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Thema: Der Wettkampfsport: Kickboxen und die Vergleichsmöglichkeit mit anderen Kampfsport Ar

  1. #1
    step-by Gast

    Standard Der Wettkampfsport: Kickboxen und die Vergleichsmöglichkeit mit anderen Kampfsport Ar

    Im Jahre 1974 wurde das Kickboxen als Wettkampfsport ins Leben gerufen.
    Damit konnten - nach einem Regelwerk - Kampfsport-Sportler aus dem Karate, Taekwondo, Kung Fu, Tai-Boxen..sich messen.

    In vielen Verbänden, die sich mit dem Kickboxen beschäftigen, gibt es die Möglichkeit, sich in
    Semikontakt
    Leichtkontakt
    oder Vollkontakt
    auf einem Turnier mit anderen Kampfsportlern zu vergleichen.

    Was einige Kampfsportler etwas verwunderte, mit der Schutzausrüstung: Hand- Fuß und Kopfschutz und mit Kontakt,
    sind viele der " streng geheimen Kampftechniken " in der Umkleidekabine vergessen worden.,
    Ob das an dem Regelwerk der WAKO, WKU, ISKA, EIKO, IBF.. liegt?


    Wenn ich mir Jerome Le Banner, auf youtube ansehe,
    dann kann ich ganz klar erkennen, wer gewonnen hat.

    Es wird auch sehr schnell erkennbar, wenn ein Sportler aufhören sollte.
    Kein " älterer Kampfsportler " wird sich mit den jungen Kämpfern messen.
    Es gibt keine " großen Meister " die hochgelobt werden, nur weil sie in der Gürtelhierarchie hoch oben stehen. Sondern nur den Respekt vor den Leistungen in einem Turnier.

    als Beispiel:
    Jerome Le Banner

    index.jpg

    oder
    Bar Hari



    Hat Kickboxen und was auf youtube oder im TV gezeigt wird,
    die Einstellung zu den Kampfsport-Arten verändert?
    Oder lesen viele doch lieber weiterhin die Budo- Märchen....??
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von step-by (09-04-2019 um 10:16 Uhr) Grund: drei Zeilen hervorgehoben

  2. #2
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    Standard

    Ok.. du hast nun ganz nett den Wikipedia-Artikel paraphrasiert.. und nun?
    (Wettkampf-)KB ist halt Point-Fighting, hat hierbei wenig mit Muay-Thai, viel mit (Wettkampf-)TKD und je nach Stil recht viel mit Karate etc. zu tun.
    Ich persönlich habe gern MT-Kämpfe bestritten, obwohl ich Kickboxen parallel trainiert habe, reizte mich ein Turnier bei letzterem Null. Sobald eine Kampfkunst auf Punkt-Kämpfe eingeschränkt wird gehen sehr sehr viele traditionelle Techniken verloren, teilw. auch sehr gut bei Junior-MT Kämpfen mit Schutzaurüstung zu sehen.

    Letztlich ist mir deine Frage nicht wirklich klar..?

    VG;
    Phelan

  3. #3
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    3.951

    Standard

    Zitat Zitat von Phelan Beitrag anzeigen
    Ok.. du hast nun ganz nett den Wikipedia-Artikel paraphrasiert.. und nun?


    Letztlich ist mir deine Frage nicht wirklich klar..?

    VG;
    Phelan
    Eigentlich hat er keine.

  4. #4
    step-by Gast

    Standard

    Hallo Phelan,

    hat nicht das" Kick-Boxen" allen anderen Kampfsportlern die Möglichkeit gegeben, nach einem Regelwerk mit anderen zu trainieren?
    Natürlich beschränkt auf Schlag- und Tritt-Techniken.

    Es gibt keinen " traditionellen Unterbau " wobei diese Tradition bei einigen Stil-Arten genau 60 Jahre alt ist.
    Keine Streitigkeiten darüber, welcher Wettkampfmodus eine Beziehung zu einem ehrwürdigen Meister aus Okinawa oder China hat.
    Warum eine Form nur auf diese Art ausgeführt werden kann, keine " klebenden Hände -Übungen ",
    keine Diskussion darüber, welcher Stil der bessere ist.

    Einfach nur die Erkenntnis, werden Treffer vor dem Ziel gestoppt, dann lerne ich eigentlich nichts!
    Jhon Rhee hat die Schutzausrüstung erfunden und der Wettkampfsport hat sich verändert.
    Selbst der DKV - Deutscher Karate Verband - schreibt jetzt bei seinen " Wettkämpfen " Hand- und Fußschutz vor.


