfen oder geworfen werden. Dadurch habe ich durchaus (zu) großen Respekt vor dem geworfen werden. Ich finde da Grappling, insbesondere BJJ, einfacher, verletzungsfreier und Gelenk-schonender.
    Kann den Standpunkt schon verstehen, aber ich kenne auch Leute in deinem Alter die noch voll auf der Matte stehen. Viele von denen arbeiten oftmals etwas technischer, andere scheinen durch die Jahre einfach noch so konditioniert zu sein, dass bei denen nichts kaputt geht, wenn es sie mal hinlegt. Überragende Fallschule ? Ich weiß es nicht - reine Beobachtung.

  5. #5
    gast Gast

    Standard

    Ich finde "normales Ringen" unterscheidet sich von der Anstregung im Training noch mal zu normalem Grappling, BJJ usw.. Ringen ist für mich die Königdiziplin. Ich beneide die Athletik dieser Jungs und Mädels. Und das ist nicht jedermanns sache. Viele Menschen suchen nur einen Ausgleich zu ihren Bürojobs etc. Das Ringen geht schon mega auf die Substanz. Es ist einfach zu schwer für einen "Otto-Normalverbraucher". Die Menschen wollen bisschen schwitzen treten hauen und nach Hause. Und ob das als Selbstverteidigung die richtige Wahl ist?.. naja..

  6. #6
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    Geiler Thread !
    Und yes,Rinden macht stark
    Ich finde eh,Ringen sollte fester Teil von z.B. Luta Livre und BJJ sein,und umgekehrt,nur dann ist es irgendwie ein komplettes Grappling.
    In vielen sehr alten ringerischen Traditionen kannte man übrigens die meisten Submissions.Nur über die Jahrhunderte wurde daraus ein Sport,und viele Dinge einfach verboten.Aber man kann so Sachen noch finden,in alten Ringerschulen von der Türkei,über den Iran,Indien / Pakistan,bis hin nach Russland.
    Es ist sogar heute noch so das manches was als Submission gilt,in traditionellen Ringerschulen als ne Art transition benutzt wird,nur dass da nicht getappt werden kann.
    Wenn man nicht aufpasst,kann sowas sehr brutal werden und Verletzungen nach sich ziehen.

  7. #7
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    In einem ziemlich erfolgreichen Ringerverein in Deutschland bekommen die Kinder folgenden Rat, egal was der andere macht, geh immer dagegen....

    Und genau das trifft das Ringen eigentlich ganz gut. Ringen bedeutet mit maximaler Geschwindigkeit und Kraft die Dinge durchzuziehen.

    Sowas erfordert Fitness, Kraft, Schnelligkeit und einen gesunden Körper und idealerweise Gegner die körperlich nicht überlegen sind.

    Wenn man das mag, dann ist Ringen perfekt.

    Ich konnte mit diesem Mindset eigentlich nie was anfangen, von daher war Ringen für mich nie meine Wahl.

    Wenn ich mir z.B. meinen Doppelten Beinangriff anschaue, der war so mit Mitte 20 ganz ordentlich. Heutzutage ist der nicht einmal mehr 50% von damals.

    Wenn ich mir aber meinen Standkampf, meine Bodenkampf, etc. aus dem Jiu Jitsu anschaue, dann wird der mit dem Alter immer besser und genau das will ich ja als Kampfkünstler.

    Ringen ist die Domäne der Jugend, vielleicht ist das auch seine Faszination.....

  8. #8
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    .....Ich finde da Grappling, insbesondere BJJ, einfacher, verletzungsfreier und Gelenk-schonender.
    Der Meinung würde ich mich anschließen. Steve Maxwell, der seit der Kindheit gerungen hat und auch NCAA Wrestling Coach war, sagte auch, ich glaube in einer Joe Rogan Show, dass Ringen ihm zwar viel gegeben hat, ihn aber auch körperlich zerstört hat und er glücklich war, dass er dann Anfang der 90er Jahre Gracie Jiu Jitsu für sich entdeckt hat, weil es für ihn auch in Bezug auf "Longevity"/Sustainability" besser war. Ich habe Kollegen, die früher hoch gerungen haben, die aber einige körperliche "Wehwechen" aus dieser Zeit bis heute als Ü40er davongetragen haben...
    Ist aber denke ich bei fast allen körperlich anstrengenden Sportarten, die man lange als Leistungssport betrieben hat, ob jetzt Handball, Ringen, Turnen oder Fußball...da zahlt man häufig langfristig einen Tribut....generell finde ich, dass Ringen eine der effektivsten Kampfsportarten ist, genau wie gutes Judo oder BJJ, weil man es "alive" trainiert, also um es wieder mit Thornton zu sagen, timing, energy und motion drin ist gegen einen Gegner, der eben Widerstand leistet. Wie es die UFC bzw. MMA ja auch gezeigt hat, ist Ringen eines der besten "delivery systems" zum kämpfen.
    Geändert von 1.2.3 (13-02-2019 um 22:36 Uhr)

  9. #9
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    Denke auch, dass das in jedem Leistungssport passieren kann und auch individuelle körperliche Voraussetzungen sowie die Bereitschaft sich auszukurieren eine große Rolle spielen.

