Zitat von
Ripley
Du rufst jetzt aber nicht *mich* ins Feld, um *mich* anzuka**en?
ich bin mir nicht sicher, was dieser Satz aussagen soll
Mir schien, Du beklagst Dich auf der Appellebene über zu wenig Aufmerksamkeit, die habe ich Dir nun gegeben.
Zitat von
Ripley
Aber dieses pseudowissenschaftliche Geschwafel à la "Hardgainer"
Tatsächlich habe ich mich auf den Beitrag von Klaus weiter vorne bezogen:
Zitat von
Klaus
- es gibt unterschiedliche Typen, die bei gleicher Kalorienzufuhr zu deutlich unterschiedlich grossem Masseaufbau neigen (leidvoll erfahren als ich schwerer werden wollte und nicht konnte)
[...]
- es gibt unterschiedliche Schwellwerte ab welchem Energieüberfluss deutliches Übergewicht entsteht, bei mir lag das sehr hoch und ich konnte bis ca. 45 essen was ich wollte - danach aber nicht mehr.
Hardgainer ist ein Begriff aus dem Bodybuilding.
Da geht es eher um Schwierigkeiten beim Muskelaufbau, aber den hab ich hier mal übernommen, um das von Klaus beschriebene Phänomen zu beschreiben, dass
Leute unterschiedlich schnell Fett ansetzen.
Gawan berichtete weiter vorne davon, dass er unter IF unfreiwillig zu viel abgenommen hat.
das willst Du nun wohl auch in Abrede stellen?
Lass mich raten, es steht in dem "fundierten" Buch der ehemals fetten Psychologin, dass alle Menschen gleich auf Kaloriendefizite oder Überflüsse reagieren?
Dann kannst Du das hier ja sicher auf einer wissenschaftlichen Basis belegen.
Bis Du das tust, hier ein Bericht aus dem Jahr 2007 über eine Studie die in Schweden durchgeführt wurde´.
Hintergrund: Vor einiger Zeit machte ein amerikanischer Dokumentarfilmer namens Morgan Spulock in Furore. Er hatte sich vier Wochen lang die Produkte von McDonalds bis zum Erbrechen reingequält. All das hat er – zusammen mit den dramatischen Folgen für seinen Körper – in dem Film „Super Size Me“ effektvoll in Szene gesetzt. Er nahm in den vier Wochen zwölf Kilo zu, wurde impotent, bekam beinahe einen Leberschaden und sein Cholesterin schoss in astronomische Höhen. Er wurde fett, faul und depressiv. Zumindest behauptete er das. Vor allem die Deutschen waren tief beeindruckt. Er bekam nicht Beifall von zahlreichen Eltern, die endlich ihre Kinder eindrucksvoll vor Fastfood warnen konnten, auch Ernährungsfachgesellschaften waren entzückt, schließlich war erstmals einem Filmemacher geglückt, was die Wissenschaft bisher nicht zuwege gebracht hatte: einen Beweis, das Fastfood gefährlich ist. Nyström wollte dieses Experiment einfach nur wiederholen – aber diesmal mit wissenschaftlicher Begleitung.
Den Film "Super Size Me" werden eventuell einige kennen, das Experiment Nyströms eventuell weniger.
Der schwedische Professor Fredrik Nyström hat 18 freiwillige Studenten engagiert, um die Folgen einer massiven Überernährung bei Bewegungsarmut zu überprüfen. Dazu mussten die Studenten ihre Kalorienzufuhr mittels Fastfood verdoppeln und sollten sich so wenig wie möglich bewegen. Dazu bekamen sie sogar Freikarten für den Nahverkehr.
[...]
Ergebnisse: Es kam völlig anders als im „Dokumentarfilm“. Zunächst einmal fielen die Ergebnisse sehr unterschiedlich aus. Einige Teilnehmer nahmen bis zu fünf Kilo zu – davon kurioserweise manchmal die Hälfte in Form von Muskelmasse. Und das durch Verzicht auf Sport! Bei anderen tat sich gar nichts und nur einer setzte unter dem stressigen Fressprogramm schnell Fett an. Bei den psychologischen Tests war nicht die Gewichtszunahme das Problem, sondern das stete Völlegefühl und der damit verbundene Wunsch ein paar Schritte laufen zu dürfen – was aber nicht gestattet war. Am meisten waren die Versuchspersonen darüber schockiert, wie unglaublich schwer es war, die geforderten Kalorien zu verzehren. Manch einer musste, um das Soll zu erfüllen, nach einer Fressorgie sich vor dem Zubettgehen noch ein Glas Speiseöl reinquälen, damit er sein tägliches Soll schaffte. Der Körper versuchte sich durch Hitze und Schweiß der Kalorien zu entledigen.
Diese Eindrücke bestätigen, was man seit langem weiß: Die Verzehrsmenge unterliegt einer biologischen Kontrolle. Es ist sehr schwer, mehr zu essen als man will. Niemand der dick wird, hat sich vorher hingesetzt und sich entschieden mehr zu essen, um endlich wie ein Pfannkuchen aufzugehen. Umgekehrt leiden Menschen, die weniger essen sollen, als ihr Appetit verlangt, ständig Hunger, ihr ganzes Denken dreht sich ums Essen
so, das kannst Du nun (nach den Regeln der Kunst) auseinandernehmen und Studien (mit Quellenangabe) anführen, die Deiner Meinung nach belegen, dass jeder Mensch auf Erhöhung der Kalorienzufuhr gleich reagiert und auch das gleiche Bedürfnis hat mehr zu essen.
Und nein, wenn das nicht so ist, heißt das nicht, dass der erste Hauptsatz der Thermodynamik widerlegt wäre.
Denn ein lebender Organismus ist keine einfache Maschine, deren Verbrauch von der Energiezufuhr unabhängig ist, sondern eher ein selbstregulierendes System, dass bei erhöhter Zufuhr auch den Verbrauch erhöhen kann (siehe oben).
Zitat von
Ripley
nur um erneut klarzumachen wie schwer das doch für andere, speziell für dich, ist ...
"Erneut".
Was ist denn schwer für mich?
Wenn es Dich, wie oben zu lesen, ausdrücklich nicht interessiert, was ich über mich schreibe, dann solltest Du Dich auch weiterer Unterstellungen über meine Motive hier enthalten.