Achso,
noch eine Frage an die Experten, unter anderem angeregt durch Kankens Aussage, dass Bagua Ringen mit Waffen ist:
Also in meinen Augen ist das Besondere am Ringen als militärische Trainingsdisziplin (damals zumindest) die Tatsache, dass man relativ verschleißfrei, mit viel Widerstand und wenig Schutzausrüstung trainieren konnte, was bei anderen KK's nicht ohne weiteres möglich ist. Als Bonus sind die Leute dann auch körperlich fit geworden.
Wenn man also das Ringen als eine militärische Trainingsmethode betrachtet, war diese super gut und hat sich deshalb in vielen Varianten über die Jahrtausende erhalten. Als eine Kampfmethode (für bewaffnete Konflikte), hat das Ringen (so wie es heute aussieht, keine Waffen, keine Schläge) gewisse Schwächen. Ich nehme an, dass die alten Römer und Griechen das auszugleichen wussten, in dem sie z.B. nur die zuverlässigsten Techniken trainiert haben, ggf. mit Dirty Tricks, etc. und die Kampfregeln so gestalteten, dass diese der Realität möglichst nah kamen.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: wie viel von dem damaligen Zweck ist im heutigen (olympischen) Ringen enthalten? Sind irgendwelche Regeln und/oder Techniken von heute aus der Sicht von damals sinnvoll? Also jetzt bezogen auf Waffeneinsatz, Formationskampf, etc.
Ich nehme auch gerne Literaturempfehlungen entgegen.