  10. #10
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    Erwachsene Menschen steigen oft später noch ins Grappling ein, aber ins Ringer Training gehen sie praktisch nie,
    außer sie haben das in ihrer Jugend ausgeübt. Warum eigentlich?
    Ich habe als junger Erwachsener eine Zeitlang bei den Ringern mittrainiert. Allerdings gab es für Späteinsteiger kein systematisches Aufbautraining. Ab- und zu ein paar Brocken von älteren Ringern zugeworfen zu bekommen war mir auf Dauer nicht genug.
    Dabei hatte ich sogar noch den Vorteil bereits körperlich fit zu sein und bereits etwas Clinch- und Bodenkampf zu kennen. Jemand der noch nie KK/KS/Sport gemacht hat, wäre dort mit großer Wahrscheinlichkeit bereits nach dem 1. Training wieder gegangen.
    Ich weiß aber, dass Alex so einiges macht um auch Erwachsene ans Ringertraining heranzuführen.

  11. #11
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    Zitat Zitat von Bär-Knuckle Beitrag anzeigen
    Grappling boomt ja ziemlich heutzutage.
    Woran machst Du das fest? Der "Boom" sofern es ihn denn gegeben hat ist m.E. schon eher wieder vorbei. Und wenn ich mir mal so die Beteiligungen auf den Matten in der Fläche von DE so anschaue kann ich persönlich jetzt nicht gerade behaupten, dass man das Gefühl hat es wird jetzt gleich wg. Überfüllung geschlossen. (In Städten wie Berlin mag das etwas anders aussehen.)


    Viele Vereine
    Hm - also nicht bei mir in der Gegend und ich wohne nun alles andere als ländlich oder am berühmten A.... der Welt. Die nächste Trainingsmöglichkeit wäre rund 45 Fahrzeit one way von mir weg und so gern ich da Ringen auch als Add-On zum Grappling mit reinpacken würden - das ist mit den sonstigen Verpflichtungen zeitmäßig einfach nicht zu vereinbaren.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  12. #12
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    Ist halt anstrengend

    Und für die, die es nicht in der Jugend betrieben haben und noch Laien im Ringen sind, sieht es erstmal überhaupt nicht technisch aus. Hat man irgendwann das nötige Verständnis dafür entwickelt, ist man vielleicht schon zu alt, hat ein Paar Bänder zu viel gerissen, oder Rippen gebrochen und sucht sich eine softere Variante und das ist dann eben Grappling.

    Das mit dem Judo hängt vielleicht mit den ganzen Legenden zusammen und auf den "normalen" Vater (oder Mutter?) ohne den richtigen KK-Hintergrund wirkt Judo halt smarter. Wer will schon sein Kind zu den Grobians in Badeanzügen stecken

    Um es an meinem eigenen Beispiel zu verdeutlichen - bis ich hier auf Periods Ausführungen und Video-Besipiele zum Ringen gestoßen bin, war das für mich eine der stumpfsten und untechnischsten Sportarten und das selbst noch zu der Zeit, wo ich schon mit Grappling angefangen hab. Nach und nach kam die Einsicht und ich möchte einen befreundeten BJJler zitieren: "Ringen ist das BJJ im Stand". Das soll jetzt einfach nur verdeutlichen wie technisch Ringen sein kann. Und ich muss sagen, dass es auf mich tatsächlich ähnlich technisch wie BJJ/Grappling wirkt. Es wird halt nur oft von dem stark athletischen Ansatz überdeckt und sieht dann eben schnell nur noch nach Kraft gegen Kraft aus, was es aber nicht ist.

    Bei uns im Verein gibt es einmal die Woche Stand-Training, wo man so eine Art Ringen Light trainiert und das ist der am schlechtesten besuchte Tag Weil man danach eben einfach im ***** ist. Und da kommen wir noch nicht mal ansatzweise an die Wiederholungszahlen, die echte Ringer drauf haben. Aber man steckt halt 10 Takedowns nicht so easy weg wie 10 Tapouts und beim Bodenkampf kann ich einfach mehr mitbestimmen, wie weit ich gehe. Man sitzt auf der weichen Matte, kann schon früh tappen und wenn man müde ist, bleibt man liegen und spielt das Guardspiel. Werde ich aber geworfen, muss ich zwangsweise landen und irgendwann auch wieder aufstehen. Das kostet Kraft, Überwindung und ist unangenehm. Und deshalb gehen die Leute eher zum Grappling, vor allem wenn sie älter werden.


    Meine Erfahrung ist, dass das Ringen zu den am meisten unterschätzten, weil am wenigsten verstandenen Kampfsportarten gehört und ich wünschte, ich wäre früher drauf gekommen.

  13. #13
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    Zitat Zitat von Bär-Knuckle Beitrag anzeigen
    Man kann es bis ins hohe Alter betreiben, es ist sehr technisch und verschleißt deutlich weniger als viele andere Kampfsportarten.
    Sehe ich komplett anders.

