Dem stimme ich zu!
Hier bin ich anderer Meinung. Das Bewusstsein mit Gefühle zu erkunden klingt paradox.
Körper -> Wahrnehmung -> Empfindung (Gefühl???) -> Gedanke -> Bewustheit (Bewusstsein)
Das Bewusstsein erkennt das Gedanken ihren Ursprung in der Empfindung haben. Diese entsteht durch die Wahrnehmung des Körpers.
Ich denke du hast etwas anderes gemeint.
Wenn das jemand wirklich meint , dann gebe ich dir recht . Kann dickes Ego sein. Kann aber auch wirklich sein und er sagt es nur nicht und zeigt es nicht , weil es ihn nicht interessiert , dann würde ich ein dickes Ego bezweifeln .
Rum wie num , ich kenne keinen der so drauf ist.
Was den Kaninchenbau angeht . Sollte klar sein das wir von inneren Abläufen , von inneren Prozessen reden . Dann sollte auch klar sein , das ein äußerer Lehrer nur EIN möglicher Weg ist.
Den anderen Weg gingen schon sehr viele und der nennt sich schamanismus .
Und in meinen Augen haben ALLE mystischen Wege , dort ihren Ursprung. Gerade den Taoismus reihe ich da ganz vorne mit ein , aber selbst in den Veden gibt es noch so viele erkennbare Elemente .
Und ein wiederkehrendes Merkmal , sind die inneren Lehrer/Führer . Heute nennt man sie eigene Anteile , was solls . Der Punkt ist .
Das das Wissen jenseits von Konstrukten und Worten , in jeden von uns steckt . Und ein Lehrer , auch deiner , nur dazu dient , es wieder frei zu schaufeln , es zu triggern .
Aber dieses Triggern kann auch sehr vielfältige Weise stattfinden .deine bevorzugten Linien und ihre Methoden , sind nur EIn mögliches Element dabei .
Was die Prüfungen angeht . Eine davon ist z.b. Schon das "HINFINDEN" zum Lehrer . Was nichts andres bedeutet , als dem Ruf zu folgen .
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Nö, ich meinte schon dass die Arbeit mit der Wahrnehmung meiner Gefühle mir hilft das Bewusstsein zu erkunden.
Form, Wahrnehmung, Empfindung, Gefühl/Gedanke/Erinnerung, Bewusstsein sind die Skandhas, stimmt schon. Wir arbeiten aber mit dem Verstand immer in dem Bereich Gefühl/Gedanke/Erinnerung und erkunden den. Diese Arbeit (in den chin. Traditionen Yi/Xin) hilft mir mein Bewußtsein zu erkennen und zu erforschen. Was mich zu der Harmonie von Tathāgatagarbha und Śūnyatā führt. Śūnyatā ist Teil von Tathāgatagarbha aber nicht identisch mit ihr. Das Tao, das benannt werden kann, ist nicht das Tao...
Geändert von kanken (04-04-2019 um 15:18 Uhr)
Geändert von Nagare (04-04-2019 um 15:20 Uhr)
Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.
Aber es gibt, wie gesagt, „Qualitätskontrollen“. Dharmaübertragung etc.
Würdest du dich von jemandem ohne Approbation am offenen Herzen operieren lassen. Einem Medizinstudenten, der nach dem 2. Staatsexamen hingeworfen hat (also nicht noch 1 Jahr praktisches Studium, dann Examen mit Approbation und 6 Jahre Fachweiterbildung gemacht hat)? Klar, er sagt Dir, ich weiß wie es geht, habe ich mir selber angeeignet. Würdest du dich von ihm operieren lassen?
Sicher, es gibt da draußen viel Humbug, es gibt aber eben auch legitime Änderungen der Herangehensweisen. Ist halt ne Frage wer da was ändert.
Ein erfahrener Herzchirurg mit 15 Jahren Praxiserfahrung kann ein etabliertes Operationsverfahren ändern oder ein neues etablieren.
Ein Medizinstudent, der so etwas versucht...? Na ja...
Geändert von kanken (04-04-2019 um 15:26 Uhr)
Ich halte auch Gefühle ( damit meine ich nicht die Emotionen oder Affekte ) für die Schlüssel bei der inneren Arbeit . Aber selbst hier , wenn wir beide das so hinschreiben , kann es im Tun , in der Anwendung , erhebliche Unterschiede geben . Kein Problem , solange es mit er eigenen Vorgehensweise stimmig ist.
So ist eben auch kein Problem für mich , wenn ILC seine Erklärungen , für ihn und seine Arbeit , stimmig sind . Odr deine FÜR DICH . Aber eben nur dort.
Will man sich austauschen , muss man die Strikten Rahmen seines eigenen System verlassen . Genauso wie ich im Handeln , kein System mehr lebe .
