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Thema: Gesund durch Fasten

  1. #121
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    @Pansapiens: Mit anderen Meinungen hast Du es nicht so was . Aber keine Angst, ich hab Dich trotzdem lieb

  2. #122
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Du vergisst nur, dass Millionen von Leuten ihren Allergien und Unverträglichen genau dadurch Rechnung zollen. Durch Verzicht auf die allergieauslösenden Nahrungsmittel(bestandteile). Sollten die alle ob ihrer spezifischen Verzichte im Nahrungsunglück ertrinken?
    ich weiss ja nicht, wie es dir geht, aber wenn ich denken müsste "wenn ich jetzt X esse, werde ich in einer halben Stunde Atemnot und hässliche juckende Ausschläge haben" - würde mir die Lust am Essen dieses Dings doch ziemlich verderben. Dazu braucht es aber weder Willenskraft noch Disziplin, gewöhnliches Erinnerungsvermögen und ein bisschen Vorstellungskraft reichen komplett aus, um diese Entscheidung zu treffen.


    Und warum gibt es dann noch so viele weitere, die dann auch noch eingebildete Modeunverträglichkeiten (Gluten etc.) überteuert und umständlich via Spezialnahrungsmittel ausleben (echte Zöliakie außen vor, eh klar!).
    Essen ist stark mit der Psyche verbunden. Da gibt's unendlich vieles, fängt an mit Ideen von einem reinen Leben (jetzt, wo Religiosität nicht mehr so in ist, hat man halt Diätsünden), man will "gesund" leben (heisst in der Praxis meist "nichts essen das nährt"), wer keine echten Probleme hat, legt sich ein paar Luxusprobleme zu, wer fühlt, dass die Kontrolle über das eigene Leben nicht so klappt, tröstet sich vielleicht damit, immerhin die Essenszufuhr kontrollieren zu können... das Thema ist endlos. Und vielfältig. und schwierig.

    und jeder muss seinen eigenen Weg finden, jeder Mensch ist anders, man kann meist nicht einfach das Erfolgsrezept des Nachbarn eins zu eins kopieren.
    unorthodox

  3. #123
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    Zum Thema Fasten gibt es eigentlich nur Eines: Ausprobieren. Ich habe in den letzten Jahren immer wieder 10tägige Fastenkuren gemacht. Seit zwei Jahren esse ich an fünf Tagen in der Woche normal, an zwei Tagen nicht. Anlass für das schlussendlich beibehaltene "Experiment" war das Buch "Morgen darf ich essen, was ich will" von Bernhard Ludwig. Braucht man nicht wirklich, war aber meine Initialzündung, verbunden mit der spontanen Überzeugung von der Richtigkeit der Aussage, dass der Mensch evolutionär nicht dafür ausgelegt ist, an sieben Tagen in der Woche drei Mahlzeiten zu sich zu nehmen... Soweit mein Senf.
    Wer zum Kämpfen gezwungen werden kann, ist immer ein Verlierer.

  4. #124
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Du musst regelmäßig Hungerperioden durchmachen?
    Arbeit, Prüfungen, Reisen, Krankheiten, Verletzungen, Umzüge/Renovierungen, Festivals usw. führen dazu, das die Leute temporär abnehmen, obwohl sie das gar nicht möchten.
    Das sind solche Hungerperioden.
    Ebenso irgendwelche "Abnehmwahn"-Geschichten zum Sommer hin, oder bei jungen Menschen (Mädchen) die sich zu dick fühlen, weil ihnen von der Gesellschaft bzw. den Medien vorgelebt wird, wie man auszusehen hat (unterernährt).

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Nein, unter "Höhlenmenschen" gab es kein bedingungsloses Grundeinkommen. Wer längere Zeit nix zu essen gefunden hat, ist verhungert.
    Das bedingungslose Grundeinkommen des "Höhlenmenschen" wurde von der Gemeinschaft gestellt.

