Hallo zusammen,
ganz aktuell treibt mich eine Frage zum Vergleich Taichi/Taiji und Yoga um, und ich bin gespannt, welche Aspekte Euch dazu einfallen.
Hintergrund
ich betreibe jetzt im 3. Jahr Taiji (bin also noch weiterhin lernender aber auch experimentierfreudiger Anfänger), und ganz gelegentlich (viel zu selten) auch Taijiquan, und bin von vielen Aspekten dieser KK und "Bewegungsmeditation", wie TJ ja auch gerne genannt wird, sehr angetan. Plus dass es mir aus verschiedenen gesundheitlichen Gründen sehr gut tut.
Anlass
Wenn ich "die deutsche Szene" konkret der Gesundheitsangebote mal so reflektiere, fällt mir (ganz subjektiv, ohne Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit) auf:
- Taiji/ Taichi ist in Institutionen wie z.B. den Volkshochschulen zwar präsent, wird aber doch eher von Wenigen wahrgenommen.
- Qigong wird schon stärker besucht - und reine Qigong-Kurse sind ziemlich oft flott gut belegt.
- Yoga ist in den meisten Institutionen darüber hinaus meist der Renner; die Kurse scheinen mir meist voll belegt zu sein; plus dass an allen Ecken und Enden Yoga-Schulen entstehen, manche mit "traditionellen Yoga-Richtungen", wie z.B Hatha (soweit ich das als völliger Yoga-Laie erkennen kann), manche mit wohl eher modernen Eigenkreationen, a' la "Glow Yoga" usw..
FRAGE
Weil aber "das Gesundheits-Taiji/Taichi" (nenne ich jetzt mal so) IMHO für viele Menschen der erste Zugang zu dieser Bewegungsform ist, aus dem sich dann je nach Interesse auch der Übergang in einen Verein und das Erlernen eher KK-spezifischer Ausrichtungen (wie z.B. Touishou) anschließt, beschäftigen mich im Moment folgende Fragen:
- Warum ist das so (dass Yoga so viel beliebter als Taichi/Taiji ist)?
- Was hat Yoga, was Taiji/Taichi nicht hat? bzw.: Was kann Taiji/Taichi von Yoga lernen?
- Was könnte/ müsste Taiji/Taichi hierzulande tun, um populärer zu werden?
Bin neugierig, was meint ihr?
VIELEN DANK für die unterschiedlichsten Impulse dazu!