@Maddin
Ich halte zum Beispiel so ein „Training“ für dtl. wichtiger wenn es um „effektives Kämpfen“ geht, als ein MT-Wettkampf mit dicken Schützern und Mundschutz:
Ist nichts wildes, aber viele würden da schon zögern.
Die Jagd wurde früher nicht umsonst als wichtige Vorbereitung für den Krieg gesehen. Nicht nur weil man den praktischen Umgang mit Bogen, Speer und Klinge übte, sondern auch weil er im Kopf wichtige Weichen stellt.
Hier mal ein gutes Training für „fixieren“ und „Take down Defence“
Spaß bei Seite. Wildschweine sind gefährlich, da habe ich schon unschöne Verletzungen gesehen. Sie sind aber immer noch weniger gefährlich als ein anderer Mensch der einen auch umbringen will und sie schmecken gut.
Die Viecher (oder ähnliches) zu erlegen war früher „Wettkampf“. In einer Zeit als es eben noch keine Schusswaffen dafür gab. Ein gefährlicher Kampf, aber eben eher Training, mit einem leckeren Braten als Belohnung.
In dem ersten Video sieht man sehr schön wie viel Ahnung der Jäger von Anatomie hat. Gute Klingenführung mit gutem Intent. So etwas kann man schwer im Training simulieren.
So jemand ist auch gefährlich wenn er sich gegen einen Menschen zur Wehr setzen muss. Völlig egal ob er „Kampfkunst“ macht oder nicht. Der beendet es mit allen nötigen Mitteln.
Geändert von kanken (11-04-2019 um 12:16 Uhr)
Und? Sollte es auch für die Kampfkunst sein.
Im Gegensatz zu den meisten Kampfkunstschulen lernt man aber bei der Jagd sehr gut wie man schnell und effektiv tötet und bei der Jagd tut man das dann auch in der Praxis. Nicht alles in der Nachsuche wehrt sich und/oder wird erschossen. Auch „hilflose“ Tiere abzustechen macht etwas mit der Psyche, was in einem Kampf gegen einen Menschen wichtig sein kann. Ich erzähle Dir jetzt mal lieber nicht wie man Kindersoldaten ausbildet...
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Eben, so etwas ist für viele nix besonderes und diese Leute halte ich kämpferisch für sehr viel effektiver als sehr viele Wettkämpfer. Von „Kampfkünstlern“ die weder so etwas beruflich/freizeitlich machen noch Wettkämpfe bestreiten will ich gar nicht erst reden.
Niemand sagt dass so etwas „elitär“ ist oder sonst was. Ich weise die Traumtänzer hier nur darauf hin dass „kampftauglich“ etwas anderes ist als sich viele hier anscheinend vorstellen, sonst würden sie nämlich anders trainieren.
Von einem Umfeld in dem „Gewalt“ alltäglich ist rede ich hier noch nicht einmal, davon gibt es auch mehr als genug da draußen. Wenn diese Leute Kampfkunst machen, dann ist das etwas anderes. Die bringen aber die Psyche dafür meistens schon mit und machen in der Regel kein Aikido, ZXD oder WT
hastes denn auch anschließend angewendet?
Ist ein wichtiger Unterschied. Mit dem Gewehr ohnehin, und mit dem Messer noch viel mehr.
Und das meint Kanken ja. Nicht nur theoretisch wissen, sondern tatsächlich tun.
Das ist eine einschneidende Erfahrung und bewirkt eine Veränderung. War zumindest bei mir so.
Das ist natürlich nichts exklusives oder total außergewöhnliches. Wer z.B. zuhause noch Stallhasen oder Hühner geschlachtet hat, kennt das vom Grundsatz her auch.
Aber vielen fehlt heutzutage diese Erfahrung.
Grüße
Münsterländer
I'm going through changes
Du hast wahrscheinlich Recht ... aber ganz ehrlich ich möchte weder Tiere noch Menschen verletzen und schon gar nicht töten. Und ja diese Einstellung hab ich durch das ZXD Training. In der Hinsicht ist ZXD keine "richtige" Kampfkunst, weil es Respekt, Tolleranz und Bescheidenheit vermittelt.
Darf man fragen wo/bei wem du trainierst und woher du diese Infos nimmst.
Entweder hat dir da jemand etwas falsch erklärt oder du hast einiges noch nicht so ganz verstanden.
Im System gibt es sowohl einige Positionierungen.
Diese werden zb bei der Schrittarbeit beim Plum Blossom geübt und auch bei einigen Anwendungen der Form.
Auch beim Spinning in Bewegung aber dies ist ein schon höheres Thema.
Das mit der Krone ist auch nicht so das nur der Kopf nach oben gestreckt wird und das Kinn dadurch mehr angreifbar macht als es in anderen Stilen der Fall wäre.
Da dann bitte nochmals bei höheren Instruktoren oder bei GM Sam Chin nachfragen!
Ich weiß auch nicht wie du auf den Gedanken kommst das ILC nur Gesundheitsübungen sind.
Da scheint dir dann noch so einiges verborgen zu sein.
Sorry dies soll nicht als negative Bewertung gelten. Ich hoffe nur ich kann da etwas helfen um das Verständnis zu erweitern!
Ich trainiere die Jungs schnell und effektiv Leben mit einer Klinge zu beenden. Physisch wie psychisch. Ja, tue ich. Das ist es was Kampfkunst lehrt. Töten. Mit Blankwaffen. Das ist eben Teil des Kulturgutes „traditionelle chinesische Kampfkunst“, so wie es auch Teil in den Koryu ist. So etwas heißt ja aber nicht das die Leute rausgehen und andere Leute umbringen. Im Gegenteil. Um es mit Peterson zu sagen:
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Im Aikido lernt man harmonisch mit dem Universum zu sein und im ZXD achtsam und gewaltfrei. Alles Dinge die man dringend früher in den Auseinandersetzungen brauchen konnte.
Klar, wenn du es lächerlich findest dass man so etwas trainiert, dann sei Dir das gegönnt. Mir hat es bisher zweimal mein Leben gerettet. Ich finde es nicht lächerlich.
Geändert von kanken (12-04-2019 um 08:57 Uhr)
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