    Jemand der zu unbedarft oder körperklausig für die Jagd war, und auch sonst nicht viel beitragen konnte (warum auch immer), wurde von der Gemeinschaft getragen. Genauso wie die Ältesten, Behinderten, Kranken, Verletzten die irgendwann nur noch Geschichten erzählen konnten.

    So auch heutzutage bei Ureinwohnern ("Indianerstämmen"), wie ich selbst erleben durfte. Da gab es eine Hütte, etwas außerhalb vom Dorf, dort lag ein Mann drin. Diesem wurde das Essen jeden Morgen und Abend gebracht, sowie wurde seine "Hütte" repariert. Man wusste nicht was mit dem ist, konnte ihn ja aber auch nicht verstoßen oder auf sich alleingestellt lassen. Früher war er mal anders, jetzt musste sich die Gemeinschaft darum kümmern. Niemand muss hungern, oder ohne ein Dach über dem Kopf leben. Die Gemeinschaft trägt.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Meist wird dabei die durchschnittliche Lebenserwartung mit der maximalen Lebenserwartung durcheinander geworfen.
    Da habe ich etwas verwechselt richtig. Was ich meinte sollte dennoch klar sein.


    Nochmal Thema Stress
    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    keiner zwingt Dich, mit 200 km/h Auto/Motorrad zu fahren.
    Das ist fast richtig.
    Niemand zwingt einen wie ein Workaholic zu arbeiten, ein Studium zu schaffen, immer erreichbar zu sein, zu schnell Auto zu fahren, gefährliche Sportarten auszuleben, Probleme mit Krediten (Geldsorgen) zu haben usw..

    Nur macht der Mensch das erwiesener Maßen nun einmal bzw. hat diese mit Stress gekoppelten (alltäglichen) Erfahrungen. Diese gab es damals so nicht. Damals gab es anderen Stress, aber ob der Stress heute weniger ist, wage ich zu bezweifeln. 200km/h Autobahn fahren war auch nur als grobes Beispiel genannt. Nimm halt die tägliche Rush-Hour in der City (egal ob U-/S-/Bahn, Bus, Fahrrad & Co), hin und zurück zur Arbeit, dann die Arbeit an sich und die gesellschaftlichen Normen täglich zu erfüllen usw.. Das sind schon ganz andere Stressprodukte, denen man sich dann nicht mehr entziehen kann.

    Und das sieht man ja auch, an den ganzen daraus resultierenden psychischen Erkrankungen.
    "Damals" gab es "kein" Burn-Out, Depressionen ...

    lg

  5. #125
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    -
    Geändert von Pansapiens (03-03-2019 um 06:14 Uhr) Grund: OT

  6. #126
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    Zitat Zitat von TREiBERtheDRiVER Beitrag anzeigen
    Arbeit, Prüfungen, Reisen, Krankheiten, Verletzungen, Umzüge/Renovierungen, Festivals usw. führen dazu, das die Leute temporär abnehmen, obwohl sie das gar nicht möchten.
    Das sind solche Hungerperioden.
    Bei meinen persönlichen Erfahrungen mit einigen dieser genannten "Hungerperioden" standen Nahrungsmittel in mehr als ausreichender Menge zur Verfügung.
    Wie hier schon erwähnt reagieren die Menschen unterschiedlich auf Stress.
    Manche nehmen ab, andere nehmen zu (sofern genügend Nahrung vorhanden ist).

    Zitat Zitat von TREiBERtheDRiVER Beitrag anzeigen
    Ebenso irgendwelche "Abnehmwahn"-Geschichten zum Sommer hin, oder bei jungen Menschen (Mädchen) die sich zu dick fühlen, weil ihnen von der Gesellschaft bzw. den Medien vorgelebt wird, wie man auszusehen hat (unterernährt).
    "Nichts schmeckt so gut, wie es sich anfühlt, schlank zu sein" (<=auch hier keine Disziplin, sondern das Überwiegen anderer Antriebe)
    Wie groß ist da der Prozentsatz an der Gesellschaft?
    Die meisten Leute, die ich kenne, essen regelmäßig mehrere Mahlzeiten am Tag und wie man auch hier im KKB oder den Medien nachlesen kann, ist das weglassen des Frühstücks oder des Abendessens schon eher die Ausnahme als die Regel.
    Freilich, ein eventuell wachsender Anteil der Bevölkerung betreibt, wie schon erwähnt, weltanschauungsbedingt einmal im Jahr einen Monat Intervallfasten und verzichtet dabei auch noch auf Trinken. Aber auch das bewegt sich noch im einstelligen %-Bereich.