Das System dient nur der Erkenntnis , wie der Lehrer . Und der Lehrer hat sich dafür angeboten und ich seine Bedingungen akzeptiert. Das ist alles.
Das alles fällt weg , wenn ich mich mit Freunden , Menschen unterhalte . Ist halt wie mit Kampf . Ein System , würde mich bremsen, beschränken . Es dient nur dem Kultivieren.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Hatte ich schon angesprochen. Schon allein der Umstand das du hingefunden hast , ist eine Prüfung . Andere Prüfungen betreffen eben nicht so qie im Westen , ein kognitives Wissen , sondern in erster Linie dein Handeln , deine Art zu agieren , deine Fähigkeit mit den Gefühlen zu spielen und schließlich deine Fähigkeit zu UNTERSCHEIDEN , was nichts anderes als Weisheit ist.
Energieübertragungen , Darshans, Shaktipat , all diese Dinge , dienen auch hier deiner Entwicklung . Sie sind weniger Prüfungen als vielmehr , ein Pushen deines Systems um dich mit kommenden Leveln zu konfrontieren oder , wenn es klappt dich gleich raufzuheben.
Die Prüfung ist dann , ....hälst du es aus ?
Aber hier z.b spreche ich von unserer Vorgehensweise und bestehe nicht darauf , das in anderen Linien das gleiche Prozedere stattfindet.
PS? Es gab Tests die in erster Linie den Ängsten galten und Test zu bestimmten Themen der inneren Arbeit . Aber auch hier . Jeder war einzigartig , individuell
Die Tests zu bestimmten Praktiken , könnte man schon als eine Art Kontrolle betrachten . Dann ging es aber um konkrete Anwendungen. ( nicht im kämpferischen Sinn)
Die Prüfungen zu deiner Entwicklung allerdings , waren /sind NICHT an einen äußeren Lehrer Gebunden . Das sollte man klar unterscheiden . Ebenso wenig wie die Wissen-und Energieübetragungen . Wobei letzteres eben als Triggerung zu verstehen ist.
Geändert von Cam67 (04-04-2019 um 15:47 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
http://https://iliqchuan.com/brief-b...y-of-ven-jiru/
Falls es dich interessiert woher die Einflüsse im ZXD ILC stammen.
Im ZXD trainiert man den Geist/Verstand (Mind). Das was wir im ZXD als Achtsamkeit bezeichnen ist einmal Bereitschaft (Readiness) und zweitens Konzentration auf die Aufmerksamkeit nach innen. Also in erster Linie sehr bewusst wahrzunehmen was mit einem selbst passiert, wie zb die Haltung (Ausrichtung des Scheitelpunkts zum oberen und unteren Massezentrum und der Gleichgewichtslinie an den Füssen). Die Haltung kann durch die eigene Unaufmerksamkeit verschlechtert werden aber auch durch Einflüsse von aussen. Weiters nimmt man über den Kontaktpunkt mit dem Gegner sehr viel wahr, wie zb. woher er Kraft generiert was seine Intention ist usw. Das ganze klingt vielleicht abstrakt ist es aber gar nicht.
Natürlich gibt es Abstuffungen der "Achtsamkeit" (die Konzentration auf bewusste Wahrnehmung ohne zu bewerten). Wir vergleichen es oft mit Schach, ein Anfänger denkt nur einen Zug voraus während ein Meister sehr viele Züge im voraus erkennt. Genau so verhält es sich bei uns. Anfänger tun sich schwer die richtige Haltung zu erhalten und verlieren leicht das Gleichgewicht, was wiederum zu Angriffen einladen würde. Forgeschrittene sind nicht nur ausserordentlich stabil und fühlen sich unglaublich stark an, sondern sind in der Lage die Kraft des Gegners mit Leichtigkeit zu ersticken. Das fühlt sich so an wie wenn ein Erwachsener mit einem Kind ringt.
Forgeschrittene können auch mehrere Kraftvektoren am Kontaktpunkt generieren was schon mit der ersten Berührung das Gelichgewicht des Gegners stört und sogar soweit geht dass es den Gegner "einfriert". Das funktioniert so dass jegliche Kraft die er generiert im Keim erstickt wird und er dadurch sich nicht verändern kann (ausser gibt auf Kraft zu nutzen und einfach ganz locker wird ... dann aber hat er keine Möglichkeit mehr sich zu verteidigen).
Es kann sein dass ich einiges missverständlich erklärt hab, bzw schwer verständlich. Am besten ist es einfach bei einem Seminar mit ZXD Schülern verschiedener Stuffen zu trainieren um zu sehen wie sich das anfühlt. Natürlich ist GM Sam Chin auf einem ganz anderen Level.
PS: Es ist wirklich schwer diese Dinge zu erklären ohne den anderen es fühlen zu lassen.
Ich will da niemanden "beleidigen" oder "einen Dis. aussprechen", nur:
a.)
