Schrieb ich nicht, "wie es mir beigebracht wurde"?
Allerdings möchte ich das schon einschränken. Die Wege, wie man unterrichtet lassen sich lernen.
Ob du dann allerdings wirklich gut lehren kannst, also Wissen und Fertigkeiten in anderen erzeugen kannst, steht nochmal auf einem anderen Blatt.
@Kanken
So hatte ich das bisher verstanden.
Liebe Grüße
DatOlli
Hab zu dem Thema übrigens noch aus vergangenen Tagen einen etwa 3-600-Seiten starken Ordner (stammt aus irgendeiner Azubi-Ausbildung die ich mal leiten durfte). Unternehmen haben sich (meine Erfahrung) im Gegensatz zu Schulen damit eher leichter getan (weil sie sich davon i.d.R. halt auch einen geldwerten Vorteil versprochen haben).
Und P.S. @ topic selbst: Ich erinnere mich mega-dunkel, dass in irgendeinem meiner KS längst vergessener Tage es mal eine Unterscheidung gab a la * Schüler (i.S.v. Anfänger) * Praktiker (i.S.v. fortgeschrittene Anfänger) * Techniker (i.S.v. beherrscht die Technik (aber eben mehr noch nicht)) * Meister (i.S.v. beherrscht auch das Vermitteln); keine Ahnung wo und wann, fällt mir in dem Zusammenhang grad nur so ein.
Warum sowas bei Unternehmen gefragt ist und sich unser Schulsystem davon nichts annimmt?
Werde ich nicht drüber tippen. Das Wetter ist zu schön, ich muss nicht arbeiten, und ich darf den ganzen Tag üben und tippen.
Da werd' ich mir die gute Laune nicht mit vermiesen.
Liebe Grüße
DatOlli
Das ist richtig. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, daß - übrigens ganz ähnlich wie in koryû - hinter dem "nur einmal zeigen" klar definierte und sogar verschriftlichte Formen und Inhalte lagen, die vermittelt werden sollten. Und die bis heute in Gültigkeit sind. Auch daß man diese Verschriftlichung erst zu Gesicht bekommt, wenn man die entsprechenden Inhalte "gemeistert" hat, wie es z.B. bei budô renshu gedacht war, hat Paralleln in koryû.
Ich gehe zum einen davon aus, daß die Fähigkeiten "typischer" heutiger Anfänger sich deutlich unterscheiden von den Fähigkeiten derjenigen, die begonnen haben, bei Ueshiba zu üben. Bis Mitte der 50er Jahre war das Training nicht öffentlich. Es brauchte persönliche Empfehlungen. Und es war eine Seltenheit, daß ein Schüler jener Zeit keine Vorefahrungen in anderen budô hatte. Die, die für mich persönlich relevant sind, waren allesamt bewandert in anderen budô.
Aber ganz abgesehen davon: Ich erlebe durchaus immer wieder Anfänger, die spontan nachüben können, was gezeigt wird.
Nein. Ich beziehe mich dabei auf Vorträge von Ueshiba osensei für den Byakko Shinko Kai. Transkribiert wurden sie von Takahashi Hideo und unter dem Titel "Takemusu aiki" herausgegeben von Goi Masahisa. Sie liegen in französischer Übersetzung vor. Auf englisch sind einige Auszüge in der Übersetzung von John Stevens zugänglich in "The secret Teachings of Aikido".Meinst du damit die Buchreihe von Morihiro Saito und Stanley Pranin?
Pardon: Ich hatte den Titel falsch im Kopf.
Zu ergänzen sind noch die Vorträge, die unter dem Titel "aikidô shinzui" durch den aikikai veröffentlicht wurden. Auszüge findet man u.a. in dem Buch von Endô Seishiro: Vibration and Connection.
Geändert von carstenm (23-04-2019 um 10:20 Uhr)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)