    Zitat Zitat von Bär-Knuckle Beitrag anzeigen
    Erwachsene Menschen steigen oft später noch ins Grappling ein, aber ins Ringer Training gehen sie praktisch nie, außer sie haben das in ihrer Jugend ausgeübt. Warum eigentlich?

    Mein einziges Erklärungsmodell ist, dass es für die meisten Couchpotatoes zu hart ist ... als halt in eine Trainingsgruppe zu stoßen, wo man Anfangs halt mal längere Zeit auf Granit beißt. Welche Belohnung das Durchhalten in einer solchen Gruppe im Bereich Fitness und Kampfsport mit sich bringt, wird vielen leider gar nicht bewusst, weil sie zu schnell aufgeben.

    Ich finde es sehr schade, dass dieser Sport hier so wenig praktiziert wird.
    Ich spiele im Moment mit dem Gedanken, entweder: Boxen + Luta Livre zu machen oder Boxen + BJJ. Ringen würde ich nicht machen, weil:

    - Die Vereine auf erwachsene Quereinsteiger nicht vorbereitet sind.
    - Die aktiv Trainierenden, daß schon seit ihrer Kindheit machen und körperlich besser damit umgehen können.
    - Ich keine Lust habe auf die ganzen kleinen und großen Verletzungen, die einen dann immer wieder zurück werfen und jede Motivation nehmen.

    Ich habe Ringen als körperlich extrem fordernd kennen gelernt und ein ähnliches Trianing hat mir Judo in einem Verein völlig vermiest. Da bin ich nach knapp 1 1/2 Jahren raus ... da wurde nicht technisch sauber gearbeitet, sondern geknüppelt. Entsprechend waren die Verletzungen der Leute.

    Und ähnliches befürchte ich beim LL wieder zu erleben ... dummerweise passen die Zeiten vom Boxen und vom BJJ nicht. Aber mal schauen. Ringen ist toll, aber eher was für jüngere und entsprechend robuste ... wo Verletzungen schneller heilen.

  14. #14
    Indariel Gast

    Standard

    Das mit den Quereinsteigern kann ich zumindest anekdotisch für das Ringen und Judo bestätigen. Bin z.B.ein paar Mal mit einem ehemaligen Mitbewohner zu ihm ins Judo Training. Die einzigen Leute in meinem Alter und Gewicht waren Schwarzgurte (Ligakämpfer) die als Kinder angefangen haben und halt dabei geblieben sind. Da siehst du als Späteinsteiger keinen Stich und bleibst ohne entsprechende Motivation nicht dabei. Alternativ dann auch mal bei einem Uni Einsteigerkurs vorbei geschaut. Da war ich aber mit dem Grappling und Thaiboxen Background schon wieder fast zu fit für die Trainingspartner und wollte als Wettkämpfer aus dem Training etwas anderes rausholen als die Hobbyisten die einmal die Woche dort auftauchen. Da fand ich Boxen, MT oder Grappling von den Leistungsniveaus definitiv durchmischter. Kann mir auch irgendwie vorstellen, dass man insbesondere Fallschule im Alter nicht mehr einfach so wegstecken kann, wenn nicht schon ein gewisser Grundstein da ist.
    Geändert von Indariel (13-02-2019 um 17:59 Uhr)

  15. #15
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    8.827

    Standard

    Einer meiner Schüler war im Ringen 30 Jahre aktiv, mehrfach bei den Deutschen Meisterschaften auf dem Treppchen, auch in den Neunzigern schon in den USA bei den Gracies und Machados unterwegs. Sehr guter Ringer, hat bei uns auch ein paar Seminare fürs sportliche Ringen gegeben. Daneben hatte ich immer mal wieder die Chance Bundesliga Ringer zu fühlen.

    Und ich hatte die Chance die besten BJJler zu fühlen, Rickson, Royce, Moreira, Harris alle viel Älter und weniger fit als ich.......

    Und die Gemeinsamkeit? Technisch, klar da gibt es ein paar Überschneidungen was Cradle, Front Headlock, etc. angeht.

    Aber Strategie, Gefühl, Art und Weise der Anwendung, keine Ähnlichkeit mit dem Ringen. Zwei verschiedene Systeme, beide gut und ich hab auch nix gegen Ringen (mein Sohn trägt z.B. den Namen des größten Ringers der Antike), aber es ist eben was komplett anderes zu ringen, als BJJ zu machen.

    Gute Ringer fühlen sich komplett anders an als gute BJJler und das ist ja auch logisch, weil beide Stile komplett verschiedene Zielsetzungen haben.

    Für mich hat ein beweglicher Box oder Muay Thai Stil mehr Gemeinsamkeit mit dem BJJ als Ringen und ich würde z.B. auch keinem Ringer sagen, mach BJJ damit du vielseitiger wirst.

    Ich würde sagen, mach Ringen, lerne mit der Guard umzugehen, aber versuche nicht in einen BJJ FLow von Bewegungen zu gehen.

    So eine Diskussion auf die Techniken der Stile zu reduzieren, ist komplett am Thema vorbei. Es geht zu einem großen Teil um die Kraftanwendung und das Körpergefühl, das komplett anders ist.

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