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Thema: !Women onlx Kurse" im Aikido - Warum?

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  1. #1
    maxderbruchpilot Gast

    Standard !Women onlx Kurse" im Aikido - Warum?

    Es gibt jetzt immer häufiger Aikidokurse nur für Frauen.
    Ich verstehe nicht, warum?
    Aikido kenne ich nur als als absolut gleichberechtigt, was die Geschlechter an geht.
    Wenn man Aikido in den großen Topf mit Sport rein schmeißt, gibt es da sehr wenige Sportarten in denen es der Art gleichberechtigt zu geht wie im Aikido.
    Ich verstehe nicht warum mir "Nur für Frauen Kurse" versucht wird die Geschlechter zu separieren.
    Das widerspricht allem was ich so an Gleichberechtigung kenne.

    Was für pro Argumente habt Ihr für so einen Kurs?


    PS:
    http://aikidosantacruz.org/fliers/20...nar.Poster.jpg
    Nur für Frauenkurse am Internationalen Tag der Frauen finde ich doppelt witzig, das ist der Tag an denen die Frauen gegen die Seperierung und für die Gleichberechtigung gekämpft haben.

  2. #2
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    Standard

    Weil die Männer ihre Ruhe haben wollen.

  3. #3
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    Standard

    Zitat Zitat von maxderbruchpilot Beitrag anzeigen
    Das widerspricht allem was ich so an Gleichberechtigung kenne.
    Wenn ich am Frauentag nicht in die Sauna darf auch.

  4. #4
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von maxderbruchpilot Beitrag anzeigen
    .......
    Mal abgesehen davon, dass ich's auch NICHT gut finde,
    kann ich mir aber schon eine Reihe von Argumenten dafür vorstellen; so z.B.:
    - Frauen haben manchmal einfach eine gewisse Hemmschwelle in Kurse zu gehen, in denen auch Männer sind. (zumindestens anfangs)
    - Frauen möchten manchmal besonders angesprochen werden (KOMMUNIKATION)
    - Frauen verfolgen manchmal ganz eigene ZIELE (die sich selbst von denen gemischter Gruppen unterscheiden)
    u.Einiges A.m.

    Just my 3 cents.

    P.S.: Das sind alles natürlich völlig subjektive Argumente, die weder der Wahrheit, noch sonstwas entsprechen müssen.

  5. #5
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    Standard

    Weil, nach allem was mir meine Freundin erzählt hat die auch Aikido trainiert berichtet hat, Aikido für Frauen am Anfang sehr sehr frustrierend sein kann.
    Besonders wenn es in der Gruppe mehr Männer als Frauen gibt. Frauen sind im Durchschnitt Schwächer als Männer und Aikido Training erfordert besonders am Anfang eine besondere Form von Kooperation.

    Auf der einen Seite soll man nicht gleich von alleine Umfallen. Und auf der anderen muss man je nach Level des Partners auch mal ein Auge zudrücken und dann in seiner Entwicklung das Level des Kooperation senken.
    Und da die meisten Dojo immer mehr Anfänger als Erfahrene Leute haben kommts oft zum Phänomen das es genug Leute gibt die diesen Sweet Spot nicht richtig treffen können. Unf für Frauen kann das dann sehr demotivierend sein.
    Entweder sie Treffen auf "nette" Kerle die sich manchmal alleine für sie hinlegen oder sie treffen auf "Arschlöcher" die sich wie ein Eisengewicht bewegen lassen. Erfahrene Leute die den "Sweetspot" treffen sind oftmals in der Unterzahl.
    Besonders wenn wir von einem "Anfänger" Kurs ausgehen. Also entweder fühlt sich Frau im Training nicht für voll genommen oder es wird ihr gezeigt das sie sowieso keine Chance hat, im schlimmsten Fall.
    Btw. als ich selber 15 war und Aikido trainierte, war ich eins dieser Arschlöcher das sich von keiner Frau hat bewegen lassen, bis mir langweilig wurde und ich mitgespielt habe.