    Zitat Zitat von TREiBERtheDRiVER Beitrag anzeigen
    Das bedingungslose Grundeinkommen des "Höhlenmenschen" wurde von der Gemeinschaft gestellt.

    Jemand der zu unbedarft oder körperklausig für die Jagd war, und auch sonst nicht viel beitragen konnte (warum auch immer), wurde von der Gemeinschaft getragen. Genauso wie die Ältesten, Behinderten, Kranken, Verletzten die irgendwann nur noch Geschichten erzählen konnten.

    So auch heutzutage bei Ureinwohnern ("Indianerstämmen"), wie ich selbst erleben durfte. Da gab es eine Hütte, etwas außerhalb vom Dorf, dort lag ein Mann drin. Diesem wurde das Essen jeden Morgen und Abend gebracht, sowie wurde seine "Hütte" repariert. Man wusste nicht was mit dem ist, konnte ihn ja aber auch nicht verstoßen oder auf sich alleingestellt lassen. Früher war er mal anders, jetzt musste sich die Gemeinschaft darum kümmern. Niemand muss hungern, oder ohne ein Dach über dem Kopf leben. Die Gemeinschaft trägt.
    Das ist nun eher Rente oder Sozialhilfe.
    Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist etwas anderes.
    Das ist bedingungslos, hängt also auch nicht davon ab, ob der Empfänger sich selbst versorgen kann oder nicht.
    Und die Gemeinschaft kann nur tragen, wenn die Gemeinschaft genügend hat.
    Sammler- und Jäger-Gemeinschaften leben eher von der Hand in den Mund.
    In heutigen entsprechenden Kulturen sterben die Kinder nicht nur unmittelbar durch Krankheiten sondern werden auch von Erwachsenen getötet, wenn die bestimmte Ansprüche nicht erfüllen.
    (Wird ja auch in moderneren Gesellschaften gemacht.
    Es hat seine Gründe warum bei uns vorgeburtliche in manchen Ländern die vorgeburtliche Geschlechtsbestimmung verboten ist, und ich meine, in ländlichen Gebieten neigt man auch zur Abtreibung nach der Geburt.)
    Das Märchen von Hänsel- und Gretel lässt vermuten, dass es auch in der jüngeren Vergangenheit die Tendenz gab, sich in Notzeiten schwächeren Mitgliedern zu entledigen.
    In einer kleinen Gruppe wirkt sich die Belastung durch Esser, die selbst nix beitragen viel stärker aus, als in einer so großen Gesellschaft wie uns, die noch dazu durch Industrialisierung eine extreme Produktivität erreicht hat.

    Zitat Zitat von TREiBERtheDRiVER Beitrag anzeigen
    Da habe ich etwas verwechselt richtig. Was ich meinte sollte dennoch klar sein.
    ja es ist klar, aber eben kein Argument.
    Die Überlebenswahrscheinlichkeit von jungen Nordvietnamesen in Vietnamkrieg sagt wenig bis nix über die gesundheitlichen Wirkungen ihrer Ernährungsweise aus.
    In einer Studie müsste man den Einfluss der anderen Todesursachen herausrechnen.
    Ist der entsprechend groß, bekommt man eventuell sogar einen umgekehrten Effekt: dass nur robuste Naturen die ersten Jahre überleben und durch diese Vorauswahl das Ergebnis in die andere Richtung verfälscht wird.
    Daher untersucht man die Auswirkungen ja im Hier und jetzt. Z.B. an Organismen/Leuten mit Gendefekten, aus denen man dann Rückschlüsse auf bestimmte
    Faktoren ziehen kann (und nicht, wie es hier Klaus darstellt, um zu behaupten, dass jeder der solchen Einflussfaktoren unterliegt auch einen Gendefekt hat..)