Wenn das da alles "so stimmt", wozu dann nach Xing Xung trainieren?
Kann man ja dagegen vergessen.
b.)
Mich würde mal interessieren, wie das gegen einen Boxer / KKler mit Sparrings-, Wettkampf und / oder Ring-/Cageerfahrung und "etwas Selbstvertrauen" aussieht.
Der sich nichts davon "erzählen" lässt, der da einen f... darauf gibt, der natürlich auch so klug ist "im hier und jetzt zu sein" (lernt man im Wettkampf sehr schnell) und sein Ding durchzieht...
Gr.
Uwe
-
Danke.
Ich kann mir schon vorstellen warum Sam Chin das alles tut. Nach dem von dir verlinkten Video denke ich er meint es gut, hängt aber in der selben Fälle wie sehr viele:
Er verdient mit seiner Leidenschaft Geld.
Mein erster Lehrer hat mir, an einem entscheidenden Punkt meines Lebens, einmal einen Rat gegeben, der in unserer Karatelinie von Toyama überliefert wurde:
Verdiene kein Geld mit deiner Leidenschaft (Kampfkunst). Man muss sie dann anpassen um die Kunden abzuholen. Das wird sie ruinieren.
Aus diesem Grund biete ich mein Wissen immer kostenlos an. Es ist wie es ist und wer es haben will kann es gerne bekommen, er muss es sich nur holen.
Ich glaube Sam Chin hat entdeckt wie tief die CMA sein können und meint es mit seinem Curriculum auch ehrlich, nichts desto trotz muss er davon leben und die alten Methoden sind eben nicht für viele (es sei denn man nimmt die militärischen Methoden, aber die sind heutzutage nicht populär).
Er scheint Lücken in der Linie mit Hilfe von außen gefüllt zu haben, was erstmal nichts schlechtes sein muss, und bedient ein weites Feld.
Nach wie vor denke ich dass die Verbindung mit der EWTO letztendlich der Kampfkunst schaden wird, denn sie wird verkauft. Sam Chin mag es anders meinen und hoffen so seine Idee in die Breite verteilen zu können, aber am Ende verflacht die Kunst.
Ich bin an der Stelle für eine klare Trennung zwischen dem Nutzen zur Lebenspflege (oder Therapie, wenn man einen professionellen Background hat) und dem Nutzen als Kampfkunst. Man kann jedes für sich betrachten oder beides zusammen, dann muss man aber auch beides wirklich ernst meinen. Letzteres sehe ich in den Kampfkünsten eben nicht, denn traditionell gehören Waffen dazu und ringerischere Anwendungen, die über das Schlagen gelehrt werden.
Diese Übung am Partner ist für das Verständnis der Körperarbeit essentiell, ansonsten muss man die gymnastischen Übungen nehmen, dann ist es aber eben keine Kampfkunst mehr.
Mir fehlt eben die Ehrlichkeit, die in meinen Augen zu oft, aus Gründen des Marketings, aufgeben wird.
Wenn man sich in dem Video anhört wer da was über das Kämpfen erzählt, na ja. Wie gesagt, ich glaube er meint es gut (und das Training wird den Leuten auch helfen), er verkauft es nur falsch, bzw. muss es so verkaufen um die Klientel zu erreichen.
Noch einmal hierzu:
Es gibt im Buddhismus acht Formen des Bewußtseins:
1. Auge
2. Ohr
3. Nase
4. Zunge
5. Körper
6. Gefühl
7. Verstand
8. „Quellenbewusstsein“
Der Verstand wird benutzt um die anderen Bewußtseinsformen zu erforschen. Dann muss er aber sich selber erforschen, damit er sich selber objektiv betrachten kann. Dadurch beruhigt er sich und das „Quellenbewusstsein“ kann wahrgenommen werden.
Lankavatara Sutra, LIII1. Mine isn‘t a nirvana that exist / a created one or one with attributes / the consciousness that projects what we know / the cessation of this is my nirvana.
2. This is the cause and supporting condition / whereby thoughts create the body / on this is what the mind is based / on this is what consciousness depends.
3. When the great river quits flowing / waves no longer stir / when conceptions consciousness ceases / the other forms don‘t arise.
Er erforscht sich selber, indem er Ideen kreiert, die Gefühle erzeugen und die Körper-, visuelle, akustische oder gustatorische Wahrnehmung verändern. Dadurch erkennt er die „Leere“ in den Dingen und letztendlich sich selber.
In der Form erkennt er die Leere (wie die Teetasse, die die Leere umschließt und erst so zur Tasse wird).
Der Kontakt zu der Leere ermöglicht es ihm seine eigene Leere wahrzunehmen.
So, das war jetzt aber genug Buddhismus
Geändert von kanken (05-04-2019 um 08:44 Uhr)
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