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Thema: !Women onlx Kurse" im Aikido - Warum?

  1. #121
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    er sagt nicht , das Frauen allgemein keine Lust auf Gewalt haben , sondern , das man im Training eher auf eine Frau (konkret ) trifft , die im Moment des Übens keine wirkliche Lust hat Gewalt auszuüben.
    Was sich im übrigen mit deinem eigenen Text deckt , da du ja selber zustimmst , das es eher tief begraben ist , diese Lust auch auszuleben.
    Die Gruppenleiterin sollte schon Zugang haben zur eigenen Aggressivität. Womit auch eine Voraussetzung gegeben wäre, dass sie andern Frauen zeigen kann, wie das geht.


    nun stellt sich die Frage , wie bitte schön in einer reinen Frauengruppe solche Dinge "leichter" entwickelt werden können , wenn es denn so tief begraben ist bei Frauen und alle im Kurs Frauen sind ????.
    Man kann darüber reden. Erst mal etwas Theorie dazu durchspielen, wie Gewaltdynamiken funktionieren, welche Ansatzpunkte es gibt, wie man sie erkennt. Einfach mal analysieren, warum einem immer dasselbe passiert, kann schon hilfreich sein und Ansätze geben, das nächste Mal anders zu handeln.

    Die Frauen, die in einem solchen Kurs landen, haben ja meist auch ihre Gründe, warum sie es lernen wollen. Schlechte Erlebnisse, die sie nicht ein nächstes Mal erleiden wollen, wenn irgend möglich.



    das Argument ist also , da Frau eh nicht GEGEN die größere Kraft des Mannes ankämpfen soll , ist es ausreichend in einer reinen Frauengruppe zu üben , wo kein großer Kräfteüberschuss vorhanden ist ......wenn es um SV geht .
    .. weil es so oder so Wege braucht, die nicht über Kraft funktionieren, sondern über andere Attribute. Nur schon die Idee "der Mann ist stärker als ich, der kann sowieso machen was er will" mal hinterfragen... und zur Idee kommen "auch wenn ich weniger Kraft habe, gibt es doch Mittel und Wege, mit Aggression und Gewalt umzugehen"
    Das viel größere Problem liegt im ersten Teil deines Satzes , nämlich die überbordene Aggressivität , des männlichen Parts . und genau die Fehlt als Spiegel in einer reinen Frauengruppe.
    das kann auch nicht durch eine verstärkte Zickigkeit oder Ruppigkeit ausgeglichen , simuliert werden .
    Frauen HABEN Aggression, und nicht wenig davon - bloss richten sie sich selten direkt nach aussen.

    und eine Kursleiterin sollte das aber können, diese Aggression vermitteln. Entweder selbst, oder doch immerhin, dass als Teil des Plans auch mal ein Mann als Dummy eingeladen wird. Nicht gleich sofort, aber dann doch irgendwann. Ja ich finde es schon wichtig, dass Frauen auf Männer treffen, aber eben halt nicht gleich sofort. und es ist besser, Frauen üben nur mit Frauen - als gar nicht.


    wäre dann nur ein Anfang , .. siehe oben..
    ja genau.
    unorthodox

  2. #122
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    @Bodenknuddeler

    Du hast anscheinend nicht im Ansatz verstanden, warum der Bedarf nach gesonderten Frauengruppen oder Frauenkursen besteht.
    Und du anscheinend nicht , das Kampf keine Rücksicht auf Befindlichkeiten nimmt . Ich kritisiere nicht , das Frauen unter sich trainieren wollen … wie gesagt , es macht ja keinen Unterschied , ob mir ne Frau oder n Mann mit der überzeugten Absicht die Visage eindrücken will … es ist das selbe.

    Was ich kritisiere , ist Grundlage solcher Kurse …. Hier wird alles drum herum gebaut um diese Befindlichkeiten zu befriedigen und das führt meines Erachtens vom Kämpfer werden wollen , weg …. was aber genau benötigt wird , um solche Misttölen von Grabscher und Co in ihre Schranken zu weisen . Only mit Wut und Gewalt ist schon die halbe Miete .... alles andere ist Humbug ... schöne Technik hier , wie man was abwehrt und schöne Technik da , wie man was begegnet , das garniert mir "schellste zu erlenende" und "ausgeklügelste" hier ....

    Wenn ich sage , das müssten wir besser wissen …. dann nur weil es kein Umweg gibt um zu kämpfen … weder für Frau noch Mann … Alle müssen sich am selben Berg beweisen …

    Wenn „Frau“ von kämpfen spricht , spricht sie nicht anders wie der Mann darüber … Nicht weil sie dem Mann entsprechen will , sondern weil es die Sprache des Kämpfens ist …

    Ich kann das auch umdrehen … Ein Kurs der nur auf Männer bezogen ist , keine Frau hat Zugang , weil Mann sich schämt, blockiert oder gar das andere Geschlecht , für den Kampf absolut untauglich hält (Männersache;Erziehung, Frauenhaß , was auch immer (Die Gründe , auch wenn sie sich anders lesen , sind in ihrer Konsequenz , die selben , wie bei den Frauenkursen)…. In all diesen Fällen , wird ein agieren auf dem Angriff wenn sie von Frauen stattfinden , schwer bis nicht möglich sein .