    Zitat Zitat von TREiBERtheDRiVER Beitrag anzeigen
    Nochmal Thema Stress

    Das ist fast richtig.
    Niemand zwingt einen wie ein Workaholic zu arbeiten, ein Studium zu schaffen, immer erreichbar zu sein, zu schnell Auto zu fahren, gefährliche Sportarten auszuleben, Probleme mit Krediten (Geldsorgen) zu haben usw..

    Nur macht der Mensch das erwiesener Maßen nun einmal bzw. hat diese mit Stress gekoppelten (alltäglichen) Erfahrungen. Diese gab es damals so nicht. Damals gab es anderen Stress, aber ob der Stress heute weniger ist, wage ich zu bezweifeln. 200km/h Autobahn fahren war auch nur als grobes Beispiel genannt. Nimm halt die tägliche Rush-Hour in der City (egal ob U-/S-/Bahn, Bus, Fahrrad & Co), hin und zurück zur Arbeit, dann die Arbeit an sich und die gesellschaftlichen Normen täglich zu erfüllen usw.. Das sind schon ganz andere Stressprodukte, denen man sich dann nicht mehr entziehen kann.

    Und das sieht man ja auch, an den ganzen daraus resultierenden psychischen Erkrankungen.
    "Damals" gab es "kein" Burn-Out, Depressionen ...
    Ich weiß nicht, was es damals gab.
    Eine Depression lässt sich an Knochenfragmenten nicht ablesen.
    Sensation-Seeker gab es damals sicher auch.
    Manche Extremsportarten drücken ja eventuell ein entsprechendes Bedürfnis aus.
    Die gesellschaftlichen Normen sind heutzutage, zumindest zur Zeit und hierzulande ja recht offen interpretierbar und viele alternative Lebensentwürfe denkbar und teilweise akzeptiert.
    Klar, setzen heutzutage Existenzängste, je nachdem, wie man sozialisiert wurde und welchen Status man erreicht hat, schon weit über dem drohenden Verlust des tatsächlichen Existenzminimums (Verhungern) ein.

  7. #127
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    Zitat Zitat von Felix Wolf Beitrag anzeigen
    Zum Thema Fasten gibt es eigentlich nur Eines: Ausprobieren. Ich habe in den letzten Jahren immer wieder 10tägige Fastenkuren gemacht. Seit zwei Jahren esse ich an fünf Tagen in der Woche normal, an zwei Tagen nicht.
    isst Du dann gar nix, oder wie in der von Mosely und Spencer propagierten Form bis zu 500 kcal?

    Zitat Zitat von Felix Wolf Beitrag anzeigen
    Soweit mein Senf.
    Welche Erfahrungen hast Du in dieser Zeit gemacht?
    Gewichtsabnahme / gesundheitliche Verbesserungen / Schwierigkeiten, das Essensschema in den Alltag zu integrieren, Reaktionen des Umfelds..?
    Mir selbst fällt 20:4 eichter, als ganze Tage nix zu essen.
    "Heute abend darf ich essen was ich will" ist für mich irgendwie leichter, als "morgen darf ich essen, was ich will".
    Ich hab aber auch noch nie länger als drei Tage am Stück gefastet...
    Geändert von Pansapiens (28-02-2019 um 06:42 Uhr)

