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Thema: Wing Chun trifft Zhong Xin Dao

  1. #346
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  2. #347
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    Standard

    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Diese muß ich an den Gegner anpassen und natürlich sollte ich, bin ich gut in Schlag- und Tritt- Techniker vermeiden, daß mich der Gegner greifen kann.
    Achtung OT:
    Wieder so ne Kampfsportler-Mär...

    Der Gegner muss sich an DICH anpassen, nicht umgekehrt. Du musst dem Gegner DEINEN Stil aufzwingen. Sieht man schön im Vale Tudo oder MMA. Die Gracies oder Igor oder sonstige Helden der Frühzeit waren nicht so erfolgreich, weil sie sich dem Gegner angepasst haben (Geht in so nem Turniersystem wie bei den frühen UFCs wo man mehrmals pro Abend gegen verschiedene Leute ran muss ja auch nicht, von der SV ganz zu schweigen), sondern weil sie in ihrem Ding so gut waren, dass sie es dem Gegner aufzwingen konnten.

    Es gibt sogar Schulen wo es explizit nicht erwünscht ist, dass man sich auf den Gegner einstellt, und die deswegen nur wenige Partnerübungen oder Sparring machen, sondern stattdessen druckvoll auf Dummies oder Padholder losgehen, um im Ernstfall einfach "durch den Gegner durch zu marschieren", egal was der macht. Gibt's beim Kendo ab und zu und beim MT recht häufig.

  3. #348
    step-by Gast

    Standard

    Hallo Spud Bencer,


    E=Spud Bencer;3690023]Achtung OT:
    Wieder so ne Kampfsportler-Mär...

    Der Gegner muss sich an DICH anpassen, nicht umgekehrt. Du musst dem Gegner DEINEN Stil aufzwingen. Sieht man schön im Vale Tudo oder MMA. Die Gracies oder Igor oder sonstige Helden der Frühzeit waren nicht so erfolgreich, weil sie sich dem Gegner angepasst haben (Geht in so nem Turniersystem wie bei den frühen UFCs wo man mehrmals pro Abend gegen verschiedene Leute ran muss ja auch nicht, von der SV ganz zu schweigen), sondern weil sie in ihrem Ding so gut waren, dass sie es dem Gegner aufzwingen konnten.
    Ja, lieber Bud wenn das alles so einfach wäre.
    Denn zu diesem Spiel gehören immer zwei. Was machst Du wenn der Gegner nicht Dein Spiel mitspielen will?

    Es gab in der UFC Ronda Rousey, eine Judo-ka die alle ihre Kämpfe sehr schnell beendete, indem sie ihre Judo-Techniken erfolgreich einsetzte.
    Dann erwischte sie eine Kickboxerin, da wurde sie mit einem Halbkreistritt ausschaltete.

    Da sich einige als Krieger bezeichnen, wer nicht in der Lage ist sich auf den Gegner einzustellen, der wird hohe Verluste erleiden.
    Warum wohl werden die " Soldaten der BW " in Hammelburg, in der Bergwelt- Österreichs auf die Auslandsausflüge nach Afghanistan vorbereitet.

    Einfach weil es nötig ist, ....
    Deutschland kann ich nicht mit Afghanistan vergleichen!

  4. #349
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    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Was machst Du wenn der Gegner nicht Dein Spiel mitspielen will?
    Härter reingehen. Frag die Thais. Oder die Gracies. Oder den Igor. Oder den Foreman.

    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Es gab in der UFC Ronda Rousey, eine Judo-ka die alle ihre Kämpfe sehr schnell beendete, indem sie ihre Judo-Techniken erfolgreich einsetzte.
    Dann erwischte sie eine Kickboxerin, da wurde sie mit einem Halbkreistritt ausschaltete.
    Was hat das damit zu tun? Ronda Rousey hatte nen miesen Trainer, das wird wohl der Hauptgrund für ihren Untergang gewesen sein.

    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Da sich einige als Krieger bezeichnen, wer nicht in der Lage ist sich auf den Gegner einzustellen, der wird hohe Verluste erleiden.
    Warum wohl werden die " Soldaten der BW " in Hammelburg, in der Bergwelt- Österreichs auf die Auslandsausflüge nach Afghanistan vorbereitet.