    Ein Artikel der diese Frustration gut beschreibt ist hier zu finden(englisch): https://koryu.com/library/dskoss4.html

    Ich kann daher das entstehen solcher Kurse recht gut nachvollziehen. Jedoch ist das natürlich langfristig keine Lösung
    Ich denke das Problem ist oftmals das viele westliche Dojo keine klare Agenda/Vision haben, warum sie ihre Kampfkunst überhaupt trainieren und wenn doch das nicht klar an die Mitglieder kommunizieren können. Das wirkt sich vorallem auf gemeinnützige Vereine aus, wo verschiedene Übungsleiter oftmals ehrenamtlich wirken und jeder eine eigene Vision seiner Kampfkunst verfolgt. Weil natürlich wird jemand der glaubt er trainiere Aikido für die Selbstverteidigung unkoopverativ trainieren. Würde er das nicht machen, würde er ja in seiner Philosophie seinem Partner keinem gefallen tun.

  6. #6
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nagonomori Beitrag anzeigen
    ...

    Ich kann daher das entstehen solcher Kurse recht gut nachvollziehen. Jedoch ist das natürlich langfristig keine Lösung
    Ich denke das Problem ist oftmals das viele westliche Dojo keine klare Agenda/Vision haben, warum sie ihre Kampfkunst überhaupt trainieren und wenn doch das nicht klar an die Mitglieder kommunizieren können. Das wirkt sich vorallem auf gemeinnützige Vereine aus, wo verschiedene Übungsleiter oftmals ehrenamtlich wirken und jeder eine eigene Vision seiner Kampfkunst verfolgt. Weil natürlich wird jemand der glaubt er trainiere Aikido für die Selbstverteidigung unkoopverativ trainieren. Würde er das nicht machen, würde er ja in seiner Philosophie seinem Partner keinem gefallen tun.
    1+

  7. #7
    gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nagonomori Beitrag anzeigen
    Weil, nach allem was mir meine Freundin erzählt hat die auch Aikido trainiert berichtet hat, Aikido für Frauen am Anfang sehr sehr frustrierend sein kann.
    Besonders wenn es in der Gruppe mehr Männer als Frauen gibt. Frauen sind im Durchschnitt Schwächer als Männer und Aikido Training erfordert besonders am Anfang eine besondere Form von Kooperation.
    Ach ich dachte Aikido schreibt sich dick und groß auf die Fahnen, dass es eben ohne Kraft auskommt?

  8. #8
    Registrierungsdatum
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    Standard

    Zitat Zitat von chris1982 Beitrag anzeigen
    Ach ich dachte Aikido schreibt sich dick und groß auf die Fahnen, dass es eben ohne Kraft auskommt?
    Genau das wollte ich auch sagen! Man übt doch ohnehin zunächst langsam und angemessen, da ist es doch egal, ob ich als Partner einen kleinen schwachen Mann oder eine kleine schwache Frau habe.

  9. #9
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Genau das wollte ich auch sagen! Man übt doch ohnehin zunächst langsam und angemessen, da ist es doch egal, ob ich als Partner einen kleinen schwachen Mann oder eine kleine schwache Frau habe.
    Von der Theorie her m.W.n. auch ja ... aber da Theorie ja bekanntlicherweise grau ist, und das menschliche Ego noch on top kommt, gibt's dann in der Praxis wohjl schonmal "kleinere Abweichungen" vom Ideal-Standard-Wert

  10. #10
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von chris1982 Beitrag anzeigen
    Ach ich dachte Aikido schreibt sich dick und groß auf die Fahnen, dass es eben ohne Kraft auskommt?
    Und das ist der größte Quatsch, der über Aikido je erzählt wurde.