    Und das nur weil ein Angriff erst dann einer ist , wenn dieser vom gepflegten Feindbild kommt … Weder wird , dieser, der die Frau grundsätzlich für Unfähig hält , den Schlag von dieser jemals kommen sehen noch wird jener , der auf Grund seiner Blockade , das Frauenbild zu bekämpfen , jemals was ausrichten gegen diese … und dieser wird sich dabei noch für nobel und gerecht halten während er verkloppt wird ….

    Es macht einfach keinen Sinn , zu meinen , man gehe in einen Frauenkurs um der Grabschrei zu entgehen und am nächsten Tag im Büro , sich eben dann da jener Grabschrei ausgesetzt sieht …. Die Flucht in diesen Kurs ändert einfach nix .

    Und hier hat step-by recht

    Du solltest es dem " Mann " deutlich sagen, das ist ein NO-GO.
    Wenn nicht mal das „sagen“ gelingt , da wird es mit dem Kloppen erst recht nix … und noch weniger , wenn Frauen sich aus solchen Gründen sich in Frauengruppen vergraben und denken , darüber was über das "Kämpfen" zu erfahren .

  3. #123
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    @Dicipula


    Du kannst dir gerne deine verschiedenen Situationen dazu denken , das Frau ne andere Rolle spielt , was die Angriffsart betrifft .... Ich sehe nur das sie angegriffen wird.... Um mal wieder Ronda zu bemühen .... wenn sie im Ring angegriffen wird , wird sie ihre Arme strecken ... Will ihr jemand in der Bahn an s Dekoltee ... wird sie ihre Arme strecken ... wird sie jemand voll quatchen ... wird sie n entsprechenden Spruch ablassen ... Ein Angriff ist ein Angriff , dieser wird immer immer in der Absicht geführt , den anderen zu verletzen ... jegliche Unterscheidungen dessen .... entspringt nur Schwachgeistern.


    ne Erna wird nicht zum Krieger , weil ne Werbung das verspricht .... Und wenn sie es doch wird , dann ist es nicht mehr die Erna von einst ....
    Geändert von Schattengewächs (02-03-2019 um 15:19 Uhr)

  4. #124
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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Du kannst dir gerne deine verschiedenen Situationen dazu denken , das Frau ne andere Rolle spielt , was die Angriffsart betrifft .... Ich sehe nur das sie angegriffen wird....
    Um mal wieder Rhonda zu bemühen .... wenn sie im Ring angegriffen wird , wird sie ihre Arme strecken ... Will ihr jemand in der Bahn an s Dekoltee ... wird sie ihre Arme strecken ...
    in der Bahn tut sie dies hoffentlich mit etwas weniger Energie als im Ring. ^^ einen Typen, der an die Brüste oder den Hintern fasst, gleich KO zu hauen, dürfte vor Gericht als Overkill gelten. mit entsprechenden unangenehmen Folgen.



    das ist aber was solche Kurse und generell der Markt erhebt um Leuten zu versprechen , sie werden nach diesem oder jenem Kurs kämpfen können.
    Die Kurse für Frauen, die ich bisher gesehen habe, werben nicht mit "du wirst kämpfen können". Stichworte sind da eher Selbstvertrauen, Selbstbehauptung, Selbstschutz. Gerade das Wort "Kampf" wird, wenn es darum geht, Frauen anzusprechen, in der Regel sorgfältig gemieden. Find ich nicht gut, ist aber so.



    Das ist Humbug ... ne Erna wird nicht zum Krieger , weil Prospekt das verspricht .... Und wenn doch , das ist nicht mehr die Erna ....
    Rhonda ist immer Rhonda, egal ob im Ring oder ob sie grad das Baby ihrer Cousine auf dem Arm trägt und begeistert rumquietscht, wie Frauen in solchen Fällen das gerne tun (nein ich weiss nicht ob sie eine Cousine mit Baby hat, ist nur ein Beispiel)... doch warum sollte Erna nicht mehr Erna sein, wenn sie lernt, (besser) zu kämpfen? oder immerhin: nicht mehr so leicht auf sich rumtrampeln zu lassen, wie es vielleicht bisher der Fall war?

    "Krieger/in" ist ein Wort, das man reservieren sollte für Leute, die tatsächlich in den Krieg ziehen.

    Dass gerade im MMA die Kämpferinnen genauso Respekt, Begeisterung und Publikum haben wie die Kämpfer, finde ich super. ist auch ein gutes Vorbild für andere Frauen.
    unorthodox

  5. #125
    step-by Gast

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    Hallo Schattengwächs,

    meinst Du mit der kleinen Frau ....
    wirklich Ronda

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    die hat nach ihrem Buch immer mit Männern geübt.
    Ist für noch mich eine super Judo-ka, die Auftritte in der WWE bringen einfach das Geld.

