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Thema: Interne Elemente im Shaolin Quan in Deutschland?

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  1. #1
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    Standard Interne Elemente im Shaolin Quan in Deutschland?

    Hi Leute,

    in Dokumentation über das Shaolin Kloster in Henan wird klar, dass es einen großen Unterschied gibt zwischen dem, was in den Camps um das Kloster herum gelehrt wird (-> Wushu) und dem, was von den Full-time Mönchen im Kloster selbst praktiziert wird. Das Mönchs-Kungfu scheint sich sehr viel auch mit internen Elementen zu beschäftigen und sieht deutlich fließender aus.
    Was mich interessiert: Wie ist es denn mit Shaolin Quan Schulen und den offiziellen Klöstern hier in Deutschland? Wieviel interne und Qigong-Elemente werden da gelehrt? Hat jemand Erfahrungen?

    Viele Grüße!
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    Scuola d'Armi Tigre di Giada - Duellkunst italienischer Tradition in München

  2. #2
    gast Gast

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    Hallo Jadetiger, die kurze aber direkte Antwort lautet, auch wenn es viele nicht wahrhaben möchten: Es gibt kein "Mönchs-Kungfu", das sich von dem modernen Shaolin-Wushu unterscheiden würde. Shaolin sollte eigentlich für jeden, der sich ernsthaft mit chinesischer Kampfkunst und den Hintergründen beschäftigt, spätestens seit Shahar komplett demystifiziert sein. Was wir präsentiert bekommen, ist eine Zusammenstellung aller möglicher Dinge aus den 80er Jahren, aber dass in Shaolin davor jemals Kampfkünste entwickelt oder im Rahmen des klösterlichen Lebens praktiziert worden seien (also nicht als Hobby von Einzelpersonen vielleicht) bezweifle ich.

  3. #3
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    Zitat Zitat von nanhuazhiren Beitrag anzeigen
    Hallo Jadetiger, die kurze aber direkte Antwort lautet, auch wenn es viele nicht wahrhaben möchten: Es gibt kein "Mönchs-Kungfu", das sich von dem modernen Shaolin-Wushu unterscheiden würde. Shaolin sollte eigentlich für jeden, der sich ernsthaft mit chinesischer Kampfkunst und den Hintergründen beschäftigt, spätestens seit Shahar komplett demystifiziert sein. Was wir präsentiert bekommen, ist eine Zusammenstellung aller möglicher Dinge aus den 80er Jahren, aber dass in Shaolin davor jemals Kampfkünste entwickelt oder im Rahmen des klösterlichen Lebens praktiziert worden seien (also nicht als Hobby von Einzelpersonen vielleicht) bezweifle ich.
    Verdammt!

  4. #4
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    Zitat Zitat von nanhuazhiren Beitrag anzeigen
    aber dass in Shaolin davor jemals Kampfkünste entwickelt oder im Rahmen des klösterlichen Lebens praktiziert worden seien (also nicht als Hobby von Einzelpersonen vielleicht) bezweifle ich.
    Häh? Du hast Shahar aber schon gelesen, oder? Er schreibt nämlich etwas anderes. Es gab sehr wohl Mönche die Kampfkunst praktiziert haben. Wurde nur zwischendurch vergessen, dann „wiedererfunden“, dann wieder vergessen.
    Waren nicht alles nur „Kampfmönche“, die außerhalb des Klosters lebten. Es gab auch vollordinierte Kampfmönche, vor allem bzgl. des Stocks. Die Namen stehen auf den Stelen in Shaolin.

    Z.B. S. 52 aus seinem Buch:

    The Shaolin establishment emerges from his writings as a military academy, where clergy and laity were trained together in staff fighting.
    Geändert von kanken (08-04-2019 um 17:52 Uhr)

  5. #5
    Alpensahne Gast

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    Jadetiger meint wohl Elemente wie in dieser Doku:
    https://www.youtube.com/watch?v=OUVZXg-h3sg

  6. #6
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    Zitat Zitat von Alpensahne Beitrag anzeigen
    Jadetiger meint wohl Elemente wie in dieser Doku:
    https://www.youtube.com/watch?v=OUVZXg-h3sg
    Ja, das z.B.
    Die Ursprüngliche Idee kam daher, dass ich mir mal wieder diese Doku angesehen habe:


    Das Kung Fu ab Minute 42 unterscheidet sich sehr stark zu dem Wushu im Rest der Doku.
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  7. #7
    gast Gast

    Standard

    @ Kanken: Ich korrigiere mich. Was ich meinte, waren waffenlose Kampfkünste. Er erwähnt zwar irgendwo Meihuaquan und noch zwei andere, meine ich, aber wie gesagt eher als Beschäftigung einzelner Mönche, nicht als festen Bestandteil der klösterlichen Routine, wie wir uns das nach zu viel Shaolin-Filmen gerne vorstellen. Das mit dem Stock sah ich als davon getrennte Angelegenheit. (Zumindest was die gängigen Vorstellungen heutiger Menschen von damaliger Shaolin Praxis angeht)

  8. #8
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    Seite 114 bei Shahar:

    Curiously, the clearest indication that late Ming Shaolin monks were turning their attention to hand combat is provided by the most vocal expo- nent of their staff method, Cheng Zongyou. In his Shaolin Staff Method (ca. 1610), the staff expert has a hypothetical interlocutor ask: Why do Shaolin monks practice bare-handed fighting? Cheng’s answer acknowledges that some monks were seriously engaged in hand combat, even as it leaves no doubt that, for them, it was a newly acquired fighting style. Furthermore, Cheng explains that throughout China, empty-handed techniques are not yet widely practiced, which is precisely why Shaolin monks explore them— they wish to develop hand combat to the same level of perfection as their an- cient staff method. Cheng’s reply associates the Shaolin investigation of the novel martial art with Buddhist self-cultivation:

    Someone may ask: “As to the staff, the Shaolin [method] is admired. Today there are many Shaolin monks who practice hand combat (quan), and do not practice staff. Why is that?
    I answer: The Shaolin staff is called the Yakoa (Yecha) [method]. It is a sacred transmission from the Kiœnara King ( Jinnaluo wang) (Shaolin’s tutelary deity, Vajrapâÿi). To this day it is known as “unsur- passed wisdom (Bodhi)” (wushang puti). By contrast, hand combat is not yet popular in the land (quan you wei shengxing hainei). Those [Shaolin monks] who specialize in it, do so in order to transform it, like the staff, [into a vehicle] for reaching the other shore [of enlightenment].”4
    Sie übten auch unbewaffnete KK.

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