    Einfach weil es nötig ist, ....
    Deutschland kann ich nicht mit Afghanistan vergleichen!
    Wie kommst du jetzt vom Taktischen aufs Strategische?

  5. #350
    Registrierungsdatum
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    Standard

    @step-by

    Da sich einige als Krieger bezeichnen, wer nicht in der Lage ist sich auf den Gegner einzustellen, der wird hohe Verluste erleiden.
    Wenn da einen Millionen Gegner sind die da nacheinander abzuarbeiten währen .... würde es heißen , das man sich auf einen Millionen Gegener neu einstellen muß ....

    Und seinen Stil aufzwingen bedingt nicht rohe"unbedachte" Gewalt ... denn von dieser geht per se kein Stil aus ... Kampfkunst als solches wiederum legitmiert "bedingt" auch dieses Herangehensweise .
    Geändert von Schattengewächs (14-04-2019 um 18:34 Uhr) Grund: Aussebesrung

  6. #351
    step-by Gast

    Standard

    Hallo Lubo ILC

    meine Antwort kommt etwas verspätet.
    Aber ich habe da eine völlig andere Ansicht.

    =Lubo ILC;3689223]Wie ich schon versucht hab es zu erläutern, es geht um den Bezugspunkt. Die Übungen im ZXD sind auch nichts anderes als Qi Gong und Meditation in Bewegung. Und natürlich muss man das "an sich Arbeiten" (ich sage bewusst nicht trainieren) im alltäglichen Leben einbinden. Also bewusst beobachten wie man steht, geht und Kraft ausübt (zb wenn man eine Tür öffnet oder etwas hebt). Die Achtsamkeit oder sagen wir lieber mal Aufmerksamkeit sollte nach innen gerichtet werden und nicht nach aussen. Von innen heraus sollte man versuchen sie auszudehnen ohne raus zu gehen.

    Ein simples Beispiel: Wenn dich jemand stößt, welchen Gedanken formt man im Kopf?
    1. Er hat mich gestossen!
    2. Ich wurde gestossen.

    So ist es auch im Training. Man muss sich auf das konzentrieren was mit einem passiert und nicht auf das was die Ursache ist. Später ist man dann auch in der Lage Ursache und Wirkung differenziert zu betrachten. usw.
    Dein Beispiel finde ich schlecht gewählt.
    Wenn ich in der Selbstverteidigung oder im Sparring erst dann eine Aktion für notwendig erachte, wenn der Gegner seine schon durchgeführt hat,
    bin ich immer einen Schritt hinter dem des Gegners.

    Mein Trainer im Kickboxen hatte mir, als seinem Trainingspartner, das auch beigebracht.
    Er führte eine Technik aus, ich blockte oder versuchte der Technik auszuweichen.
    Erst als ich umstellte, den Partner beobachten, seiner Technik zuvorkommen oder sofort kontern,
    wählte er sich einen anderen Trainingspartner aus.

    Diese Erkenntnis hatte ich aus meiner militärischen Ausbildung.
    Du mußt dich auf den Gegner einstellen um seine Aktionen zu verstehen und ihnen zuvor zu kommen.

    Klar ist , in meinem Hobby achtet der Trainer, der Kampfrichter darauf, daß wir alle die Regeln beachten.

  7. #352
    step-by Gast

    Standard

    Hallo Schattengewächs,

    über welche Baustelle reden wir?
    Im K 1 gab es, wenn ich mich richtig entsinne in den Endkämpfen 12 Kämpfer, wobei nicht jeder gegen jeden Kämpfer antreten mußte.
    Bekam einer Bob Sapp als Gegner, dann war sicher eine andere Taktik erforderlich als gegen Jerome Le Banner - obwohl dieser auch die Brechstange einsetzte.
    Traf er dann im Endkampf auf Peter Aerts fand er sich einem super Techniker gegenüber, der aber auch gut austeilte.
    Ob Samy Schilt dann Peter Aerts seinen Kampfstil aufzwingen konnte, nicht immer.
    Sonst hätte Peter Aerts nicht ab und zu gewonnen.