    Die Kraft die man im Aikido entwickelt beruht jedoch nicht auf der Arbeit isolierter Muskeln, sondern die im Aikido generierte spiralige Kraftwirkung geht eher nach außen, da man versucht durch streckende Bewegungen den Partner aus seiner Mitte heraus zu holen bzw. sein Gleichgewicht oder Struktur zu stören, diese Art von Kraftwirkung muss man aber gezielt trainieren.
    Hieraus resultiert die oft missverstandene Anweisung, "Ki nach außen zu schicken" oder "fließen zu lasssen", als ob da eine rein gedankliche Vorstellung (die natürlich zur Unterstützung hilfreich ist) ausreicht. Man muss aber schon auch mit dem Körper bestimmte Dinge anstellen, damit da eine tatsächlich was passiert.

    Die Resultate die man da erzielt sind identisch mit denen, die man durch das Üben anderer Kampfkünste auch erreicht.
    Wie man mit einer völlig entspannten Bewegung aus einem Fassangriff rauskommt bzw. den Arm einfach hochhebt, das trainiert man im Aikido durch das gegriffen werden, im Karate z.B. sind es Bewegungen die in den Kata vorkommen.
    Ich habe das am Wochenende wieder beim Üben mit einem erfahrenen Karateka bestätigt bekommen, die Bewegungen die wir beide gemacht haben waren völlig identisch, der benötigte Kraftaufwand ebenso. "Mit Kraft" ziehen oder zerren ist da absolut ineffektiv.
    Frauen fühlen sich durch den Gedanken man könne völlig ohne Kraft auskommen oft angezogen, trainieren dann auch am liebsten mit Leuten die wenig bis gar keinen Wiederstand aufbringen, und selbst der geringste Wiederstand wird dann direkt mit dem Spruch "du blockierst" kommentiert.
    Das wird dann natürlich in reinen Frauengruppen oft kultiviert, bis die Fähigkeit mit Kraft in irgendeiner Weise umzugehen völlig verschwunden ist.
    Muss nicht so sein, ist aber meiner Erfahrung nach oft der Fall.

  11. #11
    Registrierungsdatum
    15.08.2018
    Beiträge
    3.951

    Standard

    Zitat Zitat von Nagonomori Beitrag anzeigen
    Weil, nach allem was mir meine Freundin erzählt hat die auch Aikido trainiert berichtet hat, Aikido für Frauen am Anfang sehr sehr frustrierend sein kann.
    Wieso für Frauen besonders?

    Auf der einen Seite soll man nicht gleich von alleine Umfallen. Und auf der anderen muss man je nach Level des Partners auch mal ein Auge zudrücken und dann in seiner Entwicklung das Level des Kooperation senken.
    Und da die meisten Dojo immer mehr Anfänger als Erfahrene Leute haben kommts oft zum Phänomen das es genug Leute gibt die diesen Sweet Spot nicht richtig treffen können. Unf für Frauen kann das dann sehr demotivierend sein.
    Gilt für Männer auch.

    Btw. als ich selber 15 war und Aikido trainierte, war ich eins dieser Arschlöcher das sich von keiner Frau hat bewegen lassen, bis mir langweilig wurde und ich mitgespielt habe.
    Aha!

  12. #12
    Registrierungsdatum
    05.03.2017
    Beiträge
    3.869

    Standard

    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    - Frauen haben manchmal einfach eine gewisse Hemmschwelle in Kurse zu gehen, in denen auch Männer sind. (zumindestens anfangs)
    den Grund hatte ich

    - Frauen möchten manchmal besonders angesprochen werden (KOMMUNIKATION)
    oje oje

    lieber nicht
    Bei Kampfsportwerbung kommt da meist etwas raus auf den Linien von "du musst auch gar nicht kämpfen, aber verbrennst massenhaft Kalorien und wirst fit" - bitte nicht.


    - Frauen verfolgen manchmal ganz eigene ZIELE (die sich selbst von denen gemischter Gruppen unterscheiden)
    Wenn es um SV geht, kann es sinnvoll sein, Männer und Frauen mal zu trennen. Weil Männer und Frauen auf sehr unterschiedliche Weisen bedroht werden, und unterschiedliche Antworten darauf finden müssen.