    Dann ist Kickboxen etwas völlig anderes als ein Sparring in den meisten Karate-Stil-Arten.
    Einfach einen Kampf ansehen, etwa Badr Hari gegen Allistar Overeem.
    Wer da seine Deckung nicht oben hat, wird schnell erkennen, was eine gute Boxtechnik für eine Wirkung hat.

    Wer es aber lieber mit dem NO- Kontakt - Karate hat, der sollte über den Tellerrand sehen und einige Probestunden im Kyokushin-kai Karate, Ashihara Karate,
    nehmen.
    Einfach er lernt Techniken anzubringen und zu nehmen.
    Nicht alle die schönen Karate-Techniken werden eingesetzt, da sie im diesem Kampf-Modus nicht sinnvoll sind.

    Bei den Handtechniken macht es einen großen Unterschied, habe ich Boxhandschuhe an oder schlage ich mit der bloßen Faust zu.
    Mit den Boxhandschuhen kann ich aus fast jedem Winkel zuschlagen ohne mich zu verletzen.

    Daher könnte auch einige Probestunden beim Kickboxen eine Erfahrung für andere Kampfsportler sein,
    besonders da hier keine Rücksicht auf " eine Tradition " genommen wird.


    Jeder Kampfsportler sucht sich seine Kampfsport-Art aus.
    Jeder hat aber auch die Möglichkeit über den Tellerrand zu sehen.
    Jeder kann erfahren, daß Tradition wichtig ist aber das Leben sich ständig weiter entwickelt.. nicht stehen bleibt.

    Hoffe, ich habe Deine Anfrage beantwortet.

    PS: Kick Boxen wird im Buch von Christoph Delp, Kick-Boxen basics vom Pietsch -Verlag
    in meinen Augen sehr gut vorgestellt.


  5. #5
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    Standard

    Hoi, antworte später ausführlich, da notwendig.
    Bis dahin nur kurz: Overeem/Hari ist nach K1-Regelwerk, dort sind einige Dinge ermöglicht worden was das Standard-KB regelwerk eben nicht vorgibt.
    und nein, es ist eben keine Möglichkeit dass versch. Stile gegeneinander fighten (das hätten sie wohl gern..) mir persönlich fehlen da sehr viele Sachen ,-)

    Btw. es klingt für mich als würdest du sehr viel Wiki/aus dem angesprochenen Buch schlicht wiedergeben. Wie sieht da deine eigene Erfahrung aus bzw. worauf fussen denn deine Argumente?

    VG,
    Phelan

  6. #6
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    26.500

    Standard

    kickboxen ist eine eigene sportart mit verschiedenen disziplinen. jede disziplin erfordert andere techniken, andere trainingsmethoden und taktiken.

    in den verschieden disziplinen haben immer nur bestimmte traditionelle budosportarten vorteile.
    so hat TKD im pointfighting und leichtkontakt gewisse vorteile. im Vk hat boxen den größten vorteil und im k1 Mt, aber all diese dinge der tradionellen KS müssen für den sport kickboxen und dessen regelwerk modifiziert sein.

  7. #7
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    Lawrence hatte letzt ein nettes Video zu einem übergreifenderem Topic, habe es nun gefunden:
    https://www.youtube.com/watch?v=I67Lf-EoMa0

    Btw @TS
    Ich weiss ja nicht welche Karate-Kämpfe du kennst, aber dass z.B. bei Kyokushin keine Kopf-schläge (mehr) erlaubt sind (wie bspw. auch bei den Wettkämpfen im pencak Silat, wobei hier noch kulturelle/religiöse Gründe mit dazukommen) hat durchaus seine Gründe, ähnlich denen dass es mittlerweile verboten ist Muay Boran auf Wettkampfebene zu betreiben (wie bis grob 1920 üblich) sondern "nur" noch Muay Thai.
    Letzlich waren dort die Verletzungen mit Todesfolge zu hoch.. diese Abspaltungen der trad. Kampfkünste sind also bereits für den Wettkampf "verregelt".

    VG,
    Phelan

  8. #8
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    kickboxen ist eine eigene sportart mit verschiedenen disziplinen. jede disziplin erfordert andere techniken, andere trainingsmethoden und taktiken.

    in den verschieden disziplinen haben immer nur bestimmte traditionelle budosportarten vorteile.
    so hat TKD im pointfighting und leichtkontakt gewisse vorteile. im Vk hat boxen den größten vorteil und im k1 Mt, aber all diese dinge der tradionellen KS müssen für den sport kickboxen und dessen regelwerk modifiziert sein.
    Danke Marq, genau so ist es...