    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    @step-by

    Wenn da einen Millionen Gegner sind die da nacheinander abzuarbeiten währen .... würde es heißen , das man sich auf einen Millionen Gegener neu einstellen muß ....

    Und seinen Stil aufzwingen bedingt nicht rohe"unbedachte" Gewalt ... denn von dieser geht per se kein Stil aus ... Kampfkunst als solches wiederum legitmiert "bedingt" auch dieses Herangehensweise .
    Hoffe, meine Antwort war klar.

  8. #353
    step-by Gast

    Standard

    Hallo Spud Bencer,

    sehe ich mir einige älter Filme über die K 1 Turniere an, dann erübrigt sich das Fragen.
    Nehmen wir Buakaw Banchamek, ein super Thai Boxer, hat sogar im Super-Schwergewicht über 91 kg gekämpft.
    Habe großen Respekt vor diesem Thai Boxer. Hat er immer gewonnen?
    Oder nehmen wir Jerome Le Banner der wirklich ein Muskelpaket ist aber hat da härter reingehen geholfen?
    Er hat zwar auch Peter Aerts geschlagen aber umgekehrt denke ich, war Aerts öfters der Sieger.

    Ronda Rousey hatte einen miesen Box-Trainer. Da hast Du vollkommen recht.
    Aber sieh Dir ihre letzten Niederlagen an.
    Wenn ich keine Ahnung habe, wie der Gegner kämpft, dann darf ich mich nicht wundern, wenn ich verliere.
    Dann sieht man besonders im letzten Kampf gegen Nues, ... da hat der Trainer der Psyche von Ronda nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt.

    Daher nicht ein System entscheidet den Kampf... aber das weißt Du auch.
    Das ist im Wettkampfsport ähnlich wie in einem Krieg.

    buakaw-banchamek-001-696x504.jpg

    PS: Zu Deiner Anfrage:
    Lies einfach was Carl von Clausewitz über den Unterschied von Taktik und Strategie
    schreibt.

    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Härter reingehen. Frag die Thais. Oder die Gracies. Oder den Igor. Oder den Foreman.


    Was hat das damit zu tun? Ronda Rousey hatte nen miesen Trainer, das wird wohl der Hauptgrund für ihren Untergang gewesen sein.


    Wie kommst du jetzt vom Taktischen aufs Strategische?
    Geändert von step-by (14-04-2019 um 19:17 Uhr) Grund: PS: eingefügt.

  9. #354
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    [QUOTE=step-by;3690031]
    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Hallo Schattengewächs,




    Hoffe, meine Antwort war klar.
    Selbst wenn da ne Einstellung auf den Gegener bestünde , dann im besten Falle , weil es Improvisation ist ... Eine Prämisse zu solcher Denke , würde stets zum "Nach" führen ..

    Darüber hinaus ich mit Absicht überspitzt habe , was die eine Million Gegener betrifft .... solltest du Tatsache glauben , das da solche eine Menge an verschiedenen Situation bestehen könnte , steckst du dann eben in jener Abstraktionsfalle , die ich stets kritisere ...

    Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen.
    Zitat "Clausewitz"

  10. #355
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    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Hallo Lubo ILC

    meine Antwort kommt etwas verspätet.
    Aber ich habe da eine völlig andere Ansicht.



    Dein Beispiel finde ich schlecht gewählt.
    Wenn ich in der Selbstverteidigung oder im Sparring erst dann eine Aktion für notwendig erachte, wenn der Gegner seine schon durchgeführt hat,
    bin ich immer einen Schritt hinter dem des Gegners.

    Mein Trainer im Kickboxen hatte mir, als seinem Trainingspartner, das auch beigebracht.
    Er führte eine Technik aus, ich blockte oder versuchte der Technik auszuweichen.
    Erst als ich umstellte, den Partner beobachten, seiner Technik zuvorkommen oder sofort kontern,
    wählte er sich einen anderen Trainingspartner aus.