    Aber ansonsten dürften sich die Ziele von Männern und Frauen nicht unterscheiden, auf alle Fälle nicht anhand geschlechtsspezifischer Gründe. Einige machens für die Fitness, einige für die Wettkämpfe, andere für die Schönheit oder meditativen Qualitäten etc.
    unorthodox

  13. #13
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ...
    oje oje

    lieber nicht
    Bei Kampfsportwerbung kommt da meist etwas raus auf den Linien von "du musst auch gar nicht kämpfen, aber verbrennst massenhaft Kalorien und wirst fit" - bitte nicht....
    Kann man so verstehen - war aber nicht so gemeint. Sondern das Gesagte bezog sich schlicht darauf, dass, mal etwas verallgemeinernd gesagt, "Frauen-" und "Männer-" "-Spreche" (und -Ansprache) sich in einigen Sachen unterscheiden (fernab von der klassischen "Fitness-Studio-Marketing-Spreche" ).

  14. #14
    Gast Gast

    Standard

    Eigentlich ist es kein Problem, eine Gruppe gleichgesinnter Menschen trifft sich, um Aikido zu üben.
    Das es nun ausgerechnet eine Gruppe gleichen Geschlechts ist, was ändert das?
    Allerdings, wenn ein Gruppe Männer das gleiche machen würde, kämen sicher einige (Frauen) auf die Idee, das sexistisch und diskriminierend zu finden, außer es wäre ein Gruppe homosexueller Männner.
    Also ob man das gut findet oder nicht, ist eigentlich egal, jeder hat das Recht zu üben wie er oder sie will.

    Aber ich denke es ändert die Qualität des Aikido, das geübt wird, Frauen machen vielleicht oft "schöneres" Aikido, Männer oft eher dynamischeres oder kraftvolleres, es gibt aber auf beiden Seiten Gegenbeispiele.
    Der Vorteil in gemischten Gruppen ist doch, dass hier die verschiedenen, durch die körperlichen Unterschiede bedingten Arten zu üben aufeinandertreffen können, und man sich gegenseitig aufeinander einstellen kann.
    Es ist für jede Frau wichtig, mit der Energie umgehen zu lernen die Männer aufbringen (falls noch in irgendeiner Weise eine Kampfkunst- oder Selbstverteidigungsidee vorhanden ist), und umgekehrt ist es wichtig die notwendige Sensibilität zu erlernen.
    Für eine Frau die seit 10 Jahren Aikido trainiert, darf es kein Problem sein wenn ein Mann, der erst drei Monate übt sie belehren will, sie sollte in der Lage sein sich entsprechend durchzusetzen, oder die Kompetenz haben dem Burschen zu zeigen wo es lang geht.
    Die Flucht in eine Frauengruppe ist meiner Ansicht nach in solchen Fällen der völlig falsche Weg.
    Für Frauen die am Anfang eine besonders geschützte Umgebung brauchen um überhaupt da hinein zu finden, kann es eine gute Sache sein.

  15. #15
    Registrierungsdatum
    05.03.2017
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    3.869

    Standard

    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    Kann man so verstehen - war aber nicht so gemeint. Sondern das Gesagte bezog sich schlicht darauf, dass, mal etwas verallgemeinernd gesagt, "Frauen-" und "Männer-" "-Spreche" (und -Ansprache) sich in einigen Sachen unterscheiden (fernab von der klassischen "Fitness-Studio-Marketing-Spreche" ).
    oh was meinst du denn... die männliche simplifizierte "yo bro voll krass"-Ausdrucksweise? und Frauen spricht man dann in ganzen, grammatikalisch korrekten Sätzen an?

    oje ich fürchte, ich reite mich gerade voll ins Fettnäpfchen rein.
    unorthodox

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