+1.
Wenn man feststellt, dass einzelne Männer (und ich gehe davon aus es sind einzelne die sich nicht benehmen können - wenn es die Mehrzahl ist sollte man die Gruppe auflösen) kein Benehmen haben sollte man sich mit denen beschäftigen - das mit denen klären etc. und nicht Mauern hochziehen...
Interessant.
Die hat also genug Geld, dass Sie sich ein Taxi, also einen privaten Schutzraum leisten kann und daher ist die nicht auf speziell geschützte U-Bahn-Abteils angewiesen.
Das ist für mich aber im Prinzip das gleiche und hat mit "kann sich wehren" nix zu tun.
Es erinnert mich irgendwie an die Marie-Antoinette untergeschobene Aussage "Wenn das Volk kein Brot hat, soll es eben Kuchen essen":
Wenn sich Frauen in der U-Bahn unsicher fühlen, sollen sie halt Taxi fahren.
Ich weiß jetzt wirklich nicht, was das mit "wie Kinder behandeln" zu tun haben soll.
Als ein Bürgermeister hier letztes Jahr auf die Idee kam, eine Nazi-Demo vor meiner Tür zu genehmigen, war ich sehr froh, dass hier sehr viele Polizisten anwesend waren und fühlte mich überhaupt nicht entmündigt.
Aber hätte ich mal besser in der Schule aufgepasst, dann könnte ich mir heute persönliche Bodyguards leisten, Leute die für mich einkaufen gehen und ein abgeschirmtes Anwesen...
wohl eher nicht...
Auch der Kuchen-Spruch ist nachweislich nicht ihr zuzuschreiben. Es fehlt jeglicher Beleg, wann Marie Antoinette es zu wem gesagt haben könnte. Vielfach gibt es dagegen Briefstellen, in denen sie sich für die Notleidenden ausspricht. Schließlich findet sich der Satz in den Memoiren des Philosophen Jean-Jacques Rousseau: "Endlich erinnerte ich mich des Notbehelfs einer großen Prinzessin, der man sagte, die Bauern hätten kein Brot, und die antwortete: Dann sollen sie Brioche essen!" Rousseau schrieb dies in den 60er-Jahren, als Marie Antoinette, gerade zehn Jahre alt, in Wien lebte, keinesfalls eine "große Prinzessin". Veröffentlicht wurde das Buch 1782, als Marie Antoinette bereits unter fortgesetztem Verschwendungsverdacht stand.
https://www.welt.de/print/wams/vermi...ntoinette.html
Das ist der Reflex des Zeitgeistes.
Besser ist natürlich, geschlechtsunabhängig auf Verhalten hinzuweisen, das nicht geht, bzw von allen kooperatives Verhalten (im Sinne von "Training in dem mam lernt") zu fordern und das auch durchzusetzen, wenn es irgendwo nicht klappen sollte.
unorthodox
Jene, die sich im öffentlichen Verkehr unsicher fühlen... sind in der Regel jene, die ihn selten benutzen. und davon überfordert sind, Schwierigkeiten haben, andere Leute einzuschätzen.
und warum sollten Frauen speziell geschützte Abteile haben? In der Öffentlichkeit sind die meisten Opfer von Gewalt männlich, hätten die Schutz nicht nötiger?
Spezielle Schutzräume schaffen zu wollen, ist doch etwas, das man für Kinder gemeinhin tut - aber nicht für Erwachsene. Die Idee, jemand sei zu zart, zu feinfühlig für die böse Welt - stellt diese Person in der Tat auf den Status eines Kinds.Ich weiß jetzt wirklich nicht, was das mit "wie Kinder behandeln" zu tun haben soll.
Das ist ein konkreter Anlass und eine konkrete Bedrohung.Als ein Bürgermeister hier letztes Jahr auf die Idee kam, eine Nazi-Demo vor meiner Tür zu genehmigen, war ich sehr froh, dass hier sehr viele Polizisten anwesend waren und fühlte mich überhaupt nicht entmündigt.
Das ist doch nicht dasselbe, wie dass auch Frauen sich in der Dunkelheit draussen bewegen können und sollen.
unorthodox
Diese Diskussion wird mir zu einseitig geführt und weist für mich in die falsche Richtung.
Dann widerspreche ich auch diesem Text:
In welchem Land leben wir, indem sich Frauen als Freiwild fühlen müssen? Wenn ich einige Schreiben hier lese.
Was mich stört, wir haben ein Grundgesetz das deutliche Aussagen trifft.
Leider werden dessen Artikel von vielen, selbst " Richtern " nicht beachtet.
Wir sind für unser Land verantwortlich.
Ich bin nicht bereit, daß unser Frauen extra Räume in der Schule, in den U-Bahnen, usw. benötigen sollen.
Daher können bei uns Frauen natürlich mit den Männer üben, es benötigt auch keine extra Ermahnungen an die Jugendlichen, wie sie sich verhalten müssen.
Wir haben eine Hallenordnung und eine Vereinsordnung die jeder lesen kann.
Es liegt an jedem Sportübungsleiter, jedem Kita- Mitarbeiter, jeder Lehrkraft, besonders aber an den Eltern, den Jugendlichen zu vermitteln
wie wichtig unser Grundgesetz ist.
Wir wollen in einem freien Land leben, indem Mann und Frau die gleichen Rechte und Pflichten haben.
Daher einfach für diese Wert eintreten.
Wir leben in einen Land, in dem jede dritte Frau mit sexueller Gewalt konfrontiert ist. Das ist Fakt. Und glaub mir, die Absender derselben scheren sich einen feuchten Kehricht uns Grundgesetz.
Und, wenn mir die persönliche Bemerkung erkaubt ist: Ich trainiere grundätzlich gerne mit Männern. (Kenne aber durchaus Frauen, die damit Probleme haben und dann eben Ballsport in reinen Frauenmannschaften machen.) Ehe ich mich aber dauerhaft mit solchen "AllessupertuttiindiesemLand"-Ignoranten auseinandersetzen müsste, würde auch dankend auf Männer in der Gruppe verzichten. Zum Glück gibts die bei uns aber nicht.
Da sind wir beim Thema.
Die Frage ist nicht wer wie viel Opfer von Gewalt wird, sondern ob man eine KK/Sport (Aikido, Jaido, Jopdo etc.) in dem die Geschlechter gleichberechtigt sind (was ich selbst für eine tolle Erungenschaft halte) in geschlechtsspezifische Gruppen aufspalten will.
Ja, es gibt Frauen die damit ein Problem haben, aber ist das Grund genug für eine Spaltung?
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