    Diese Erkenntnis hatte ich aus meiner militärischen Ausbildung.
    Du mußt dich auf den Gegner einstellen um seine Aktionen zu verstehen und ihnen zuvor zu kommen.

    Klar ist , in meinem Hobby achtet der Trainer, der Kampfrichter darauf, daß wir alle die Regeln beachten.
    Ich glaube mein Beispiel hat nicht vermitteln können worum es mir ging. Aber es geht um genau das was du geschrieben hast. Wir wollen in Training aber auch in einem Kampf nicht warten was passiert und reagieren sondern uns mit jeder Veränderung mit verändern. Flow nicht Follow!
    Dabei geht's nicht zur erraten was passiert sondern über den Kontaktpunkt wahrzunehmen was passiert, zu spüren woher es kommt und es im Ansatz schon zu unterbinden.
    Ohne Kontakt sprechen wir oft von Mirroring. Wenn der Gegner angreift tu ich das auch und verkürze auch die Distanz so dass sich die Grundlage für sein Angriff verändert oder ich halte die gleiche Distanz so dass er mich nicht berühren kann.

    Fazit: ich gebe dir absolut recht und sehe es genau so!

  11. #356
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    Zitat Zitat von Lubo ILC Beitrag anzeigen

    Dabei geht's nicht zur erraten was passiert sondern über den Kontaktpunkt wahrzunehmen was passiert, zu spüren woher es kommt und es im Ansatz schon zu unterbinden.
    Mal davon ab , das du wieder mal gnaz subtil , andere Methoden ins Abseits stellst , welches dann bei Kritik , heißt .. machen "natürlich" alles das selbe (Aber irgendwie muß ja die Awarensskiste ihre Daseinsberechtigung haben ).Den Kontaktpunkt vorrauszusetzten sprich in den Kampfhandlung zu bedingen , ist eben ein Abwarten ...

    Ohne Kontakt sprechen wir oft von Mirroring. Wenn der Gegner angreift tu ich das auch und verkürze auch die Distanz so dass sich die Grundlage für sein Angriff verändert oder ich halte die gleiche Distanz so dass er mich nicht berühren kann.
    Ich schätze mal , das wird die Übung sein die Derea da zu Anfang im Level 11 Vid macht , oder ? .... Und auch dieser Aussage , wo nix vom Schlagen oder den Sinn die Intative zu übernehmen darin steht ... wird dann auch im "Mirroring" , die wesentliche Prämisse darin bestehen .... Einen Kontaktpunkt herrzustellen ... Wo dann Übung der Awareness , sein Feld findet , richtig ? ...

    Wie du ja weiter oben geschrieben hast ... wenn Kontakt besteht , dann wird auch meistens dominiert .
    Geändert von Schattengewächs (14-04-2019 um 20:49 Uhr)

  12. #357
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    In einem vernünftigen Sparring macht man nicht "1 greift mit A an, 2 reagiert mit B!". Ich würde in einer SV-Übung auch mit situativem Kontext arbeiten, also "1 versucht 2 irgendwie zu Boden zu bringen, und wenn er selbst am Boden landet wieder aufstehen und weiter versuchen". Oder halt wilder Schlagangriff. Person 2 darf dann auch versuchen sich in dem Kontext zu finden, also auszuprobieren was geht, was sie kann, was nicht. Der Trainer sollte in dem Fall coachen, wenn Person 2 nichts findet, oder böse Fehler macht ohne die beim 2. und 3. Mal zu ändern.