  8. #128
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    Nein, die zwei Tage esse ich nichts. Das ist sicherlich typenabhängig, ich vertrage das gut. Mein Fastentag ist bspw. Montag, d.h. letzte Mahlzeit Sonntagabend, nächste Mahlzeit Dienstag früh. Die ersten drei, vier Wochen war das schon merkwürdig, dann merkt man es aber kaum noch... Gewichtsabnahme gab es anfänglich, bevor sich mein Gewicht dann auf einen für meine Größe und Trainingszustand eingependelt hat. Das war so ungefähr nach einem halben Jahr. Gesundheitliche Verbesserungen kann ich nicht beurteilen, da bisher problemfrei...
    Die Alltagstauglichkeit ist meines Erachten uneingeschränkt gegeben. Wenn mal größere körperliche Beanspruchung zum Fastentag ansteht, wird der einfach um einen Tag verschoben. Die Reaktionen des Umfelds waren auch positiv (nicht dass mir daran liegt...).
    20:4 ist doch auch eine gute Lösung, wenn es passt... 16:8 soll auch weit verbreitet sein und ganz gut funktionieren.
    Wer zum Kämpfen gezwungen werden kann, ist immer ein Verlierer.

  9. #129
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Mag sein. Aber ohne Willen und Disziplin wird das nix.

    Wie auch?
    Das wird auch nix, wenn Du nicht richtig liest bzw. verstehst, was ich schreibe.
    Ich habe geschrieben, dass es ALLEIN mit bloßem Willen nicht getan ist, da spielen eben auch paar andere Faktoren eine Rolle.
    Wenn nur allein der feste Wille entscheidend über Erfolg und Misserfolg wäre, gäbe es längst nicht so viele Suchtkranke, Depressive, Fettleibige Menschen auf der Welt.
    Frag die doch mal, ob sie auch wirklich "wollen", die allermeisten werden dir mit "Ja selbstverständlich" antworten. Trotzdem schaffen es sehr, sehr viele eben nicht.
    Und das kann man auch nicht einfach mit "fehlender Disziplin" abtun.
    Geändert von Käptn_Blaubär (28-02-2019 um 11:37 Uhr)

  10. #130
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Immer wieder lustig wie Leute die selbst undiszipliniert sein wollen alles so darstellen, als seien Gen-Defekte der EINZIGE Grund für starkes Übergewicht, und wäre demnach unabstellbar.
    Papperlapapp. Niemand, der ernsthafte Probleme hat und diese abstellen möchte, WILL "undiszipliniert" sein.
    Das sind solche Totschlagargumente wie auch dieser blöde Spruch". Wenn Du nur fest genug "willst", dann schaffst Du das auch.
    Frag mal z.B. depressive oder suchtkranke Menschen.

  11. #131
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    Pansapiens:
    Es gibt Fragen, über die kann man geteilter Meinung sein, bei anderen kann man entscheiden, was richtig und was falsch ist.
    Ich habe es tatsächlich nicht so mit alternativen Fakten.
    Soweit Zustimmung.

    Pansapiens:
    Falls sich das Lob aber auf den Inhalt bezieht, dann würde ich empfehlen, Dich mal mit dem Unterschied zwischen Intervallfasten, von dem Rhonda Patrick spricht und klassischem Heilfasten, um das es in der klausschen Verlinkung geht, zu beschäftigen.
    Jetzt verstehe ich deine Reaktion (ich habe nochmal den Verlauf angesehen). Mein Lob bezog sich explizit(!) auf den Beitrag 111! Der Beitrag 117, unter dem mein Lob dann gelandet ist, war zum Zeitpunkt zu dem ich schrieb noch nicht da (darum hatte ich auch nach „@Pansapiens:“ explizit auf Beitrag 111 verwiesen, dummerweise nicht im Lob). In Beitrag 111 sehe ich keine alternativen Fakten, falls Du welche siehst mir diese bitte zeigen (ich habe kein Problem damit dazuzulernen und meine Meinung zu revidieren).

    Pansapiens:
    Ich schließe natürlich nicht völlig aus, dass Du Beiträge nur deshalb lobst, weil die von Leuten kommen, die eine andere Meinung vertreten als ich, ganz einfach, weil Du mich so lieb hast...
    Da muss ich dich enttäuschen, soviel Beachtung schenke ich Dir nun wirklich nicht. Ich habe auch kein Problem Beiträge von Dir zu loben, wenn ich sie gut finde (ich meine, das habe ich sogar schonmal getan). Und ich finde beileibe nicht alle Beiträge von Klaus gut (habe mich mit ihm schon viel übler gefetzt als mit Dir, ist aber schon etwas her).