    Die kannst Du aber mit den Kursteilnehmerinnen für einen SV Kurs für Frauen nicht vergleichen.

  6. #126
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    Ronda ist synonym ... steht für den Kämpfer bloß in weiblicher Form ...

    Die kannst Du aber mit den Kursteilnehmerinnen für einen SV Kurs für Frauen nicht vergleichen.
    Doch das kann ich .... Ich gehe sogar noch weiter ... sollten Menschen sich Tatsache in einer realen Gefahr befinden , die wie auch immer das Training eines "Stiles" über Monate/Jahre hinweg in Anbetracht dessen das Leben jeden Augenblick zu verlieren , dies rechtfertigt ... sollten diese am Ende sogar fitter sein als Ronda oder eben aufgerüstet sein ... Ist selten der Fall ... liegt einfach daran ... Das SV ein Schmuck ist ... Eine Angst wird geschürt und natürlich hat der Schürer dafür dann auch die Lösung parat ....

  7. #127
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    "Krieger/in" ist ein Wort, das man reservieren sollte für Leute, die tatsächlich in den Krieg ziehen.
    Kannst du gerne so eng halten ...

  8. #128
    step-by Gast

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    Hallo ainuke

    möchte Deinen Beitrag der an mich gerichtet ist, beantworten.

    Deinen Zeilen werde ich nicht widersprechen!
    Aber, das sollte doch allen klar sein - was nützen die besten Gesetze, wenn keiner die Straftaten meldet und sich natürlich entsprechend wehrt.

    =ainuke;3683917]In Beitrag 110 habe ich "behauptet", dass es Fälle gibt, in denen Frauen Opfer von "versteckten" sexuellen Übergriffen sind. Und weiter, dass es Frauen gibt, die u.a. deshalb bei Kontaktsportarten und Kontaktkampfkünsten (dazu zähle ich Aikido eindeutig) lieber unter sich bleiben.

    Ob diese Behauptungen stimmen, kann ich nicht wissenschaftlich belegen. Aber mit über 30 Jahren Erfahrung als Kampfkünstler, Trainer (u.a. für Kinder) und SV-Lehrer (u.a. für Frauen und Mädchen), der aktiv in der Gewaltprävention ist, habe ich mir inzwischen doch auch ein Bild gemacht.

    Die Ausgangsfrage war, ob es in Ordnung ist, wenn es Aikidolehrgänge gibt, bei denen ausschließlich Frauen teilnehmen dürfen, und welche Argumente es dafür gibt. Aufgrund meiner Erfahrung und Argumentation ist das in Ordnung und nachvollziehbar.
    Ich kann mich noch gut erinnern, im Taekwondo waren wir Männer unter uns, die Frauen waren meistens nach dem Schnupperkurs wieder weg.
    Sie fanden das Training zu hart.
    Jetzt haben viele Frauen den Kampfsport für sich entdeckt. Selbst im Mixed Martial Arts gibt es sehr gute Kämpferinnen.

    Die Verbände haben sich darauf eingestellt.
    Die Trainer werden vom Verband entsprechend geschult, es gibt klare Regeln und die werden beachtet.
    In meiner Zeit in den Kampfsport-Arten habe ich noch keinen Fall von sexueller Anmache durch Männer oder Jungens erlebt.
    Ab und zu mußte der Trainer aber erwähnen, daß die Damen doch bitte einen BH unter dem T-Shirt tragen sollen auch im Sommer.
    Wir üben überwiegend nur mit Hose und T-Shirt.
    Steht in unserem Regelwerk .. nur einige Mädchen finden das doof.


    Die Anmerkung, dass die von mir angeschnittenen "versteckten" Übergriffe die Vereine vor Probleme stellen, ist gar nicht soweit hergeholt. Es gibt schon Gründe, weshalb zumindest für die Kinder- und Jugendtrainer in der Regel ein polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden muss. Und nochmals zur Klarstellung: Es geht nicht immer nur um offene Übergriffe und Vergewaltigungen.
    Dieses Beispiel von Dir, da gibt es genug Berichte in der Tageszeitung. Leider! Aber nicht nur Mädchen sondern auch Jungens sind betroffen.
    In unserem Verband gibt es extra Richtlinien für die Trainer, wie in anderen Sportarten auch.

    Nur, das möchte ich wiederholen: die Frau oder das Mädchen müssen lernen sehr deutlich NEIN zu sagen!

    In ihrem Buch schreibt Ronda, daß sie einen Freund der von ihr heimlich Nacktfotos gemacht, nicht nur die Meinung gesagt hat der bekam auch körperlich einen Verweis.
    Dann wurde hochkant aus der Wohnung geworfen.

    Macht haben andere nur dann über dich, wenn du ihnen Macht gibst.


    Das kann nicht nur Ronda sagen, die eine erfolgreiche Judo-ka ist.
    Geändert von step-by (02-03-2019 um 22:14 Uhr) Grund: Text etwas umgestellt, bevor jemand antwortet

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