    Es geht darum, solche Angriffe mal zu sehen, und sich zu probieren wie man in seine Aktionen kommt. Nicht was anderes probieren als im eigenen Repertoire vorkommt. Wobei es vorkommen kann dass man keine Antwort findet, oder mit dem was man tun soll nicht zufrieden ist. Da muss man dann seine eigene Idee entwickeln. Es gibt nicht so viele Möglichkeiten, wie man echten, wilden Angriffsaktionen von Leuten die ein bischen was können entgeht und in Kontrolle kommt. Meiden, Blocken, Rausgehen, präemptive Gegenaktion. Es ist nicht verkehrt, mehrere Möglichkeiten kennenzulernen, was man tun kann, und womit man sich erfolgreich wehrt. Aus dem Meiden sollte man als "Grappler" natürlich *direkt* ins Grappling kommen, nicht stehen bleiben, oder warten ob noch mehr kommt. Die Blöcke / Paraden verwendet man, wenn derjenige "reinrutscht", um ins Greifen oder Ringen zu kommen, dafür hat man ja im ILC diese Mittel. Es geht darum, nicht - das können auch viele Taijiler nicht - aus einer "Nullposition" anzufangen, und zwar immer der gleichen. Sondern aus einer Bewegung heraus die man in freier Wildbahn sieht.

    Wenn man eine gewisse Sicherheit bekommen hat, lernt man, völlig spontan zu agieren. Also in einen Zustand zu kommen, den man gerne Wuji nennen kann, in dem man völlig spontan mit "irgendwas" reagiert das von innen kommt. Ich habe an dem Punkt, in realen Kämpfen mit kompetenten und bösmeinenden Angreifern, "komische Aktionen" improvisiert, die ich nicht hätte wiederholen können. Das ist durchaus ein Ziel, aber das kann nicht der Anfang sein. Am Anfang wurde mit Overwhelming gearbeitet, d.h. man geht an dem Punkt wo das möglich ist rein und schlägt denjenigen zu Klump. Dabei wird man was abbekommen, und lernt langsam wie man eine Mischung aus Kloppen und Ringen bekommt. Die "höherwertigen" Ansätze kommen mit der Zeit, weil der innere Geist diese Improvisation entwickelt. Das kann relativ früh passieren, und ist durchaus ein Ziel. Der Geist improvisiert aber meistens besser, wenn er zumindest die Elemente mal gesehen hat die kommen, und die man selbst kann.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  13. #358
    yo_ray Gast

    Standard

    Hier nur ein paar kleine Antworten auf Dinge die im Thread angeführt wurden.

    Das ILC (I Liq Chuan!) wurde von Chin Lik Keong begründet damals als die traditionelle Variante.
    Es wurde jedoch von Sam Chin in den USA in das (heute auch oft als ZXD betitelte System) in ein systematisiertes ILC weiterentwickelt um es uns aus dem Westen) besser näher bringen zu können. Da es früher wie schon von Lubo beschrieben durch Spinning und Sticky geübt wurde. Wenn eine Lücke frei war gabs nen erfolgreichen Angriff. Es wurde sozusagen auch so trainiert das es entweder zuviel oder zu wenig an bestimmten Qualitäten in der jeweiligen Situation gab.
    Wie etwähnt wandelte GM Sam Chin es dann in den USA im Chuang Yen Kloster aus und erweiterte es und auch sich und sein können stetig.
    Bis er es dann eben mit dem Zhong Xin Dao als seinen Weg den Schülern näher bringt.
    Für diejenigen die sich mehr für die Entstehung interessieren können gerne auf die Wiener ILC Webseite auf Infos die Bios auf Deutsch der Gründer lesen.
    GM Sam Chin hat aber auch Erfahrung im Vollkontakt und nahm früher an vielen Wettkämpfen teil.
    Er hatte im Jahr 1976 unter anderem den viele KO Siege errungen die nur einige Sekunden dauerten.
    Eben durch die Methodik. Entweder mit Phoenix Eye die Hände für Angriffe oder Verteidigung zerstören (auf Englisch "destroy oder kill the Hands) wenn man dann Kontakt aufbauen kann den Gegner sofort ausbalancen und dann ne Lücke generieren und ausknocken.

    Das Spinning Hands wird zwar im System bei uns so unterrichtet auf lange Sicht um dementsprechend viel Verständnis für die jeweiligen Situationen zu bekommen. In Situationen würde man aber nie herumrudern oder so wie es hier öfter erwähnt wurde, sondern es werden eben nur Teilbewegungen aus einem Spin oder den Sticky Hands verwendet. Eben um sich entweder nur zu schützen und die Fullness zu bewahren oder um eine Lücke zu generieren. Es wird dann auch sehr rasch die Ebene gewechselt um eben keine statischen Szenarien zu verfallen oder dem Gegner zu folgen sonder um mitfließen zu können. Sich in jedem Moment der jeweiligen Begebenheit anpassen zu können.