  12. #132
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    Ich hab da vielleicht ne gute Webseite gefunden.

  13. #133
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    es gibt unterschiedliche Schwellwerte ab welchem Energieüberfluss deutliches Übergewicht entsteht, bei mir lag das sehr hoch und ich konnte bis ca. 45 essen was ich wollte - danach aber nicht mehr
    - wenn man diese individuelle Grenze überschreitet nimmt man an Fett zu, quasi unbegrenzt
    so was soll das denn jetzt heißen?
    Es gibt also ein Energiedefizit, da nimmt man ab.
    Es gibt ein Energiegleichgewicht, da hält man sein Gewicht.
    Und wenn man über einem (individuellen) Schwellenwert des Energieüberschusses ist, dann nimmt man Fett zu...
    Da frage ich Dich: was passiert denn zwischen dem Energiegleichgewicht und dem Schwellenwert?
    Bleibt da der Fettanteil gleich, trotz Energieüberschuss?
    Wo geht denn der Energieüberschuss hin?
    Was ist damit gemeint?
    KH-Speicher?
    Muskelaufbau?

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    - diese individuelle Grenze langfristig und ohne jede Reaktion trotz Unzufriedenheit zu überschreiten liegt nicht an der Gesellschaft, an den Genen, am Bundeskanzler, an Niko Kovac, Jogi Löw, Donald Trump, Sarah Sanders oder dem Papst, sondern an der eigenen Unfähigkeit irgendein Verhalten auch nur im leisesten zu ändern
    - die Umsetzung dieser Verhaltensänderung ist aufgrund der Nebenwirkungen nicht einfach, und funktioniert nicht immer auf Anhieb
    Die Behauptung dass jemand, der mal über längere Zeit zunimmt, grundsätzlich zu keiner Verhaltensänderungen fähig ist, ist falsch.
    Die wenigsten Leute nehmen einfach kontinuierlich zu und selbst wenn sie es täten, obwohl sie sich damit nicht wohl fühlen, heißt das nicht, dass die Totalversager der Selbstwirksamkeit, wären nur weil es mit der Gewichtskontrolle nicht klappt.
    Viele Dicke, die es tatsächlich stört, haben eine Diätkarriere hinter sich. Der Jojo-Effekt existiert tatsächlich.
    Siehe auch meinen Verweis auf "kontrollierte Esser" in Beitrag #72 (unter dem Zitat von Chris)

    oder diese Rezension des (nicht nur hier) von Ripley empfohlenen Buches:

    Die Frau Hermann hat in sechs Monaten 45 kg abgenommen, indem sie nur 500 kcal pro Tag zu sich genommen hat. Das kann jeder. Also…jeder, der es schafft, sechs Monate lang täglich von nur 500 kcal zu leben. Und wohl so ziemlich jeder, der so ein Programm durchhält, wird dabei einen substantiellen Anteil seines Gewichtes verlieren. Das dürfte völlig unstrittig sein. Trotzdem hat die Frau Hermann zur Sicherheit ein Buch darüber geschrieben, um uns noch einmal davon zu überzeugen, dass es so ist.