  9. #9
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    1.873

    Standard

    Le Banner vs Abidi ist ein epischer Classic !

  10. #10
    step-by Gast

    Standard

    Habe mir diesen Kampf auf youtube angesehen.

    Jerome Le Banner ist ein Muskelberg der kämpfen kann.
    Der Kampf der beiden " Feinde " ist aber auch wirklich sehr hart.

    Zitat Zitat von HAZ3 Beitrag anzeigen
    Le Banner vs Abidi ist ein epischer Classic !
    Gut fand ich auch den Kampf gegen Peter Aerts, den Jerome gewonnen hat.
    Hätte Jerome nur einige Zeit in Holland bei den besten Trainern gelernt, so hat er vieles versucht mit der " Brechstange" zu lösen.

    Kick Boxen in dieser Klasse - das sind alles Profis.
    Sehe mir noch ab und zu alte Aufnahmen der Kämpfe im K 1 an.

    Danke für den Hinweis.

  11. #11
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    8.023

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    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Hätte Jerome nur einige Zeit in Holland bei den besten Trainern gelernt, so hat er vieles versucht mit der " Brechstange" zu lösen.
    Hat er. Er war ne ganze zeit bei Chakuriki und auch beim Golden Glory Gym in Breda, heisst heute wieder Hemmers Gym und wird von Nicky Hemmers geleitet, war er öfters mal. Ernesto Hoost hatte ihm im K1 finale 2002 den linken arm gebrochen. Danach war er nie wieder so richtig der alte.

  12. #12
    Macabre Gast

    Standard

    Le Banner war einfach nur ein Tier...

    Ich war früher Fan von Alexey "The red Scorpion" Ignashov...



    Gutes Movement...


  13. #13
    step-by Gast

    Standard

    Hallo Black Adder,

    guter Hinweis auf sein Zeit in Holland. Leider hat er nicht wirklich viel davon in seinen Kämpfen umgesetzt.
    Immer mit der Brechstange den Kampf entscheiden wollen, klappt nicht wirklich bei einem guten Kämpfer.

    Selbst Ernesto Hoost mußte erfahren, daß sein Kampfstil gegen Bob Sapp ( der wirklich kein guter Techniker war) keinen Sinn machte.
    Nachdem er gegen Sapp verloren hatte, machte er den gleichen Fehler beim nächsten Kampf wieder.

    Sehe ich mir die Kämpfe von Andy Hug an, so wird schnell deutlich, der hatte sein Training und seinen Kampfstil umgestellt.
    Seine Boxtechniken wurden immer besser und seine Beintechniken waren schon immer super.
    Leider zu früh gegangen.

    Wen ich als den besten Kickboxer bezeichnen würde?

    Danke für Deine Antwort.




    Zitat Zitat von Black Adder Beitrag anzeigen
    Hat er. Er war ne ganze zeit bei Chakuriki und auch beim Golden Glory Gym in Breda, heisst heute wieder Hemmers Gym und wird von Nicky Hemmers geleitet, war er öfters mal. Ernesto Hoost hatte ihm im K1 finale 2002 den linken arm gebrochen. Danach war er nie wieder so richtig der alte.

  14. #14
    El Greco Gast

    Standard

    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Hallo Black Adder,

    guter Hinweis auf sein Zeit in Holland. Leider hat er nicht wirklich viel davon in seinen Kämpfen umgesetzt.
    Immer mit der Brechstange den Kampf entscheiden wollen, klappt nicht wirklich bei einem guten Kämpfer.

    Selbst Ernesto Hoost mußte erfahren, daß sein Kampfstil gegen Bob Sapp ( der wirklich kein guter Techniker war) keinen Sinn machte.
    Nachdem er gegen Sapp verloren hatte, machte er den gleichen Fehler beim nächsten Kampf wieder.

    Sehe ich mir die Kämpfe von Andy Hug an, so wird schnell deutlich, der hatte sein Training und seinen Kampfstil umgestellt.
    Seine Boxtechniken wurden immer besser und seine Beintechniken waren schon immer super.
    Leider zu früh gegangen.

    Wen ich als den besten Kickboxer bezeichnen würde?

    Danke für Deine Antwort.


    Sorry, aber eins konnte der verblichene Andy Hug sicher nicht und das war Boxen.
    Er war ein guter Kicker.

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