    Sifu Sam Chin ist mittlerweile sogar als der Puppetmaster in der EWTO bekannt da er die Fähigkeit besitzt seine Gegner nach Kontakt wie einzufrieren und diese haben dann nur noch die Möglichkeit die Flucht nach hinten zu ergreifen. Bei zu viel Kraft erkennt er es sofort, genauso wenn versucht wird eine Bewegung einzuleiten. Sei es mit den Händen oder mit den Beinen (Kicks oder Schritte). Er spielt sich dann einfach nur. Dies ist natürlich nur eine Demonstration im Ernstfall könnte dadurch sofort jeglicher Angriff stattfinden.

    Diese Fähigkeit ist jedoch erst sehr spät zu erlangen.
    Viele fragten sich scho ob sie es verhindern können oder meinten dazu lasse ich es gar nicht kommen.
    Oder es gab auch schon so einige Zweifler die sich auch wirklich trauten zu Seminaren zu gehen um seine Fähigkeiten in der Realität zu spüren. Fragten dann ob sie auch mal richtig angreifen dürften und sahen sich wie zb Frank Bauche in seinem Artikel damals im TQJ Magazin beschrieben wie eingezwängt und Mittellos da sie keinen Ansatz an weiteren Techniken oder sonstetwas hatten.

    Zu den Sachen mit Techniken/Anwendungen. Im ILC/ZXD System trainieren wir eben nach dem Curiculum. Aber wir beginnen schon früh mit Dingen die erst später abgeprüft werden also für das jeweilige Level wären. Eben jeder kann auch selbst frei wählen ob man schon Sparring machen wollen würde oder Anwendungen der Formen schon früh lernen will.
    Die meisten Schüler verstehen aber das sie erst an sich selbst arbeiten müssen und die Grundlagen des Systems verinnerlichen bzw die Bewegungslehre nach den Prinzipien verstehen wollen
    Ich selbst merkte oft das ich neue Dinge schon früh mal üben/testen wollte und merkte einfach das noch Lücken im Verständnis (Theorie als aus der Praxis da sind und ging dann wieder zurück zur Basis und arbeitete sozusagen an mehreren Baustellen und diese werden eigentlich nie fertig sonder immer weiter verfeinert.

    Es wurde auch schon öfter erwähnt das die eigentliche KK erst sehr spät Tatsache wird.
    Für mich ist es so das ich es erstens auch nicht eilig habe. Das System ist dafür auch schonend und ich kann sie ohne das ich meinen Körper ruiniere ausüben. Ich habe schon einige Freunde oder andere Leute aus anderen KK/KS/SV kennen gelernt die sich selbst einfach kaputt trainierten und irgendwann aufhören mußten.
    Auch ist es für mich so das ich finde das unser Weg für viele bestimmt langwierig erscheint, jedoch denke ich mir das andere KK auch nicht schneller vorankommen. Es ist nur ein anderer Fokus den jeder hat. Das ist auch das chöne das jede Art der KK/KS/SV individuell ist und jeder kann sich für den Weg entscheiden der für ihn/sie halt als der richtige in dem Moment erscheint!

    Am Besten ist es halt nicht über Foren oder Videos sich ein Bild zu machen sondern selbst mal zb bei einem Workshop GM Sam Chin berühren oder sich persönlich mit anderen ILC/ZXDlern auszutauschen

  14. #359
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    18.04.2011
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    3.149

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    Jetzt mal Spaß beiseite: Xu Xiaodong vs Sam Chin? Wer würde gewinnen?

  15. #360
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    Ort
    Mönchengladbach
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    Standard

    Zitat Zitat von Antikörper Beitrag anzeigen
    Jetzt mal Spaß beiseite: Xu Xiaodong vs Sam Chin? Wer würde gewinnen?
    Chuck Norris
    Personal Training in Düsseldorf
    Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN

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