    Die Frau Hermann schafft viele Dinge, die den meisten Menschen nicht besonders leicht fallen. Sie hat es geschafft, sehr viel abzunehmen (von 150 kg auf ca. 65 kg) und schafft es momentan (vermutlich), ihr aktuelles Gewicht zu halten. Ganz so einfach ist es offenkundig auch für sie nicht - das beschreibt sie sogar in ihrem Buch. Aber sie ist vermutlich sehr viel besser darin, dauerhaft und im Hinblick auf Gewichtskontrolle prekär zu essen, als die meisten anderen. Die Strategien, die sie dazu anwendet, dürften allerdings so ziemlich all ihren LeserInnen bereits vertrauter sein, als ihre eigenen Dehnungsstreifen. Das liegt daran, dass man genau diese auch so gut wie jeder Frauenzeitschriftt, die zwischen 1979 und 2009 erschienen ist, hätte entnehmen können
    [...]
    Dass (fast) all ihre Diättipps älter sind, als die Mutter von Gott, ist der Frau Hermann, die sich ja offenbar gerade erst durch einen Nebel von irreführenden "Fettlogiken" gekämpft hat, augenscheinlich unbekannt. Dass Generationen von Frauen bereits an der Umsetzung gescheitert sind, wäre ihr vermutlich egal. Da ist es sicher auch unerheblich, dass z.B. Weight Watchers bereits seit 1997 als Folge einer Auseinandersetzung mit der Federal Trade Commission in den USA ihrem Kleingdruckten den Hinweis “For many dieters, weight loss is temporary” (Für viele, die Diät machen, ist die Gewichtsabnahme vorübergehend) hinzufügen müssen.
    [...]
    Das Bemerkenswerte an dem Buch der Frau Hermann ist also nicht das darin dargelegte Rezept zur Gewichtsabnahme, garniert mit den gängigen Todesdrohungen und Ermahnungen, sondern vielmehr die Tatsache, dass die dicke Frau Hermann offenbar ihre prägenden Jahre auf einem völlig anderen Planeten verbracht hat, als der Rest von uns. Sie lebte auf dem Planeten der „Fettlogiken“, auf dem offenbar ganz andere Vorstellungen über die Gefährlichkeit und das generelle Schlechtsein von Dicksein herrschten, als hier. Auf ihrem Planeten war man der Ansicht, dass es möglicherweise gar nicht so schrecklich ungesund ist, einen BMI über 24 zu haben und dass es ganz und gar nicht einfach noch womöglich überhaupt sinnvoll ist, sein Gewicht durch Diäten langfristig mehr oder weniger stark zu reduzieren. Anders als alle anderen, musste Sie sich erstaunlicherweise erst mühsam und durch eigene Kraft die Überzeugung erarbeiten, dass man als Dicke dem Tode geweiht und selbst daran Schuld ist, aber diesem durch eiserne Disziplin, ersatzreligiöses Kalorienzählen und möglichst viel Sport dann doch noch von der Schippe springen kann. Und bitteschön auch ethisch dazu verpflichtet ist, dieses zu tun.

    Wir wussten das alles schon immer. Denn diese Überzeugungsarbeit haben für den Rest von uns selbstverständlich die Medien, die Mütter, die Ärzte und wer weiß noch alles ganz ohne unser Zutun erledigt. Körperbezogene Schuld und Angst und Diätbereitschaft haben wir sozusagen in die Wiege gelegt bekommen. Ich hätte gern die Adresse des Planeten, auf dem die Frau Hermann einst lebte. Da will ich nämlich auch hin.


    http://candybeach-editorial.blogspot...inden-von.html
    Geändert von Pansapiens (03-03-2019 um 06:20 Uhr)

  14. #134
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    Zitat Zitat von Felix Wolf Beitrag anzeigen
    Nein, die zwei Tage esse ich nichts. Das ist sicherlich typenabhängig, ich vertrage das gut. Mein Fastentag ist bspw. Montag, d.h. letzte Mahlzeit Sonntagabend, nächste Mahlzeit Dienstag früh.
    ah, also etwas restriktiver als andere Protokolle, bei denen Der Fastentag nur 24 Stunden hat.

    Zitat Zitat von Felix Wolf Beitrag anzeigen
    20:4 ist doch auch eine gute Lösung, wenn es passt... 16:8 soll auch weit verbreitet sein und ganz gut funktionieren.
    ja, ich ess ziemlich gerne. Da einen Tag überhaupt nix zu essen, ist eine Herausforderung.
    Ich werd mit das von Dir erwähnte Buch mal besorgen, gibt's wohl auch für Kindle...

  15. #135
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    Komm, nur 250 Zeilen zu einem Beitrag von mir. Da geht noch mehr.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

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